BMW E39 525i Motor startet nicht, dreht aber springt nicht an
Hi,
habe ein Problem. Der 525i e39 springt nicht mehr an. Der Anlasser dreht ständig aber der Motor springt einfach nicht mehr an. Er verschluckt sich ab und zu uns dreht immer wieder aber springt nicht mehr an.
Fehlerspeicher sagt folgendes:
Luftmassenmesser (bereits erneuert)
- Labdaregelerabweichung Bank 1 und Bank 2
- Lambdaregelgrenze Bank 1 und Bank 2
- Luftmassenmesser (erneut, leider springt der Motor aber immer noch nicht an)
Woran kann es liegen? Sind es die Lambdasonden oder eine andere ursache? Und was bedeute Bank 1 und Bank 2?
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12 Antworten
Bezgl lambdasonden Bank 1 und 2 hilft z.B. Google
Läuft die Kraftstoffpumpe?
Sprit kommt an?
Zündfunke da?
Es riecht bei den Versuchen den Motor zu starten hinten aus dem ausouffbereich nach Benzin
Der Lambdafehler deutet hin auf Falschluft.
Dazu würde ich über die Suchfunktion den Falschlufttest suchen.
Und wegen dem Nicht anspringen wäre es eigentlich das beste den Fehlerspeicher auszulesen.
Vermutlich Kurbelwellensensor oder Benzinpumpe. Letzteres kann man testen via Benzindruck Prüfer.
Starten und Bremsenreiniger nach LMM einsprühen, springt er kurz an=>kein Benzin (Benzinpumpe!?), springt er nicht an=>kein Funke, Kurbelwellensensor testen.
Gruß Fred
Sind die Zündkerzen nass? Im Prinzip braucht der Motor 4 Dinge um zu laufen: Luft, Sprit, Kompression, Zündung.
Luft sollte vorhanden sein, wenn der Luftfilter frei ist.
Sprit sollte auch da sein, wenn er nach den Startversuchen nach Sprit stinkt. Hier sollte man aber prüfen, ob genug Druck an der Einspritzleiste anliegt. Das kann z.B. zum Problem werden, wenn die Intankpumpe defekt und der Tank gemäß Tankanzeige weniger als halbvoll ist. Der E39 hat einen Satteltank mit 2 Hälften. Der Motor wird aus der linken Tankhälfte versorgt, getankt wird in die rechte Tankhälfte. Im Tank sitzt eine Pumpe, die von der rechten Tankhälfte in die linke umpumpt. Wenn die Pumpe nicht mehr funktioniert, wird kein Benzin mehr aus der rechten Tankhälfte in die linke gefördert und am Motor kommt dann auch kaum noch was an. Das kann man provisorisch lösen, indem man komplett volltankt, weil die linke Tankhälfte dann durch die Schwerkraft befüllt wird, sobald die rechte Tankhälfte voll ist. Summt denn die Vorförderpumpe wenn ihr die Zündung anmacht?
Kompression wäre auch noch so ein Kandidat. Wurde das Auto viel auf Kurzstrecke gefahren? Hatten das letztes Jahr bei einem E46 325i, bei dem durch extreme Kurzstreckenfahrten die Kolbenringe fest fahren. Der hatte schlicht und einfach keine Kompression mehr. Ließ sich aber retten, indem alte Bremsflüssigkeit in die Zylinder gekippt wurde und der Motor 2 Tage lang so stand. Danach ohne Einspritzung und ohne Zündkerzen mit dem Anlasser durchgedreht, Öl abgelassen, neues Öl aufgefüllt, mit dem Anlasser Motorspülung durchgeführt, Öl wieder abgelassen, wieder neues Öl rein und dann gestartet. Die Kolbenringe waren durch die Bremsflüssigkeit gelöst worden und der Motor lief wieder ohne Probleme. Wurde dann einmal über 100km ordentlich warm gefahren und dann nochmal Ölwechsel gemacht. Kompressionsverlust durch klemmende Hydrostößel ist beim M54 auch gerne mal ein Problem. Hab bei meinem 520i dieses Jahr erst alle 24 Hydros gewechselt, weil er kalt wie ein Sack Nüsse lief.
Zündung gilt es zu prüfen. Dafür kann man die Sicherung der Einspritzung ziehen, die Kerzen ausbauen und auf Masse brücken und dann den Anlasser betätigen, dann sieht man ob auf allen Zylindern ein Zündfunke ist.
Hallo,
Lamdaregelgrenze kann auktuell auch nichts bedeuten da es evtl. früher nicht gelöscht wurde. War bei meinem 520i so, gelöscht und seit 3 Jahren Ruhe.
Nun komm ich wieder auf die Zünddrehzahl. Ist die Batterie voll genug und wird der Motor schnell genug durchgedreht um auf Zünddrehzahl zu kommen? Also 250 - 300 Umdrrehungen? Häng mal ein Voltmeter während des Durchdrehens dran. Also unter 9,5 V geht bei mir nichts mehr, der 523i meines Sohnes ist da noch empfindlicher.
Oder ist er abgesoffen wegen schlechter Batterie oder WFS? Mein 520i wollte mal den Schlüssel nicht erkennen, drehte durch und soff ab. Dann sind die Kerzen nass. Abhilfe wäre ausbauen und trockenen, oder eben auf die faule Tour, Spenderfahrzeug holen, Starthilfekabel dran, Vollgas geben und orgeln bis er läuft. Hab das bestimmt schon 5x gemacht, der Kat hat trotzdem noch super Werte.
Bist Du sicher daß der neue LMM was taugt? Ich hab mal so einen Billigscheiß von Mapco reingebaut, der Motor startere zwar, ging aber gleich wieder aus. Alten LMM rein und wieder gut.
Tschüß,
Bernd
Zitat:
@eisenbahnerniklas schrieb am 27. Dezember 2021 um 02:48:35 Uhr:
Bist Du sicher daß der neue LMM was taugt? Ich hab mal so einen Billigscheiß von Mapco reingebaut, der Motor startere zwar, ging aber gleich wieder aus. Alten LMM rein und wieder gut.
Tschüß,
Guter Punkt. In Sachen Luftmassenmesser ist leider alles Müll (HELLA, MAPCO, FEBI...) außer dem original BMW Teil und das kommt von VDO. Nur die VDO/BMW Luftmassenmesser sind wirklich Heißfilmluftmassenmesser, alle anderen arbeiten mit billigen Temperaturwiderständen.
Es waren die Zündkerzen. Alle 6 gewechselt und siehe da es geht. Vielen Dank für eure Hilfe!
Dann ist er wohl abgesoffen!
Zufällig mal kurz gestartet und wieder ausgemacht bis zum nächsten mal starten wo dann nichts mehr ging?
Gruß
Hallo,
und wenn das so ist, warum sind die E39 da so empfindlich? Generell oder ist was defekt? Bei meinem 523i war das auch immer so, dann hab ich den Tempsensor Ansaugluft getauscht da er immer -38°C ausgegeben hat. Nun ist es wesentlich besser weil er wohl weniger beim Kaltstart einspritzt.
Tschüß,
Bernd
Weil die Autos 20 Jahre alt sind und gewisse Elektronik Bauteile zwar noch funktionieren, aber eben nicht mehr ganz so, wie sie es ab Werk sollen.
Hallo,
jein, bei meinen 2 E36 und 2 E39 muß ich bestimmt jedes Jahr igend einen Sensor tauschen. Ausnahme sind die beiden E30, da hab ich noch nie etwas getauscht egal ob Motorelektrik oder ABS. Da geht einfach nix kaputt weil damals die Qualität damals besser war. Oder ganz extrem beim E21, der hatte bis zum Verkauf ein Alter von 36 Jahren und noch die 1. Bremsschläuche drin. Da war nix porös im Gegensatz zu heute nach schon 5 Jahren.
Tschüß,
Bernd