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BMW privat leasen oder Geld einsacken?

Themenstarteram 1. Dezember 2020 um 14:33

Moin,

habe mich schon ein wenig durch die Foren gelesen, aber noch keine Antwort passend zu meiner Lage gefunden.

Mein AG bietet mir als Gehaltserhöhung an

a) Firmenwagenoption: der AG zahlt mir zusätzlich 1000€ brutto/Monat, dafür muss ich einen BMW leasen (Modell egal, zB 330xi für 440EUR/Monat bei 15tkm) und alle Kosten selbst tragen, inkl Tanken, Leasing, Reparaturen und Versicherungen. Das Kfz nutze ich privat und geschäftlich uneingeschränkt.

b) nur-Geld-Option: ich erhalte zusätzlich 700 brutto/Monat (würde dann meinen privat gekauftes Kfz weiterfahren, für Dienstfahrten würde mir ein Mietfahrzeug gestellt)

Mir machen bei Option a) 2 Dinge so richtig Sorgen:

- die Reparaturen. Klar Mobilitäts(garantie), aber was ist zB mit Dichtungen? Hab da schlechte Erfahrungen gemacht, gerade BMW ist da ja teuer...

- der Restwertausgleich (oder wie das heißt) bei Rückgabe nach 3 Jahren für Steinschlag, Macken, Beulen, Abnutzung, Flecken usw. da kommen locker 2000-4000€ zusammen (hab ich schon so erlebt bei anderen Arbeitgebern, dort hat dann der AG allerdings die Kosten übernommen)

- Unfälle, selbst- und fremdverschuldet zahlt ja eh die Versicherung, sollte also nicht das Problem sein, oder?

Welche Option würdet ihr wählen? Könnte ihr meine Sorgen ausräumen?

Ich hab was von einer GAP Versicherung gehört... würde die für den Restwertausgleich zahlen?

Danke!

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12 Antworten

Bedenke, dass du die 1000 EUR verbeitragen und versteuern mußt. Wieviel bleibt dann übrig? Kannst du davon alle laufenden Kosten für das Auto bezahlen?

Du hast dann das Risiko, wenn bei Rückgabe was kaputt ist, Kratzer nicht merh als Gebrauchsspuren durchgehen usw.

Warum least der AG nicht das Auto und du verbeitragst 1% vom Listenpreis? Das wären bei einem 40t EUR-Auto dann 400 EUR, die versteuert werden. Bei deiner Option 1000 EUR....

Also für mich wäre klar, da nehm ich die 700 EUR brutto und kann mit dem Geld machen, was ich will. Und wenn ich geschäftlich fahre, nehm ich den Mietwagen.

Ich würde das so angehen, Option b, die Gehaltserhöhung hast du quasi schon in der Tasche.

 

Dann bleibt die Frage ob es Sinn macht für 300€ brutto (!!) mehr einen Vertrag abzuschließen, der dich verpflichtet einen BMW auf eigene Rechnung zu leasen, inkl. aller weiteren Kosten und uneingeschränkt der Firma zur Verfügung zu stellen.

Sollte es für die geschäftlichen Fahrten keinen weiteren steuerfreien Ausgleich (30Cent pro km) geben wäre die Sache hier für mich beendet.

 

Du schreibst ja selbst schon von einem Fahrzeug, das dich 440€ + alles weitere kosten würde. Allein da liegst du weit über den 300€ brutto. Dazu die km und die Ungewissheit ob du evtl ab Zeitpunkt X plötzlich 30.000km für die Firma fahren sollst. Nein danke...

 

Least du privat so oder so einen BMW müsste man nur die Kosten durch die geschäftlichen KM mit den 300€ brutto abdecken. Ohne genaue Angabe wie viele km geht das aber auch nicht. Und es bleibt die Frage wieso der AG das nicht steuerfrei erstattet...

Von 1000€ brutto bleiben wie viel netto? 500 bis 600€? Um das Geld bekommst du in einer TCO Betrachtung inkl. Leasingrate, Sprit, Versicherung, Steuer, Wartung, Verschleiß keinen BMW. Keinen 330i und wohl auch keinen 320d. Die Frage ist, wie viele berufliche Fahrten du einplanen müsstest und ob hier eine Vereinbarung mit dem Dienstgeber machbar ist, dass man das deckelt. Ansonsten kommt nach 12 Monaten der Bedarf 30.000km im Jahr dienstlich zu fahren. Macht dann nur von den Spritkosten schnell mal 250€ im Monat. Das kann sich von "zusätzlichen" 300€ brutto/150€ netto nicht ausgehen. Also ich würde die 700€ Gehaltserhöhung nehmen und wenn machbar für dienstliche Fahrten das Miet/Poolauto. Und wenn nicht möglich Kilometergeldabrechnung (da Privat-PKW)

Ich frage dabei auch: Ist es rechtlich zulässig, dem AN einen Betrag X zu zahlen und ihn zu verpflichten, dafür ein Fahrzeug zu leasen, auch noch mit Bestimmung der Marke? Ich sehe es so, dass es Bestandteil des Gehalts ist und damit kann ich machen, was ich will.

Zusätzliches Risiko: Wenn der AG pleite geht oder deinen Arbeitsvertrag kündigt, hast du weiter einen Leasingvertrag an der Backe, den du dann sicher gar nicht mehr gebrauchen kannst.

Also ich an deiner Stelle würde daraufhin arbeiten, dass der AG den Wagen least, du ihn privat nutzen kannst und mit 1% versteuerst.

Themenstarteram 1. Dezember 2020 um 21:09

Vielen Dank schonmal für eure hilfreichen Antworten.

Ich tendiere ebenfalls zu den 700€ - ohne Leasing Kfz.

Was ich wohl noch mal genau beim AG nachfragen muss: die Aussage vom AG war in etwa: mit 1000€ im Monat kriegt man das Auto locker geleast und die Kosten gedeckt - und dann hat man noch viel Rücklage übrig.

Wenn die 1000€ aber zuerst zu versteuern sind und dann die Kfz Kosten vom Rest-Netto getragen werden müssten - hätte der AG eine solche Aussage ja nie treffen können.

Da muss ich wohl noch mal was klären..

Ich war nämlich eigentlich davon ausgegangen, dass von den 1000€ zuerst alle Kfz Kosten abgehen und der "Rest" dann versteuert wird....

Der AG soll sich mal einen anständigen Steuerberater suchen.....

Wenn er dir 1000 EUR mehr Gehalt zahlt, ist das einfach Bestandteil deines Gehalts. Und so wird es verbeitragt und versteuert.

Und wenn das angeblich so toll ist und man soviel übrig hat, dann stellt sich doch die Frage: Warum least er nicht das Auto für dich und übernimmt alle Kosten? Kommt doch viel billiger, als dir 1000 EUR mehr zu zahlen....

Themenstarteram 1. Dezember 2020 um 21:39

Leasing über die Firma macht der AG nicht. So viel ist klar.

Es ist ein kleineres Unternehmen, das zB auch nicht mit Leaseplan o.ä. zusammen arbeitet. Es sind nur ein paar MA, die Firmen Kfz haben. Lohnt sich wohl nicht.

Ich kenne das allerdings vom meinem alten AG. Da hatte ich quasi eine Flatrate. KfZ aussuchen, 1% zahlen. Fertig. Ohne weitere Kostenrisiken. Das war gut.

Wenn ein paar MA ein Firmen-KFZ haben, warum du dann nicht? Dann hat man den Aufwand doch sowieso. Leasing kann man einfach bei BMW machen und fertig. ist für alle Stakeholder besser, außer für den Olaf.

Ansonsten ist die Frage, fährst du gerne Neuwagen? Wann wirst du dein Auto tauschen? Kannst du dann wechseln und 300 Euro im Monat dafür bekommen?

Seltsame Firma. Da wirkt ein Firmenwagen eher abschreckend wenn alle Kosten inkl. Wartung, Reifen und Reparaturen privat auf den Arbeitnehmer abgewälzt werden.

Kann man natürlich in der Leasingpauschale dazubuchen, aber es werden nicht einmal geschäftliche Spritkosten ersetzt?

Für ca. 500 Euro Nettogehaltserhöhung bei obigen Kosten würde ich die andere Option nehmen und geschäftliche Fahrten komplett den AG bezahlen lassen, was er ja auch vorschlägt.

Bei Option a) handelt es sich de facto nicht um einen Firmenwagen, wenn du alle Kosten selbst tragen musst.

Ich verstehe auch nicht, was der AG genau davon hat. Möchte er, dass die Mitarbeiter gefälligst BMW zu fahren haben? Dann soll er einen ordentlichen Firmenwagen stellen. Nach deinen Schilderungen habe ich den Eindruck, dass der AG zwar gerne "Firmenwagen" sieht, aber Aufwand, Kosten und Risiken auf den Mitarbeiter abwälzen möchte. Als gewerblicher Leasingkunde sollte der AG keine schlechteren Konditionen als Privatleute bekommen, auch wenn es sich nur um wenige Fahrzeuge handelt.

Wie hoch wäre die dienstliche veranlasste Nutzung (der tägliche Arbeitsweg zählt nicht dazu)? Brauchst du das Auto, um deiner Arbeit überhaupt nachkommen zu können oder wäre es überwiegend ein Goodie für dich?

Ich habe das mit Mietwagen jahrelang praktiziert und fand das eine gute Lösung. Dabei sind aber folgende Faktoren zu berücksichtigen:

  • Wie gut kommst du an den Mietwagen im Bedarfsfall ran? Steht er beim AG vor der Tür oder musst du den Wagen an einer (ggf. für dich schlecht erreichbaren) Station (zu einer ggf. ungünstigen Uhrzeit) abholen und wieder zurückgeben?
  • Falls du einen Mietwagen über mehrere Tage durchgehend behältst, musst du ggf. ein Fahrtenbuch führen. Anderenfalls könnte das Finanzamt eine private Nutzung unterstellen und eine Versteuerung des geldwerten Vorteils fordern.
  • Welche Mietwagenklasse würde gestellt werden? Wenn der AG nur die billigste Klasse zahlt und erwartet, dass man damit 500km fährt, wäre das für mich keine Option.

Zitat:

@Grummel70 schrieb am 1. Dezember 2020 um 15:33:03 Uhr:

 

Mir machen bei Option a) 2 Dinge so richtig Sorgen:

- die Reparaturen. Klar Mobilitäts(garantie), aber was ist zB mit Dichtungen? Hab da schlechte Erfahrungen gemacht, gerade BMW ist da ja teuer...

BMW hat eine 2+1 Gewährleistung also keine Reparaturkosten bei einer üblichen 36 monatigen Laufzeit

Verlängerungsgarantie kaufen ergibt Sicherheit.

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