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BMW 735i Motor Lebensdauer???
Hallo zusammen,
Ich habe ein gutes Angebot für einen BMW 735il mit Handschaltung bekommen. Der Wagen steht optisch und technisch gut da.
Der 7er hat 199.000 Km auf der Uhr. Wie lange halten gewöhnlich solche Motoren? Sind 200tkm für so einen Motor ein Problem?
Würde mich über Erfahrungsberichte oder Aussagen sehr freuen.
Mfg
Markus
Achja es ist ein 735il E32 und Bj 1990
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9 Antworten
Moin,
der alte 3,5l - R6 ist eigentlich nicht tot zu kriegen, sofern man folgendes beachtet: Erst Gas durchtreten, wenn das Motorenöl gut warm ist und draufachten, daß genügend Öl drin ist. Außerdem beim Kühlwasser nachfüllen darauf achten, daß Du wirklich gut entlüftest.
Ich hatte diese Maschine in meinem alten 5er (E28) drin, noch mit 219 PS und der Wagen lief wie ´ne Eins.
Gruß, Erik.
Der M30 gehört meiner Meinung nach auch nach heutigen Maßstäben zu den besten Motoren, die es je gegeben hat.
Laufruhe, Leistung, Langlebigkeit, Verbrauch - in allen Disziplinen absolute Spitzenklasse.
Im E24 Forum war mal einer mit nem E28 535i, der hatte knapp 900000km mit der ersten Maschine ohne eine einzige Reparatur.
Das Treibwerk war noch nie geöffnet worden und brauchte dennoch so gut wie kein Öl.
Und der Hinweis, dass man kalte Maschinen nicht treten soll, gilt ja wohl für alle Motoren (außer vielleicht 2Takter?).
Der M30B35 sollte aber nicht als sparsam betitelt werden. Seine Entwicklung geht in die 70er zurück und damit kommt man ohne Probleme mit einem Automatikwagen in der Stadt auf 16 Liter. Wenn man ihn als Schalter hat, überland fährt können es auch schon mal 9l werden, aber das ist der Bestcase.
Fakt ist auch das die Bohrung zum M30B30 (3.0 R6) größer geworden ist was einen gringeren Zylindersteg zur folge hat und er damit häufiger als Zylinderkopfdichtungskandidat gillt. Die angesprochenen Km von 200.000 sind ein Witz für diesen Motor, damit ist er gerade mal eingefahren und hat eine neue Kopfdichtung bekommen. Außerdem wäre ich bei einem Bj90 E32 skeptisch da er dann pro Jahr unter 10.000km gefahren wurde. Kann schon stimmen, aber wenn nicht muss man eben damit leben, was aber kein Problem ist, denn ein E32 mit 400tkm in sehr gepflegtem Zustand ist mehr wert als einer mit bösem Reoaraturstau und 168tkm (was übrigens ein typische Zahl für Km-Angaben ist). Achten sollte man auf Rost am Tankdeckel. Die Türen rosten zwar auch gerne, können dies aber über 8 Jahre lang tun bis es wirklich zum Problem wird.
Wenn der Wagen wirklich gut da steht, also sehr geplegt und Wartungen anhand von Rechnungen und Serviceheft nachvollziehbar sind, würde ich mal ein Maximum von 1400€ in den Raum werfen. Ein bekannter von mir verkauft gerade im Raum Frankfurt so einen Wagen zu diesem Preis. Da ich den Wagen auch kenne, würde ich sagen, das Angebot ist wirklich fair.
Über 2000€ auf keinen Fall, dafür bekommt man schon halbwegs gute 740 welche nahezu genau so viel verbrauchen, aber nochmal 75PS mehr bieten.
sehr gute Beschreibungen, speziell auch auf die Kopfdichtung. Aber das ist nun kein Beinbruch. Kann man selber machen.
Eins wollte ich noch hinzufuegen.
Die Hohlschrauben Oelroehrchen oben sollte man schleunigst mal ueberpruefen, ob sie noch fest sitzen. Gehn leider los und dann leiden die NW drunter.
Eine moegliche Loesung ist hier angegeben
http://www.nmia.com/~dgnrg/banjo.htm
Das gute am M30 Motor ist, dass er in vielen BMW eingestezt wurde und reichlich gebrauchte Teile vorhanden sind, und auch jeder Servicetechniker so einen Motor Warten kann, oder auch selber DIY.
Im Vergleich zum Motorraum meines M70 E32 750 braucht man sich nicht erst mal die Arme 3 x brechen um an die Zuendkerzen oder was anderes zu kommen
Ach! Ganz genau! Wenn der Motor klackert, ES SIND NICHT DIE Hydrostößel! Er hat einfach keine da seine Ventile alle 40tkm mal nachgestellt werden sollten. Wenn er klackert wie ein "Ford Fiesta" *bös grins* dann könnte die Nockenwelle eingelaufen sein. Wenn das so währe, bekommen die Kipphebel ständig auf die Mütze und meistens fliegen die vom ersten Zylinder. Muss nicht mal bei Höchstdrehzahl passieren.
Wenn Du wissen möchtest in welche Zustand sich der Motor befindet, nimm einen kleinen Ratschekasten und Schrauben dreher mit.
Schellen am Lufikasten und LuftMengenMesser lösen, Kabel eben so in dem man die Klammer rein drückt,
Schleuche ab,
die 10 (oder waren es 12?) Schrauben vom Vetildeckel lösen,
Deckel anheben und schauen was sich offenbart.
Die Nocken sollten eben sein, da wo die Kipphebel laufen sollte kein Grad zu fühlen sein. Kritisch wird es, wenn ein halber Milimeter fehlt. Die Farbe des Inneren deutet auch auf die Umgangsweise mit dem Wagen hin.
Schwarz = Vorbesitzer war ein Drecksack ^^
Goldbraum = Der Wagen wurde sicher jeden Samstag gewienert^^ und bekam alle 10.000 gutes 10W40 Mineral-Öl (meine 5W40 sei Vorschrift, aber wir fahren es seit Jahren).
Tjaaa, ansonsten wird der Wagen sicher viel Spaß machen. Rechne halt damit das er nicht nur 14l auf 100 braucht sondern auch das sich evtl. Wünsche nach Lederausstattung, Felgen, Sonnenschutzrollo hinten, Türverkleidungen Leder schwarz, Breiter Niere vorne oder eben Musikausbau auftun könnten^^
Ich hab in meinen richtig Geld gesteckt was mir nienman mehr bezahlt, aber es macht immer wieder Spaß damit zu fahren (auch wenn es der M30B30 mit 188PS ist). Jetzt bekommt er noch gelbe Koni's für knappe 700€ und mal sehen was als nächstes kommt. Wenn man den Wagen als Hobby sieht, macht er auf jeden Falls Spaß.
Grüße Lon
ihr habt alle sehr viel Ahnung, aber beim Verbrauch will ich widersprechen.
Wenn ich mir die heutigen Kisten so ansehe, hat sich nicht viel getan. Sicherlich sind die spezifischen Verbrauchswerte der Motoren gesunken, aber oft nicht in dem Maß wie die Autos schwerer wurden.
Und wenn der gute alte E32 730 bei ams einen Testverbrauch von 13,1 l erreichte, dann ist es ein guter Wert für die damals viel härteren Testbedingungen.
Ich habe schon so oft festgestellt, dass alte Autos aus den 80igern oft viel sparsamer sind als man zunäcsht denkt und Neue mehr schlucken als in Test oder Werksangaben.
Bsp: mein Audi 90 hatte einen Testverbrauch von 10,9l, tatsächlich komme ich mit 7,5 bis 8,5 Litern über die Runden. Auch der M6 schluckte damals im Test 17,8l. Mit meinem unerreichbar. Aud der AB hart rangenommen komme ich auf 13,5 und ruhig bewegt geht er sogar unter 10l.
Das war mit meinem 535i V8 E39 nicht möglich. Selbst bei sanftester Fahrweise auf Langstrecke in Österreich ging er nie unter 11,5 l.
Auch der nagelneue Peugeot 308 meines Vaters mit Diesel geht nie unter 7l und er ist Rentner und fährt auch so.
Im Test hatte er 6,1, Werksangabe 5,3. Lächerlich, unmöglich erreichbar...
Sagen wir es mal so,
und der hier mein Aktueller 730iA
Meine Fahrgewohnheiten sind viel Stadtverkehr und ab und an mal Autobahn (nie unter 170). Wer sich ein 7er kauft, darf nicht erwarten er könnte mit ihm unter den Werksangaben der Verbräuche fahren. Das wäre ja das gleich wie ein Porsche zu kaufen und 25km/h hinten drauf zu kleben.
Ich fahre 20tkm im Jahr und Tanke 3 mal im Monat einen Hunderter. Nur wenn man das Schmerzfrei hin bekommt, ist ein 7er das richtige Auto.
Werde aber selbst evtl. auf Gas umbauen.
Bei konstanten 90 Km/h (mit gebrücktem Wandler und Tempomat) braucht mein Wagen 8,6l. Wenn ich 60 fahre, kommt er auf 6,8. Alles was drunter ist, ist nicht zu schaffen.
Hängt von der Fahrweise und dem Pflegezustand ab. Da ein Achtzylinder-Motor, sehr langlebig.
Solche Motorenmodelle können eine Laufleistung von insgesamt
ca. 500000 bis 600000 km erreichen.
Naja, hier gehts ja um den Reihe6Zyl. (M30B35) aber ich selbst kenne jemand der 500.000 mit seinem M30B30 runter hat. Allerdings war was undicht und er frass Wasser. End vom Lied war, innen drin alles verschleimt und die Nockenwelle eingelaufen. Neue Nocke plus 12 Kipphebel von Bilstein 500€. Außerdem kommt noch ein Samstag Nachmittag mit schrauben dazu da die Kopfdichtung bei der Gelegenheit gleich mit gemacht wird und er vorher geplant werden muss. Ein anderer Bekannter von mir hat jetzt auch den Klassiker, Kipphebelbruch (M30B30). Allerdings bei 200tkm... Von daher her kann man nicht sagen "400tkm=extrem gefährdet".
Wenn man beim Kauf Angst hat wegen dem Motor.
1. Er darf nicht klappern. Hört sich nach defekten Hydrostößel an welche er aber nicht hat.
2. Ventildeckel runter und kucken wie es aussieht. Goldbraun oder Schwarz? Sind die Nocken eben? evtl. leicht eingelaufen? Stark eingelaufen wäre ein halber Milimeter. Fühlt man mit dem Finger sehr deutlich, wenn man nichts fühlt, wäre sie topp. Meistens sind es die vorderen ein- und Auslass.
3. Fehlt schon eine der beiden Ölverteilerrohrschrauben? Diese lösen sich gerne mal und das zieht den Verlust der Ölversorgung von Nocke und Kipphebel nach sich. Meine eigenen sind durchbohrt und mit Kupferdraht gesichert.
4. Qualmt er blau hinten raus wenn er warm ist? Wenn ja, Ventilschaftdichtungen platt.
5. Ist der Motor warm bei Besichtigung? Wenn ja, warum?
6. Wurde beim Ausgleichsbehälter mit Wasser gekleckert? Wenn ja, warum wurde es erst kürzlich aufgefüllt?
7. Sind irgendwo weise Flecken im Motorraum? Hat der Kühler mal gekocht und ist dessen Schlauch geplatzt?
8. Läuft das Lüfterrad mit? VORSICHT! Mal versuchen es mit einem Finger an zu halten nach dem Starten wenn er Motor kalt ist. Sollte das gelingen, ist die Visco entweder i.O. oder offen verreckt. Nach einer Fahrt sollte der Motor im Stand so warm werden das die Visco zu macht. Das Gegenteil wäre, wenn der Lüfter immer mit läuft. 2 Nachteile, er wird nicht betriebswarm und ab 4000rpm MUSS sich der Lüfter abschalten können, bei 6000rpm kann der Kram weg fiegen, das bedeutet u.a. Beulen in der Haube durch die abgerissenen Lüfterblätter.
9. Die Wassertemperatur darf laut BMW an den roten Bereich herran nahen, die passiert allerdings nicht mal im Hochsommer mit Klima-AN am DriveIn eines Fastfood-Restaurants. Von daher sollte der Zeiger maximal 2mm über Mitte kommen, mehr aber nicht.
Wenn mir nochwas einfällt, poste ich es. Bei fragen, einfach eine IM oder sich hier melden.
Grüße Lon