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Bitte Hilfe für Vergaser am alten Boolens 1155 Kommunltrecker/Mäher gesucht
Hallo zusammen,
ich bin Besitzer eines alten Boolens FMC Kommunaltreckers geworden.
Bj. irgendetwas um die 70/80er Jahre mit gr. 3 Messermähwerk und Schneeschild.
Typ: 1155
Motornummer:
259707 0119 01
Code
92013131
Eine richtige massive Ausführung, welche für die Ewigkeit gebaut wurde.
Mir macht jedoch der gute alte Briggs und Stratton Motor mächtig Probleme, da dort wohl schon jemand man mit wenig Fachkenntnis am Vergaser geschraubt hat.
Düsenstock vermurkst
Schwimmer zerbeult
Nadel verschlissen
Nun habe ich mit viel Glück einen sehr gut erhaltenen, baugleichen Vergaser von einem Notstromaggregat bekommen können.
Nix ist ausgeschlagen und alle Hebel und Federn sehen gut aus.
Dieser ist natürlich mit einem feststehenden Gas/Drosselklappe versehen, um konstante Drehzahl zu halten.
Diesen Mechanismus, wie er auf den ersten Bildern zu sehen ist, habe ich demontiert, so dass der Hebel frei schwenkbar ist.
Alles wieder am Mäher montiert, steht die Drosselklappe immer auf 100% auf.
Mir erklärt sich die Logik der Stange (Reglerhebel) Hebel zur Dosselklappe an dem anderen Arm nicht so richtig. Der Hebel zur Drosselklappe hat m.E. nicht die richtige Einhängung, sodass die Drosselklappe mit dem Zug richtig funktionieren kann.
Aber alle anderen Versuche den Hebel in Abhängigkeit zur Gasstellung am Zug zu schaffen, schlugen bisher fehl.
Der Hebel von der Drosselklappe hängt an dem kl. Ausgleichshebel, welcher noch mit der Welle vom Motor bei Last verbunden wird.....Wie ist hier die Funktion?
Warum ist der Heble nicht mit der Drosselklappe verbunden?
Wie soll dabei die Klappe mit dem Zug reagieren?
Beim Moped ist das alle einfacher und logischer....
Die ersten 3 Bilder sind vom Notstromvergaser mit feststehendem Zug für konstante Drehzahl.
Die anderen 3 sind Bilder vom alten vermurksten Vergaser, ohne das der Zug zur Steuerung der Gasstellung eingehängt ist...nicht das jemand meint es müsste der Zug montiert werden.
Kann mir jemand auf die Sprünge helfen?
Motornummer:
Kann mir hier jemand bei helfen
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11 Antworten
Ob es dir weiter hilft kann ich nicht sagen, aber, gehen wir mal davon aus das der Motor mit halber Drehzahl, - ohne Belastung - rund laufen würde.
Wenn der Motor dann belastet wird, müßte die Drehzahl in Keller gehen wenn nicht - manuell - mehr Gas gegegeben wird oder und jetzt kommen wir auf deine Frage nach dem Gestänge vom Motor zum Vergaser zurück.
Die ( bei Belastung ) automatische Drehzahlerhöhung wird über eine Lamelle die am Lüfterrad des Motors sehr leichtgängig montiert ist und sich in der Stellung je nach Motordrehzahl verändert über eine Gestänge an den Vergaser übertragen.
Oder einfacher:
Motor läuft ohne Belastung rund
Lüfterrad drückt die Lamell in eine Positon - Gestänge von der Lamelle zum Vergaser fixiert die Vergaser verstellung
Motor wird belastet
Drehzahl geht zurück
Lüfterrad drückt die Lamelle in eine andere Position - Gestänge von der Lamelle zum Vergaser drückt auf den Gashebel am Vergaser
Drehzahl erhöht sich, je nach Belastung des Motors automatisch.
MfG kheinz
Hallo Andreas650,
super das du Motordaten und Bilder gleich zu Anfang bereitstellst.
Eine Bitte hätte ich aber trotzdem und zwar die Objekte bitte in Einbaulage einstellen, das spart dem Betrachter das Umdenken.
Dein Motor ist am 31.01.92 gebaut und hat nach Modellnummer ein vertikale Kurbelwelle.
Ist das so richtig?
Ich frage, weil es auf deinem Bild 4 wie ein Horizontalmotor aussieht, oder täusche ich mich!?
Hallo,
Horizontalwelle ist richtig.
Treibt dann über eine Riemenscheibe Antrieb und über Kardan das Mähwerk an.
Der Motor hat die abgelesene Nummer eingeschlagen, kann aber nicht von 92 sein.
Ich habe schon Daten zu der Nummer bei B&S runtergeladen, welche aber nicht passend zum Vergaser waren.
Gerne sende ich komplette Bilder zur Einbaulage.
Gruß
Andreas
Hey KHeinz,
vielen Dank für deine Schulbuch-mäßige Erklärung.
Echt top erklärt??
Dieses hatte ich schon soweit gegoogelt und auch verstanden.
Aber dieses gleicht nur bei Belastung aus und verhindert das Rauf&Runter.
Aber wie soll der Hebelnechanismus die Drossellappe oben generell stellen, ohne damit verbunden zu sein?
Hier ist m.E. der Hebel nur mit der Welle am Motor verbunden und nicht mit dem Gaszug am Gashebel.
Das kann doch nicht so komplex sein und ich bin sicher nicht ganz unbedarft oder blind….
Ich male morgen mal den Gaszug noch ein, welcher aber m.E. nicht direkt zur Klappe mit dem Drehmechanismus greift.
Es ist zum Mäusemelken….
Schönen Abend noch.
Andreas
Gibt es vom Traktor noch eine Modellnummer/ Seriennummer?
Hey,
ja, dass Typenschild ist sogar noch vorhanden:
Typ Bolens Blasator G11
Nr: 1155
Seriennummer: 0100840
Hast du tatsächlich Zugriff auf die alten Daten?
Gruß Dank für deine Mühen.
...hier ist der Vergaser, aber leider nicht genau die Funktion der Feder und Stange zur Drosselklappe:
https://weingartz.com/.../4277-55909-192539
und hier die Grundplatte mit den Hebeln usw. aber auch da nicht, wie das Teil in Funktion zusammengehört
Naja will nichts vorher versprechen, aber im Herkunftsland weiß man mehr darüber, logisch.
Die Seriennummer ist auch top.
Bis jetzt hab ich den 1160 ausgegraben (soviel Unterschied wird aber nicht zum 1155 sein ?), muss aber selbst noch drüber kucken, ansonsten könnten wir ja grob mit der Inbetriebnahme deines Motors anfangen.
Da der Reglerarm (227) auch demontiert war, muss dieser neu eingestellt werden.
- 10er Mutter (592) lösen und Reglerwelle (616) nach rechts drehen und halten
- Reglerarm nach unten drücken, so dass die Drosselklappe voll geöffnet ist
- Mutter (592) wieder festziehen.
Das Gestänge (20) ist natürlich währenddessen eingehängt.
Der Fliehkraftregler (Gewichte) ist jetzt geschlossen und die Drosselklappe offen.
Die Mechnik auf Leichtgängigkeit prüfen!
Die Vergasereinstellung machen wir später, mal sehn ob schon was passiert!?
Zur Funktionsweise Fliehkraftregelung:
Je nach Geschwindigkeit des Motors öffnen sich die Fliehgewichte auf dem Regler und drücken auf den Hebel der Reglerwelle. Der Reglerarm der damit verbunden ist, schließt jetzt die Drosselklappe, damit der Motor nicht überdreht. Normal würde der Motor ausgehen, wenn da nicht die Reglerfeder wäre.
Diese zieht die DK im eingestellten Maß wieder auf, somit wird die Motordrehzahl auch unter Last konstant gehalten.
Ich würde jetzt den Motor soweit startbereit machen, das wichtigste ist dabei den schwarzen Draht der Zündspule bereitzuhalten, um im Gefahrenfall diesen an Masse zu halten und die Zündung zu unterbrechen.
Zum starten den Choke betätigen und den Reglerhebel auf Halbmast (der Hebel im halbrunden Ausschnitt wo der Bowdenzug eingehängt wird) stellen.
Zitat:
...hier ist der Vergaser, aber leider nicht genau die Funktion der Feder und Stange zur Drosselklappe:
Teils erklärt , der Rest folgt.
...der Aha-Effekt tritt ein.
Besten Dank für deine Hilfe, denn jetzt dämmert es.
Ich war der Meinung die Klappe müsste zu statt auf sein.
Welle bzw. Wellen sind alle Leichtgängig und sollten damit der Feder keine falsche Kraft entgegensetzen.
Sobald ich den Motor so halbwegs stabil am Laufen habe, komme ich gerne auf dein Feintuning zurück.
Kabel sind angeschlossen und Zündung funktioniert am Zündschloss. Somit besteht keine Gefahr des Uberdrehens.
Ist das Hobby oder Beruf von dir?
Durch die massiven Ueberflutungen in unserer Firma, ist die Zeit etwas knapp, so dass es 1-2 Tage dauern kann bis ich dazu komme.
Die lange Stange zum Aufsetzen des Lufis bzw. des gekrümmten Rohres muss ich noch modifizieren, da die Durchmesser am Vergaser nicht gleich groß sind. Das ist jedoch die einfachere Aufgabe für mich
Gruss
Andreas
Hallo,
beruflich bedingt bin ich erst gestern dazu gekommen die Vergasereinheit neu nach deiner Empfehlung zu montieren und justieren.
Was solll ich sagen...das war`s.
Ich habe es die ganze Zeit anders herum probiert und somit war die Drosselklappe immer voll auf und regelte nicht mehr gegen die Feder.
Mit etwas zähem Startverhalten ist er aber angesprungen und sogar eine kl. Runde unter Last mit dem Mähwerk gefahren.
Leistung ist da und er regelt auch unter Last nach....zum Glück.
Jetzt höre ich noch gerne auf das Feintuning von dir.
Er qualmt nicht im Betrieb und nimmt dafür das nichts abgestimmt ist, relativ gut und unverzögert Gas an.
Verwunderlich, da der Vergaser von einem Notstromaggregat stammt und nur in einer Stellung laufne musste.
Wenn du also noch Tipps zum Feintuning hast...ich höre gerne auf deine Empfehlung.
Sofern du noch Unterlagen zu dem Oldi haben solltest....auch daran habe ich natürlich Interesse.
Vielen Dank nochmal..du bist die Rettung gewesen.
Andreas