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BMW F11: 520d oder 525d

BMW 5er F11
Themenstarteram 19. April 2013 um 5:29

Hallo liebe BMW-Fahrer,

ich stehe gerade vor der Wahl: 520d oder 525d (F11)... Die beiden Modelle haben ab BJ 2012 einen 4-Zylinder-Motor (Autom.-Getriebe).

Ich habe gehört, dass 520d zu "schwach" für so einen Wagen ist und hat irgendwelche Probleme mit dem Motor oder Getriebe...

Kann mir die Aussage jemand bestätigen?

Was würdet ihr empfehlen?

Im Moment fahre ich 525d mit 199PS (E60). Ich bin mit dem Auto sehr zufrieden!!!

Vielen Dank für Eure Hilfe!!!

Beste Antwort im Thema

Ich fahre zur Zeit einen F10 520d und muß sagen, daß der kleine Motor ein recht tapferer Geselle ist. Gerade in Verbindung mit der 8-Stufenautomatik wirkt der kleine Diesel in Stadt und auf Land sowie beim Autobahn-Cruisen souveräner, als man im Hinblick auf einen 2 Liter Diesel in einem 1,8 Tonnen Auto vermuten mag.

Die Automatik sorgt für ein sensationell niedriges Drehzahlniveau von 2.900 U/min bei flotten 190 km/h. Gibt man aber bei Autobahnrichtgeschwindigkeit mal Vollgas - weil man muß oder weil man will - dann ereilt einen leider der "Pumpe-Düse"-Effekt -> die Automatik schaltet (mehrfach) runter, die Drehzahl geht hoch aber die Beschleunigung wird nicht spürbar besser. Bürdet man dem dem kleinen Diesel nun noch Zsuatzwiderstand und Mehrgewicht durch Allrad/Kombi auf, würde ich den 20d nur noch sehr ausgeglichenen Zeitgenossen ohne Zeitdruck empfehlen.

Und hier greift dann der 25d, der bei den Fahrleistungen wirklich alles besser kann. Er läßt die Vorderachse weiterhin leicht, bietet durch den ersten kleinen Turbo bei niedrigen Drehzahlen mehr Schub (450 NM ab 1.500 U/min anstatt 380 NM ab 1.750 U/min) und im oberen Drehzahlbereich dank dem zweiten großen Turbo fast die Drehfreude eines Benziners. Zudem ist der 25d kürzer (!) übersetzt als der 20d, was wiederum dem Durchzug und der Drehfreude zugute kommt.

Das Problem an der Sache ist aber leider BMWs Preisgestaltung. Der 25d ist zwar flotter und kräftiger, aber die Leistungsspritze steht in keinem Verhältnis zum Aufpreis von sagenhaften 4.250 Euro zumal sich der grundlegende Charakter des Fahrzeugs nicht ändert.

Das kann man dan mit der nchsten Ausbaustufe, dem 30d, erreichen.Hier brauchen nicht viel Worte darüber verloren werden. Als Reihen-Sechszylinder ausgeführt, bekommt man hier ein echtes Schmankerl innerhalb der Dieselmotorenwelt. Hier stimmen dann Leistung, Drehfreude, Geräuschkulisse. Beim winterlichen Kaltstart nervt auch der mit Treckerähnlichem Gerassel, aber das tun mittlerweile alle Dieselmotoren (hohe Einspritzdrücke, harte Verbrennung). In allen sonstigen Fahrsituationen toppt er aber die schon gut gedämmten 4-Zylinder nochmals deutlich.

Der Sprung vom 25d zum 30d ist auf jeden Fall signifikanter als vom 20d zum 25d. Dafür ist der Aufpreis für BMW-Verhälnisse mit 2.650 Euro geradezu moderat.

Mein Fazit wäre:

Muß man hart kalkulieren oder steckt sein Geld lieber in Ausstattung, dann bekommt man mit dem 20d ein tolles Auto, das keinesweg nach Einstiegsmotorisierung "schmeckt". Hat man aber etwas finanziellen Spielraum und ist bereit, Geld für Fahrspass auszugeben, dann sollte man statt 4.250 Euro direkt 6.900 Euro in die Hand nehmen und sich dafür einen spürbaren Klassenaufstieg gönnen.

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Zu schwach ist immer subjektiv, ein Rennwagen ist der 520d zwar nicht, aber das kommt immer auf den Einsatzzweck an.

Mit der Leistungssteigerung die BMW anbietet ist der 520d f11 sicher sogar schneller wie dein 525 mit 197 Pferden und weitaus sparsamer.

Beim 525 Bi Turbo gab es schon einige Turboschäden am Hochdrucklader, muss dann immer komplett getauscht werden.

Innerhalb der Gewährleistungszeit kein Problem, aber danach....

Themenstarteram 19. April 2013 um 6:59

Danke für Deine schenlle Antwort ! Wahrscheinlich haben 525d mehr Probleme als 520d...

am 19. April 2013 um 9:51

Ich fahre seit nunmehr einem Jahr und 57.000 km den 520d mit dem M Performance Power Kit (200 PS). Die 16 Mehr-PS gegenüber der Standardversion sind sowohl im mittleren Drehzahlbereich als auch im Bereich über 180 km/h deutlich spürbar. Für mich ist der Performer der bessere 520d.

Mit einer Vmax von 227 km/h (Tacho knapp 240) und 7,8 sec von 0-100 km/h ist der Wagen sicher kein Sportwagen, aber ein Verkehrshindernis ist man mit diesen Leistungsdaten sicher auch nicht. Der 525d wird das alles etwas besser können, ist aber gewiss nicht der Quantensprung.

Dass der Motor Schwierigkeiten machen soll, kann ich überhaupt nicht bestätigen. Davor hatte ich einen 520d E61, auf dem ich innerhalb knapp 3 Jahren 165.000 km runtergeschrubbt habe. In dieser Zeit hatte ich keinen einzigen außerplanmäßigen Werkstattaufenthalt.

Gruß

Der Chaosmanager

 

Fahre seit 4 Monaten einen F11 als 525d X-Drive mit Automatik. Nach 14.000Km muss ich sagen,

dass ich echt zufrieden bin. Auch kein Rennwagen aber ausreichend motorisiert. Fahre gerne flott und komme dabei auf 8,1l Durchschnittsverbrauch laut Bordcomputer. Das trotz Allrad und 4.000Km mit Jetbag auf dem Dach.

Der 520d war mir bei einer Probefahrt wirklich zu traege.

Dies ist jedoch absolut subjektiv.

LG Thomas

am 19. April 2013 um 12:25

Ist eine Frage der Abwägung:

Der 525d macht den trägen 5er trotz 220PS noch nicht zum Sportwagen (auch der 530d nicht).

Ich sehe das so:

Pro 525d:

- Merkbar kräftiger als der 520d.

Contra525d:

- "Säuft" wie ein 530d. Hier bitte nicht den günstigen Verbrauch des 520d erwarten.

- happiger Aufpreis

- vermutlich ist der Motor mit 220PS (was die Haltbarkeit betrifft) ausgereizt.

Ich persönlich hätte mit für den alten 525d (als R6) entschieden, und würde heute klar den 520d vorziehen.

beste Grüße

Christian

Themenstarteram 19. April 2013 um 12:56

Danke für Eure Antworten !

Ich fahre unseren 525d seit 30tkm und bin nach wie vor zufrieden.

Der 525 ist die deutlich bessere Wahl, ein 520d mit Performance Kit käme für mich nicht in Frage.

Trotz der 2 Zyl weniger zum alten R6 kann der neue fast alles besser (ok, bis auf Klang und Verbrauch). :)

Der 525d ist aureichend motorisiert und macht schon Spaß, ich würde aber lügen wenn ich mir nicht doch ab und zu einen 530d wünschen würde.

Ich denke von der Haltbarkeit nehmen sich beide nichts, weder der 520 noch der 525.

Glück oder Peck kann man mit jedem Auto haben.

Ich würde sagen wenn dir der Verbrauch wichtig ist, dann sollte es der 520d werden.

Wenn ab und an mal ein wenig mehr "Spaß" dabei sein sollte, dann auf jeden Fall der 525d....

Sollte der 530d noch in die Überlegung mit reinrutschen.... dann natürlich den schicken 6-Zylinder der genausoviel verbraucht wie mein 525d und noch dazu mehr Leistung hat und alles noch ein wenig souveräner kann.

am 20. April 2013 um 17:35

Zitat:

Original geschrieben von Phoenix280

 

Sollte der 530d noch in die Überlegung mit reinrutschen.... dann natürlich den schicken 6-Zylinder der genausoviel verbraucht wie mein 525d und noch dazu mehr Leistung hat und alles noch ein wenig souveräner kann.

überleg dir das gut..denn der 530d ist das beste was ich je gefahren bin..verbrauch lag bei mir bei 6.7l und die leistungsentfaltung (258ps) ist echt genial..vielleicht überlegst du es dir noch ;)

Dem kann ich mich nur anschließen: ich fahre seit April den 525d Touring. Bei meinem Streckenprofil und Fahrweise stehen bei mir im Bordcomputer derzeit 9,1 l/100km.

Der Vierzylinder wird bei höheren Drehzahlen etwas brummig und zäh. Das kann der 530d mit Abstand besser. Ich dachte halt, den heftigen Mehrpreis könnte ich mir sparen...war halt wieder mal am falschen Ende gespart!

Falls du Zeit hast, die Chips bereitstehen und das Bier kalt ist empfehle ich folgenden Link:

http://www.motor-talk.de/forum/520d-untermortisiert-t4666861.html

Vermutlich artet dieser thread ähnlich aus. ;)

Am besten zum :) und beide Autos probe fahren. Dann kommt die Antwort von selbst.

Gruß mike

am 6. September 2013 um 15:43

Die Frage ist, wie genau setzt sich deine Fahrweise zusammen? Bei defensiver Fahrweise finde ich eine stramme 9 vor dem Komma eher hoch. Ein 530d wird bei gleicher Fahrweise wohl deutlich mehr verbrauchen.

Meine Erfahrung zeigt, dass der 530d erst ab höheren Geschwindigkeiten (140+) sparsamer ist, als der nächst schwächere Motor, er aber in der Endgeschwindigkeit wieder mehr verbraucht.

Zitat:

Original geschrieben von ryder_b

Meine Erfahrung zeigt, dass der 530d erst ab höheren Geschwindigkeiten (140+) sparsamer ist, als der nächst schwächere Motor, er aber in der Endgeschwindigkeit wieder mehr verbraucht.

So ist das mit jedem Motor. Es gibt immer ein Drehzahlband, wo er am sparsamsten läuft. Und das ist selten bei Vollgas ;)

Top Gear zeigte einmal eine Testfahrt vom M3 gegen Prius, wo der M3 viel sparsamer war, weil er fast im Leerlauf unterwegs war und der Prius alles geben musste.

am 6. September 2013 um 16:17

Zitat:

Original geschrieben von MartinBru

Zitat:

Original geschrieben von ryder_b

Meine Erfahrung zeigt, dass der 530d erst ab höheren Geschwindigkeiten (140+) sparsamer ist, als der nächst schwächere Motor, er aber in der Endgeschwindigkeit wieder mehr verbraucht.

So ist das mit jedem Motor. Es gibt immer ein Drehzahlband, wo er am sparsamsten läuft. Und das ist selten bei Vollgas ;)

Im direkten Vergleich zum 525d war meine Aussage.

Ich fahre zur Zeit einen F10 520d und muß sagen, daß der kleine Motor ein recht tapferer Geselle ist. Gerade in Verbindung mit der 8-Stufenautomatik wirkt der kleine Diesel in Stadt und auf Land sowie beim Autobahn-Cruisen souveräner, als man im Hinblick auf einen 2 Liter Diesel in einem 1,8 Tonnen Auto vermuten mag.

Die Automatik sorgt für ein sensationell niedriges Drehzahlniveau von 2.900 U/min bei flotten 190 km/h. Gibt man aber bei Autobahnrichtgeschwindigkeit mal Vollgas - weil man muß oder weil man will - dann ereilt einen leider der "Pumpe-Düse"-Effekt -> die Automatik schaltet (mehrfach) runter, die Drehzahl geht hoch aber die Beschleunigung wird nicht spürbar besser. Bürdet man dem dem kleinen Diesel nun noch Zsuatzwiderstand und Mehrgewicht durch Allrad/Kombi auf, würde ich den 20d nur noch sehr ausgeglichenen Zeitgenossen ohne Zeitdruck empfehlen.

Und hier greift dann der 25d, der bei den Fahrleistungen wirklich alles besser kann. Er läßt die Vorderachse weiterhin leicht, bietet durch den ersten kleinen Turbo bei niedrigen Drehzahlen mehr Schub (450 NM ab 1.500 U/min anstatt 380 NM ab 1.750 U/min) und im oberen Drehzahlbereich dank dem zweiten großen Turbo fast die Drehfreude eines Benziners. Zudem ist der 25d kürzer (!) übersetzt als der 20d, was wiederum dem Durchzug und der Drehfreude zugute kommt.

Das Problem an der Sache ist aber leider BMWs Preisgestaltung. Der 25d ist zwar flotter und kräftiger, aber die Leistungsspritze steht in keinem Verhältnis zum Aufpreis von sagenhaften 4.250 Euro zumal sich der grundlegende Charakter des Fahrzeugs nicht ändert.

Das kann man dan mit der nchsten Ausbaustufe, dem 30d, erreichen.Hier brauchen nicht viel Worte darüber verloren werden. Als Reihen-Sechszylinder ausgeführt, bekommt man hier ein echtes Schmankerl innerhalb der Dieselmotorenwelt. Hier stimmen dann Leistung, Drehfreude, Geräuschkulisse. Beim winterlichen Kaltstart nervt auch der mit Treckerähnlichem Gerassel, aber das tun mittlerweile alle Dieselmotoren (hohe Einspritzdrücke, harte Verbrennung). In allen sonstigen Fahrsituationen toppt er aber die schon gut gedämmten 4-Zylinder nochmals deutlich.

Der Sprung vom 25d zum 30d ist auf jeden Fall signifikanter als vom 20d zum 25d. Dafür ist der Aufpreis für BMW-Verhälnisse mit 2.650 Euro geradezu moderat.

Mein Fazit wäre:

Muß man hart kalkulieren oder steckt sein Geld lieber in Ausstattung, dann bekommt man mit dem 20d ein tolles Auto, das keinesweg nach Einstiegsmotorisierung "schmeckt". Hat man aber etwas finanziellen Spielraum und ist bereit, Geld für Fahrspass auszugeben, dann sollte man statt 4.250 Euro direkt 6.900 Euro in die Hand nehmen und sich dafür einen spürbaren Klassenaufstieg gönnen.

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