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BMW 2000: Vergaser Probleme?
Servus liebe Oldtimer-Freunde,
Ich hoffe sehr das mir jemand behilflich sein kann.
Ich darf seit 1 1/2 Jahren einen wunderschönen BMW 2000 Vergaser Bj. 70 Automatik mein Eigen nennen.
Bisher hatte ich sehr viel Freude an meinem BMW doch nun wo es langsam wieder Richtung Frühling geht möchte ich ihn natürlich wieder startklar machen für meine wöchentlichen Wochenend-Touren.
Jedoch sind seit letzten Sommer Probleme aufgetreten.
Nach jeder längeren Standzeit braucht Sie (mein 2000) natürlich ein bisschen Starthilfe, mit Hilfe einer Benzin-Sprühdose, was den Motor auch schnell und zügig anspringen lässt. Nach dem der Motor sich im Stand etwas erwärmt hat und der Motor ruhiger wird fängt er an stark zu gluckern. Die ganze Karosserie fängt an zu wackeln und zu rütteln (alles noch im stand). Sobald ich einen Gang einlege wird das Ruckeln stärker und sobald ich von der Bremse runtergehe säuft sie mit einem gewaltigen Ruckler ab. Dies wird optisch mit einem roten Licht unter dem Tacho untermalt. (BMW Fahrer dürften das rote Licht kennen). Erst nach mehreren versuchen und viel Gas im P Gang fängt er an zu laufen. Die Ruckler bleiben jedoch unverändert. Während dem Fahren läuft er ruhig und der Motor ist dreh freudig und zügig.
Wenn ich an einer Ampel halte und auf die Bremse gehe fängt er wieder wild an zu ruckeln.
Nun hebe ich meinen Fuß um aufs Gas zu treten. Sobald ich von der Bremse runtergehe und etwas aufs Gas drauf tippe entsteht eine kleine Pause bei der Beschleunigung (kurz nachdem ich aufs Gas bin), wenn ich in diesem Moment nicht zu viel Gas gebe säuft sie mir ab weshalb der start immer spannend bleibt. Das passiert ziemlich häufig. Öfter an einer Steigung, jedoch auch auf der flachen Fahrbahn.
Ich bin Student und hab leider nicht das nötige Kleingeld für einen Profi aber einen Freund als Mechaniker (ohne Vergaser Kentniss) und meine Wenigkeit(gar keine Kentniss).
Ein paar Tipps wären sehr hilfreich an was es liegen könnte und wo man am besten anfangen sollte das Problem zu beheben.
Vielen Lieben Dank im Voraus!!!!!!!!!!!!!!!!!!
PS: Wir haben herausgefunden das der Motor durch ein defekten Schlauch Falschluft ansaugt welches wir gleich ausgetauscht haben leider ohne Erfolg.
Beste Antwort im Thema
Hallo,
unseren '71er 2002 automatic haben wir 1981 verschrottet.
Ich erinnere mich noch: Der Vergaser war einfachste Bauart, Solex-Einfachvergaser mit mechanischem Choke.
In Verbindung mit der automatic bedeutete das, dass nach dem Starten (mit voll gezogenen Choke) der Choke Stück für Stück immer weiter eingeschoben werden konnte / musste, bis der Motor nach mehreren Kilometern endlich warm war.
Dies stellt auch damals schon eine Fehlkonstruktion dar - einen mechanischen Choke in Verbindung mit automatic gab es auch damals schon aus gutem Grund bei anderen (mir bekannten) Autos nicht.
Bedeutet, dass diese Autos mit Gefühl und technischem Verstand bedient werden müssen...
Vielleicht ist der Chokezug ja gebrochen (oder du hast ihn noch gar nicht entdeckt bzw. benutzt)? Die massiven Probleme beim Anspringen lassen das vermuten. Startpilot? So etwas sollte bei einem intakten Motor nicht nötig sein.
Der Motor selbst ist eigentlich ein unproblematisches Sahnestück (zwar nicht hochmodern, aber...), enwickelt von GLAS und nach der Übernahme von BMW weitergebaut.
Aber, was solls: Der Vergaser ist dermaßen simpel, dass man daran nicht viel verbasteln kann. einfach mal den Luftfilter abnehmen (---- ist der Vorwärmschlauch noch vorhanden, wichtig!).
Gas geben: Spritzt durch das dünne Messingröhrchen Kraftstoff in die Öffnung ein? Dann ist die Beschleunigerpumpe noch funktionell.
Dann Vergaserdeckel oben abschrauben. Ein Blick in die Schwimmerkammer: Schlamm /Dreck?
Viel weiter musst / kannst du nicht gehen. Teile dürften im Bedarfsfall recht leicht zu besorgen sein.
Die Tipps meiner Vorschreiber sind aber auch richtig: Der Zündungsbereich muss eben auch Tip-Top sein. Das Auto hat z.B. noch Unterbrecherzündung: Ohne Ahnung nicht dran rumschrauben.
Wer keine Ahnung von Vergasern hat, kennt sich auch mit der Unterbrecherzündung nicht aus.
Ein Mechatroniker ist dir daher weniger hilfreich bei deinem Problem als ein alter Wasserklempner.
Helfen können dir Werkstätten, die an alten Autos arbeiten, Marke ist dabei ziemlich egal.
Oder eben ein BOSCHdienst.
Bei BMW wirst Du nur mit viel Glück Kompetenz vorfinden.
Du kannst Dir aufgrund des jetzigen Problems nicht 'sofort' alle Kenntnisse aneignen, die zu dessen Behebung nötig sind.
Hier gibt es sicher Viele, die den /die Fehler an deinem Auto innerhalb kürzester Zeit finden würden. Aber das beruht eben auf Erfahrung... und die wächst in Jahren.
Ich wünsche Dir Erfolg bei der Problemsuche, empfehle aber, eine kompetente günstige Werkstatt zu suchen.
Es kann nicht sein, dass man z.B. beim Autofahren aus Jux mal eben am Wochenende 2 Tankfüllungen für 200€ verbrennt aber über eine Werkstattrechnung in gleicher Höhe jammert...
Autos Baujahr 1970 mussten meist noch 2 mal im Jahr zu Inspektion, Ölwechselintervall 5000 km.
Hast Du deinem schönen Auto dies bisher zukommen lassen oder hast du das Auto bisher 1,5 Jahre lang einfach nur gefahren? So etwas ging 1970 mit kaum einem Auto...
Gruß
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17 Antworten
Moin,
Zündgeschirr in Ordnung?
Kann ich leider noch nicht schauen. Könnte erst morgen Abend Rückmeldung geben da ich gerade kein Zugang zu meinem Auto habe. Aber wird gleich auf meine Liste geschrieben nach was ich schauen muss. Danke dodo32.
An was könnte es denn sonst noch liegen?
So ein Motor braucht Sprit uns Strom um zu laufen. Mehr nicht. Das schränkt das alles schon etwas ein.
Zitat:
Original geschrieben von verleihnicks
So ein Motor braucht Sprit uns Strom um zu laufen. Mehr nicht. Das schränkt das alles schon etwas ein.
So ist es. Daher würde ich erst einmal die Elektrik prüfen, dann kann man das ausklammern. Dann geht's an den Vergaser. Die Frage ist halt, ob sich mit dem Modell hier jemand auskennt. Ich tippe mal ganz vorsichtig auf Beschleunigerpumpe(n).
hallo, wenn der Motor kalt ist mußt du dementsprechend den Choke betätigen. Der Bremskraftverstärker funktioniert mit dem
Unterdruck der Ansaugseite, deshalb sinkt beim Bremsen die Drehzahl. Ich denke du hast eine Verschmutzung im oder Undichtig-
keit am Vergaser vorausgesetzt die Zündungs- und Leerlaufeinstellung stimmt, Vergaser zerlegen, reinigen, neu abdichten.
Auch auf Undichtigkeiten der Wellenlager achten, Benzinfilter erneuern.
ciao
Das klingt doch schon mal ganz gut! Vielen lieben Dank. Werde mich die Tage dran machen und hier Rückmeldung erstatten.
Hallo,
unseren '71er 2002 automatic haben wir 1981 verschrottet.
Ich erinnere mich noch: Der Vergaser war einfachste Bauart, Solex-Einfachvergaser mit mechanischem Choke.
In Verbindung mit der automatic bedeutete das, dass nach dem Starten (mit voll gezogenen Choke) der Choke Stück für Stück immer weiter eingeschoben werden konnte / musste, bis der Motor nach mehreren Kilometern endlich warm war.
Dies stellt auch damals schon eine Fehlkonstruktion dar - einen mechanischen Choke in Verbindung mit automatic gab es auch damals schon aus gutem Grund bei anderen (mir bekannten) Autos nicht.
Bedeutet, dass diese Autos mit Gefühl und technischem Verstand bedient werden müssen...
Vielleicht ist der Chokezug ja gebrochen (oder du hast ihn noch gar nicht entdeckt bzw. benutzt)? Die massiven Probleme beim Anspringen lassen das vermuten. Startpilot? So etwas sollte bei einem intakten Motor nicht nötig sein.
Der Motor selbst ist eigentlich ein unproblematisches Sahnestück (zwar nicht hochmodern, aber...), enwickelt von GLAS und nach der Übernahme von BMW weitergebaut.
Aber, was solls: Der Vergaser ist dermaßen simpel, dass man daran nicht viel verbasteln kann. einfach mal den Luftfilter abnehmen (---- ist der Vorwärmschlauch noch vorhanden, wichtig!).
Gas geben: Spritzt durch das dünne Messingröhrchen Kraftstoff in die Öffnung ein? Dann ist die Beschleunigerpumpe noch funktionell.
Dann Vergaserdeckel oben abschrauben. Ein Blick in die Schwimmerkammer: Schlamm /Dreck?
Viel weiter musst / kannst du nicht gehen. Teile dürften im Bedarfsfall recht leicht zu besorgen sein.
Die Tipps meiner Vorschreiber sind aber auch richtig: Der Zündungsbereich muss eben auch Tip-Top sein. Das Auto hat z.B. noch Unterbrecherzündung: Ohne Ahnung nicht dran rumschrauben.
Wer keine Ahnung von Vergasern hat, kennt sich auch mit der Unterbrecherzündung nicht aus.
Ein Mechatroniker ist dir daher weniger hilfreich bei deinem Problem als ein alter Wasserklempner.
Helfen können dir Werkstätten, die an alten Autos arbeiten, Marke ist dabei ziemlich egal.
Oder eben ein BOSCHdienst.
Bei BMW wirst Du nur mit viel Glück Kompetenz vorfinden.
Du kannst Dir aufgrund des jetzigen Problems nicht 'sofort' alle Kenntnisse aneignen, die zu dessen Behebung nötig sind.
Hier gibt es sicher Viele, die den /die Fehler an deinem Auto innerhalb kürzester Zeit finden würden. Aber das beruht eben auf Erfahrung... und die wächst in Jahren.
Ich wünsche Dir Erfolg bei der Problemsuche, empfehle aber, eine kompetente günstige Werkstatt zu suchen.
Es kann nicht sein, dass man z.B. beim Autofahren aus Jux mal eben am Wochenende 2 Tankfüllungen für 200€ verbrennt aber über eine Werkstattrechnung in gleicher Höhe jammert...
Autos Baujahr 1970 mussten meist noch 2 mal im Jahr zu Inspektion, Ölwechselintervall 5000 km.
Hast Du deinem schönen Auto dies bisher zukommen lassen oder hast du das Auto bisher 1,5 Jahre lang einfach nur gefahren? So etwas ging 1970 mit kaum einem Auto...
Gruß
Wann war denn die letzte anständige Inspektion?
Also Historie TÜV hat sie! in letzten Jahr (2013) Ende August wurde viele kleine Dinge gemacht. Neue Batterie, schläuche wurden erneuert, Öl Wechsel plus Filter etc. etc. Jedoch konnte niemand in dieser zeit Feststellen an was es hätte liegen können. Sind halt alle heutzutage nur noch mechatroniker und keine Mechaniker mehr.
Zu Diplomat28E: danke für deinen Beitrag. ich denke ich werde im Notfall falls ich nicht weiterkomme mich wirklich an einen Oldie profi wenden. Werde jedoch bis dato doch noch versuchen da noch was zu biegen. Hab das letzte mal gesehen das der Luftfilter etwas demontiert ist. Hab schon einen neuen bestellt. Kann ja nicht schaden. Liegt ja des öfteren immer an kleinen Sachen.
Zitat:
Original geschrieben von TurkoElDuro
... ich denke ich werde im Notfall falls ich nicht weiterkomme mich wirklich an einen Oldie profi wenden. ...
Ich meine keinen 'oldieprofi' sondern einfach nur eine Werkstatt, die an Autos aus der Zeit schraubt. Von mir aus eine 'Hinterhofbude'. Zu erkennen oft an alten Käfern, Ford, Opel, Mercedes... egal.
Die Technik des 2002 ist nicht anspruchsvoll. Wer einen alten Käfer oder Bulli warten und einstellen kann, kann das auch bei dem BMW.
Gruß
Die Ausführungen von Diplomat unterschreibe ich vollumfänglich. Frage: woher kommst Du? Ich hätte hier in der Ecke einen guten Kontakt was solche Dinge angeht...
Und noch etwas: ich würde versuchen ein altes Selbsthilfebuch zu organisieren. (Ebay? Amazon?)
Ich hätte da sogar auf Anhieb etwas gefunden: *hier klicken*. Oder noch besser: *das hier* oder sicher auch nicht schlecht *dieses Exemplar*. Letzteres ist denke ich am interessantesten, denn es behandelt die Neue Klasse von der hier ja offensichtlich die Rede ist.
Ein bischen stutzig macht mich ja schon, dass der Motor im Leerlauf bei getretener Bremse und eingelegter Fahrstufe noch läuft aber dann ausgeht wenn man den Fuss vom Bremspedal nimmt. Das lässt nach meinem Verständis einen Fehler im Bremskraftverstärker vermuten. Die Unterdruckmembran im Verstärker wird undicht sein und der Motor zieht hier Falschluft.
Kann man relativ leicht testen indem man den Schlauch des BKV am Vergaser mal abmacht und die Öffnung am Vergaser luftdicht verschliesst. Läuft der Motor dann normal ist der BKV hin (oder der Schlauch der dorthin führt).
Wenn man mit dieser Konstellation fährt ist Vorsicht geboten da die Bremsunterstützung jetzt fehlt und man erheblich fester aufs Bremspedal treten muss....
In der Zeitschrift " Oldtimer-Praxis " fängt gerade eine Serie über Vergaserprobleme an . Vielleicht mal die Zeitung besorgen . Wenn Du in der Nähe vom Ruhrgebiet wohnst , könnte ich mal kostenlos reinschauen . Hab an der Entwicklung mitgearbeitet . Bin aber zu faul , jetzt eine lange Fehlerliste zu schreiben . Wenn nicht Zündung (Die meisten "Vergaserfehler" sind Zündungsfehler ) schau erstmal nach Niveau bzw. Schwimmernadelventil .
Gruß : Rostklopfer
Ich glaube nicht, dass es hier überhaupt irgendwelche technischen Probleme gibt.
Ich befürchte da hat zwar jemand Öl gewechselt, aber den Rest der Inspektion verschludert.
Bei den Autos ist es idr. völlig normal, das Unterbrecherkontakt regelmäßig erneuert gehört, Zündkerzen, Luftfilter, die Zündanlage neu eingestellt werden muss, die Ventile, Leerlauf & Co, usw. usf.
Das gehört da zum normalen standardisierten Inspektionsumfang...
Deshalb meine Frage, wann die letzte Inspektion war...