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Bitte um Hilfe bei Fehlersuche beim 6er GTI

VW Golf 6 (1KA/B/C)
Themenstarteram 24. Mai 2019 um 21:10

Hallo

Ich hoffe ihr könnt mir bei meinem Problemfall weiterhelfen.

Habe Golf 6 GTI baujahr 2009 155 kw Benziner mit DSG

Problem ist es dass die Motorkontrollleuchte nach ca 10 km kommt

Fehler p2279 Ansaugsystem Leckluft erkannt

Folgenden Fehlercodes kommen erst nach 2 Tagen

P2187 kraftstoffsystem/gemisch bank 1

P0441 kraftstoffverdunstung regenerationssystem

P000A nockenwellen /positionssensor

P0011 nockenwellen - Spätverstellung

Mein Meister hat schon getauscht folgende Kompenenten getauscht

Kurbelgehäuseentlüftung 2x

Magnetventil für Tankentlüftung

Ventil bei Aktivkohlebehälter

1 Lamdasonde

Problem ist weiterhin vorhanden. Wenn ich im Leerlauf 5min Gasgebe kommt immer gleich der Fehler Leckluft im Ansaugsystem erkannt. Was mir aufgefallen ist das er im Leerlauf oft auf 1200 1/min geht und dann wieder ruckartig zurück zu 900. Habe mit orginalen ladedrucksystemleckprüfgerät abgedrückt. Alles dicht bei hochdruckseite. Sonst habe ich alles (saugrohr, leitungen) mit bremsreiniger abgesprüt.. ob würde mit der Drehzahl anheben . Aber hat nichts gebracht

Vileicht habt ihr ne Idee

Danke im Voraus

 

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6 Antworten

Moin.

Vielleicht jagst Du einem Phantom hinterher und es gibt gar keine Falschluft. Jedenfalls keine die von oder nach Extern strömt. Die Erkennung erfolgt ja sicher auf Basis des Luftmassenmessers im Vergleich zu irgendwelchen Kennfeldern.

Ich bedien mich mal bei Wikipedia (warum eine Erklärung neu erfinden, Artikel: "Nockenwellenverstellung"):

Grundsätzlich bewirkt eine lange Ventilüberschneidung Anmk.: = später schliessen , dass ausströmendes Abgas das über das Einlassventil einströmende Frischgas mitreißt und so der Zylinder gründlich gespült wird, wodurch mehr Frischladung in den Zylinder gelangt, was beim Verbrennen ein höheres Drehmoment und damit eine höhere Leistung bewirkt. Bei hohen Drehzahlen kommt es jedoch zu Verlusten durch Überströmen von Frischgas in den Auspuff und bei niedrigen Drehzahlen bewirkt eine große Überschneidung, dass bereits ausgestoßenes Abgas zurück in den Brennraum gesaugt wird, was wie eine interne Abgasrückführung wirkt, jedoch das Frischgas verdünnt und so ein geringeres Drehmoment bis hin zu Verbrennungsaussetzern im Leerlauf verursachen kann"

Dein Motor hat ja nun auch eine verstellbare Nockenwelle, und Du hast da auch einen Fehler im System der recht klar auf ein Problem mit der Verstellung hindeutet. Ich kann jetzt so auch nicht beurteilen wie viel Abgas man eigentlich mit dieser "internen AGR" wieder zurückschaufeln kann, aber sollte diese ungewollte AGR dazu führen das sich die Frischluftmasse so erheblich verändert, also weniger wird, dann hast Du da deinen "Leckluft-Fehler".

Mein Vorschlag wäre sich also zunächst erstmal mit den Fehlern

P000A nockenwellen /positionssensor

P0011 nockenwellen - Spätverstellung

zu beschäftigen.

Vielleicht ist das beobachtete Verhalten mit dem Drehzahlsprung ja auf einen Ansteuerversuch des Ventils für die Nockenwellenverstellung zurückzuführen. Kannst ja auch mal probieren ob Du das durch triggern per Stellglieddiagnose reproduzieren kannst.

Prüfe das elektromagnetische Ventil für die Verstellung, N205. Das eine Kabel hat +12V bei Zündung an, das andere wird vom Motorsteuergerät nach Masse gezogen wenn es geschaltet werden soll. Also Prüflampe (!!!) mit wenigstens 5W nehmen, +12V gegen Masse prüfen und dann nochmal Steuerleitung gegen +12V und das Ventil über die Stellglieddiagnose ansteuern.

Hier https://www.motor-talk.de/.../Attachment.html?attachmentId=663046 findest Du noch eine Beschreibung der Nockenwellenverstellung im Detail, wie Du das ausbaust und hydraulisch Prüfen kannst und so weiter musst Du dir selber daraus ableiten - bei deinem Motor ist das etwas anders. Ich würde es wenigstens mal ziehen, die O-Ringe prüfen und ggf. Schmutz entfernen.

Wenn das alles zu nichts führen sollte, noch ein Tipp - es gab hier im Forum auch schon den Fall das sich die Nockenwellen zum Antriebsrad verdreht hatten (nur gepresst).

Viel Erfolg und Feedback ist gewünscht :-)

 

Themenstarteram 25. Mai 2019 um 14:33

Zitat:

@alex1234567890 schrieb am 25. Mai 2019 um 16:19:17 Uhr:

Moin.

Vielleicht jagst Du einem Phantom hinterher und es gibt gar keine Falschluft. Jedenfalls keine die von oder nach Extern strömt. Die Erkennung erfolgt ja sicher auf Basis des Luftmassenmessers im Vergleich zu irgendwelchen Kennfeldern.

Ich bedien mich mal bei Wikipedia (warum eine Erklärung neu erfinden, Artikel: "Nockenwellenverstellung"):

Grundsätzlich bewirkt eine lange Ventilüberschneidung Anmk.: = später schliessen , dass ausströmendes Abgas das über das Einlassventil einströmende Frischgas mitreißt und so der Zylinder gründlich gespült wird, wodurch mehr Frischladung in den Zylinder gelangt, was beim Verbrennen ein höheres Drehmoment und damit eine höhere Leistung bewirkt. Bei hohen Drehzahlen kommt es jedoch zu Verlusten durch Überströmen von Frischgas in den Auspuff und bei niedrigen Drehzahlen bewirkt eine große Überschneidung, dass bereits ausgestoßenes Abgas zurück in den Brennraum gesaugt wird, was wie eine interne Abgasrückführung wirkt, jedoch das Frischgas verdünnt und so ein geringeres Drehmoment bis hin zu Verbrennungsaussetzern im Leerlauf verursachen kann"

Dein Motor hat ja nun auch eine verstellbare Nockenwelle, und Du hast da auch einen Fehler im System der recht klar auf ein Problem mit der Verstellung hindeutet. Ich kann jetzt so auch nicht beurteilen wie viel Abgas man eigentlich mit dieser "internen AGR" wieder zurückschaufeln kann, aber sollte diese ungewollte AGR dazu führen das sich die Frischluftmasse so erheblich verändert, also weniger wird, dann hast Du da deinen "Leckluft-Fehler".

Mein Vorschlag wäre sich also zunächst erstmal mit den Fehlern

P000A nockenwellen /positionssensor

P0011 nockenwellen - Spätverstellung

zu beschäftigen.

Vielleicht ist das beobachtete Verhalten mit dem Drehzahlsprung ja auf einen Ansteuerversuch des Ventils für die Nockenwellenverstellung zurückzuführen. Kannst ja auch mal probieren ob Du das durch triggern per Stellglieddiagnose reproduzieren kannst.

Prüfe das elektromagnetische Ventil für die Verstellung, N205. Das eine Kabel hat +12V bei Zündung an, das andere wird vom Motorsteuergerät nach Masse gezogen wenn es geschaltet werden soll. Also Prüflampe (!!!) mit wenigstens 5W nehmen, +12V gegen Masse prüfen und dann nochmal Steuerleitung gegen +12V und das Ventil über die Stellglieddiagnose ansteuern.

Hier https://www.motor-talk.de/.../Attachment.html?attachmentId=663046 findest Du noch eine Beschreibung der Nockenwellenverstellung im Detail, wie Du das ausbaust und hydraulisch Prüfen kannst und so weiter musst Du dir selber daraus ableiten - bei deinem Motor ist das etwas anders. Ich würde es wenigstens mal ziehen, die O-Ringe prüfen und ggf. Schmutz entfernen.

Wenn das alles zu nichts führen sollte, noch ein Tipp - es gab hier im Forum auch schon den Fall das sich die Nockenwellen zum Antriebsrad verdreht hatten (nur gepresst).

Viel Erfolg und Feedback ist gewünscht :-)

Themenstarteram 25. Mai 2019 um 14:43

Hallo Alex

Danke für deine Schnelle Antwort. Du hast völlig recht. Vileicht will mich dieser Fehler mit Falschluft nur in die Irre führen. Da mein Meister diesen Fehler schon seit 30 St sucht, versuche Ich jetzt mein Glück.

Werde am Montag gleich mal OT Stellung der Nockenwelle und Kurbelwelle kontrollieren da wir das ganze Spezialwerkzeug besitzen. Das einzige was ich heute gefunden habe ist dass beim Schubumluftventil der ganze Stecker voller Öl ist. (habe den jetzt bestellt weil das kann nicht normal sein).

Habe in der CarHystorie gelesen dass bei 60.000km ein neuer Zylinderkopf + Saugrohr+ Kétte draufgekommen ist.

Hoffen wir mal das beste, dass der Fehler bald gefunden wird.

Öl im Stecker? Oje ... schau unbedingt nach ob Du in weiteren Steckern die irgendwelche Aktoren oder Sensoren des Ölkreislaufes bedienen auch Öl steht. Es könnte sein das z.B. durch das o.g. Ventil Öl in den ganzen Kabelbaum gedrückt wird. Wenn das der Fall ist solltest Du unbedingt Ölsperren in die Kabel vor die Lambdasonden und auch in die Leitungen vor der Quelle setzen, sowie die Quelle reparieren. Keinesfalls Kontaktspray verwenden um die Stecker zu spülen falls nötig, ggf. irgendwas was schnell verdampft - und gut trocknen lassen.

Themenstarteram 27. Mai 2019 um 10:35

Zitat:

@alex1234567890 schrieb am 25. Mai 2019 um 17:28:09 Uhr:

Öl im Stecker? Oje ... schau unbedingt nach ob Du in weiteren Steckern die irgendwelche Aktoren oder Sensoren des Ölkreislaufes bedienen auch Öl steht. Es könnte sein das z.B. durch das o.g. Ventil Öl in den ganzen Kabelbaum gedrückt wird. Wenn das der Fall ist solltest Du unbedingt Ölsperren in die Kabel vor die Lambdasonden und auch in die Leitungen vor der Quelle setzen, sowie die Quelle reparieren. Keinesfalls Kontaktspray verwenden um die Stecker zu spülen falls nötig, ggf. irgendwas was schnell verdampft - und gut trocknen lassen.

Hallo Alex habe heute neues Schubumluftventil eingebaut. Alles andreren Stecker sind trocken. Bin jetzt 10km gefahren... mal noch ist kein Fehler gekommen

Habe Wundershalber über VCDS die Messwertblöcke der phasenlage zwischen sensor kurbelwelle und Nockenwelle angeschaut. Laut Daten soll es bei 0° bei optimaler steuerzeiten sein. Bei diesem ist es aber bei -3,84°.Also ganz perfekt ist di phasenlage nicht oder was meinst du?

Ich habe dazu keine Vergleichsdaten. Es gibt aber sicherlich einen Messwertblock der ausgibt wieviel Grad der Sollwert haben soll und damit kannst Du das (also anscheinend deinen Istwert) dann vergleichen. Eine fixe Angabe kann es m.E. nur zusammen mit einer bestimmten Betriebsbedingung geben - wie z.B. "Motor in Grundeinstellung" oder irgendwie sowas.

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