1. Startseite
  2. Forum
  3. Motorrad
  4. Kawasaki
  5. Bin der Neue - Mopped warmfahren, etc.

Bin der Neue - Mopped warmfahren, etc.

Kawasaki
Themenstarteram 10. Oktober 2004 um 16:42

Moin!

Bin der Neue :-) Mein Werdegang:

Hab mich nach einigem Hin und Her für eine gebrauchte `99er ZR-7 mit 42.000 Km als Einstiegs-Bike entschieden. Darf die nächsten 2 Jahre erstmal mit 34 PS rumcruisen da erst 22 Jahre alt :-(

Dienstag hol ich das gute Stück ab. Hab mal ein paar allgemeine Fragen:

- Warmfahren. Logische Sache eigentlich. Rauf auf den Bock und erstmal langsam am Hahn drehen - Aber wann hat der Motor seine Betriebstemp. erreicht? Wie haltet Ihr´s da? Wie lange schont Ihr das Material? 5, 10, 15 Kilometer? Oder geht Ihr gleich auf´s Ganze?

- Kette. Hab gehört man sollte alle 1.000 Km die Kette ölen. Wann tauscht Ihr eure Kettensätze aus?

- Stellt Ihr euer Mopped alle in die Garage oder gibt´s hier auch Laternenparker? :-)

So denn. Stelle mal ein Bild online wenn´s soweit is.

Ähnliche Themen
9 Antworten

Hallo,

Warmfahren tu ich solange bis der Motor warm ist, das heißt auf Betriebstemperatur.

Da ich einen Wasserkühler fahre und ne Temp anzeige habe, die aber nur die Wassertemp anzeigt habe ich mir etwas angewöhnt:

Ich halte einfach die behandschute Hand an den lunken Motordeckel dorthinter sietzt die Kurbelwelle und wenns da schön warm ist ( also so warm das man eigentlich nicht mehr hinlangen kann) ists Ok, bei sinds ca 10 Km bis sie auf Betriebstemperatur ist, im Herbst und Frühjahr, also unter 10 oder um 10 Grad, decke ich aber den Wasserkühler um ein drittel und den Ölkühler ganz mit Pappe ab, damit sie nicht wärend der Fahrt runterkühlt.

Muß aber dazu sagen das ich ein notorischer warmfahrer bin, aber wenn sie warm ist, kenn ich keine Gnade mehr...

Mein Moped steht vom Frühjahr bis Herbst im Carport, im Winter kommt sie dann wech ins trockene zum überwintern.

Nach der Kette schau ich eigentlich nach jeder größeren Fahrt und reinige und fette sie, gewexelt wird sie wenn sie sich ungleichmäßig gelängt hat, oder aber ca alle 2-3 Jahre, je nach Km Leistung, das sind dann so ca 20000Km.

Allseits Gute Fahrt

Der Dingens

Hi El Bunno,

erst einmal herzlichen Glückwunsch zu deinem Bike; vielleicht ein wenig spät für die jetzige Saison.

Fahre selber eine ZX6R Bj. ´98, und für mich als Schönwetterfahrer ist die Saison schon fast vorbei, wird doch schon ganz schön kalt :-(

Warmfahren ist ein sehr gutes Thema; habe zwar auch eine Anzeige für die Betriebstemperatur von meinem Baby, dedoch trau ich der nicht so ganz, denn wenn mein Öl schon die gewünschte Temperatur erreicht hat, ist das Material (z.B. Reifen, Zylinder) noch lange nicht so weit. Habe mich daher bei ca. 10 km zum Warmfahren eingepegelt (allerdings nur bei Temp. oberhalb der 10°C-Marke).

Kettenpflege, eines der wichtigsten Dinge, die man regelmäßig machen sollte. Ich persönlich schmiere meine Kette fast nach jeder Fahrt (ca. 200-300km) mit herkömmlichen Kettenspray und reinige sie je nach Zustand etwa alle 1000km.

Da bei der Methode mit dem Kettenspray ständig diese häßlichen schwarzen Schmierepunkte an meiner Heckunterverkleidung, am Rahmen und auf der Felge kleben, habe ich mich jetzt, nach meinem Kettenkidwechsel für eine Trockenschmierung entschieden; kann jedoch auf Grund der kurzen Nutzung von 2 WE noch keine Erfahrungen weitergeben.

Achso, Kettenwechsel. Also ein Kettenwechsel steht immer dann an, wenn die Kette entweder ungleichmäßig gelängt oder die Ritzel abgenutzt sind. Eine ungleichmäßig gelängte Kette fällt dir beim Spannen auf, wenn der Durchhang sich beim Drehen des Hinterrades enorm ändert (außerdem hörst du es bei langsamer Fahrt). Woran man abgenutzte Ritzel erkennt, weißt du sicherlich selber. Man kann schlecht sagen, ab wann ein Kettenkid gewechselt werden muß, das hängt unter anderem von der Pflege und vom Fahrstil ab.

Laternenparker??? So ein Motorrad kann man so schnell auf einen Hänger laden, dass du es nicht einmal merken würdest wenn du darauf schläfst, muß man es dann auch noch auf dem goldenen Tablett servieren? Also mein Baby steht in meiner TG, und wenn ich diese Möglichkeit nicht hätte, würde ich sie zu einem Händler bringen, der sie im Winter bei sich einlagert. Ist immer noch günstiger als ne neue auf eigene Kosten, da eine Vollkaskoversicherung doch sehr kostspielig ist. Oder meinst du das Abstellen während der Saison? Wenn ja, würde ich auch dann mein Bike nicht an die Laterne ketten. Komme aus Bonn, da kostet ein TG-Stellplatz oder eine Garage in der näheren Umgebung etwa 30-40 Euro, und die ist mir das Mehr an Sicherheit wert.

Hoffe dir ein wenig weitergeholfen zu haben und viel Spaß noch mit deiner Kawa :-)

MfG Daniel

am 11. Oktober 2004 um 6:49

'olla El Bunno,

Willkommen in der zweiradelnden Gemeinde und allzeit ausreichend Grip am Gummi ;)

Daniel hat's ja schon beantwortet, ähnlich wie er halte ich es auch. Im Sommer ist der Motor nach ca. 10 km normaler Fahrweise warmgefahren. Dabei kannst Du in Sachen Drehzahlen bereits nach wenigen hundert Metern problemlos 4000-5000 Touren fahren. Zwar ist das Öl noch nicht auf Betriebstemperatur, aber der Öldruck ist bereits aufgebaut und damit die Schmierung sichergestellt.

Heutige Schmierstoffe (und ich gehe davon aus, dass Du keine Billigplörre in Deine Kiste kippst) haben sehr gute Schmiereigenschaften bereits kurz nach Inbetriebnahme, so dass man nicht übervorsichtig mit den Drehzahlen sein muss. Nur das obere Drittel des Drehzahlbandes würde ich auf die ersten 5 - 10 km meiden.

In Sachen Kettenschmierung: 1000 km sind viel zu viel, kann mir nicht vorstellen dass ein Kettenfett so lange dranbleibt - nicht mal bei Trockenheit. Je nach Schmiermittel liegen meiner Erfahrung nach die Intervalle bei 250 - 600 km.

Ich selbst verwende - vermutlich wie Daniel - eine Trockenschmierung, und zwar das Profi Dry Lube auf Teflonbasis. Vorteil: keine Verschmutzung von Felge, Heck oder Ritzelabdeckung. Ausserdem kann kein Schmutz im adhäsiven Kettenfett gebunden werden und damit ein Scheuerpulver-Effekt enstehen.

Nachteil: man muss alle 300 - 400 km nachsprühen, sowie unmittelbar nach Regenfahrten.

Das Wechselintervall hängt zu 100% von Deiner Fahrweise ab. Denn gleichmässige - auch hohe - Zuglasten verschleissen die Kette wenig, starke Lastwechsel (z.B. beim Wheelie) dagegen sehr stark.

Ich fahre eine 99er ZX9R und eine 98er ZRX 1100, und bei beiden hält ein Kettensatz über 20.000 km, obwohl ich's schon gern fliegen lasse.

Laternenparken: technisch gesehen auch kein grösseres oder kleineres Problem wie bei einem Garagenstellplatz, in dem auch ein - regelmässig benutztes - Auto steht. Die Kälte schadet dem Bike nicht, nur der Salzgehalt in der Luft (hängt vom Wohnort ab). Eine Abdeckung ist zu empfehlen, sie sollte aber atmungsaktiv sein, sonst bildet sich ein Feuchtklima unter der Plane, die Dir deine Kiste ordentlich mit Patina überzieht.

Kleine Anmerkung: Nicht vergessen, dass Bikes die auf öffentlichen Strassen und Parkplätzen abgestellt werden, auch in dieser Zeit zugelassen sein müssen! Wenn Du deine Kiste also abmeldest, dann schau dass Du einen Stellplatz bekommst.

Natürlich sind auch Daniels Bedenken hinsichtlich Diebstahl nicht von der Hand zu weisen.

 

Ciao,

kawa

Zitat:

Original geschrieben von kawa1962

'olla El Bunno,

Willkommen in der zweiradelnden Gemeinde und allzeit ausreichend Grip am Gummi ;)

Daniel hat's ja schon beantwortet, ähnlich wie er halte ich es auch. Im Sommer ist der Motor nach ca. 10 km normaler Fahrweise warmgefahren. Dabei kannst Du in Sachen Drehzahlen bereits nach wenigen hundert Metern problemlos 4000-5000 Touren fahren. Zwar ist das Öl noch nicht auf Betriebstemperatur, aber der Öldruck ist bereits aufgebaut und damit die Schmierung sichergestellt.

Heutige Schmierstoffe (und ich gehe davon aus, dass Du keine Billigplörre in Deine Kiste kippst) haben sehr gute Schmiereigenschaften bereits kurz nach Inbetriebnahme, so dass man nicht übervorsichtig mit den Drehzahlen sein muss. Nur das obere Drittel des Drehzahlbandes würde ich auf die ersten 5 - 10 km meiden.

Nun, mit dem Öl hast du ja recht, das es schon nach küurzester Laufzeit .also auch im fast kalten Zustand den vollen Schmierwert hat, aber der Motor ist im nicht Betriebswarmen Zustand noch nicht bereit für die Drehzahlorgien.

Es ist nämlich so, das sich der Motor erst oben erwärmt, also der Kopf, und dann erst die unteren Regionen, deshalb kann es nie verkehrt sein gründlich warmzufahren.

Der Öldruck ist sofort da ( nach wenigen Sekunden) nach dem anlassen.

Hi Dingens,

Klar, ich sage ja auch, dass das obere Drittel des Drehzahlbandes zu meiden sei.

Was ich mit Öldruck meinte, war die Erreichung aller Schmierstellen durch das Öl. Und richtig, der Öldruck steht sehr schnell an, aber bis das Öl durch alle Bohrungen bis rauf zu den Pleuellagern gelangt, dauert es einen kurzen Moment länger.

Auch dass der Motor von oben nach unten warm wird ist klar. Aber bei den heute verwendeten Materialien ist es nicht mehr so dramatisch wie das früher mal der Fall war, weil die Temperatur-Ausdehnungskoeffizienten der Werkstoffe besser aufeinander abgestimmt sind als das früher möglich war. Denn im Grunde ist es wurscht ob der Motor warm oder kalt ist - ausreichende Schmierung vorausgesetzt -, denn es kommt dabei auf die Maßhaltigkeit der einzelnen Komponenten zueinander an. Und die sind natürlich für einen betriebswarmen Motor ausgelegt.

Wenn man jetzt z.B. einen Kolben hat der sich bei Erwärmung schnell und stark ausdehnt, der Zylinder aber nicht, dann hat man schnell ein Problem, weil die Spielmaße nicht mehr passen.

Fazit: Warmfahren schadet nie, aber knapp über Standgas braucht man nicht rumkrabbeln ... ;)

 

Ciao,

kawa

Hey El Bunno,

soweit wurde alles schon meinen Vorgängern gesagt.

Im Zweifelsfall ist es also immer besser den Motor etwas länger warm zu fahren als zu wenig.

Mir hat ein Motoreningenieur mal zum warmfahren geraten, dass man sich die Kilometer die man bis zum erreichen der Betriebstemperatur fährt merkt und danach genau diesselbe Strecke nochmal fährt.

Zur Kette: Ich benutze S100 Kettenspray und Reiniger. Das Spray hält schön lange, sodass die Kette im Intervall von rund 1000 km gemacht werden muß. Das gilt natürlich nicht für Regenfahrten!! Wichtig ist, dass du das Spray einwirken lässt und nicht gleich losfährst. Man muß sich bei diesem Weg der Schmierung aber richtig gut ins Zeug legen, damit man keine Flecken auf die Felge bekommt. Ich habe weiße Felgen und sobald ich schneller als 180km/h gefahren bin, sind immer ein paar Flecken drauf. Ist aber halb so wild.

Ich hoffe dir weitergeholfen zuhaben.

ciao

Jepp, das mit dem warmfahren ist wirklich so ne Sache...

Kawa, du hast ja recht, aber wie gumbeltumbel auch sagt, warmfahren ist das A und O des Motors, auch wenn sich das ein wenig dümmlich von mir anhören mag, dennoch mache ich das relativ akribisch und habe keine Probs mit meinem Motor ( Gpz 900r) hatte aber mal einen kapitalen Motorschaden, den ich wohl selber verschuldet habe , aben durch nicht genug warmfahren, deshalb predige ich auch das Warmfahren... und mache selber immer den "Hand an Motor" Test, meist sogar ohne Handschuh, und fahre sehr gut damit, viellicht ist nur ne psychische Stütze für mich, aber egal...

Drehzahlmäßig siehts dann so aus, wenn kalt, dann max 4000rpm, dann nach ein paar Km, max 5500rpm usw... bietet sich aber hier bei mir auch so von den Straßen so an, daher machts mir nix aus.

Bei der Kette ists halt auch ein bissel eine Glaubensfrage ich benutze ...ich glaube auch S 100, bin mir aber nicht so sicher, ich schmier die Kette lieber mal ein wenig öfter als zuwenig ....

Nix für ungut :-)

gruß

Der Dingens

Themenstarteram 11. Oktober 2004 um 16:58

Danke euch für die Antworten.

Bin selbst Garagenparker, da is genug Platz da meine 4 Rädrige Karre eh draußen steht. Die Tipps für´s Warmfahren klingen logisch. Werd mich nochmal melden wenn´s ans Ketten fetten geht :-)

Erstmal besten Dank.

und... luftgekühlte brauchen eine längere warmlaufphase wie wasserkocher

Deine Antwort
Ähnliche Themen