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Biodiesel das große Geheimnis

Themenstarteram 7. September 2005 um 11:48

Hallo an Alle,

habe mir den Toyota Corolla Combi 2.0 d4d Sol gekauft. Das Auto ist prima und angesichts einer jährl.Laufleistung von 45-50 TKm auch wirtschaftlich. Ich könnte noch wirtschaftlicher fahren, wenn ich mal endlich herausbekäme, ob ich Biodiesel tanken kann oder nicht. Liegt es daran, dass ich eine Frau bin oder wieso bekomme ich das nicht raus. Laut Toyota wird mir das Betanken mit Biodiesel "nicht empfohlen". Auf Nachfrage weshalb nicht, heißt es, dass sei sehr komplziert zu erklären, daher würde man sich auf das Abraten beschränken. Es wird ja noch besser: Nachdem ich die obige Aussage hatte, habe ich bei einem anderen Toyota-Händler angefragt, ob ich zum Betanken mit Boidiesel irgendetwas umrüsten müsse. Die erstaunliche Antwort: Nein! Aber auch er könne kein Biodiesel empfehlen....ähhhh? Explodiert das Auto, wenn ich das tanke? Ich kam mir bei beiden Anfrage irgendwie dämlich vor, so als ob ich irgendein unsittlichen Antrag gemacht hätte und habe relativ schnell die Gespräche abgebrochen...

...vielleicht kann mir hier jemand eine vernünftige Antwort geben auch wenn es um ein offensichtlich hochbrisantes Thema wie "Biodiesel" geht.

Danke

dlb

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50 Antworten

Biodiesel = Scheisse

Rapsöl = Geil

Man soll sich den PKW zum kraftstoff anpassen und nicht den kraftstoff zum pkw

Biodiesel ist ein Hochaggresives Zeug, welches keineswegs umweltschonend oder so ist.

guck bei www.elsbett.de und Frag die, das sind die kompetentesten Umbauer die es gibt, aber auch die teuersten.

Und guck bei www.fmso.de da wirst du auch hilfe dazu finden.

Generell gilt, umso mehr PS die Karre aus wenig Hubraum hat, umso beschissener ist sie Umzubauen.

Ein tolles Muster wäre da 2Liter Hubraum so bis 100PS ist das ok, haben die mehr dank Commonrail oder PD Einspritzung kannste das ganze Knicken, da machst du viel Geld kaputt.

Aber hast du nen Sauger der nur nen Turbo drauf hat, dann ist das ohne Probleme machbar.

moin...

 

fakt ist dieses :

wird vom fahrzeughersteller ein betrieb biodiesel nicht freigegeben dann bedeutet das du zwar damit fahren kannst, musst aber damit rechnen das du früher oder später ein problem mit undichtbarkeiten bekommen kannst. ich betone extra kannst !!! denn bewiesen ist das so nicht unbedingt.

biodiesel ist zwar aggressiver als diesel, dieses hat sich in den letzten jahren mit der änderung der norm aber verbessert. also kann es sein das es nicht unbedingt zu einem problem kommen muss.

schreibe einmal toyota direkt an, dann hast du es sicherer.

bei mir sagt opel auch, es kann ein betrieb stattfinden, jedoch keine freigabe. also eigenes risiko.

 

gruss felix

Zitat:

Original geschrieben von Matti01

Ein tolles Muster wäre da 2Liter Hubraum so bis 100PS ist das ok, haben die mehr dank Commonrail oder PD Einspritzung kannste das ganze Knicken, da machst du viel Geld kaputt.

Aber hast du nen Sauger der nur nen Turbo drauf hat, dann ist das ohne Probleme machbar.

Ein D-4D ist ein Direkteinspritzer.

Themenstarteram 7. September 2005 um 12:51

Vielen Dank an alle für die bisherigen Antworten!!

Hallo Felix,

wenn die sagen, dass "ein Betreib stattfinden kann", dann verstehe ich darunter, dass man nichts umrüsten muss, oder verstehe ich das auch wieder falsch?

Was bedeuten "undichtbarkeiten"? Klingt ja extrem einschüchternd; kein Wunder, dass ich die Herren vom Kundendienst belästigt haben muss :-)

Ach...und kann man Biodiesel quasi mal zur Probe tanken oder ist das auch nicht möglich?

Und weil ich noch schlauer werden möchte gleich noch die Frage, was denn der Unterschied zwischen Rapsöl und BD ist...

Hallo Mattio1,

"Generell gilt, umso mehr PS die Karre aus wenig Hubraum hat, umso beschissener ist sie Umzubauen.

Ein tolles Muster wäre da 2Liter Hubraum so bis 100PS ist das ok, haben die mehr dank Commonrail oder PD Einspritzung kannste das ganze Knicken, da machst du viel Geld kaputt.

Aber hast du nen Sauger der nur nen Turbo drauf hat, dann ist das ohne Probleme machbar"

....ähh....ich Frau, ich nix verstehen :-)

dlb

Gar nicht so schwer. Rapsöl ist der Grundstoff, also das gleiche was man auch über den Salat kippt.

Wie man es aus der Küche kennt ist das Zeug recht zähflüssig und wird schnell noch fester wenn man es mal in den Kühlschrank stellt. Alte Vorkammerdiesel verkraften dies noch ganz ordentlich, aber für brauchbare Eigenschaften muss das, z.B. übers Kühlwasser, vorgewärmt werden. Dazu wird meist ein 2.Tank verbaut so dass der Motor auf Diesel warmgefahren wird und dann auf das Pflanzenöl umgestellt wird.

Um diese Probleme zu umgehen wird das Rapsöl "umgeestert" mit Alkohol. Dadurch wird es dünnflüssiger und verbrennt auch deutlich besser als das reine Rapsöl. Dafür hat es den Nachteil etwas aggressiver zu sein. Daher sind viele Fahrzeuge nicht (mehr) dafür freigegeben, weil es einige Schäden gegeben hat. Ob die aber alle am Biodiesel lagen lass ich mal dahingestellt.

Glaube nicht dass du eine offizielle Freigabe erhalten wirst.

Gruß Meik

Natürlich kannst Du da mal Biodiesel tanken, es läßt sich ja auch beliebig mit Diesel mischen.

Auf Dauer können eben Dichtungen kaputt gehen. Da die Werkstätten nur simple Teiletauscher sind, verkaufen die einem dann eine neue Einspritzpumpe zu Mondpreisen. Statt einfach die Dichtungen zu tauschen (das ist bei Bosch Diensten möglich)

Nein, der Wagen explodiert nicht mit BioDiesel. Meiner fuhr 180.000km damit und hat noch nie gebrannt.

Auf "Dauer" heißt über Monate oder Jahre hinweg.

Die Umrüstung auf Pflanzenöl ist teuer und bei Autos mit Garantie ein echtes Problem. Im Falle eines Defektes zahlt meist der Kunde. Dafür spart Pflanzenöl (PÖL) mehr ein als BioDiesel

Es lohnt sich nur für Bastler die das selber machen, oder Vielfahrer. Rechne einfach mal durch wie lange Du fahren mußt bis ein bestimmter Betrag eingespart wurde.

am 7. September 2005 um 13:08

Vielleicht hilft das?

http://de.wikipedia.org/wiki/Biodiesel

http://de.wikipedia.org/wiki/Diesel-Raps%C3%B6l-Biodiesel-Vergleich

Zitat aus dem Artikel (Ehe ich hier was falsches behaupte, zitiere ich lieber :-):

"Biodiesel verhält sich - im Vergleich zu herkömmlichen Dieselkraftstoff - sehr aggressiv gegenüber einigen Motor- und Kraftstoffversorgungsteilen (Dichtungen, Einspritzdüsen, Einspritzpumpen, Schläuchen, mechanischen Bauteilen, Beschichtungen etc.). Sind diese Teile nicht auch speziell für die alternative Biodiesel-Verwendung ausgelegt, können sie angegriffen werden und es besteht die Gefahr von (mitunter sehr teuren) Schäden."

DESHALB halten sich manche Fahrzeughersteller so bedeckt. Mein Vater fährt seit Jahren einen VW-Bulli (T4). Bei unserem ersten Modell (erstes T4-Modelljahr) war Biodiesel-Tanken noch nicht möglich. Bei unserem jetzigen Modell (Baujahr 1996) kann Biodiesel getankt werden. VW hat wohl auf Kundenwunsch reagiert und haltbarere Leitungen und Dichtungen verbaut.

Gruß, Jodox

Hi dlb,

eine definitive Aussage wird Dir sicherlich niemand geben.

Zu hoch ist die Gefahr von Gewährleistungsforderungen und sicherlich werden auch ökonomische Interessen eine große Rolle spielen.

Persönlich fahre ich seit ca. 5 Jahren und über 250 TKM mit meinem Golf3 Biodiesel (RME). Mein Wagen ist nicht freigegeben und funktioniert bisher bestens. Wie schon gesagt das sind -meine Erfahrungen-.

Fakt ist das RME Eigenschaften von Lösungsmitteln hat und Kunststoffe, sowie Gummi lösen kann.

Der Motor geht nicht kaputt, aber die Kraftstoffanlage KANN undicht werden und das ist nicht billig.

Wie schon gesagt KANN.

Ich kenne auch Leute, die Probleme mit Einspritzanlagen (Undichtigkeit) hatten, aber alle deren Fahrzeuge waren/sind über 10 Jahre alt und haben über 200.000 Km gelaufen. In diesem Alter ist es natürlich problematisch, die Ursache festzustellen. Ich bleibe bei RME, da ich damit gewisse Ideale verbinde und mein Wagen ist auch schon ganz schön alt. Der Motorlauf mit RME ist etwas sanfter und der Verbrauch bei Vollgasorgien (jaaa, ich will am Wochenende auch schnell nach Hause....) liegt ca. 0,5 Ltr höher. Im Normalbetrieb kein Unterschied und frau hat beim tanken nicht die Diesel-Stinkehänden.

Mein Tip: Wenn Du auf Deinen Wagen angewiesen bist und er lange halten muß, tanke Diesel.

Wenn Du der Umwelt etwas Gutes tun willst, lasse Deinen Wagen stehen.

Zitat:

Original geschrieben von Jodox

VW hat wohl auf Kundenwunsch reagiert und haltbarere Leitungen und Dichtungen verbaut.

Hallo,

dann frag aber mal bei Bosch nach, ob die irgendeine Einspritzpumpe freigegeben haben. VW scheint sich da weit aus dem Fenster gelehnt zu haben.

Im Übrigen ist Biodiesel sowieso Schwachsinn, weil er nur durch Subventionen so billig verkauft werden kann. Dann lieber umrüsten und gleich das Ausgangsprodukt verfahren.

Heinz

Zitat:

Original geschrieben von HeinzNOH

Im Übrigen ist Biodiesel sowieso Schwachsinn, weil er nur durch Subventionen so billig verkauft werden kann. Dann lieber umrüsten und gleich das Ausgangsprodukt verfahren.

Heinz

wo udn vom wem wird Biodiesel wie subventioniert???????????

Themenstarteram 8. September 2005 um 7:15

Guten Morgen,

also nehmt es mir nicht übel. aber als absoluter Laie muss ich langsam den Kopf schütteln.....soweit ich das jetzt zusammenfassend richtig verstanden habe, könnten viele Biodiesel tanken, sofern irgendwelche Dichtungen besser wären. Aber die Dichtungen sind noch nicht soweit und daher bekommt man durch die meisten Hersteller keine Freigaben. Trotzdem fahren einige wenige sozusagen "auf eigene Gefahr" und machen damit ganz gute Erfahrungen. Vielleicht habe ich ja ´ne Denkblokade, aber der gestrige Dieselpreis ist mir noch ganz gut im Gedächtnis - wieso machen die Hersteller nicht bessere Dichtungen rein? Wie gesagt, so blöd kann nur ein Laie fragen.

Wisst ihr was - ich tanke das "Teufelszeug" mal auf Probe - hol mir den Kick, dass mein Auto in den nächsten 100 Km die Krätsche macht, wechsele aber sicherheitshalber nach 3 Tankfüllungen den Benzinfilter (so schlau bin ich mittlerweile schon) und schreib dann hier rein, ob ich im Oktober schon mit dem Fahrrad fahre.

Vielen Dank nochmal an alle

dlb

(LAIE)

Ja, so sehe ich das auch. Obwohl die Dichtungen nur ein Teilproblem sind.

In dem Punkt kann ich die Hersteller nicht verstehen. Alkoholresistente Dichtungen sind kein Problem.

Es gibt aber noch wesentlich mehr Dinge zu beachten bevor man ein Auto dafür freigibt, daher ist das recht komplex.

 

Den Kunden ist der Dieselpreis aber völlig egal. Hier an der Raiffeisen Tankstelle kommen die Leute von weit her um einen blöden (1) Cent zu sparen. Auf BioDiesel angesprochen interessiert das niemanden. Keiner der angesprochenen Fahrer hat sich die "Mühe" machen wollen 10Sekunden ins Handbuch zu sehen. Nicht einmal auf den Hinweis das es 10 cent billiger sei. Man muß niemanden bekehren, es gibt es zu wenig vom dem Zeug (bzw. PÖL allgemein)

Die sollen alle schön Diesel tanken, dann bleibt der PÖL Preis unten.

Themenstarteram 8. September 2005 um 7:33

aha...

 

...darin liegt wohl auch des Pudels Kern, es gibt einfach zuwenig von der Plörre und daher sind die Infos und die Maßnahmen der Hersteller darüber so rar. ok...ok... ich verrate es keinem weiter!

:-)))))

@dlb

Sehe es aber auch mal so das es bei so einem wichtigen Thema wie PKW die Interessen verschiedenster Gruppen sich gegenüberstehen. Und verläßliche Aussagen können nur durch gemeinsame großangelegte Langzeitversuche getroffen werden.

Natürlich habe ich auch vorher nachgefragt. Hier zwei Beispiele:

Im Freundeskreis ein erfahrener KFZ Mechaniker sagte: "Biodiesel - bloss nicht ! ...Warum nicht ?.... Kraftstoffanlage wird undicht, ESP geht kaputt, Eisnpritzdüsen machen Probleme. ...Wie viele Fälle kennst Du ?... Ganz viele !"

Zweites Beispiel: Ja fahr doch Biodiesel wenn Du meinst...aber es soll doch zu Problemen kommen ?....AW: Habe ich persönlich nie gesehen, nur von gehört. Aber gegen Neues ist man immer skeptisch...Aber einige Leute meinen daß nach 100TKm oder 5 Jahren die ESP undicht werden kann...AW: Ja, und ? Ist doch völlig normal, das passiert doch öfters. Die Motortechik ist auch nicht auf garantierte 300 TKM ausgelegt.

So viele Meinungen...... ;-))

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