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BMW E60 mit Heizöl gerichtet!!

Themenstarteram 11. Oktober 2005 um 17:04

Hallo an alle Heizölferrarifahrer!

Stelle mich kurz vor ,ich heiße Eddy bin 34J, komme aus Belgien aber lebe schon ewig in Deutschland und fahre im Moment einen E320 Benziner Mercedes.

Warum ich hier scheibe, möchte eine kleine Erfahrung mitteilen und auch vielleicht austauschen. Mein Kollege fährt einen neuen BMW E60 530d und wollte unbedingt wissen ob es stimmt das man jeden Diesel mit Heizöl fahren kann,da es ja bis auf den Farbunterschied beim Heizöl angeblich keinen Unterschied zum Diesel gibt. Somit füllte er in seinen leeren Tank 5 Liter Heizöl und startete den Motor. Der Motor sprang sofort etwas schlechter an und lief auch etwas unruhig im Leerlauf. Bei der Fahrt dann kam es ihm so vor ,als hätte der Wagen nicht die volle Leistung. Der Kollege fuhr dann erst mal die eingefüllten Liter leer. Nachdem er dann wieder normalen Diesel nachgetankt hatte lief der Wagen dann die nächsten 4500 km einwandfrei, bis das Auto dann plötzlich nicht mehr sauber ansprang daraufhin fuhr er zu BMW und dort wurden nach Test und Messungen festgestelt, das sämliche Injektoren die Pumpe und alles was mit der Einspritzanlage zu tun hat gewechselt werden müßte. Gesagt getan lief alles auf Garantie! Ich denke also das es doch einen gravierenden Unterschied zwischen Diesel und Heizöl geben muß sonst wäre das wohl nicht passiert, oder was meint Ihr?? Bitte keine netten Komentare wie das ist doch Unrecht wegen Steuerhinterziehung etc.das interresiert meinen Kollegen eh nicht, zum einen zum anderen war es auch nur ein Versuch!! Danke und gute Fahrt an alle Dieselfahrer.

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14 Antworten

Dieseltreibstoff hat ja auch noch gewisse Zusätze wie Cetanzahlverbesserer und anderes. Moderne Dieselpkw benötigen eine Cetanzahl um die 50 und wenn die nicht erreicht ist. zündet das Zeug schlechter usw. Zusätzlich sind im Diesel auch noch Hilfsstoffe, enthalten, die Abkagerungen vermeiden sollen. Mal bei BASF nachsehen, die bieten diese Zusätze an.

 

http://www.basf.de/.../produktliste_indexgrp=K.html

am 11. Oktober 2005 um 17:48

heizöl statt diesel

 

also, kann nur immer wieder sagen finger weg von heizöl, nicht wegen der steuer, das ist mir sch...egal!

heizöl ist definitiv minderwertiger wie diesel, enthält keine additive, mehr verunreinigungen und diesen farbstoff

hab eine zeitlang in meinem lehrbetrieb in der pumpeninstandsetzung gearbeitet, hauptsächlich lkw und nutzfahrzeuge, und bei fast jeder einspritzpumpe, bei der beim zerlegen rote suppe zum vorschein kam, waren pumpenelemente defekt, und auch die dazugehörigen düsen absolut am ende!

haben damals öfter spekuliert, ob es evtl. auch an dem farbstoff liegen könnte???

Das einzig verwerfliche daran ist, daß BMW so naiv ist, dies auf Garantie zu reparieren. Für mich würde Kundenservice an der Stelle aufhören...

Wenn die es nicht gemerkt haben, weil es schon wieder rausgespült war ... oder eben gar nicht auf die Idee gekommen sind. Schwein gehabt.

Bei den alten Saugdieseln war das alles kein Problem (jeder Bauer fuhr damit rum und viele andere auch), aber die modernen Autos brauchen die Additive zum überleben.

am 12. Oktober 2005 um 6:22

heizöl

 

@videomartin:

hast du meinen beitrag nicht gelesen??? meine lehrzeit ist jetzt 15 jahre her, da sind grad die tdi´s aufgekommen, oder? und wir haben hauptsächlich nutzfahrzeugmotoren instandgesetzt (lkw, traktor, baumaschinen, stationärmotoren) und schon damal verreckten pumpen und düsen wegen des heizöls

wie gesagt, bei fast jeder pumpe, bei der beim zerlegen heizöl zum vorschein kam, war der hochdruckteil, förderpumpe und die dazugehörigen düsen verschlissen, egeal ob es eine cav/lucas- oder bosch-pumpe war, die robustesten sind immer noch die reiheneinspritzpumpen, auch heutzutage im poelbetrieb.

am 12. Oktober 2005 um 6:41

Re: heizöl

 

Zitat:

Original geschrieben von sackletti

@videomartin:

hast du meinen beitrag nicht gelesen??? meine lehrzeit ist jetzt 15 jahre her, da sind grad die tdi´s aufgekommen, oder? und wir haben hauptsächlich nutzfahrzeugmotoren instandgesetzt (lkw, traktor, baumaschinen, stationärmotoren) und schon damal verreckten pumpen und düsen wegen des heizöls

wie gesagt, bei fast jeder pumpe, bei der beim zerlegen heizöl zum vorschein kam, war der hochdruckteil, förderpumpe und die dazugehörigen düsen verschlissen, egeal ob es eine cav/lucas- oder bosch-pumpe war, die robustesten sind immer noch die reiheneinspritzpumpen, auch heutzutage im poelbetrieb.

Gibt es eigentlich einen Grund warum diese Reiheneinspritzpumpen nicht mehr verbaut werden? Funktioniert das Prinzip nur mit Vorkammerdieseln?

Re: Re: heizöl

 

Zitat:

Original geschrieben von MegaManX4

Gibt es eigentlich einen Grund warum diese Reiheneinspritzpumpen nicht mehr verbaut werden? Funktioniert das Prinzip nur mit Vorkammerdieseln?

Also der Schritt zu den Verteilereinspritzpumpen wird wohl aus Kostengründen gemacht worden sein (Nur noch ein Hochdruckpumpenteil).

Und die aktuellen CommonRail Systeme, da hat die Pumpe nur noch die Aufgabe den Druck zu erzeugen, die Einspritzung wird elektronisch von der Düse gemacht.

Was aber der Vorteil von PumpeDüse (VW) ist..... keine Ahnung

am 12. Oktober 2005 um 13:33

resp vs vesp

 

genau, el cheffe hat es gesagt: sparen! nur ein hochdruckelement, daß die arbeit für alle zylinder übernimmt, und bei resp je zylinder ein element, deswegen vermutlich auch die robustheit.

bei pumpe düse hat man den vorteil der resp, aber ohne den nachteil der langen einspritzleistung, die bei diesen hohen drücken nicht unbdingt förderlich ist. gibt es z.b. bei cummins zweitakt nfz-motoren schon ewig!

@sackletti

das Deine Lehrzeit vor 15 Jahren war, hast Du aber nicht geschrieben - woher soll ich das also wissen?

Worauf ich mich bezog, liegt noch weiter zurück - so 60iger und 70iger Jahre, auf jeden Fall vor den TDIs - war da Heizöl schon eingefärbt? Ich glaube nicht. Mein Audi 5-Zylinder Diesel mit stolzen 70 PS habe ich seinerzeit auch gelegentlich mit Heizöl betrieben - z.B. war Diesel und Heizöl im ehemaligen Jugoslawien mit Sicherheit identisch.

Seinerzeit lieferte auch in Deutschland der gleiche LKW Tanke und Hausbrand - ähnlich wie heutzutage leider oft auch beim LPG.

Mein Nachbar ist seinen ollen 200er MB viele Jahre mit Heizöl gefahren (wie viele andere auch - deswegen wurde ja irgendwann die Einfärbung eingeführt) - ebenso wie viele ländliche Betriebe, die meist einen grossen Tank am Hof hatten für die Heizung und daraus alles befüllten, was selbst zündete :-)

Ich denke mal, die heutige Problematik liegt auch darin, dass Heizöl möglicherweise einen höheren Wasseranteil, vielleicht auch mehr Schwefel und andere Reststoffe hat und eben sämtlichst die heutzutage üblichen Additive fehlen.

Re: heizöl statt diesel

 

Moin,

Heizöl ist NICHT minderwertiger als Diesel. Das geht gar nicht, und macht auch wenig Sinn. Der Unterschied ist auch nicht, das Heizöl Keine Additive beinhalten würde, oder mehr Dreck etc.pp., sondern einfach die unterschiedliche Verwendendung. In Heizöl sind LOGISCHERWEISE andere Additive enthalten als in PKW Diesel, da Heizöl anderen Betriebs- und Lagerbedingungen unterworfen ist. Also ist das Heizöl entsprechend auf seine VERWENDUNG optimiert und nicht auf die Verbrennung in einem Dieselmotor.

Und wenn im Heizöl DRECK drin wäre ... würde jeder für "Dreck" einen recht stolzen Preis bezahlen, ausserdem wärst du in jeder Grosstadt schon erstickt. Im normalen Handel sind im Grunde nur noch Heizöle deren Schwefelgehalt vergleichbar mit dem von PKW Diesel ist.

Wichtig ist aber, es gibt 2 Sorten Heizöl, Das extra Leichtflüssige, welches in seinem Fließverhalten vergleichbar mit Diesel ist, und das normale Heizöl, welches etwa die anderthalbfache Viskosität hat, und sich eher wie Pflanzenöl verhält.

De facto dürfte der Schaden an der Pumpe jedoch durch das Fehlen von Schmierölen entstanden sein, da Heizöl nicht mit so irrsinnigen Drücken irgendwo eingespritzt wird, ist dort eine Schmierung durch das Heizöl nicht in dem Maße nötig, wie in einer Hochdruckeinspritzpumpe.

MFG Kester

 

Zitat:

Original geschrieben von sackletti

heizöl ist definitiv minderwertiger wie diesel, enthält keine additive, mehr verunreinigungen und diesen farbstoff

am 12. Oktober 2005 um 19:54

nur erfahrungen

 

danke für die ausführungen, hab nur von meinen eigenen erfahrungen aus der pumpeninstandsetzung berichtet, wenn ich dazu was finde, was wissenschaftlich untermauert ist, laß ich es euch wissen, hab da nämlich noch irgendwas im hinterkopf, aber ist ja egal

ach ja, und mit den ollen benzen: reiheneinspritzpumpe ist das zauberwort, genau wie bei den meisten älteren landwirtschaftlichen und sonstigen nutzfahrzeugen, denk ich. eine resp schluckt sogar 100% poel ohne viel vorwärmung relativ problemlos, versuch daß mal mit ner vesp

Moin,

Ich bezieh mich ja nur auf die Aussage, das Heizöl "minderwertig" wäre. Dem ist einfach nicht so. Man kann dem Hersteller für Heizöl ja kaum den Vorwurf machen, das sein Heizöl für die GESETZLICH vorgeschriebene Verwendung optimiert wird, oder ?!

Ihr verlangt ja auch, das Shell und Co. den Diesel/Biodiesel auf die Verwendung im PKW Motor optimieren. Im Fall von PÖL verzichtet ihr ja, wegen des Preisvorteils und/oder ökologischer Überzeugung auf diesen Faktor, und müßt da entsprechend gegensteuern.

Das es bessere Pumpensysteme gibt als andere ... ist klar. Nur muss einem auch klar sein, das eine Reihenpumpe, welche die entsprechenden Einspritzdrücke bringen muss auch entsprechend groß und Schwer ausfallen wird. Und nicht zu vergessen, das der Kraftstoff bei einer Reihenpumpe auch einer leichten Druckoszillation unterworfen wäre. Allerdings kann Ich nicht abschätzen wie groß diese wäre und in welchem Maße das eine Auswirkung auf den Motorbetrieb hätte.

Und mit Reihenpumpen, die einen Druck von 200 oder 300 bar bringen, sind ja bei allen Vorteilen dieser Pumpen in Bezug auf Haltbarkeit etc.pp. auch moderne Abgaswerte und Leistungen nicht zu schaffen. Ich meine, der Opel 2.2 DTI mit 120-125 ist ein echt netter und meiner Erfahrung nach recht unproblematischer Dieselmotor. Kritisiert wurde nur durch die Bank, das der Motor zu schlapp ist. Die Kunden wollen halt bei 2.2 Liter mindestens 140-200 PS haben, ansonsten sind sie nicht glücklich. Das so hohe Leistung auf Motor und Anbauteile geht, wird immer erst realisiert wenn was kaputt ist.

Sehr nett finde Ich z.B. das viele Hersteller derzeit ihre Injektoren auf Piezo-Technik umrüsten. Dumm daran nur, das bis heute nicht abschließend geklärt ist, wie diese Piezokristalle sich unter diesen hohen Drücken wirklich verhalten, insbesondere auf Ihre Dauerqualität. Es ist durchaus denkbar, das der ein oder andere Hersteller hier aufs falsche Pferd gesetzt hat.

MFG Kester

am 13. Oktober 2005 um 14:21

@rotherbach

 

kann dir nur zustimmen, und das mit dem minderwertig, war nur auf die verwendung als kraftstoff bezogen, für die verwendung optimiert trifft es sicherlich besser

ich wollte halt nur klar machen, daß heizöl auch früher schon robusteren/einfacheren motorkonstruktionen schon geschadet hat, und deswegen bei modernen/empfindlicheren motoren absolut von einer verwendung als kraftstoff abzuraten ist!

da bereitet ordentliches poel, das gut vorgeheizt ist, im zweitankumbau so gut wie keine probleme. wer natürlich auf eintankumbau setzt und altpoel verfährt, nimmt meiner meinung nach einfach ein gewisses risiko in kauf, darf sich dann auch nicht beschweren wenn was kaputt geht

Re: Re: Re: heizöl

 

Zitat:

Original geschrieben von elCheffe

Was aber der Vorteil von PumpeDüse (VW) ist..... keine Ahnung

hohe drücke zu einer zeit, in der die common-rail-systeme noch nicht so weit waren...

und auch jetzt liegen die pd's in der regel noch über den cr's was die einspritzdrücke angeht. dafür laufen die cr's ruhiger, weil man problemloser mehrere einspritzzyklen pro arbeitstakt realisieren kann.

und belabert mich jetzt net damit was anscheinend besser sein soll, ich fahr sowieso n benziner...

gruß robin

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