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Betrogen beim Autokauf!!
Hi,
vorab möchte ich sagen das ich hoffe is richtige Forum gepostet zu haben.
Meine Leidensgeschichte: Mit guter Hoffung habe ich im Mai diesen Jahres einen Golf 3 (siehe Signatur) zum Preis von 3600€ bei einem VW-Händler ( Vater war Jahrzehntelang Kunde) gekauft. Mir sind von anfang an aufgefallen das alle Bremscheiben hinten wie vorn sehr verrostet sind, ich dachte allerdings das sich das nachdem das auto regelmäßig bewegt wurde schon wieder einrichten wurde. Das wurde auch vom Händler versichert, allerdings mündlich. Neuer Tüv neue asu und nen neuen Simmering wegen dem leicht öltropfenden Getriebe sollte die Karre bekommen. Ich war natürlich mächtig stotz und dachte dass das richtige ist (fahranfänger und ich wollte immer schon nen golf haben als einstiegswagen). Eine 12 monatige ausgeschriebene Garantie wurde als "das klappt nicht auto ist zu alt" abgestempelt. Das auto war als händlerverkauf ausgeschrieben war auch bei autoscout usw. als Händlerverkauf und nicht privatkauf ausgeschrieben. Zu einem späteren Zeitpunkt sagte mir der ehemalige inhaber der momentan für den Neuwagenverkauf zuständig ist und die leitung seinem sohn übergeben hat, das es ein Privatkauf wäre. In Sache Privatkauf bzw. über eigenen Namen war aber nichts ausgeschrieben weder auf dem Verkaufsschild noch auf den Autosuchseiten, ich wußte nur das er den wagen zuvor Privat gefahren ist (er steht nicht als ehemaliger besitzer im Fzb.).
Folgende Probleme hatte bzw. habe ich mit dem Auto:
- Schiebedach ging vom ersten Tag an nicht (nicht tüv relevant wurde direkt behoben kostenfrei)
- Bremslicht hinten rechts geht nur bei angeschaltener beleutung (Frage mich wie er durch den tüv gekommen ist, habe ich auf unfähigkeit der azubis in der werkstatt selbst behoben, auch sicherheitsrelevant bei dunkelheit?!)
-Bremsanlabe hinten Komplett verrosten mit schöner Pfeipf, Quitsch und Krach akustig mittlerweils (aber auch schon anfangs nicht ganz gesund angehört) (tüv wäre mit den bremsen nicht möglich gewesen denke ich außerdem sehr sicherheitrelewant!) (soll ich selbst zahlen!!!!!)
- Karftstoffschlauch eingerissen (Benzingeruch im innenraum bei angeschalteter Lüfung, eventuell auch sicherheitsrelevant, allerdings auch kostenfreich ersetzt)
- Radlager hinten tauschreif (selbst bezahlen!!!!)
- Beide Kennzeichenbeleuchtungsbirnchen kaputt (selbst getauscht eigene kosten)
Alle diese Themen wurden mir beim kauf verschwiegen (außer Bremsanlage hab ich selbst gesehn, alles andere übersehn), nachdem ich jetzt 400€ zahlen soll um die bremsen hinten + radlager hinten zu tauschen (vorne haben sie sich wiklich freigefahren) bin ich auf 180. Es kann nicht sein das mir soviel beim kauf verschwiegen wurde und ich meine ganze ersparnisse dafür ausgegeben habe bzw. soll (bin azubi). Ich wollte einfach diesen wagen und hab über alles hinweggesehn, "das auto ist toll ich seh über die probs hinweg" und hab alles in mich reingefressen die Diskussion um die Bremsen bringen mich jetzt aber entgültig auf die palme. Ich dachte nie das ich von diesem Händler so besch****en werden kann, kenne ihn schon von kleinauf.
Zum Kaufvertrag: Es ist ein ganz normaler Vertrag. Für mich wichtiger Auszug daraus: "Der händler handelt als Verbraucher. Das Fahrzeug wird unter Ausschluss der Sachmangelhaftung verkauft. Dieser Ausschluss gilt nicht bei Körperschäden sowie für schadensersatzansprüche aus einer grob fahrlässingen oder vorsetztlichen plichtverletztung der Verkäufers."
Meine Frage: Es ist einige Zeit vergangen und ich hab das auto auch schon verändert (anderes Raudio und ne Plug and Play Funk ZV, also beiden kann entfernt werden) und hab eine Fahrtstrecke von 5000km in diesen 5 monaten "absolviert". Welche möglichkeiten habe ich einen kompromiss oder rechtliche schritte gegen den händler einzuleiten??? Mein Ziel ist es das Auto einwandfrei repariert zu bekommen (Bremsen und noch ein oder zwei kleinigkeiten) bzw. mein Geld zurückzubekomen.
Ich weiß Leute ist ein langer Text aber bitte bitte helft mir bin wirklich verzweifelt und weiß mittlerweile wie dumm von mir gewesen ist ein so risikoreiches auto zu so einem preis zu kaufen.
Mfg
Mister Fred
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7 Antworten
geh zu einem anwalt.
wenn im kaufvertrag der name des händlers steht, und nicht ein privatname (z.B. vom Verkäufer), dann darf er die Garantie/Sachmängelhaftung nicht ausschließen.
Außerdem: Selbst als Privatmann wirst du dafür belangt, wenn du erhäbliche Mängel bewusst verschweigst. Nur muss man dem Privatmann nachweisen, dass er davon gewusst hat.
Einem Händler kann man immer unterstellen, dass er von den Mängeln gewusst haben muss. Er hat die Möglichkeit, viele Mängel mit wenig Aufwand in der eigenen Werkstatt herauszufinden.
Bei Verschleißteilen wie Bremsen weiss ich allerdings nicht, ob ein Händler für belangt werden kann.
Allerdings wurden ja die Mängel, die auch von der Garantie übernommen worden wären (keine Verschleissteile wie bremsen oder Radlager) kostenlos ersetzt, oder hab ich das falsch gelesen?
-> Gewährleistung hat der Händler also übernommen.
Danke für die ersten Antworten.
Ja sachen wie der defekte Stellmotor des Schiebedachs wurden anstandslos ersetzt. Mir wurde auch eine 14- tägige Sachmangelhaftung gwährt auch wenn diese nicht im Kaufvertrag steht.
Leider ist es so, das der Privatname des ehemaligen Geschäftführers im Kaufvertrag aufgeführt ist. Dieser war zu dem Zeitpunkt des Kaufs im Urlaub und kam etwa 2 wochen später zurück. Zu diesem Zeitpunkt war ich in der Werkstatt wegen dem aufgerissenen Benzinschlauch und er meinte ich müsste das jetzt selbst bezahlen da es ein privatkauf gewesen wäre (während seiner abwesenheit wurde alles aufgezählte ersetzt bloß mit der Bremsanlage hab ich mir lange zeit gelassen). Beim Kauf habe ich wirklich nur gesagt bekommen das er diesen Wagen privat gefahren ist (allerdings keine eintragung im Fzg. schein) und er nun verkauft wird. Damals bin ich zur Kasse gegangen um zu bezahlen und seine Frau meinte zu mir "das passt so stecken sie das Geld wieder ein". Sie hat den Kaufvertrag ausgestellt und war Vermittlerin.
Wiegesagt mein Ziel ist es was ich rechtlich gegen den kauf machen kann bzw. ob ich einen Kompromiss eingehen kann mit den Leuten dort um die Bremsen kostenfrei oder kostengünstig ersetzt zu bekommen.
Das Auto würde ich schon gerne behalten ist mein erster wagen und hab in den monaten schon ne menge damit erlebt und dadurch ist er mir trotz der vielen probleme ans herz gewachsen.
Mfg
Mister Fred
rechtlich kannst du gegen ihn nicht vorgehen.
Es ist ja alles, bis auf die Bremsanlage, umsonst repariert worden.
Fahr einfach nochmal zum händler, und bitte ihn, dir einen guten preis zu machen.
Ich denke mal, er wird das auch tun, er will dich ja schließlich weiterhin als kunden behalten.
Zitat:
Original geschrieben von ToniX20SE
rechtlich kannst du gegen ihn nicht vorgehen.
Es ist ja alles, bis auf die Bremsanlage, umsonst repariert worden.
Fahr einfach nochmal zum händler, und bitte ihn, dir einen guten preis zu machen.
Ich denke mal, er wird das auch tun, er will dich und deinen Vater ja schließlich weiterhin als kunden behalten.
Die Bremsanlage gehört übrigens, wie auch die Radlager und die Leuchtmittel der Kennzeichenbeleuchtung der Gattung "Verschleißteile" an -> selber zahlen!
Moin,
Die aufgeführten Mängel ... wie Bremsen etc.pp. sind Verschleißteile ... die hättest du also vor dem Kauf monieren müssen und/oder den Kaufpreis um den Wert der Mängel drücken müssen.
Da Verschleißteile von der Sachmängelhaftung eh nicht abgedeckt werden, sehe Ich den Händler an diesem Punkt als fein aus der Sache heraus an. Der Fehler lag meiner Meinung nach hauptsächlich an dir. Ob der Verkauf Privat war oder ein geschäftlicher Vorgang ... würde sich daraus ergeben ob das Fahrzeug aus dem Firmenvermögen oder aus dem Privatvermögen veräussert wurde. Ist als letzter Halter die Firma angegeben, würde ein Gericht vermutlich von einem geschäftlichen Vorgang ausgehen. Was dir hier aber NICHT viel bringt ... weil es sich eben um Verschleißteile handelt.
Ergo diese Reparaturen wirst du selbst durchführen müssen.
MFG Kester