BMW Jahreswagen - Eine empfehlenswerte Alternative?
Wie man an meinen verschieden Beiträgen, die ich bisher im 5er Forum gemacht habe, befinde ich mich im Moment beim Kauf eines E60. Mehr zufällig schaute ich mir bei BMW die Börse für Gebrauchtwagen an.
Dabei stachen mir die Preise ins Auge. Ein 530d mit 231PS kostet als Jahreswagen zwischen 50.000€ und 55.000€, wobei der Wagen neu bei ca. 70.000€ - 75.000€ liegt. Und dabei lagen meist Laufleistungen von 10.000km - 20.000km vor. Bei mir wären das im Falle des Neuwagenkaufes über 20.000€ Wertverlust im ersten Halben Jahr. Andersherum gesprochen würde das für mich beim Kauf eines Jahreswagens eine Preisersparnis von 30% zum Listenpreis ergeben.
Als weiterer Punkt kommt die Premium Selection dazu, die einem immerhin eine einjährige Garantie und ein Rückgaberecht zubilligt. Beim Neuwagenkauf wäre ich auf die Kulanz von BMW angewiesen.
Um meine Aussagen noch mit einem Beispiel zu unterstreichen, folgt noch ein Angebotsbeispiel. Es handelt sich um einen 530d, der 11/2005 zugelassen wurde und 17.891km gelaufen ist. Der Preis liegt (inkl. Premium Selection) bei 52.500€. Der Wagen besitzt die folgende Ausstattung:
Leder, Xenon-Licht, Komfortsitze vorn elektrisch verstellbar, Aktivlenkung, Head-Up Display, Dynamic Drive
Klimaautomatik, Navigationssystem Professional, Glasdach elektrisch, Alarmanlage mit Fernbedienung, Sitzheizung für Fondsitze, Park Distance Control (PDC), Durchladesystem, CD Wechsler 6-fach, Sitzverstellung elektrisch, Handy Vorbereitung Business mit Bluetooth-Schnittstelle, Sprachsteuerung, Adaptives Kurvenlicht,Leichtmetallräder Doppelspeiche 116 mit Notlaufeigenschaften, Automatic Getriebe, Standheizung, Aktive Geschwindigkeitsregelung, Scheinwerfer-Waschanlage, BMW Assist, BMW Online, TV-Funktion, Sitzheizung für Fahrer und Beifahrer, Edelholzausführung, Shadow Line, Blinkleuchten weiß, Innenspiegel automatisch abblendend, Innen- und Aussenspiegel automatisch abblendend, Lenkradheizung, Sport-Lederlenkrad, Sonnenschutzrollos für Heckscheibe elektr. und hintere Seitenscheiben mechanisch, Sonnenschutzrollo für Heckscheibe elektrisch, Modellschriftzug - Entfall, Fußmatten in Velours, Komfortzugang, Durchladesystem
Diesem 5er fehlt zu meiner Wunschausstattung nicht viel. Ich müsste mit der Farbkombination Silber/Dakota Schwarz leben; zudem würde die Aktive Sitzbelüftung fehlen. Neben diesen zwei Punkten ist der Wagen aber genauso ausgestattet, wie ihn bestellt hätte, wobei noch ein paar weitere Extras dabei sind, die ich wohl weggelassen hätte.
Nun ist natürlich nicht alles Gold was glänzt. Da ich bisher noch keinerlei Erfahrung mit Jahreswagen habe (die Erfahrung mit Gebrauchten aus meiner Jugend zählen da denke ich nicht), wollte ich euch fragen, ob es hier offensichtliche Nachteile gibt.
Besitzen Jahreswagen oft versteckte Mängel? (immerhin hat sie der Besitzer relativ früh zurückgegeben) Gibt es Probleme mit dem Werkstadt, da man den Wagen ja meist ganz woanders gekauft hat? Was haltet ihr speziell vom oben genannten Angebot? Kann eigentlich mein hiesiger Freundlicher Gebrauchte von anderen BMW Niederlassungen erhalten, oder ist das Segment an BMW Gebrauchten exclusiv einer einzelnen Niederlassung vorbehalten? Ich möchte mich schonmal für jegliche Hilfestellungen bedanken.
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11 Antworten
das Autos mitunter "früh" getauscht werden muss nicht unbedingt daran liegen, dass der Besitz nicht zufrieden war.
Denke bitte an die BMW- Flottenfahrzeuge o.ä.
Ich würde mir darum keinen Bart machen - nimm nur kein Vermieterfahrzeug - schaue Dir die neuen "EU- Papiere" genau an, Vermieterfahrzeuge haben keine drei Jahre TÜV!
Aus diesen Gründen habe ich mich für ein BMW E60 525i Bj:10.04 entschlossen NP:55100 € für 32900 €. Als 1 Jahres Wagen gekauft mit guter Ausstattung und 27T Km. Und ehrlich gesagt, ich bedaure es keine Minute. In der Arbeit fahre ich ab und zu einen W211 da bekomme ich Platzangst. Und Das Beste ist, dass ich ihn beim BMW Händler kaufte und 1 + 1 Jahre Garantie auf ihn habe! Hier lese ich die Probleme die manche haben wenn sie bei meinem Wagen zutreffen fahre ich zum Freundlichem von anderen BMW Niederlassungen und lasse ich sie beheben.
Gruß Basti
Dass die Fahrzeuge weniger als ein Jahr beim ersten Besitzer waren, muss nicht unbedingt verwundern. BMW (wie auch DB und Audi) hat ein Mitarbeiter-Leasing Modell. Da werden die Fahrzeuge weniger als ein Jahr an die Mitarbeiter vermietet, danach wieder eingesammelt und als (Halb-)Jahreswagen verkauft.
Wenn der erste Halter allerdings eine Privatperson war, wäre ich auch vorsichtig.
ich kaufe autos auch immer als jahreswagen von bmw. immer welche die vorher auf die bmw ag zugelassen waren. hab mit dem 530da vor meinem jetzigen innerhalb von 1,5 jahren 130000km gemacht und kein einziges problem gehabt!!!!!!!
ich behaupte mal das ist ein echter erfahrungswert.
wenn du also mit dem fahrzeug irgendwelche probleme haben solltest, so hättest du sie vermutlich bei einem neuwagen auch.
preisersparnis waren bei mir damals 36% und beim jetzigen 525d 33%! beide fuhren/fahren wie neu, probleme gibt es keine. schneller kann man das geld nicht verdienen!!!!
@Langzeitester
Die Angabe über die Vorbesitzer finde ich nicht in der BWM Börse. Ob der Vorbesitzer BMW-AG Mitarbeiter oder Privatmann war, kann ich dann wohl nur direkt beim Händler über die Papiere erfahren?
@all
Wollte gerade nochmal auf die Frage hinweisen, ob die BMW Händler untereinander die Gebrauchtwagen austauschen können, oder ob ich immer zur entsprechenden Niederlassung fahren muss? (sind ja teilweise sehr weite Strecken)
Ich habe schon länger von Neuwägen Abstand genommen.
Der Wertverlust, gerade in den ersten 2-3 Jahren, ist mir persönlich zu hoch.
Es geht dabei weniger um´s leisten können sondern mehr um´s leisten wollen, mit dem gesparten Geld kauf ich mir lieber nen Zweitwagen oder mache sonstwas damit. Wobei ich absolut niemandem nen Neuwagen absprechen will, hat alles seine Berechtigung. Nur ich persönlich kann auf das geheuchelte Glaspalast-Getue gut verzichten und auch mit nem Neuwagen kann man sein blaues Wunder erleben.
Für nen jungen Gebrauchten sprechen für mich: keine Einfahrzeit mehr, entweder Werksgarantie oder Euro+, der größte Wertverlust ist bereits weg, keine Wartezeit auf den "Neuen" ;o)
Einzig ein Mietwagenrückläufer oder Vorführwägen kämen für mich nicht in Frage.
lg
Led
Gibt es dazu noch mehr Meinungen und Erfahrungen?
Sorry, aber was habt Ihr alle gegen ehemalige Mietwagen?
Mein letzter E39 (523iA touring, BJ 2000) war ein Mietfahrzeug.
Habe ich mit ca 35.000 KM und 1 Jahr Alter für ungefähr 56% des LP gekauft (beim BMW-Händler mit Europlus Garantie). (War wohl u.a. auch so günstig wegen dem kommenden Facelift mit den Angleeyes.)
Ich bin selten so gut und günstig Auto gefahren!
Ich würde dies bei einem Automatik-Benziner-Kombi jederzeit wieder einen Mietwagen in Betracht ziehen, da ich mit dem Auto keinerlei Probleme gehabt habe.
Mal ein paar meiner Überlegungen die zu diesem Kauf seinerzeit geführt haben (und wohl auch heute noch weitgehend gültig sind - teils off-topic):
- Das Klientel für diese Automatik-Kombis 523i, 525i ist nicht unbedingt der Sportfahrer :-)
- der Preisabschlag gegenüber einem normalen Dienstwagen sollte deutlich sein
- die BMW Benziner sind deutlich unempfindlicher gegenüber schlechter Fahrweise (z.B. Kalt Vollgas) als die Diesel. In Fachkreisen gilt insbesondere der 2.5Liter als ziemlich unkaputtbar.
- das Risiko von Motorschäden der Benziner ist deutlich geringer als bei den Dieseln (Quelle Forum, Autobild Kummerkasten, etc.)
- der Preisvorteil eines 15-18 Monate alten Benziners gegenüber einem Diesel beträgt ca. 3.000-4.000 Euro. Diese fahre ich mit ca. 30.000km/Jahr niemals heraus!
- die Preisdifferenz Benziner/Diesel und Dienstwagen/Mietfahrzeug wird nahezu bedeutungslos beim Verkauf des Autos nach 5-6 Jahren und 200.000 KM. Solche Fahrzeuge gehen wg. der Garantieproblematik fast nur noch in den Export
- Automatik-Anfahrprobleme durch die extrem hohen Drehmomente sind bei den Bezinern nicht bekannt
- ich persönlich glaube, dass sich der Diesel und Benzinpreis weiter annähern werden
Fazit: Mietwagen ja, aber kein Diesel. Neuwagen sind für mich als Freiberufler trotz Sonder-Afa und Absetzbarkeit keine wirkliche Alternative.
Nach meiner Meinung ist - wenn man dan optisch höheren Preis beim Tanken verkraften kann - ein w.o. beschriebenes Mietfahrzeug eine überaus günstige Möglichkeit ein Fahrzeug dieser Klasse zu fahren.
Ich denke, dass größte Risiko bei den Fahrzeugen ist die Automatik, da diese wohl bei ca. 200.000 KM anfängt kritisch zu werden.
Wo seht Ihr bei dem oben genannten Fall die Risiken?
Durch hartes Verhandeln kriegt man in vielen Fällen 2 Jahre Europlus Garantie, damit hat man das gröbste abgedeckt.
Ich hoffe, ich konnte mit meinen Überlegungen einige Denkanstöße liefern.
Viele Grüße,
Frank
100% PRO
Nachdem ich mit einem Bestellfahrzeug nur Ärger hatte wandelte ich danach in einen Vorführer der Niederlassung mit 15ooo km und 6 Monaten.
Nur Positive Erfahrung weil Kohle gespart -30% und kein Ärger bisher. Jetzt 80.000km drauf.
Ich habe mein Cabrio als Jahreswagen von einem Werksangehörigen gekauft und werde das beim nächsten BMW genauso machen. Hat alles bestens geklappt und das Auto war bei der Abholung wie NEU!
Hi,
2 Dienstwagen (3er Cabrio und 530D) in Benutzung. Alles prima und eine Menge Geld gespart, da 1a Ausstattung.
Probleme = 0 (Na Gut, der 5er hat halt seine Eigenheiten, s. Forum)
Werde ich immer wieder machen!
Schönen Gruss,
Kai