Blaue Plakette und CDI
Hallo,
stehe kurz davor, mir einen W210 270cdi zu kaufen. Ist also ein Diesel. Und seit einiger Zeit machen ja die Gerüchtemit dieser "blauen Plakette" die Runde. Wenn die kommt, kriegt der Dicke diese wohl kaum. Also lohnt der Kauf noch oder solltwe man lieber gleich die Finger von diesen alten Dieselmodellen lassen?
Elke
Beste Antwort im Thema
Nun macht mal die Pferde nicht scheu...
Die blaue Plakette wird (wenn überhaupt) so schnell nicht kommen.
Das war ein unausgereifter Furz einiger weniger Politiker.
Ich verlasse mich da ganz auf die starke Lobby der Autoindustrie, die solchen Unsinn zu verhindern weiß.
Der Feinstaub in Stuttgart kommt nicht hauptsächlich von unseren Diesel-PKWs !
Es ist nachgewiesen, daß auch Benziner rußen, daß in den Proben viel Bremsstaub und Reifenabrieb enthalten ist und daß extrem viel Ruß und Asche aus den Öfen der Altbauten in Stuttgart sowie aus den Kraftwerken und der Industrie dabei ist.
Am besten wird es sein, sofort alle Ölheizungen stillzulegen. Die Leute sollen sich eben mit einer warmen Jacke vor den Fernseher setzen.
Außerdem befindet sich in Sichtweite von der Messstelle entfernt der Stuttgarter Hauptbahnhof.
Wäre man konsequent, dürfte dort keine einzige Diesellok mehr fahren. Man mache sich mal die Mühe, zu beobachten welche Rußwolken jede aus dem Bahnhof fahrende Diesellok hinterlässt.
Der Standort der Messstelle könnte ungünstiger gar nicht sein. Denn Stuttgart liegt in einem Kessel mit Bergen ringsherum und der Luftaustausch ist denkbar schlecht. Selbst wenn dort nur noch Fahrräder unterwegs sind, würde man eine hohe Feinstaubbelastung nachweisen können.
In den Luxusvillen der Stuttgarter Halbhöhenlagen muß natürlich ein Kaminofen stehen weil das heute wieder hipp ist. Abgesehen von dem stinkenden Kaminrauch kann man dort sogar zusehen, wie die schwarzen und gelben Aschewolken aus den Kaminen quellen. Diese werden jedoch nicht weiträumig vom Winde verweht sondern sammeln sich -oh Wunder- an jener tiefliegenden Stelle, die in Stuttgart die schlechtesten Messergebnisse liefert.
Aber keiner traut sich zu sagen, woher der Dreck wirklich kommt. Am einfachsten ist es natürlich, den Dieselfahrern die Schuld zuzuweisen und am besten gleich noch ordentlich zur Kasse bitten...
Vielleicht dürfen in Stuttgart nur noch Pferdekutschen fahren ?
Das wäre doch extrem umweltfreundlich. Und wir kämpfen dann nicht gegen den Feinstaub sondern ersaufen im Schlamm des Pferdedungs. Ist zwar nicht angenehm, aber eben Natur pur...
Doch im Moment sehe ich das alles sehr, sehr gelassen...
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36 Antworten
zum Glück haben wir hier in Österreich diesen Terror nicht....
Zitat:
Also lohnt der Kauf noch oder solltwe man lieber gleich die Finger von diesen alten Dieselmodellen lassen?
Nur Fahrzeuge nach "Euro 6" Norm werden die blaue Plakette bekommen. Sind aber z. Zt. wohl noch unbezahlbar.
Dieselfahrzeuge mit Euro 5 wird man sicherlich nachrüsten können.
Euro 3 wie der 210'er nicht mehr.
Euro 4 weiß ich im Moment nicht.
Hallo,
sowas in der Art wird kommen. Hier in Stuttgart kriegt man es mit dem Feinstaub und sonstigen Schadstoffen nicht im Griff. Das Neckartor soll die dreckigste Kreuzung in ganz Deutschland sein.
Ich fuhr Früher auch Diesel, ich bin kein Fan vom Diesel mehr. Wenn ich schon sehe, wenn so ein CDI, TDI, etc. anfährt, was für deine voluminöse, schwarze Rauchwolke jedes mal beim - selbst normalem - Anfahren raus kommt, finde ich es richtig, das da was gemacht wird, um diese Stinker wenigstens aus diesen Umweltzonen raus zu halten.
Such dir lieber einen Benziner mit LPG, fährst deutlich sauberer und günstiger.
Grüsse E500 AMG
Ob es sich lohnt, kannst Du nur selber beantworten und hängt primär davon ab, wo Du wohnst und in welchen Regionen Du unterwegs bist. Es gibt genug Regionen in D, die keine Umweltzonen haben - und wenn Du in dieser lebst und nicht regelmäßig in eine Zone fahren musst, warum nicht?
... zumal die Frage ist, ob man wirklich in den Umweltzonen angehalten wird.
Ich bin aus beruflichen Gründen semesterweise in Hannover (pro Semester 5 mal, Rote Plakette, nicht an der Winschutzscheibe, 290td) und bin seit 2013 noch nicht angehalten worden.
AEn
OK, fahre halt schon öfters mal nach Berlin mit meiner grünen Plakette. Aber können "die da oben" wirklich von heute auf morgen 13 Mio. Dieselfahrer daran hindern, indem die Plakette eingeführt wird? Nachrüsten geht ja wohl nicht, Schummelsoftware ist auch nicht mehr populär. Wann soll die denn kommen, dieses jahr, nächstes, übernächstes...nie? Offenbar ist da noch unklar, oder irre ich? Verkauft ihr jetzt alle eure Diesel?
Zitat:
@elke1001 schrieb am 10. Mai 2016 um 11:29:59 Uhr:
Aber können "die da oben" wirklich von heute auf morgen 13 Mio. Dieselfahrer daran hindern, indem die Plakette eingeführt wird?
Klar können die das tun Haben sie ja schon, mit den vorhandenen Plaketten.
Aber ich würde mir darum keine großen Sorgen machen, denn wenn das tatsächlich kommen sollte werden die Kriterien bis man sich einig ist sowieso noch 500x geändert. Also erst mal abwarten was wirklich Sache wird. Wenn ich in Stuttgart wohnen würde, dann würde ich aber bei einem anstehenden 210-Kauf auf einen Benziner ausweichen.
Und um in einer Umweltzone tatsächlich erwischt zu werden gibt es vermutlich hauptsächlich 3 Möglichkeiten:
1. Wenn man geblitzt wird.
2. Standard-Polizeikontrolle in die man zufällig gerät.
3. Im "ruhenden Verkehr" = beim Parken.
Solange man das Auto irgendwo vor den Augen der Obrigkeit geschützt abstellen kann wird man also wahrscheinlich meist nur selten erwischt
Grüne Plakette und Partikelfilter wieder ausgebaut.Da kenne ich genügend Fälle.Ebenso beim Diesel eine grüne Plakette aber ein DPF ist nicht vorhanden.Wer will das prüfen?.
Nun macht mal die Pferde nicht scheu...
Die blaue Plakette wird (wenn überhaupt) so schnell nicht kommen.
Das war ein unausgereifter Furz einiger weniger Politiker.
Ich verlasse mich da ganz auf die starke Lobby der Autoindustrie, die solchen Unsinn zu verhindern weiß.
Der Feinstaub in Stuttgart kommt nicht hauptsächlich von unseren Diesel-PKWs !
Es ist nachgewiesen, daß auch Benziner rußen, daß in den Proben viel Bremsstaub und Reifenabrieb enthalten ist und daß extrem viel Ruß und Asche aus den Öfen der Altbauten in Stuttgart sowie aus den Kraftwerken und der Industrie dabei ist.
Am besten wird es sein, sofort alle Ölheizungen stillzulegen. Die Leute sollen sich eben mit einer warmen Jacke vor den Fernseher setzen.
Außerdem befindet sich in Sichtweite von der Messstelle entfernt der Stuttgarter Hauptbahnhof.
Wäre man konsequent, dürfte dort keine einzige Diesellok mehr fahren. Man mache sich mal die Mühe, zu beobachten welche Rußwolken jede aus dem Bahnhof fahrende Diesellok hinterlässt.
Der Standort der Messstelle könnte ungünstiger gar nicht sein. Denn Stuttgart liegt in einem Kessel mit Bergen ringsherum und der Luftaustausch ist denkbar schlecht. Selbst wenn dort nur noch Fahrräder unterwegs sind, würde man eine hohe Feinstaubbelastung nachweisen können.
In den Luxusvillen der Stuttgarter Halbhöhenlagen muß natürlich ein Kaminofen stehen weil das heute wieder hipp ist. Abgesehen von dem stinkenden Kaminrauch kann man dort sogar zusehen, wie die schwarzen und gelben Aschewolken aus den Kaminen quellen. Diese werden jedoch nicht weiträumig vom Winde verweht sondern sammeln sich -oh Wunder- an jener tiefliegenden Stelle, die in Stuttgart die schlechtesten Messergebnisse liefert.
Aber keiner traut sich zu sagen, woher der Dreck wirklich kommt. Am einfachsten ist es natürlich, den Dieselfahrern die Schuld zuzuweisen und am besten gleich noch ordentlich zur Kasse bitten...
Vielleicht dürfen in Stuttgart nur noch Pferdekutschen fahren ?
Das wäre doch extrem umweltfreundlich. Und wir kämpfen dann nicht gegen den Feinstaub sondern ersaufen im Schlamm des Pferdedungs. Ist zwar nicht angenehm, aber eben Natur pur...
Doch im Moment sehe ich das alles sehr, sehr gelassen...
Schneggabeisser........dafür gibts auf jeden Fall einen Daumen :-).
Genauer hätte man es nicht auf den Punkt bringen können.
Schneggi, auch von mir natürlich grün! Politisch scheinen die Stuttgarter ja eh den Verstand verloren zu haben - liegt das am Feinstaub? Oder etwa an der bedrückend wirkenden Hanglage, wenn man im Rathaus oder dem Regierungssitz aus dem Fenster schaut!? Wie auch immer - da hilft halt nur noch das inständige Gebet des Herrn Kretschmann - vielleicht sollte er neben Frau Merkel auch schon mal die blaue Plakette in sein Gebet mit einschließen!
Horst Schlämmer würde sagen: "Beruischt eusch Freunde".
Bezüglich der Macht der Autolobby in Stuttgart "Benztown" bezüglich der Verhinderung der UnsinnUmwelt-Zonen habe ich allerdings mittlerweile weniger Hoffnung, denn der Blödsinn kam ja bekanntlich - sogar in Daimler-City...
Allerdings gibt es ja laut Grundgesetz auch sowas wie Bestandsschutz und Rechtssicherheit, und auch deshalb bin ich froh hier zu leben.
Die älteren Diesel (egal ob CDI oder Vorkammer) jetzt als Sündenböcke herzunehmen ist wohlfeil!
Hier wurden die größeren Verursacher des Feinstaubs ja schon größtenteils genannt: Dieselloks, Feinstaub aus allen möglichen nicht verkehrsgebundenen Quellen, LASTWAGEN(!!!), BENZINER (insbesondere die FSI mit offenbar ähnlich viel Feinstaub wie x-beliebige ältere CDI!!!)...
Es ist immer soo mühselig, wenn es um Gefühle geht, die mit aktionistischen "Lösungen" angegangen werden können seitens der Politik.
Deshalb wächst da manch sinnloser und leider teurer Aktionismus empor - die Umweltzonen zeigen das aufs Klarste.
Bei meinem und vielen anderen CDI oder dem Pumpe-Düse-TDI mache ich mir ganz konkret keine Sorgen. Es kann nicht auf einmal ein Auto ein "Stinker" sein, welches vorher - und dank kostenintensiver wie steuerbegünstigter Aufrüstung mit DPF! - eine grüne Plakette bekommen hat. Das geht wenn, dann noch Jahre. Vielleicht kommt sogar ein vernünftiger Mensch auf die sinnreiche Idee, den ganzen Müll wieder einzustampfen.
In dem Zusammenhang finde ich es übrigens schade, dass die Vorkammer-Diesel so schwer an einen DPF kommen bzw. die grüne Plakette.
Wie es hier auch schon jemand schrieb: mal eben 13 Millionen Dieselfahrer bevormunden und faktisch enteignen wäre schon eine etwas sehr dreiste Maßnahme der Umsatzförderung.
Und dann gibt es doch auch noch das Grundgesetz... und übrigens wird bei dem ganzen hysterischen Gewese gern vergessen, dass neue Autos auch nicht auf Bäumen wachsen, sondern bei ihrer Herstellung Ressourcen verbrauchen.
Nachhaltigkeit, liebe Politiker (insbesondere grüne!), ist auch, dass man hochwertige Industriegüter wie Autos so lange wie möglich nutzt, um die Neuproduktion etwas zu limitieren. Man könnte also Nachhaltigkeit fördern, indem man die Fahrer / Besitzer älterer Wagen nicht dauernd gängelt bzw. sie als "Stinker" diffamiert.
Vielleicht ist es übrigens auch öfters mal so, dass so mancher (so auch ich) die älteren Wagen nicht nur (länger) fährt, weil man sie so toll findet, sondern auch, weil man sich mit seinem eher kargen Gehalt keinen Neuwagen leisten kann - und nein, auch keinen "jungen Gebrauchten". Ein Fahrverbot würde einer Enteignung gleichkommen.
Aber interessiert das in diesen Kreisen wirklich jemanden? Sorry für mein desillusioniertes Schreiben.
Hoppi, alles d'accord, nur - unsere Politiker sind nicht lieb, jedenfalls nicht zu unserem Volk! Und die Grünen erst recht nicht!
@dickschiffsdiesel Habe ich auch nicht behauptet. Die Hoffnung stirbt zuletzt, muss ich mir doch als Baden-Württemberger im Mutterland der UnsinnUmweltzonen immer wieder sagen.