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BMW Werkswagen - Erfahrungen?
Hallo zusammen,
bei den G20 Jahreswagen sind oft BMW Werkswagen dabei. Muss man die wie Mietwagen einordnen?
Oft gibt es schon deutlich unter 10.000km gut Gebrauchsspuren, seien es Kratzer im Innenraum oder ordentlich Steinschläge auf der Motorhaube. Die Wagen scheinen "hart rangenommen" zu werden.
Trotz relativ guter Preise hatte ich jetzt auch schon einige mit drei bis sechs Monaten Standzeit dabei.
Sollte man da die Finger von lassen?
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11 Antworten
Hatte bereis 2, beide TOP. Nicht zu vergleichen mit klassischen Mietwagen.
Ne, die Einordnung "wie Mietwagen" wäre - zumindest juristisch gesehen - falsch, denn:
"Haben die Parteien eines Kfz-Kaufvertrags i. S. von § 434 I 1 BGB vereinbart, dass der Käufer einen „Werkswagen“ erhält, dann schuldet der Verkäufer grundsätzlich die Lieferung eines Fahrzeugs, das entweder dessen Hersteller (hier: die Adam Opel AG) selbst zu betrieblichen Zwecken genutzt hat oder das ein Mitarbeiter des Herstellers vergünstigt von diesem erworben, eine gewisse Zeit genutzt und sodann auf dem freien Markt verkauft hat. Der Käufer muss regelmäßig selbst dann nicht davon ausgehen, dass er ein Fahrzeug erhält, das gewerblich als Mietwagen genutzt wurde, wenn der Hersteller intern auch Fahrzeuge, die er einem gewerblichen Autovermieter überlässt, als Werkswagen bezeichnet."
Quelle: https://autokaufrecht.info/.../
Wie der Werks-Wagen nun tatsächlich zu betrieblichen Zwecken genutzt oder von einem bzw. mehreren Mitarbeitern des Herstellers behandelt wurde, steht natürlich auf einem anderen Blatt und wird allenfalls der Verkäufer des Werkswagens wissen.
Einen Werkswagen hatte ich bisher noch nicht, wohl aber schon 2 Ex-Mietwagen. Die sahen beim Kauf als Jahreswagen nicht nur vom Erhaltungszustand besser aus als so mancher 6-12 Monate alte Vorführwagen, sondern liefen auch absolut problemlos wie ein sonstiges Fahrzeug weit über die noch verbliebene Rest-Werksgarantiezeit hinaus. Einer dieser ex-Mieter hatte eine Standzeit von 4 Monaten, bis ich ihn kaufte.
Ich könnte mir aufgrund MEINER eigenen Erfahrungen vorstellen, auch in Zukunft wieder einen Ex-Mieter nach Besichtigung und ausgiebiger Probefahrt als JW zu kaufen, wenn mir an ihm nichts Negatives auffallen sollte und der Verkaufspreis passt.
Ich habe mir im August 2021 einen Werkswagen als Jahreswagen gekauft. Ich muss schon sagen, dass er an der Frontschürze sowie auf der Windschutzscheibe einige Steinschläge hatte. Ebenfalls war der Lackzustand insgesamt nicht wirklich toll. Es waren einige Hologramme und Swirls vorhanden(vermutlich nur durch die Waschstraße gefahren). Auf dem Chromgrill waren ebenfalls einige Steinschläge.
Die Auswahl ist momentan allerdings nicht wirklich groß, wenn ich unbedingt einen Premium Selection mit zusätzlichen 24 Monaten Garantie und bestimmter Ausstattung möchte.
Ich wollte unbedingt drin haben:
- Head-Up Display
- Großes Navidisplay
- Volldigitales Kombiinstrument
- Sportsitze
- Rückfahrkamera
- Alle Zierleisten außen in Schwarz und innen keinen Klavierlack
- Maximal 1 Jahr und maximal 15-20k Kilometer
Ich habe dann mit der Niederlassung allerdings ausgehandelt, dass ich gerne die Frontschürze komplett neu lackiert hätte, gerne einen neuen schwarzen Grill hätte und das eine neue Windschutzscheibe verbaut wird. Sie haben zwar dann noch versucht, das Fahrzeug aufzubereiten, aber der Aufbereiter hat nur noch mehr Hologramme reinpoliert. Als Entschädigung haben sie mir dann noch die schwarzen Auspuffblenden verbaut, so dass nun Außen alles schwarz ist. Das Fahrzeug hat mir dann ein guter Freund komplett poliert, gefinished und mit einer Keramikversiegelung versehen.
So bin ich mit dem Fahrzeug jetzt sehr zufrieden wie es da stehet.
Grüße
BMW gibt bei Werkswagen eigentlich mit an das es kein Mietfahrzeug war.
Ist das nicht völlig egal ob Werkswagen, Mietwagen, FA, whatever?
Fast jeder der weiß: Nach kurzer Zeit ist der Wagen wieder weg achtet nicht so auf Steinschläge etc.
Warum auch? Kaum jemand ist so hochgradig pingelig wie ein "Jahreswagenkäufer" der meint für den halben Neupreis ein gänzlich neues volle-Hütte-Auto zu bekommen. Etwas an der Realität vorbei. Gerade in Zeiten der Mangelwirtschaft wie derzeit.
Sorry, ist etwas verallgemeinert, trifft es aber mMn ziemlich gut.
Am besten sind immer noch die Ex-Mieter aus meiner Erfahrung.
Ich bin ja schon mehrere Fahrzeuge von BMW gefahren, u. a. auch welche aus dem VIP-Pool (viel Presse, Youtube, Fernsehen). Hier gibt es zumeist höher motorisierte und/oder sehr gut ausgestattete Autos quer durch die höheren Baureihen, viele mit seltenen Farben (auch individual). Die haben meist nur max. ~3500km auf der Uhr, wurden aber ab Kilometer 1 ziemlich getreten, was jedem auch bekannt ist. Das "fertigste" Auto, dass ich mal fahren durfte war ein M2C mit 11000km, der eher aussah und fuhr (Felgen kaputt, Lenkung irgendwie schwammig) als hätte er schon 100000km hinter sich. Dieser war aber von der NL. Solche Autos würde ich jeweils nicht kaufen bzw. haben wollen.
Einen Dienstwagen (Haltedauer ca. 6 Monate, fest vorgegebene Mindestausstattung und Farbe) eines Mitarbeiters oder Verkäufers würde ich meistens schon nehmen, da hier eigentlich schon "aufgepasst" wird. Der Fahrer ist ja nachweisbar und das Auto geht wissentlich danach in den Verkauf.
So meine Erfahrung!
Unser F31 war auch ein Werkswagen. Sehr gut und nach unserem Geschmack nahezu perfekt ausgestattet (sogar Leder individual mit erweiterten Umfängen). Das Auto war 9 Monate alt und hatte die üblichen 15tkm runter. Er stand da wie ein Neuwagen, roch sogar noch neu. 40i Motor drin, war super. Leider unverschuldet nach 1 1/2 Jahren verunfallt…
Als Jahreswagenkäufer bin ich pingelig, weil es den Wagen für rund 30% unter Listenpreis gibt - und 20% Rabatt gibt es bei meinauto und Co. für Neuwagen auch. Wenn er dann schon deutliche Gebrauchsspuren hat, muss man eben abwägen, was das einem Wert ist.
Mein F31 war "Dienstwagen". Laut Verkäufer, der erste Besitzer war BMW Mitarbeiter. Also, das Auto war/ist neu. Habe den F31 2019 mit 15.5k km gekauft und bin super zufrieden... es gab nur einen Steinschlag an vorderer Kante der Motorhaube, aber das habe ich mit Lackstift repariert. für nächtes Auto würde ich definitiv sowas suchen.
Bei mir wurde es hauptsächlich deshalb ein Jahreswagen, weil Audi beim S6 aus einem V8 Benziner einen V6 Diesel gemacht hat und beim BMW zu der Zeit gar keine V8 Benziner verfügbar waren, weder im 5er noch im 7er. Mein M550i war 15 Monate alt und hatte etwas mehr als 17 Tkm gelaufen. Vorbesitzer BMW AG, soll wohl ein Mitarbeiter gefahren haben, innen und außen quasi wie neu. Relativ komplette Ausstattung (vor allem das, was mir wichtig ist (Komfortsitze, Nappaleder schwarz, Alcantara-Dachhimmel schwarz, Standheizung, Parking Assist Plus, Elektr. Kofferraumdeckel)). Bis heute keine größeren Probleme
Zitat:
@blue180 schrieb am 1. November 2021 um 10:03:27 Uhr:
...Wenn er dann schon deutliche Gebrauchsspuren hat, muss man eben abwägen, was das einem Wert ist.
So ist es, frei nach dem Motto you should get what you pay for.
Wie der Zustand des Wagens tatsächlich ist, sollte man aber selbst vor Ort überprüfen, weil die Klassifizierung als Vorführ-, Werks- oder Mietwagen nur theoretische Ansatzpunkte liefern kann.
Z.B. kann, d.h. es muss nicht so sein, ein Werkswagen von dutzenden von Fahrern benutzt worden sein, während der Mietwagen vielleicht ein Langzeitmietwagen war, der nur von einem Fahrer bewegt wurde.