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Betrug!?

Themenstarteram 10. April 2014 um 10:17

Hallo,

ich habe mir vor über einem Jahr einen VW Polo 6R gekauft.

Beim kauf wurde mir gesagt, dass das Fahrzeug einen Schaden links und rechts hatte. Es sei ein kleiner Schaden gewesen der repariert wurde laut Kleinhändler.

Nun nach jetzt über einem Jahr löst sich der Lack an einigen stellen beide Türen links und rechts, am Radhaus links und rechts und an den Schwelllern.

Ich war nun bei VW und der Meister sagte mir so wie ihr Fahrzeug aussieht durfte es gar nicht repariert werden.

Ich habe nun das Gefühl das ich Betrogen wurden bin.

Könnt ihr mir einen Rat geben? Kann ich den Kleinhändler anklagen wegen dieser Sache? Im Kaufvertrag steht Seitenschaden links+rechts.

.......

Beste Antwort im Thema

damit bist Du über den Schaden informiert worden. Dass der Unfall bagatellisiert wurde, wirst Du nie beweisen können.

19 weitere Antworten
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19 Antworten

Zitat:

Original geschrieben von Ipman63

...Im Kaufvertrag steht Seitenschaden links+rechts...

Das Entspricht ja den Tatsachen. Leider. Ich denke, das wirst Du kaum Chancen haben.

Es sei denn im KV stehen nähere Angaben.

damit bist Du über den Schaden informiert worden. Dass der Unfall bagatellisiert wurde, wirst Du nie beweisen können.

am 10. April 2014 um 11:07

Ist zwar schon ewig her, dass ich einen FORD ESCORT TURNIER bei einem FORD Händler gekauft habe. Das Thema ist allerdings das Gleiche. Im ersten, handschriftlichen(!), Vertrag stand nichts von Unfall oder Teile erneuert. Als ich den Wagen dann abholte, bekam ich einen getippten (es gab noch keine Computä) Kaufvertrag in dem stand: Kotflügel vorne Links und Türe links ersetzt. Das der Wagen einen kapitalen Frontschaden hatte, und die Karosserie nach dem Unfall verzogen war, merkten wir erst, nach dem uns ein Reh in den Wagen gelaufen ist. Nichts passte.

Der Anwalt (einfach unfähig!) den ich konsultierte, sprach von Betrug und Täuschung und das ich den Wagen zurück geben könnte, auch nach fast einem Jahr! Denn, dass der Wagen einen kapitalen Zusammenstoß gehabt haben muss, wusste der Händler! Zudem hatte er wahrscheinlich den Tacho manipuliert/zurück gedreht!

Wenn in einem Kaufvertrag eines Fahrzeuges steht, dass Teile erneuert wurden, ist es mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit ein Unfallwagen und DAS MUSS auch so im Kaufvertrag stehen. Alles andere ist Betrug! Der Händler/Verkäufer kann sich auch nicht damit heraus reden, er hätte von einem Unfall nix gewusst. Verschweigt der Verkäufer dieses Tatsache vor dem Verkauf an den Händler, kann der Händler den Verkäufer Schadersatzpflichtig machen.

Und, wenn an einem Auto Teile gewechselt wurden, weil sie vielleicht durchgerostet waren, muss im Kaufvertrag nicht erwähnt werden, weil es ja nicht Unfallbedingt war. Nur hier riecht es mir zu sehr nach Vertuschung eines anzeigepflichtigen (beim Verkauf) Unfallwagens. In dem Fall kann nur ein Anwalt helfen ... aber bitte nicht die Lusche die ich hatte :D

Viel Glück!

an dem Fall ist aber nun wirklich gar nichts vergleichbar mit der Frage des TE. Im Gegensatz zu Bootsmann, der mit der konkreten Formulierung "Tür und Kotflügel ersetzt" bei einem kapitalen Schaden wenigstens noch eine Chance gehabt hat, Schadenersatz zu bekommen, ist es bei der Formulierung im Fall des TE chancenlos.

No chance.

Ich bin kein Rechtsgelehrter, aber ...

(a) Grundsätzlich hast Du keine Chance, da der Schaden im Kaufvertrag vermerkt war. Zudem ist die 1jährige Gewährleistungsfrist abgelaufen.

(b) Wenn die Einschätzung Deiner Werkstatt "... so wie ihr Fahrzeug aussieht durfte es gar nicht repariert werden ..." zutreffend ist, sieht die Sache anders aus. Wobei es wohl ein Gutachten bräuchte, um zu belegen, dass das Fahrzeug einen so schwerwiegenden Schaden hatte, dass es nicht repariert hätte werden dürfen bzw nicht ausreichend repariert wurde.

Wie hoch war der Kaufpreis? Wie hoch ist der Schaden? Besteht eine Rechtsschutzversicherung? Je nach Antwort auf diese rhetorischen Fragen würde ich ein Erstgespräch mit einem Anwalt suchen und mich über die weitere Vorgehensweise beraten lassen.

rät der HHH1961

 

 

am 10. April 2014 um 15:39

Ok, ihr habt mich überzeugt! ;)

Mir ist ja selbst an meinem aktuellen Auto nach ca. 1,5 Jahren nach der Unfallreparatur, am hinteren Stoßfänger der Lack abgeplatzt, nur weil ich einen hölzerne Blumenkübel angestupst habe.

Aber, was ich eigentlich sagen wollte ist, Formulierungen wie "Seitenteil links erneuert" etc. deuten immer auf einen Unfall hin. Wer die "Sprache" der Autoverkäufer nicht kennt, denkt sich wahrscheinlich nichts dabei. Seltenst steht ja auch im Kaufvertrag "Unfallwagen".

Ok, in dem Fall hat der TE wahrscheinlich tatsächlich Pech gehabt. Ob da noch etwas zu retten ist, müsste ihm ein Rechtsgelehrter, auf deutsch: Anwalt, sagen (können). Wir können, wie so oft, nur spekulieren, zumal wir die genauen Fakten nicht kennen.

am 10. April 2014 um 18:39

Zitat:

Original geschrieben von Ipman63

Nun nach jetzt über einem Jahr löst sich der Lack an einigen stellen beide Türen links und rechts, am Radhaus links und rechts und an den Schwelllern.

Ich war nun bei VW und der Meister sagte mir so wie ihr Fahrzeug aussieht durfte es gar nicht repariert werden

Servus TE,

könntest du evtl. Fotos einstellen?

Mich würde jetzt echt interessieren was der VW-Meister gesehen hat.

Klar, Ferndiagnose über Fotos geht ja nun auch nicht unbedingt ;) mich interessiert aber nun was der VW-Meister da entdeckt hat. Abgeplatzter Lack heisst ja nicht, dass das Fahrzeug nicht Verkehrstauglich ist. Oder sagte er mehr dazu?

Vllt. waren es nur schlampige Reparaturarbeiten. Stimmt der Untergrund nicht beim neu lackieren platzt der Lack eben ziemlich schnell.

Meister hin oder her, auch die wollen verdienen.

Wenn du evtl. einen unsicheren Eindruck gemacht hast oder er meint du hättes keine Ahnung in Sachen PKW kann er (muss aber nicht aber die Fälle gab´s auch schon ;) ) schnell deins schlecht machen und seins anpreisen.

Zitat:

Original geschrieben von Bootsmann22

Ist zwar schon ewig her, dass ich einen FORD ESCORT TURNIER bei einem FORD Händler gekauft habe.  Zudem hatte er wahrscheinlich den Tacho manipuliert/zurück gedreht!

ist zwar ot- aber das ein 5 stelliger Tacho zurückgedreht wird ist zumindest sehr unwahrscheinlich;)

 

BTT- der Händler hat,wenn auch schwammig den Schaden erwähnt.ich denke da wird der TE mit Zitonen gehandelt haben..

Zitat:

Original geschrieben von Flykai

Zitat:

Original geschrieben von Bootsmann22

Ist zwar schon ewig her, dass ich einen FORD ESCORT TURNIER bei einem FORD Händler gekauft habe.  Zudem hatte er wahrscheinlich den Tacho manipuliert/zurück gedreht!

ist zwar ot- aber das ein 5 stelliger Tacho zurückgedreht wird ist zumindest sehr unwahrscheinlich;)

 

BTT- der Händler hat,wenn auch schwammig den Schaden erwähnt.ich denke da wird der TE mit Zitonen gehandelt haben..

Tachomanipulation: Ein Freund von mir kaufte bei einem seriösen Vertrags-Händler (kein Ford-Händler) einen vier Jahre alten Ford 17M mit Kilometerstand 56.000. Als nach kurzer Zeit ein Defekt auftrat, forschten wir bei den Vorbesitzern nach, und es stellte sich heraus, daß der Wagen 156.000 km gelaufen hatte. Da waren die aufgetretenen Mängel nicht verwunderlich.

War nur eine Anmerkung zum Thema "5-stellige Wegstreckenzähler".

am 10. April 2014 um 23:08

Keine Chance..

Fahr weiter....

Zitat:

Original geschrieben von HelmutS60

Tachomanipulation: Ein Freund von mir kaufte bei einem seriösen Vertrags-Händler (kein Ford-Händler) einen vier Jahre alten Ford 17M mit Kilometerstand 56.000. Als nach kurzer Zeit ein Defekt auftrat, forschten wir bei den Vorbesitzern nach, und es stellte sich heraus, daß der Wagen 156.000 km gelaufen hatte. Da waren die aufgetretenen Mängel nicht verwunderlich.

War nur eine Anmerkung zum Thema "5-stellige Wegstreckenzähler".

Das ist aber eine für die damalige Zeit sehr stramme Laufleistung pro Jahr. Heute ist sowas ja nichts besonderes mehr, aber damals waren schon 56.000 in 4 Jahren recht viel. Muss ja kein Betrug gewesen sein, normalerweise steht im Vertrag immer abgelesener km Stand.

Ford traute seinen Autos wohl nur 100.000km zu :D

Bei dem Polo wirst du nichts machen können. Du kannst natürlich gerne klagen und einen langwierigen Prozess anstreben, aber davon hast du jetzt nichts und der Ausgang ist auch ziemlich ungewiss für dich. Deine Chancen sind sehr schlecht da was rauszuholen. Die Frage ist was du bezahlt hast und wie hoch der anzunehmende Schaden jetzt ist. Wovon reden wir überhaupt? Rahmen verzogen, tragende Teile beschädigt und nur Kiloweise Spachtel drauf?

am 11. April 2014 um 10:14

Zitat:

Original geschrieben von Flykai

Zitat:

Original geschrieben von Bootsmann22

Ist zwar schon ewig her, dass ich einen FORD ESCORT TURNIER bei einem FORD Händler gekauft habe.  Zudem hatte er wahrscheinlich den Tacho manipuliert/zurück gedreht!

ist zwar ot- aber das ein 5 stelliger Tacho zurückgedreht wird ist zumindest sehr unwahrscheinlich;)

Ein Arbeitskollege (gelernter Kfz Mechaniker) erzählte mir Jahre später, dass ein Kumpel beim gleichen FORD Händler einen FORD CAPRI gekauft hätte. Der Tachostand war auch manipuliert wie sie später feststellten.

Und, bei meinem Escort waren nach 4 Jahren nur 12000 km auf der Uhr? Ok, ich hätte den Vorbesitzer anrufen können ... ist aber nun eh gegessen und darum gings ja hier auch nicht.

Der TE hat ja inzwischen genug "Watschen" bekommen und lernt wahrscheinlich für die Zukunft, wie jeder hier auch gelernt hat. Trotzdem wird es auch in Zukunft immer wieder Menschen geben, die auf treuherzige Augen und ebensolche Versicherungen reinfallen. Nur, es würde ja öde und langweilig hier ... :rolleyes:

Themenstarteram 12. April 2014 um 9:26

Also der Schaden ist mittlerweile bemerkbar uns sehbar.

Klarlack splittert an vielen Stellen. Das Auto ist auch verzogen müsste laut Spurvermessung auf die Richtbank.

Ich habe damals 10500€ gezahlt und der

Polo war 22000 km gefahren.

Ich selber habe kein Rechtsschutz aber mein Vater über ihm der Wagen angemeldet ist hat Rechtsschutz.

 

Danke für eure hilfe. ??

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