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Blick auf die Konkurrenz: Testfahrt mit Audi 3.0 BiTurbo Quattro Avant (313 PS)

Mercedes E-Klasse S212
Themenstarteram 7. März 2016 um 15:37

Da ich in den letzten 3 Jahren nicht so richtig warm geworden bin mit meinem E 350 CGI T-Modell mit AMG Paket und 18 Zoll schaue ich mich immer mal wieder auf dem Markt um.

Angeschaut habe ich mir oben besagten Wagen mit S-Line-Paket und 20 Zoll Bereifung bei der NL HH. Der Wagen wird in 2 Monaten 2 Jahre alt und ist 42.000 km gelaufen. NP: 85.000 €. Ausstattung ist gut, aber nicht überragend.

Kurz: es wir kein Audi werden. Zu den Gründen gleich mehr.

Positiv:

- Richtig spaßiges Ansprechverhalten des 313 PS-Diesels. Top Beschleunigung und sehr sportliches Fahrgefühl

- Trotz S-Line und 20 Zoll hatte der Wagen den klar „komfortableren“ Federungskomfort

- Die Anmutung des Leders (Valcona in sandbeige) sowie der offenporigen Holzeinlagen sind eine Augenweide

- Toller Sitzkomfort

- Im Wagen klappert und poltert rein gar nichts, bin auch dafür extra eine „Rüttelpiste“ gefahren. Die Verarbeitungsqualität ist (zumindest innen) auf hohem Niveau

Negativ:

- Der Wendekreis ist eine Katastrophe. Der Wagen hat 1 Meter mehr als die E-Klasse und macht im Stadtverkehr sowie bei Parkvorgängen 0 Spaß. Hier kann man die E-Klasse nicht hoch genug loben!!

- Spritverbrauch im Hamburger Stadtverkehr mit ca. 13 Liter (BC-Angabe) ist zwar immer noch deutlich sparsamer als bei meiner E-Klasse, aber jetzt auch kein Wahnsinnswert. Bevor ich hier kritisiert werde, natürlich ist das nur eine Momentaufnahme und auch kein valider Wert.

- Durch das stark coupehaft-abfallende Heck ist der Stauraum natürlich auch nicht mit einer E-Klasse zu vergleichen. Die ist da unerreicht in der Klasse

- Motorsound aus der Dose ist zumindest im Stadtverkehr albern. Am Ende ist es ein Diesel....

- Bei der Lackqualität bin ich mir nicht so sicher. Der Wagen hat mit „Mythosschwarz“ eine tolle tiefen Schwarzton, aber einen ebenso empfindlichen. Die Motorhaube hatte lauter weiße Pickelchen vom Steinschlag. Da sieht meiner mit 68.000 km deutlich besser aus. Ich habe aber auch einen „langweiligen“ silberfarbenen und weniger empfindlichen Farbton. Weiterhin ist die Front des Mercedes anders gestaltet und damit weniger empfindlich bezüglich Steinschläge

- Fummeliges MMI mit Untermenüs bis zum Abwinken. Mag alles optisch ansprechender sein als der veraltete Look meines Comands, aber das lässt sich deutlich schneller und intuitiver bedienen und ist weiterhin auch stabil!

Da meine E-Klasse sehr gut ausgestattet ist, habe ich beim Audi schmerzlich das Memory-Paket vermisst. Insbesondere der nach unten klappende rechte Außenspiegel ist bei der E-Klasse (habe ich bei meinem 5er BMW geliebt…) Gold wert, weil er die Felgen schonen kann. Einen Wagen mit 20 Zoll-Bereifung ohne diese Funktion kann ich niemanden empfehlen. V. a. aufgrund des sehr mauen Wendekreises gehe ich soweit, dass beim seitlichen Einparken und 20 Zoll eine Einparkautomatik (übrigens bei Audi aufpreispflichtig) sehr hilfreich ist… Gefehlt hatte mir auch der Totwinkelassistent, der bei mir absolut zuverlässig funktioniert und ich zukünftig auch nicht mehr missen möchte.

Positiv Punkte des Kaufgespräches:

- Freundlicher, ehrlicher und auf alle Fragen antwortender Verkäufer. Er machte einen soweit seriösen Eindruck.

- Verlängerung der Neuwagengarantie bis 5 Jahre und 200.000 km, die deutlich mehr einschließt als eine Junge Sterne-Garantie. Das ist Mercedes auch nicht gegen Aufpreis erhältlich.

- Inspektionen alle 2 Jahre oder 30.000 km. Für 26 €/mtl. kann man ein Inspektionspaket dazubuchen.

Negative Punkte im Kaufgespräch:

- Audi wirbt mit einer „bis zu 5 Jahren Garantie“, die jedoch aufpreispflichtig ist. In meinem Fall wären das 2180 € zusätzlich für 3 Jahre und zwar im vergünstigten Tarif der aktuell laufenden „Gebrauchtwagenwochen“. Normal reden wir von 2980 €…

- Obwohl als "unfallfrei" angegeben, wurde auf Nachfrage die vordere Stoßstange getauscht

- Mein Wagen wurde über 1 Stunde vom Gutachter inspiziert mit dem Ergebnis absolut nichts kritisches beim Wagen gesehen zu haben, sprich einwandfreier technischer sowie gepflegter optischer Zustand. Der Händler hatte somit nichts am Wagen auszusetzen. "Lustigerweise" war sein Angebot jedoch 3500 € unter Händler-Einkaufswert Schwacke!! Völlig ignoriert hat er die reichhaltige Zusatzausstattung (muss er „angeblich“ laut Audi-Vorgaben…) des Wagens. Soviel zum Thema „Gebrauchtwagenwochen“, „Inzahlungnahmebonus“. Alles Schall und Rauch! Immerhin war ihm sofort klar, dass ich unter der Prämisse das Gespräch sofort beenden werde. Hätte er auch an meiner Stelle...

Ergebnis ist, dass ich unter solchen Bedingungen sicher keinen Audi kaufen werde… Die E-Klasse hat so ihre Macken, aber auch durchaus Vorteile, die man manchmal nicht hoch genug schätzt...

Beste Antwort im Thema
Themenstarteram 7. März 2016 um 15:37

Da ich in den letzten 3 Jahren nicht so richtig warm geworden bin mit meinem E 350 CGI T-Modell mit AMG Paket und 18 Zoll schaue ich mich immer mal wieder auf dem Markt um.

Angeschaut habe ich mir oben besagten Wagen mit S-Line-Paket und 20 Zoll Bereifung bei der NL HH. Der Wagen wird in 2 Monaten 2 Jahre alt und ist 42.000 km gelaufen. NP: 85.000 €. Ausstattung ist gut, aber nicht überragend.

Kurz: es wir kein Audi werden. Zu den Gründen gleich mehr.

Positiv:

- Richtig spaßiges Ansprechverhalten des 313 PS-Diesels. Top Beschleunigung und sehr sportliches Fahrgefühl

- Trotz S-Line und 20 Zoll hatte der Wagen den klar „komfortableren“ Federungskomfort

- Die Anmutung des Leders (Valcona in sandbeige) sowie der offenporigen Holzeinlagen sind eine Augenweide

- Toller Sitzkomfort

- Im Wagen klappert und poltert rein gar nichts, bin auch dafür extra eine „Rüttelpiste“ gefahren. Die Verarbeitungsqualität ist (zumindest innen) auf hohem Niveau

Negativ:

- Der Wendekreis ist eine Katastrophe. Der Wagen hat 1 Meter mehr als die E-Klasse und macht im Stadtverkehr sowie bei Parkvorgängen 0 Spaß. Hier kann man die E-Klasse nicht hoch genug loben!!

- Spritverbrauch im Hamburger Stadtverkehr mit ca. 13 Liter (BC-Angabe) ist zwar immer noch deutlich sparsamer als bei meiner E-Klasse, aber jetzt auch kein Wahnsinnswert. Bevor ich hier kritisiert werde, natürlich ist das nur eine Momentaufnahme und auch kein valider Wert.

- Durch das stark coupehaft-abfallende Heck ist der Stauraum natürlich auch nicht mit einer E-Klasse zu vergleichen. Die ist da unerreicht in der Klasse

- Motorsound aus der Dose ist zumindest im Stadtverkehr albern. Am Ende ist es ein Diesel....

- Bei der Lackqualität bin ich mir nicht so sicher. Der Wagen hat mit „Mythosschwarz“ eine tolle tiefen Schwarzton, aber einen ebenso empfindlichen. Die Motorhaube hatte lauter weiße Pickelchen vom Steinschlag. Da sieht meiner mit 68.000 km deutlich besser aus. Ich habe aber auch einen „langweiligen“ silberfarbenen und weniger empfindlichen Farbton. Weiterhin ist die Front des Mercedes anders gestaltet und damit weniger empfindlich bezüglich Steinschläge

- Fummeliges MMI mit Untermenüs bis zum Abwinken. Mag alles optisch ansprechender sein als der veraltete Look meines Comands, aber das lässt sich deutlich schneller und intuitiver bedienen und ist weiterhin auch stabil!

Da meine E-Klasse sehr gut ausgestattet ist, habe ich beim Audi schmerzlich das Memory-Paket vermisst. Insbesondere der nach unten klappende rechte Außenspiegel ist bei der E-Klasse (habe ich bei meinem 5er BMW geliebt…) Gold wert, weil er die Felgen schonen kann. Einen Wagen mit 20 Zoll-Bereifung ohne diese Funktion kann ich niemanden empfehlen. V. a. aufgrund des sehr mauen Wendekreises gehe ich soweit, dass beim seitlichen Einparken und 20 Zoll eine Einparkautomatik (übrigens bei Audi aufpreispflichtig) sehr hilfreich ist… Gefehlt hatte mir auch der Totwinkelassistent, der bei mir absolut zuverlässig funktioniert und ich zukünftig auch nicht mehr missen möchte.

Positiv Punkte des Kaufgespräches:

- Freundlicher, ehrlicher und auf alle Fragen antwortender Verkäufer. Er machte einen soweit seriösen Eindruck.

- Verlängerung der Neuwagengarantie bis 5 Jahre und 200.000 km, die deutlich mehr einschließt als eine Junge Sterne-Garantie. Das ist Mercedes auch nicht gegen Aufpreis erhältlich.

- Inspektionen alle 2 Jahre oder 30.000 km. Für 26 €/mtl. kann man ein Inspektionspaket dazubuchen.

Negative Punkte im Kaufgespräch:

- Audi wirbt mit einer „bis zu 5 Jahren Garantie“, die jedoch aufpreispflichtig ist. In meinem Fall wären das 2180 € zusätzlich für 3 Jahre und zwar im vergünstigten Tarif der aktuell laufenden „Gebrauchtwagenwochen“. Normal reden wir von 2980 €…

- Obwohl als "unfallfrei" angegeben, wurde auf Nachfrage die vordere Stoßstange getauscht

- Mein Wagen wurde über 1 Stunde vom Gutachter inspiziert mit dem Ergebnis absolut nichts kritisches beim Wagen gesehen zu haben, sprich einwandfreier technischer sowie gepflegter optischer Zustand. Der Händler hatte somit nichts am Wagen auszusetzen. "Lustigerweise" war sein Angebot jedoch 3500 € unter Händler-Einkaufswert Schwacke!! Völlig ignoriert hat er die reichhaltige Zusatzausstattung (muss er „angeblich“ laut Audi-Vorgaben…) des Wagens. Soviel zum Thema „Gebrauchtwagenwochen“, „Inzahlungnahmebonus“. Alles Schall und Rauch! Immerhin war ihm sofort klar, dass ich unter der Prämisse das Gespräch sofort beenden werde. Hätte er auch an meiner Stelle...

Ergebnis ist, dass ich unter solchen Bedingungen sicher keinen Audi kaufen werde… Die E-Klasse hat so ihre Macken, aber auch durchaus Vorteile, die man manchmal nicht hoch genug schätzt...

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Vielen Dank für die interessanten Einblicke!

Drei Punkte:

Warum einen 313PS Diesel gegen einen (alten) Benziner vergleichen? Jetzt würde es mich mal interessieren, was du sagst wenn du in einen E400 einsteigst (bezüglch Spritzigkeit, Verbrauch,...).

War vermutlich ein Allrad? Das würde den größeren Wendekreis erklären, auch der Benz hat mit Allrad einen größen als die Hinterradler.

Trotz S-line und 20" komfortableres Fahrwerk? Welcher Reifenquerschnitt ist das im A6?? Ich kenne von Audi auf längere Zeit nur einen A3 8P, und den empfinde ich schon im Komfortmodus (Ambiente) mit 45/17" als gerade so richtig. Auch mit einem wochenweise gefahrenen A4 S-line wurde ich nicht so richtig warm. Ist der A6 doch deutlich besser bzgl. Fahrkomfort, hattest du sowas wie eine Luftfederung zum S-line Fahrwerk mit dabei (gibts das bei Audi?)

Themenstarteram 7. März 2016 um 16:36

Hallo und sehr gerne!

Ich habe die Motoren nicht wirklich miteinander verglichen und natürlich kenne ich den E400. Selbst der E 350 CGI mit 306 PS ist deutlich sparsamer als mein Motor. Mich hat der Audi einfach als kräftiger Diesel interessiert. Ich mag die Optik und der Motor ist auch fein, wenn auch nicht sparsam im Stadtverkehr (was jetzt aber auch nicht so überrascht bei 313 PS). Noch lieber hätte ich den S6 als Avant getestet, aber in ganz HH steht keiner zum Verkauf...

Auch eine Allrad-E-Klasse hat einen deutlich geringeren Wendekreis. Normal 11,28 Meter, als 4 Matic 11,5 Meter. Audi hat li/re 12.2 Meter. Der Audi war mit Allrad, ja. Hier ist natürlich immer abzuwägen wie man den Wagen nutzt, wer wie ich auch viel Stadtverkehr fährt, der freut sich über den geringeren Wendekreis.

Der A6 hatte 35 mm Querschnitt. Ich behaupte nicht, dass es die Sänfte in Reinkultur war, aber für mich mehr als ok. Gefahren bin ich den Audi im "Dynamic"-Modus. Mein Wagen mit AMG-Paket ist für mich defintiv unkomfortabler und polteriger. Das Fahrwerk der E-Klasse ist ohnehin mein größter Kritikpunkt, auch wenn ich für die Optik (AMG-Paket) bereit war auf Komfort tlw. zu verzichten... Den A4 bin ich oft gefahren, jedoch nicht mit S-Line, daher kann ich keinen Vergleich herstellen. Neulich bin ich einen neuen Audi TT mit S-Line (den gab es so von sixt zugestellt...) und 19 Zoll über 1000 km gefahren und das war kein Spaß... Bin nur noch im Innenraum bei jeder Unebenheit "herumgehopst":-)

Bei Audi gibt es eine Luftfederung und ob die dabei war, habe ich leider nicht erfragt. In der Übersicht war jedoch die Adaptive Air Suspension nicht gelistet.

Hallo...

danke für den objektiven Vergleichsbericht. Ich habe vor 2 Jahren ähnliche Erfahrungen machen müssen und musste schon damals feststellen, dass andere auch nur mit den "gleichen Wasser kochen". Dazu muss ich gestehen, dass ich früher mal ein echter Audi-Fan war. ;)

Themenstarteram 7. März 2016 um 17:37

Machmal hilft es durch solche Vergleiche und Kaufgespräche das eigene Auto in einem besseren Licht zu sehen. Es erdet ein wenig, keine Frage. Ein "klar besser" gibt es nicht, sondern eher Geschmacksfrage bzw. was passt zu meinen Bedürfnissen am besten. Meine fast 6 Jahre alte E-Klasse hat z. B. immer noch moderne und v.a. zuverlässige Fahrassiszenzsysteme, die es in dem 4 Jahre jüngeren Audi nicht gab...

Ja...das geht mir mit meinem Dicken oft so :D Dann heißt es wieder "Willkommen zu Hause" ;)

am 7. März 2016 um 20:19

Beim Audi finde ich eines frappierend: Der hat da Plastik, dass wie Holz wirkt, während mein Benz Holz hat, was wie Plastik wirkt. Insgesamt ist der aktuelle A6 (ich kenne ihn nur als S6) sehr hektisch abgestimmt. Das betrifft das Luftfahrwerk aber auch das Getriebe.

Bezüglich der Fahrassistenz hatte ich hingegen nichts zu meckern. Der Wagen konnte den ganzen Kram, den meine Schüttel kann +Matrix LED.

am 7. März 2016 um 20:33

So ist das heute.

Echtholz sieht aus wie Plastik, Plastik wie Holz.

V8-Benziner klingen "dank" DI-Technik wie Diesel, Diesel klingen "dank" Soundmodul wie ehemals V8-Benziner.

Themenstarteram 7. März 2016 um 20:34

Es gibt an Fahrassistenzsystemen natürlich auch bei Audi alles in der Aufpreisliste, jedoch haben es die bei einem 85T€ Wagen nicht in die Konfiguration geschafft... Überhaupt bekomme ich eine E-Klasse nicht so schnell über 100k wie einen A6. Da geht das ratzfatz.

Hektisch fand ich den Wagen nicht übermäßig. Das Gefühl kann aber aufkommen, denn das Getriebe schaltet viel hoch und runter + albernes Soundmodul...

Der Innenraum im Audi ist wahrlich fein und wenn das offenporige Holz Plastik war, dann ist das Imitat mal echt gelungen...

am 8. März 2016 um 6:26

E steht ja auch für E ntspanntes Fahren. Gerade auch bei höheren Geschwindigkeiten und langen Strecken. Mir ist das mittlerweile mit am wichtigsten, man kommt ja auch ins Alter ;-)

Das kann nach meinem Empfinden kein anderes Auto, welches ich gefahren bin so gut. Und da waren auch einige Audis dabei. Übrigens auch tiefergelegte S Line, da fand ich immer, das man die Federung vergessen hatte, würde mir heute gar nicht mehr gefallen.

Der genannte Audi macht schon Spaß. Ich bin ihn selbst einmal gefahren und ehrlich gesagt habe ich mich kaum getraut, mal Vollgas zu geben, weil er für einen Fahrer, der von kleineren Motoren kommt, eine brutale Kraft entfaltet.

Und dazu dann noch die Aktuatoren... das ist Geschmackssache, aber zum Ausprobieren war's ehrlich mal richtig geil. Meinen Kindern hätte das bestimmt gefallen :).

Allerdings kann ich einige Punkte aus diesem Posting bestätigen, weil ich mir im Vergleich vor dem Mercedes-Kauf damals auch den A6 angesehen habe und den Passat und den Superb. Damals wollte ich eigentlich einen Insignia als Neuwagen haben, weil ich vorher schon einen hatte. Letztlich war eine gebrauchte E-Klasse billiger und dreimal so gut, was das Auto angeht. Ich musste damals aber lernen, dass die drei genannten Modelle aus dem VW-Konzern vom Platzangebot her damals nicht mit der E-Klasse mitgekommen wären - am ehesten noch der Superb. Darüber hinaus fand ich die Verkäufer gerade bei Skoda und Audi mehr als nur arrogant und hochnäsig. Wenn man mit Frau und zwei Kindern in ein Audi Autohaus geht und sich einen A6 Avant ansieht, kommt man sich vor, als wäre man fehl am Platze. Mit einer etwas komischen Betonung wurde ich darauf hingewiesen, dass man mir gerne auch mal eine Preisliste mitgibt... da war die Sache für mich schon erledigt.

Wenn man dann nach gebrauchten Audis sucht, habe ich zur Unfallfreiheit auch schon die Erfahrung gemacht, dass man gerade bei den besseren Modellen unter den preislich interessanten Angeboten viele Unfallfahrzeuge findet.

Lobend hervorzuheben ist in meinen Augen allerdings immer wieder das Inspektionsintervall von 24 Monaten. Daran kann sich mittlerweile fast jeder Hersteller eine Scheibe abschneiden - und zwar eine dicke Scheibe. Bei vielen Kunden ist es schlichtweg Geld und Ressourcenverschwendung, jedes Jahr die Inspektion machen zu müssen.

Ein Familienmitglied von mir fährt genau den 3.0er Biturbo im A6 Avant S-Line.

Bin bislang nur Beifahrer gewesen.

Dank der riesigen Schlappen liegt die Kiste wirklich wie ein Brett. Dennoch, mir persönlich zu hart und "übersportlich" für so ein Dickschiff. Verarbeitung im Innenraum wirklich vom Feinsten.

Kamerapaket faszinierend. Da eckt man eigentlich nirgends mehr an. Ansonsten hat der auch die Assis drin die in meinem E sind. Von der Bedienung her - Geschmacksache. Mir persönlich gefällts im Benz besser. Der Audi ist mir dann doch zu sehr "Multimedia".

Geht auf jeden fall gut los die Kiste. Denke selbst mit dem 500er dürfte ich arge Probleme bekommen.

Gruß Andy

Themenstarteram 8. März 2016 um 8:25

Zitat:

@ET420 schrieb am 8. März 2016 um 08:59:04 Uhr:

Lobend hervorzuheben ist in meinen Augen allerdings immer wieder das Inspektionsintervall von 24 Monaten. Daran kann sich mittlerweile fast jeder Hersteller eine Scheibe abschneiden - und zwar eine dicke Scheibe. Bei vielen Kunden ist es schlichtweg Geld und Ressourcenverschwendung, jedes Jahr die Inspektion machen zu müssen.

Ein großes Ärgernis bei Mercedes für mich. Auch die Neuwagengarantie bis zu 5 Jahre und 200.000 km würde einem Hersteller, dessen Slogan "Das Beste oder nichts" ist, übrigens auch sehr gut zu Gesicht stehen...

Die Qualitätsanmutung des Audi ist richtig gut und auch der Dauertest in AMS mit 0 Fehlern in 100.000 km (das erste mal überhaupt in 50 Jahren!) spricht durchaus für den oben genannten Wagen. Audi scheint dem A6 zu vertrauen...

Arrogant fand ich beim VW-Konzern nur das man mir einmal 2000€ (ungesehen) und 3500€ (siehe oben, ohne Beanstandungen am Wagen) unter Schwacke Händler-EK geboten hatte... Frage mich mittlerweile echt, welchen Mehrwert Schwacke und Co noch bieten, wenn man ständig Angebote von Händlern bekommt, die deutlich darunter liegen.

Zitat:

@keepsake schrieb am 8. März 2016 um 09:25:31 Uhr:

Zitat:

@ET420 schrieb am 8. März 2016 um 08:59:04 Uhr:

Lobend hervorzuheben ist in meinen Augen allerdings immer wieder das Inspektionsintervall von 24 Monaten. Daran kann sich mittlerweile fast jeder Hersteller eine Scheibe abschneiden - und zwar eine dicke Scheibe. Bei vielen Kunden ist es schlichtweg Geld und Ressourcenverschwendung, jedes Jahr die Inspektion machen zu müssen.

Ein großes Ärgernis bei Mercedes für mich. Auch die Neuwagengarantie bis zu 5 Jahre und 200.000 km würde einem Hersteller, dessen Slogan "Das Beste oder nichts" ist übrigens auch sehr gut zu Gesicht stehen...

Die Qualitätsanmutung des Audi ist richtig gut und auch der Dauertest in AMS mit 0 Fehlern in 100.000 km spricht durchaus für den oben genannten Wagen. Audi scheint dem A6 zu vertrauen...

Arrogant fand ich beim VW-Konzern nur das man mir einmal 2000€ (ungesehen) und 3500€ (siehe oben, ohne Beanstandungen am Wagen) unter Schwacke Händler-EK geboten hatte...

Da muss ich aber sagen, ragt Mercedes auch nicht gerade heraus. Ich hatte 2008 schon Mal überlegt mir die damalige C-Klasse als C350T neu zu kaufen und war beim Händler. Mein Golf wurde vom TÜV begutachtet und auf 8.600€ bewertet, da Zustand noch neuwertig war und nur wenige Lackkratzer vorhanden waren. Mercedes bot mir satte 4.900€ an und wenn ich noch die Winterreifen dazu packe, dann sogar 5.100€. Das ist eine Lachnummer!

Was mir aber bei VW-Audi immer wieder auffällt, ist die Arroganz in den Werkstätten. Den oben genannten Golf habe ich in Berlin in der Franklinstraße immer komplett warten lassen, dafür viel Geld gelassen und 2010 bekam der Wagen eine komplette Überholung mit den Worten: "Alles was ihr findet, dürft ihr reparieren und danach Aufbereitung Premium!" Ich habe 2.800€ bezahlt und der Wagen stand aauch danach da wie neu. Aber dennoch wurde ich mit Termin sitzen gelassen, wenn ein Phaeton- oder Touareq-Fahrer ohne Termin kam. Kunde zweiter Klasse also. Das habe ich bei Mercedes nur am Salzufer so gehabt. Bei VW sowohl in Berlin als auch in Kiel in verschiedenen Werkstätten dieses Problem und auch Kollegen mit ihren Audis haben diese Probleme.

Themenstarteram 8. März 2016 um 10:25

Zitat:

@Nico21784 schrieb am 8. März 2016 um 11:21:54 Uhr:

Da muss ich aber sagen, ragt Mercedes auch nicht gerade heraus. Ich hatte 2008 schon Mal überlegt mir die damalige C-Klasse als C350T neu zu kaufen und war beim Händler. Mein Golf wurde vom TÜV begutachtet und auf 8.600€ bewertet, da Zustand noch neuwertig war und nur wenige Lackkratzer vorhanden waren. Mercedes bot mir satte 4.900€ an und wenn ich noch die Winterreifen dazu packe, dann sogar 5.100€. Das ist eine Lachnummer!

Habe ich noch nicht versucht, aber überraschen würde mich das nicht. Am Ende muss man halt privat verkaufen, wenn man nicht viel Geld verschenken will...

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