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BMW X6M extreme Kurzstrecken
Mein Onkel fährt den neuen X6M mit 625ps und fährt damit nur extreme Kurzstrecken. Er fährt jeden Tag ungefähr 500m in seine Praxis und dann wieder zurück. Eventuell nochmal 1km ins Fitnessstudio aber das war’s auch. Ganz selten fährt er mal 10km am Stück und ein Mal im Jahr 600km am Stück. Ich sage ihm immer dass die Kurzstrecken nicht gut für sein Auto sind aber er hat keine andere Möglichkeit. Was könnte bei so einem V8 schlimmstenfalls passieren bei solchen kurzen Strecken und nach welcher Zeit? Er hat das Auto 2 Jahre schon.
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24 Antworten
Das wird Dir keiner beantworten können ohne Glaskugel. Kilometermäßig wird das sicher kein Langläufer werden.
Mein Vater fährt seinen GLK220d auch unter diesen Bedingungen, vielleicht die eine oder andere Langstrecke zusätzlich. Ich habe ihm da schon Probleme prophezeit. Das war 2012 als er angeschafft wurde.
Das Auto scheint das aber nicht zu wissen. Bisher waren nur die Batterien defekt. Mal sehen wie es weitergeht. Ist halt auch ein Firmenwagen, keine besondere Pflege aber immer pünktlicher Service
Um Kondensationsverluste auszugleichen, laufen die Motoren auf den ersten Kilometern extrem fett.
D.h. du hast viel Krafstoffeintrag im Öl.
Zudem bildet sich Kondenswasser, welches nicht verdampfen kann.
Das beeinträchtigt den ohnehin verschleißfördernden Kaltlauf zusätzlich.
Ich habe mal einen Mini geöffnet, welcher auf einem Golfplatz jahrelang so ähnlich betrieben worden ist.
Dort war alles im Zylinderkopf so verrostet, dass mehrere Valvetronikfedern durchgebrochen sind. Nockenwellen, Schlepphebel und Zwischenhebel waren völlig zerstört.
Was stört es dich? Wer solch ein Fahrzeug neu finanzieren kann, dem dürfte das herzlich egal sein...
@Tomelino naja obwohl wir ja „viel“ Geld haben sind 185,000€ nicht wenig Geld. Außerdem gehts mir eher drum dass es zu Schade um das Auto ist. Meinem Onkel ist das egal aber ich mag es nicht Sachen so „kaputt“ gehen zu sehen.
Wenn der Onkel das Auto zur Praxis und zum Fitnessstudio schieben würde, ließe sich die Technik schonen und ein nicht unerheblicher Trainingseffekt erzielen.
@EAA dann würde das Auto so gut wie nie benutzt werden. Mir gefällt es auch nicht weil ich weiß dass das nicht gut für die Motoren ist aber er ist halt so bequem…
Der Hauptverschleiß eines Verbrennungsmotors findet im Kaltlauf statt.
In dieser Phase werden auch die Betriebsstoffe der größten Belastung ausgesetzt und mit Fremdstoffen versetzt, welche durch fehlende Langstrecke auch keine Regeneration erfahren.
Hätten Motoren in der Praxis keine Kaltlaufphase, wären sie nahezu "unzerstörbar", wenn die Konzeptionierung stimmt. Ein Sportmotor bleibt natürlich ein Sportmotor und wird aufgrund seines Konzepts früher das Zeitliche segnen als ein Standard Großserienmotor.
Wenn dein Onkel keine Gehbehinderung hat, dann sollte er vielleicht mal laufen, bevor er an seiner dekadenten Fortbewegungsart erstickt.
@Tomelino laufen kann er, will er nur nicht. Naja es ist sein Auto und seine Entscheidung.
Aber für mich z.B. wie könnte ich bei meinem Auto keine Kaltlaufphasen haben. Also eine Standheizung erhitzt ja den Motor bevor er startet damit er gleich auf 90 Grad ist? Wäre eine Standheizung eine Lösung? Eventuell für meinen Onkel auch?
Eine Standheizung welche den Motor vorwärmt ist in jedem Fall verschleißmildernd.
Das wird den Motor des X6 aber auch nicht retten.
Da hilft nur laufen, oder einen iX anschaffen.
@Tomelino Ja ich dachte auch mehr an mich. Ich fahr einen Volvo und mit meistens längeren Strecken also mindestens 50km am Stück. Was denkst du was kostet es sowas nachzurüsten? Und von E Autos halten wir nichts.
Da scheint mir der E-Antrieb aber nur aus Prinzip abgelehnt zu werden. Ein plug-in-Hybrid würde hier nämlich super zum Fahrprofil passen (und hat dann sogar die Standheizung serienmäßig). BMW hat da aber "nur" den X5 45e im Programm, kein exaktes Pendant zum X6M.
Mit dem vorhandenen Auto und solchem Nutzungsverhalten kann einem der Motor nur leid tun - und der nächste Besitzer des Autos, der sich anfangs noch über den niedrigen km-Stand gefreut hat...
@motor_talking das stimmt tatsächlich. E Antrieb lehne ich aus Prinzip ab aber es passt auch nicht zu meinem eigenen Fahrverhalten. Mein Onkel möchte auch lieber einen Verbrenner. Wir haben aber auch 2 Hybrid Autos in der Familie, eher keine gute Erfahrungen gemacht. Also denkst du auch dass eher erst in ein paar Jahren Probleme auftreten die der Zweitbesitzer ausbadet? Und ja mir tut der auch leid…
Bei dem Fahrprofil müsste der Onkel doch nur so ca. 2.000 km pro Jahr zusammen bekommen.
Alle zwei Jahre ruft ihn BMW zum Ölwechsel in die Werkstatt, also bei ca. 4.000 km.
Auch wenn dann durch die Kurzstrecke relativ viel Benzineintrag entsteht, ist es absolut nach 4.000 km sicher nicht so hoch, dass es kritischen Verschleiß verursacht.
Wenn er nach 10 Jahren das Auto verkauft, hat es bescheidene 20.000 km, die zwar unter relativ verschleissfördernden Bedingungen gefahren wurden, aber nach 20.000 km dann absolut gesehen wieder so gering sein sollten, dass der glückliche Gebrauchtwagenkäufer (oder der Erbe, wenn es dumm für den Onkel ausgeht) hier locker noch über 100.000 km fahren kann.
Das wurde von mir jetzt rein spekulativ formuliert. Ich weiß es nicht wirklich. Aber ich würde so einen als gebrauchten kaufen, sofern er alle Service gemacht hat und das Öl entsprechend gewechselt wurde.
Wenn Onkel hier jedoch geizt und die 10 Jahre ohne Ölwechsel durchzieht, weil man bei 30.000km Longlifeintervall und 2.000km pro Jahr den ersten Ölwechsel bei 15 Jahren hat, dann wäre es natürlich was anderes. Dann sieht er innen sicher so aus, wie der zitierte Golfplatz-Mini 
Armes Auto... Armer zukünftiger Besitzer...
Schade um das Auto. Aber wenn er ein E-Aut ablehnt, wird es wohl auf kurz oder lang Schritt sein. Aber da auch kein Änderungswille da ist, spielt das doch keine Rolle.