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Bessere Abgaswerte durch 2. Katalysator?

Themenstarteram 9. Februar 2021 um 8:35

Bitte steinigt mich nicht wenn die Frage dumm ist, aber wäre es nicht möglich, durch den Einbau eines 2. Katalysators bessere Abgaswerte zu erreichen?

Also - ich meine das Abgassystem folgendermaßen:

Krümmer > Hosenrohr > Rohrstück mit Lambdasonde > Rohrstück mit 2 Ausgängen (zu A + B) >

A) erster 3-Wege-Kat > Ottopartikelfilter

B) zweiter 3-Wege-Kat > Ottopartikelfilter

> Rohrstück mit 2 Eingängen (von A + B) mit Lambdasonde (Monitorsonde) > Endschalldämpfer > Endrohr

Mir ist klar, dass ein Leistungsverlust in Kauf genommen werden muss und die Kosten steigen - mir geht es aber bei der Frage fokussiert nur um eine Verbesserung der Abgaswerte.

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16 Antworten

Der Sinn? Und warum nicht einen (!) größerer Kat?

Themenstarteram 9. Februar 2021 um 8:43

Zitat:

@nogel schrieb am 9. Februar 2021 um 09:39:28 Uhr:

Der Sinn? Und warum nicht einen (!) größerer Kat?

Z.B. wenn ein größerer Kat in der Länge keinen Platz hat, aber in der Breite genügend Platz wäre, einen zweiten Kat parallel zu führen.

Es gibt zum Erreichen einer besseren Abgasnorm bei Euro1 Minikats, die werden weiter vorne im Abhasrohr eingebaut und werden schneller heiß.

Ansonsten, ist halt die Frage was du dir erhoffst. Um in den Fahrzeugpapieren eine bessere Norm zu bekommen brauchst du halt ein Abgasgutachten und das lohnt sich bei einem einzelnen Fahrzeug definitiv nicht.

Wurde alles bereits gemacht - ein Bugatti Chiron hat zb 6 katalysatoren...und zwei kats sind seit jahren ziemlich verbreitet, die meisten v - motoren hatten schon immer zwei (einen pro strang), mit schärferer abgasnorm dann auch gerne mal bis zu insgesamt 4 (pro strang je ein vor, - und ein hauptkat)

Letztendlich relevant ist ja nicht die anzahl an kats, sondern die katalytisch aktive fläche in relation zum gasdurchsatz des motors...dies schließt auch die zellenanzahl mit ein, was bedeutet, daß man bei kats mit weniger zellen eher mehrere teile benötigt als bei solchen mit mehreren, um das gleiche ergebnis zu bekommen

De Hersteller hat keine Probleme mit dem Platz weil er keine Normteile kauft, sondern Einzelanfertigung die dann in Großserie gefertigt werden.

Die ganzen bauräume und Schnittstellen sind sehr früh im CAD festgelegt.

Da ein Kat Temperatur benötigt macht es keinen Sinn den unendlich groß zu machen. Es ist besser einen hitzebeständigen vorkat sehr nahe am Motorausgang zu haben und einen größeren hauptkat etwas weiter hinten. Der eine ist dann aus Metall (teurer) der andere aus Keramik.

Es gibt auch Konzepte da nützt man nur den hauptkat dafür sehr nahe am Motor. Da ist das Thermomanagement dann wichtiger. Da man heute aber fast immer einen Turbolader verbaut entlastet das den Kat. Du gibst Temperatur ab im Turbo, der Turbo kann auch nur eine maximale Temperatur ab.

Einfach zwei Kat parallel schalten bringt dich nicht weiter, weil beide langsamer warm werden. Der Abgastest für die Zulassung auf dem Rollenprüfstand wird in der ersten Minute entschieden. Da fallen die meisten Emissionen an, d.h. muss die Abgasreinigung sehr schnell anspringen.

Bei Nachrüstungen kannst du also nur Reihenschaltung nehmen.

Die minikat sind nichts anderes wie metallische vorkatalysatoren wie man sie heut Serie verbaut. damals hat man den hauptkat weiter hinten verbaut weil sie noch anfälliger auf Temperaturspitzen waren.

Es wäre vorab zu klären, was "bessere Abgaswerte" sein sollen. Was den klassischen Rollentest betrifft, dazu hat Provaider schon alles gesagt. Da geht es um die erste Minute nach Motorstart, genauer gesagt um die ersten Sekunden. Ist der Kat ausreichend warm, putzt er so gut wie alles an Schadstoffen weg.

Mehr katalytisches Material weiter hinten im Abgasstrang würde nur was nützen, wenn die Gemischregelung des Motors nicht gut ist oder bei sehr hoher Motorleistung, also großem Abgasdurchsatz. Was in dem Fall hinten rauskommt, wird allenfalls im Rahmen des RDE-Tests erfasst. Wichtiger ist aber auch dabei die Gemischeinstellung; gegen HC-Auswurf wegen Volllastanfettung helfen alle Katalysatoren der Welt nichts.

Zitat:

@Provaider schrieb am 9. Februar 2021 um 10:17:28 Uhr:

De Hersteller hat keine Probleme mit dem Platz weil er keine Normteile kauft, sondern Einzelanfertigung die dann in Großserie gefertigt werden.

Die ganzen bauräume und Schnittstellen sind sehr früh im CAD festgelegt.

Da ein Kat Temperatur benötigt macht es keinen Sinn den unendlich groß zu machen. Es ist besser einen hitzebeständigen vorkat sehr nahe am Motorausgang zu haben und einen größeren hauptkat etwas weiter hinten. Der eine ist dann aus Metall (teurer) der andere aus Keramik.

Es gibt auch Konzepte da nützt man nur den hauptkat dafür sehr nahe am Motor. Da ist das Thermomanagement dann wichtiger. Da man heute aber fast immer einen Turbolader verbaut entlastet das den Kat. Du gibst Temperatur ab im Turbo, der Turbo kann auch nur eine maximale Temperatur ab.

Einfach zwei Kat parallel schalten bringt dich nicht weiter, weil beide langsamer warm werden. Der Abgastest für die Zulassung auf dem Rollenprüfstand wird in der ersten Minute entschieden. Da fallen die meisten Emissionen an, d.h. muss die Abgasreinigung sehr schnell anspringen.

Bei Nachrüstungen kannst du also nur Reihenschaltung nehmen.

Die minikat sind nichts anderes wie metallische vorkatalysatoren wie man sie heut Serie verbaut. damals hat man den hauptkat weiter hinten verbaut weil sie noch anfälliger auf Temperaturspitzen waren.

DAs ist richtig, und das kann man auch schön anhand des temperaturverlaufs oder der CO / HC - werte messen: Nimm zwei neuwertige autos (also mit neuwertigen, motornahen katalysatoren), und lass sie im leerlauf warmlaufen - jenes fahrzeug mit turbolader wird wesentlich später den ´lift off´(also den beginn der arbeitstätigkeit) des katalysators erreichen - manchmal, je nach außentemperatur, sogar gar nicht. Der kat im saugmotor hingegen muss schon deutlich verbraucht sein, damit er im leerlauf nicht mehr anspringt.

Zitat:

@Turboloewe schrieb am 9. Februar 2021 um 11:15:59 Uhr:

Es wäre vorab zu klären, was "bessere Abgaswerte" sein sollen. Was den klassischen Rollentest betrifft, dazu hat Provaider schon alles gesagt. Da geht es um die erste Minute nach Motorstart, genauer gesagt um die ersten Sekunden. Ist der Kat ausreichend warm, putzt er so gut wie alles an Schadstoffen weg.

Mehr katalytisches Material weiter hinten im Abgasstrang würde nur was nützen, wenn die Gemischregelung des Motors nicht gut ist oder bei sehr hoher Motorleistung, also großem Abgasdurchsatz. Was in dem Fall hinten rauskommt, wird allenfalls im Rahmen des RDE-Tests erfasst. Wichtiger ist aber auch dabei die Gemischeinstellung; gegen HC-Auswurf wegen Volllastanfettung helfen alle Katalysatoren der Welt nichts.

Sie würden helfen, würde man eine lufteinblasung zwischen zwei katalysatoren anbringen...meines wissens haben das US - hersteller mal gemacht, kann aber nicht mehr sagen, wann, bei wem, und wie genau.

Alles was serienmäßig mehr als einen Kat hat, hat auch eine entsprechende Anzahl Lambdasonden und Regelkreise um diese zu bedienen.

Den Abgasstrang mit einem Y-Stück auf zwei Kats zu verteilen hat da IMHO keinerlei Vorteil.

Gruß Metalhead

Zitat:

@TSRalex schrieb am 9. Februar 2021 um 09:35:10 Uhr:

Bitte steinigt mich nicht wenn die Frage dumm ist, aber wäre es nicht möglich, durch den Einbau eines 2. Katalysators bessere Abgaswerte zu erreichen?

Also - ich meine das Abgassystem folgendermaßen:

Krümmer > Hosenrohr > Rohrstück mit Lambdasonde > Rohrstück mit 2 Ausgängen (zu A + B) >

A) erster 3-Wege-Kat > Ottopartikelfilter

B) zweiter 3-Wege-Kat > Ottopartikelfilter

> Rohrstück mit 2 Eingängen (von A + B) mit Lambdasonde (Monitorsonde) > Endschalldämpfer > Endrohr

Machst mal bei nem alten BMW- e39 oder e46 zB die Motorhaube auf, und siehe da...zwei Kats :-))

Praktisch jeder (fast) 8 Zylinder hat zwei KATs....

Die Idee ist so flach wie ein Blatt Papier.

e39 mit euro 2 (bis ende 98) hat nur einen kat...erst ab euro 3 waren´s zwei ;)

Kommt es nicht immer auch auf die Beschichtung an?

Zitat:

@abm_70 schrieb am 9. Februar 2021 um 18:31:16 Uhr:

e39 mit euro 2 (bis ende 98) hat nur einen kat...erst ab euro 3 waren´s zwei ;)

Klar das wieder so ein Schelm mit Mist kommt. Eh immer die gleichen

Hättest noch die Vierzylinder e46 rauskramen können....

Nimm mal nen 1996er 528 und siehe da...zwei Stück...darfst im ETK nicht nr beim 520 schauen :-)

Klar, nimmst ne Ausführung für miese Kraftstoffquali, hat der uU gar keinen, nur- was soll das bitte? Darum geht es nicht und das ist nicht fredförderd.

Hätte auch den e38 6 ender nehemn könne- da hat das vFl auch zwei.....

Wenn klugscheißen, dann bitte vorher schlau machen, ja?

Zitat:

@MrFleetwood schrieb am 9. Februar 2021 um 19:37:41 Uhr:

Zitat:

@abm_70 schrieb am 9. Februar 2021 um 18:31:16 Uhr:

e39 mit euro 2 (bis ende 98) hat nur einen kat...erst ab euro 3 waren´s zwei ;)

Klar das wieder so ein Schelm mit Mist kommt. Eh immer die gleichen

Hättest noch die Vierzylinder e46 rauskramen können....

Nimm mal nen 1996er 528 und siehe da...zwei Stück...darfst im ETK nicht nr beim 520 schauen :-)

Klar, nimmst ne Ausführung für miese Kraftstoffquali, hat der uU gar keinen, nur- was soll das bitte? Darum geht es nicht und das ist nicht fredförderd.

Hätte auch den e38 6 ender nehemn könne- da hat das vFl auch zwei.....

Wenn klugscheißen, dann bitte vorher schlau machen, ja?

nimmst nen 520i oder 523i ab bj 1995 bis baujahr 09/1998 und siehe da = Einer.

Deine persönliche anmache darfst du gerne behalten. :rolleyes:

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