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BMW R 1200 GS - Kaufberatung

BMW Motorrad
Themenstarteram 10. Januar 2019 um 19:10

Hallo zusammen,

 

ich bin im letzten Jahr verschiedene GSn aus verschiedenen Baujahren gefahren. Ich habe mich irgendwie in die GS verliebt und jetzt muss ich eine haben!

 

Der Kaufpreis einer neuen GS wäre mir persönlich zu hoch. Ich werde nämlich vielleicht so max 2.000 km (wenn überhaupt) im Jahr fahren und unter Umständen möchte ich sie nicht ewig halten (sollte sich also auch wieder verkaufen lassen).

 

Möchte aber im Hinblick auf Wertverlust einen guten Schnitt machen, falls ich sie doch wieder verkaufe.

 

Ich habe aktuell 2 Angebote vorliegen, eine GS Adventure aus 2006 mit ca. 60.000 km für 7.500€ (2. Hand) und eine Rallye mit 24.000km für 11.000€ (1. Hand).

 

Maßgabe bei beiden Maschinen ist, dass sie lückenlos, nachweislich gewartet wurden. Es gibt also keinen Wartungsstau und beide sind top gepflegt und funktionieren einwandfrei.

 

Wozu würdet ihr mir raten? Und worauf müsste ich dann bei dem jeweiligen Modell achten (bekannte Probleme hinsichtlich des Baujahres etc.)?

 

Vorab schon mal danke!

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38 Antworten

Ich würde die Rallye aufgrund des Dohc Motors und der Änderungen am Getriebe vorziehen...

Welches BJ hat denn die Rally`? Kenn da Modell nicht mal.

Themenstarteram 10. Januar 2019 um 20:54

Aus 2012 BMW R 1200 GS Sondermodell Rallye (weiß, rot, blaue Lackierung)

Meinst Du diese R1200GS? (siehe Bild)

Die würde ich auch nehmen.

Hast Du auf der Adventure schon mal gesessen? Die ist schon ziemlich hoch und auch schwerer.

60.000km ist auch eine Fahrleistung, bei der die ersten Zipperlein schon anfangen.

Da würde ich lieber etwas mehr investieren, und die neuere GS nehmen.

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Themenstarteram 11. Januar 2019 um 5:21

Ja, genau das Modell! Danke dir!

Ich werde wohl nach der Saison von der 1150 auf eine 1200 wechseln. Die Rallye sieht gut aus und ist das ausgereifteste Modell der luftgekühlten Baureihe.

Wenn das Geld da ist, kaufen.

Die Adventure wäre mir zu mächtig obwohl ich selber ziemlich groß bin.

2006 heißt BKV. Das ist für Wenigfahrer nicht besonders sinnvoll, da das ABS jährliche Wartung (und Benutzung) braucht.

10 auf den Tisch legen und die Neuere nehmen.

Versuch es einfach.

Und dann hast du zum guten Preis ne gute Kiste die noch potenzial hat.

So einfach wird's nicht werden, der weiss genau was seine Rallye wert ist,wenn es meine wäre würde ich sie auch nicht für 10000 Euro abgeben,die ist ja gerade mal eingefahren...

Ist die so selten und so besonders das sie den doch für das Alter hohen Preis rechtfertigen würde??

 

Und wenn es 10.400 werden ist auch gut. Versuch macht kluch.

Klar probieren kann man es,aber die Dohc Sondermodelle Tripple black und Rallye werden noch höher gehandelt als die normalen,die auch schon teuer genug sind...

Ok. Wenn ihr denkt der Preis ist ok dann soll er da zuschlagen wenn die Mücken da sind.

Ich würde es zumindest machen, jünger und weniger gelaufen.

Ich hatte mich im Oktober 2018 zum Kauf einer großen Reiseenduro entschlossen, nachdem mich meine K1300GT mit Elektronikproblemen genervt hat. Budget 15.000 Euro.

Eine Triumph oder Yamaha Supertenere hätte ich auch genommen, evtl. auch noch eine SD06.

Dann habe ich in meiner Nähe einen dealer gefunden, der höchst interessante Angebote hatte.

Ich war bei einem, der BMW's aus England importiert, die vergleichsweise günstig sind und sowohl eine wassergekühlte 2014er R 1200GS, K50, Sonderedition Rallye für 13.900 Euro (Fulldresser, lückenloses Scheckheft, 1 Vorbesitzer, 8.000 mls.) als auch eine ziemlich ranzige 2005er K25, ebenfalls aus erster Hand, 40.000 mls angeschaut, die ich für 4700 Euro loseisen konnte.

Die 2014er stand da, wie aus dem Ei gepellt wirklich ein beeindruckendes Teil, die andere war erkennbar im Salz gefahren worden. Ich habe beide Probe gefahren, die K50 hat mich nicht vom Hocker gerissen, die K25 erschien mir deutlich agiler, gut, sie ist auch über 40 Kilo leichter.

Die wassergekühlte war einfach ein Riesentrum.

Die alte K25 hat weder ABS noch BKV, deutlich weniger (vor allem anfällige) Elektronik und ist megaleicht zu beschrauben. Ich habe sie innerhalb weniger Stunden weitgehend auseinander genommen, die gammeligen und korrodierten Teile instand gesetzt, HU und Inspektion war frisch vom Importeur gemacht worden, Umstellung von mls auf km/h geht via app, ein anderes Tachoblatt habe ich selbst eingebaut, der Scheinwerfer wurde vom Importeur gewechselt. Ein defekter Heizgriff rechts und ein Schaltpoti, das Unfug anzeigt, werden auf Garantie geliefert, ich baue es selbst ein.

Für das Motorrad incl. TÜV, fast neuen Reifen und sinnvollem Zubehör (Garmin-Navi, Topcase, Kofferträger Bagster-Haube, LED - Zusatzscheinwerfer, Schutzbügel) habe ich 4700 gezahlt, für zwei original GS-Koffer nochmal 400.

Unsinniges Zeugs, wie Krümmerschutz, Lampengitter, Blende vor dem Querrohr usw. habe ich abgebaut, das ist nur Gewicht, und verkauft. So kamen fast 100 Euro wieder rein.

Ich bin mittlerweile rund 3000 km mit der "großen" GS gefahren und sehr zufrieden.

Das ist genau mein Ding für Touren, auf denen es auch mal auf Schotter geht.

Nachgerüstet habe ich noch eine Fahrer- und Soziusbank von Kahedo (gebraucht, 250 Euro), trotzdem fühlt sich meine Frau auf dem Sozius nicht so richtig wohl, weshalb ich noch eine K1100 LT Highline Ed. gekauft habe, so eine hatten wir früher mal und meine Frau liebte das Motorrad.

Zudem brauche ich ein zuverlässiges Motorrad, das nicht bereits liegen bleibt, wenn die Sonne auf einen Schalter scheint, wie meine K1300GT.

Auf meine Frage an den Werkstattmeister im Glaspalast, was ich denn mache, wenn mir die Karre irgendwo an der Algarve von jetzt auf nachher nicht mehr anspringt, bekam ich als Auskunft: "Den ADAC rufen".

Das war die Sekunde, in der der Verkauf der 1300er ebenso beschlossene Sache war, wie die Tatsache, dass ich das Gelände dieser BMW - Vertretung nie wieder betrete.

Diese alte R1200GS kann ich vollumfänglich selbst warten, zudem ist es einfach, sie zu reparieren, weil alles durchdacht und einfach gebaut ist, die LC war ziemlich verschachtelt.

Trotz Ankauf der R1200GS und der K1100LT sind aus dem Motorrad-Budget noch 7000 Euro übrig.

am 14. Januar 2019 um 7:10

Hi,

die mit 60tkm würde ich auf keinen Fall nehmen.

Schwachstellen der 1200er sind vor allem das HAG...natürlich auch das ABS welches irgendwann fällig ist. Der Druckmodulator geht oft und gern kaputt.

Bei dem HAG sollte jährlich das Öl geweschselt werden, da dies sehr hoch belastet ist. Eine Instandsetzung bei einem Spezialisten kostet um 600-650Euro, bei BMW weit über 1000Euro (die tauschen nur)!

Das ABS ist auch ein teures Spiel, Ausbau und Einbau in der Werkstatt und Instandsetzung auf günstigem Weg kosten ca. 800Euro.

Bei BMW bist du locker 1300Euro los.

Ideal ist wenn der Vorbesitzer bereits das ABS Modul getauscht hat.

Bei 60tkm kann auch bald die Kupplung fällig werden, noch 10 oder 20tkm dann ist es soweit. Ein Kupplungswechsel ist aufwändig, weil das halbe Motorrad zerlegt werden muss. Es steht hinterher echt das halbe Motorrad auf der Bühne.

Diese beiden Schwächen sind wohl die am häufigsten vorkommenden echten Probleme fast aller 1200er GS oder R. Wobei beim ABS gesagt wird, je mehr die Maschine bewegt wird, desto seltener gibt es Probleme, doch auch da gibt es Ausnahmen.

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