- Startseite
- Forum
- Wissen
- Verkehr & Sicherheit
- Beste Vorgehensweise bei privatem Autokauf
Beste Vorgehensweise bei privatem Autokauf
Hi
Ich hoffe, hier kann mir jemand bei der besten Vorgehensweise bei einem privaten Fahrzeugkauf helfen.
Meine Freundin hat bei einem privaten Verkäufer einen Seat Altea gefunden und wir haben uns mit dem Verkäufer auf einen akzeptablen Preis geeinigt. Der braucht den Wagen noch bis Donnerstag, weil er dann erst seinen neuen Wagen bekommt. So weit, so gut.
Am Donnerstag sollen wir uns dann treffen und den Kauf abwickeln. Folgendes Problem:
Der Fahrzeugbrief liegt bei seiner Bank. Er möchte am Donnerstag also 1000,-€ Anzahlung, die restlichen 10.000,-€ sollen wir an seine Bank überweisen, von der wir den den Fahrzeugbrief bekommen.
Was muss ich beachten, damit ich nicht nachher mit einem Altea, dem Fahrzeugschein, den Schlüsseln, etc. dastehe, aber ohne Fahrzeugbrief? Kann sich die Bank gegen die Rausgabe weigern? Würde sie den Brief an uns oder an den Verkäufer schicken?
Ich bin da lieber vorsichtiger als das nachher irgendwelche Probleme auftreten.
thx
Ähnliche Themen
16 Antworten
Zitat:
Original geschrieben von jinx
Er möchte am Donnerstag also 1000,-€ Anzahlung, die restlichen 10.000,-€ sollen wir an seine Bank überweisen, von der wir den den Fahrzeugbrief bekommen.
sagt dem verkäufer einfach, das ihr am donnerstag zusammen zur bank geht, dort das geld einzahlt und dann direkt den fz-brief bekommt!
auf alles andere würde ich mich an eurer stelle NICHT einlassen!
Das Problem ist, die besagte Bank liegt ca. 250km von uns entfernt. Der Verkäufer ist vor kurzer Zeit hergezogen. Ich weiß jetzt nicht ob eine andere Filiale (RV) das übernehmen kann!?
Zitat:
Original geschrieben von jinx
Ich weiß jetzt nicht ob eine andere Filiale (RV) das übernehmen kann!?
warum lasst ihr das nicht den verkäufer klären?
Du meinst also, den Wagen nur kaufen wenn es einen direkten Tausch von Geld gegen Brief gibt.
Ok, dann rufe ich heute Abend noch mal bei ihm an und versuche das zu klären.
Danke!
Zitat:
Original geschrieben von jinx
Du meinst also, den Wagen nur kaufen wenn es einen direkten Tausch von Geld gegen Brief gibt.
jop!
auf etwas anderes würde ich mich nicht einlassen...
wer weiß, was du dann noch von der bank an bearbeitunsggebühren etc. aufgebrummt bekommst.....
Ja das riecht ein wenig nach Betrug, ich würde das Geld nur gegen den Brief und das Auto rausgeben.
Zitat:
Original geschrieben von jinx
Das Problem ist, die besagte Bank liegt ca. 250km von uns entfernt.
Da würde ich dann trotzdem hinfahren und mich mit dem Verkäufer treffen, bevor ich ein unkalkulierbares Risiko mit der Vorauskasse eingehe.
Zitat:
Der Fahrzeugbrief liegt bei seiner Bank. Er möchte am Donnerstag also 1000,-€ Anzahlung, die restlichen 10.000,-€ sollen wir an seine Bank überweisen, von der wir den den Fahrzeugbrief bekommen.
Also hat der den Wagen wahrscheinlich auf Pump gekauft. Wäre denn die Bank mit 10.000 € überhaupt zufrieden damit die den Brief rausrücken ? Der kann Dir viel erzählen, wenn der Tag lang ist.
Ich würde mit dem Verkäufer zur Bank fahren, das Geld der Bank übergeben, den Brief entgegen nehmen und den Wagen sofort konfiszieren. Wenn der Verkäufer das nicht will, dann könnte er sich den Wagen gerne ins verlängerte Kreuz schieben.
Oder ne Schriftliche bestätigung der Bank, dass nach Zahlung von 10.000 auf das Konto der Brief an euch direkt per Einschreiben geschickt wird. Dann aber sicherheitshalber nochmal bei der Bank anrufen und prüfen ob die wirklich was wissen.
grüße
Steini
Hallo, erstmal einen formellen Kaufvertrag machen. Details der Abreden aufnehmen. Insbesondere erklären lassen, dass keine Rechte Dritter bestehen, außer der Bank.
Keine Anzahlung wozu auch, Du willst ja ernsthaft kaufen. Die gibts wenn Bank den Brief aushändigt. Auf alle Schlüssel achten bei VW/Audi 2 plus Notschlüssel, Seat könnte auch Einen haben. Falls er Dir mit Kennzeichen übergibt, seine Versicherung prüfen, vielleicht keine Vollkasko. Ist denn der Preis seeehr günstig ?, dann desto vorsichtiger sein... Gier macht nämlich blind.
Falls alles klappt, viel Spaß mit dem Neuen und mal ne Rückmeldung.
Gruß Peter
Es gibt auch Notverkäufe etc. also Preis alleine sagt nichts aus.
Was aber etwas auslöst ist das Wort Vorschuss, fällt dieses, dreht sich meine Wenigkeit um und geht ohne ein Wort zu sagen.
Jetzt mal selbstanalytisch, Du kommst hierher, erzählst was von Vorschüssen, Banken die weit weg sind und wo die Dokumente liegen, x Ausreden etc.
Wird Dir nicht etwas komisch dabei, so rein intuitiv? Eigentlich schon, fragst ja nicht umsonst hier. Also alleine die Tatsache dass Du fragst ist Grund genug bei entstehender Unsicherheit dort nichts zu kaufen.
Man kann betrogen werden wenn nichts darauf hinweisst und hier weisst was hin und Du überlegst noch lange???
Ich meine hätten wir eine Marktsituation wo Du keine Auswahl hättest etc., dann würde ich ja alles verstehen, aber so ein Auto kriegst Du überall nachgeschmissen und zwar ohne solche Spielchen, von daher…
Ja, ihr habt schon alle Recht. Mir ist bei der ganzen Aktion auch sehr unwohl. Meine Freundin benötigt allerdings dringend ein neues Auto und das ist das einzige akzeptable Angebot (in der passenden Außenfarbe Frauen! ) im näheren Umkreis. Deshalb auch meine Frage hier, wie ich am besten vorgehen kann, ohne in irgendwelche Probleme zu laufen. Wenn jedoch kein direkter Austausch von Geld, Papieren und KFZ stattfinden kann, denn lasse ich die Finger davon.
Meine Freundin hat sich den Altea am Samstag mit ihrem Bekannten angeschaut. Der ist KFZ-Sachverständiger und attestierte dem Wagen keine erkennbaren Schäden: Lackdicke gemessen, alles in Ordnung. Ich hatte leider keine Zeit an dem Tag und habe meine Freundin erst Abends wieder gesehen. Sie hat mir von dem Wagen erzählt und wollte ihn unbedingt haben. "Ok", sagte ich ihr, "fahren wir am Donnerstag hin, bezahlen und nehmen den Wagen samt Papieren mit." Daraufhin meinte sie: "Ja, die Papiere sind bei der Bank des Verkäufers und ich überweise gerade das Geld dahin."
Da ist mir erstmal das Herz stehen geblieben und die Farbe aus meinem Gesicht gewichen. Ohne Vertrag, ohne alles, wollte die gerade 10.000,-€ an die Bank und 1.000,-€ an den Verkäufer als "Anzahlung" überweisen. Ich dachte, ich höre nicht richtig. Ich sprinte wie ein Blöder zu ihrem Computer und sie hat, Gott sei Dank, noch nicht die TAN eingegeben.
Danach habe ich erst die ganze Story mit den Papieren, der Bank und der Anzahlung gehört. Als einzige Lösung kam mir dann in den Sinn die Papiere gegen Bares bei der Bank abzuholen. Alternativ dachte ich, es gäbe eine Möglichkeit einen Vertrag oder eine Bestätigung von der Bank zu bekommen, dass wir für die 10.000,-€ auch wirklich den Fahrzeugbrief von dem Wagen bekommen.
Deshalb habe ich hier im Forum nachgefragt, zumal es eine so blöde Dreier-Konstellation mit Käufer, Verkäufer und Bank ist, mit der ich auch noch nie zu tun hatte.
Hatte gestern Abend keine Möglichkeit den Verkäufer zu kontaktieren, werde das heute Abend nochmal versuchen. Nach dem Telefonat werde ich wohl mehr wissen. Schauen wir mal was er sagt.. Da ihr alle zur Vorsicht gemahnt habt, werde ich mich nur auf eine Abholung der Papiere bei der Bank einlassen.
Ich hab vor 2 Wochen grad selbst ein Auto verkauft, dessen Brief noch bei der Bank lag. In diesem Fall hab ich die Ablösesumme angefragt und das Fahrzeug bei der Bank selbst abgelöst.
Blöd dabei ist nur, dass der Käufer nach Unterzeichnung des Vertrages noch mal ca. 10 Tage warten musste, bis dann der Brief auch endlich da war. Weil, ich lös ja das Fahrzeug auch nicht vorher ab, bevor ich keinen Käufer hab.
In deinem Falle geht aber vielleicht auch noch folgendes. Der Verkäufer kann bei der Bank natürlich den Brief auch für Ummeldungen etc. anfordern, dann währe der zumindest schon mal da. Des weiteren sollte er die exakte Ablösesumme bei der Bank anfordern. Wenn dir die Ablöse dann schriftlich vorliegt und du den Brief schon in der Hand hältst, dann kannst du doch evtl. auch die Ablösesumme an die Bank des Verkäufers zahlen.
Gruß
V2
So wie du das schreibst, würde ich es auch noch machen. Habe vorhin mit dem Verkäufer telefoniert und er meldet sich jetzt bei seiner Bank um nachzufragen ob sie ihm schon vorher den Fahrzeugbrief zuschicken. Schauen wir mal was die sagen.