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BIOSPRIT - wie gefährlich ist er wirklich

VW
Themenstarteram 19. Januar 2007 um 17:33

Hallo Zusammen.

Seit diesem Jahr ist bei Benzin & Diesel sogenannter BIO-SPRIT beigemischt. Dieses Zugesetzte Benzin ist Agressiver als normales Benzin - Namhafte Automobilhersteller haben in einer Studie festgestellt das die Dichtungen der Benzinleitungen und auch die der Pumpen angegriffen werden und somit zerstört werden, FOLGE: KEINE FREIGABE für das neue Benzin.

Jetzt meine Frage an Euch: Kann ich noch mit gutem Gewissen normal benzin in meinen G2 tanken, oder soll ich besser auf Super ausweichen?

Danke!

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21 Antworten
am 19. Januar 2007 um 17:36

Beim super ist meines wissens auch Bio-Sprit mit bei.

Ich denke das sich das erst (wenn überhaupt) in diversen 10tkm bemerkbar machen wird. Das bisel was da Beigemischt wird, wird nicht viel machen. Hab schon von leuten gehört die E50 (50%Benzin, 50%Alkohol/Bio-Ethanol) im 16V fahren.

Im Alternative Kraftstoffe Forum solltest du darüber mehr erfahren.

Re: BIOSPRIT - wie gefährlich ist er wirklich

 

Zitat:

Original geschrieben von Renegade85

Namhafte Automobilhersteller haben in einer Studie festgestellt das die Dichtungen der Benzinleitungen und auch die der Pumpen angegriffen werden und somit zerstört werden, FOLGE: KEINE FREIGABE für das neue Benzin.

Kann man diese Studie irgendwo im I-Net einsehen?

Themenstarteram 19. Januar 2007 um 17:56

keine Ahnung habe des im TV gesehen - war nur ein kurzer bericht ich glaube bei abenteuer auto oder so... *grübel*

"Bio-Sprit" merkt man als erstes am Verbrauch. Der steigt :(

Allerdings wird schon länger "Bio-Sprit" beigegeben, da es (zumindest bis letztes Jahr) Steuergeschenke dafür gab.

Zitat:

Original geschrieben von Gen.Golf.II

"Bio-Sprit" merkt man als erstes am Verbrauch. Der steigt :(

Allerdings wird schon länger "Bio-Sprit" beigegeben, da es (zumindest bis letztes Jahr) Steuergeschenke dafür gab.

Das gefällt den Mineralölfirma und dem Staat bestimmt.:(

Eine Beimischung von Biokraftstoffen bis 5% zum mineralischen Kraftstoff halte ich für absolut unbedenklich, auch für die Haltbarkeit der Dichtungen. Zumal auf Grund der (noch) begrenzten Verfügbarkeit von Biokraftstoffen die Beimischungsquote von 5% nur selten erreicht werden dürfte.

Ich habe täglich mit Systemkomponenten-Prüfungen für Tanksysteme und neuerdings auch mit Alkoholbasierten Kraftstoffen (E10, E20, E85) direkt und indirekt zu tun.

Details darf ich zwar keine verraten, aber ich werde berichten, wie diese Medien sich schädigend auf Materialien auswirken.

Das kann aber noch eine Weile dauern, da Langzeit-Alterungstests um die 1000h dauern.

Allgemein lässt sich sagen:

Alkohol ist mit seiner reaktiven Hydroxylgruppe ([C-C]-OH)

ein recht gutes Lösungsmittel. Er löst Weichmacherbestandteile, aber auch Rußanteile aus den Kunststoffen und lagert sich in den Materialien an, so daß diese mit der Zeit ein Quellverhalten zeigen.

Bei derart geringen Mengen, wie sie derzeit noch standard sind, wird sich jedoch keine negative Beeinträchtigung zeigen. Interessanter wird's bei E85.

Alkoholkraftstoffe mit Ethanolanteilen zeigen ein deutlich schlechteres Kaltstartverhalten (da Ethanol einen höheren Flammpunkt als Ottokraftstoff besitzt), geringerer Wärmeinhalt fordert einen Mehrverbrauch um die 30%. Die mögliche Leistungsausbeute ist angesichts der ROZ von 112 bei reinem Ethanol jeoch höher, da spezielle Alkoholmotoren somit auch wesentlich höher (Epsilon=14-15) verdichtet werden können.

Meine persönliche Meinung:

Ich finde den Schritt zu Biokraftstoffen in jedem Fall richtig und angesichts der Ressourcenverknappung auch immer wichtiger. Es wird kein Problem sein, Ottomotoren künftig auf geänderte Kraftstoffeigenschaften anzupassen, einzig der politische Wille dazu muß stärker deutlich werden.

Zur Zeit haben aber leider immer noch Erdöl- und Erdgaslobby die Zügel (der Politiker) fest in der Hand.

Gruß

Tobias

Zur Herstellerfreigabe: Ich entsinne mich, gelesen zu haben, daß VW bei allen Ottomotoren E10 als Kraftstoff (also 10% Ethanolanteil) ohne Modifikation für unbedenklich hält.

Dies habe ich bei der Recherche im Internet vor etwa einem halben Jahr im Zusammenhang mit der Präsentation des Golf 1,4 TSI geslesen, soweit ich mich entsinne war es sogar eine offizielle VW-Pressemitteilung.

Gruß

Tobias

Brasilien ist uns, was die Nutzung von Alkohol als Kraftstoff betrifft, um Jahre voraus. Man kann also davon ausgehen, daß die möglichen Probleme durch entsprechende Werkstoffauswahl lösbar sind.

am 19. Januar 2007 um 19:31

jap in Brasilien fahren ca. 60% aller KFZs mit Ethanol. Sogar mit Autos von VW und die Einspritzsysteme kommen von BOSCH ;)

Die Frage ist wie die alten Motoren darauf reagieren.

Eine Beimischung von bis zu 5% ist auch für ältere Fahrzeuge unbedenklich.

Und schlimmstenfalls muß man halt die entsprechenden Dichtungen und Schläuche gegen was alkoholunempfindliches austauschen. --> Es gibt bereits alles, nur ist das Interesse bei uns zu gering.

cu

Zitat:

Es gibt bereits alles, nur ist das Interesse bei uns zu gering.

Kennst Du Vertriebspartner, die auch an privat verkaufen ?

Handelt es sich um Halbzeuge, aus denen man sich die entspr. Dichtungen und Schläuche selber zusammenstopseln muss, oder gibt es richtige Nachbauten in Viton, PVDF oder was auch immer ?

Gruß

Tobias

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