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BMW Z4 E85 mit knapp 190tkm kaufen?
Hallo!
Ich spiele mit dem Gedanken mir ein Cabrio zu kaufen. Dies wäre sozusagen unser drittes Fahrzeug und primär für Fahrten bei schönem Wetter gedacht. Die Laufleistung sollte ca. 5-6tkm pro Jahr betragen, nicht mehr. Weiter würden wir das Fahrzeug gerne recht lange behalten, durchaus 8-10 Jahre oder mehr.
Da ich ein großer Fan von BMW 6-Zylindern bin, würde mir ein Z4 3.0 sehr gefallen. Ich hätte ein Angebot eines 2004ers mit Automatik und knapp 190tkm. Er ist zweiter Hand und alle Inspektionen sind bei BMW gemacht worden. So steht das Auto gut da (deutlich besser als so mancher runtergerockter mit 100tkm) und die Ausstattung ist für unsere Zwecke sehr gut. Was meint ihr, sind die knapp 190tkm ein Problem für den Wagen? Oder gibt es sonst Schwachstellen, auf die ich achten muss? Mir ist bewusst, dass ich hin und wieder in Fahrwerk etc. investieren muss. Ach ja, mein Budget sind max 9-10k €, wobei obiges Angebot schon etwas drunter liegt.
Danke für Eure Einschätzung!
Beste Grüße
Christian
Beste Antwort im Thema
200tkm sind für den E85 und den M54(B30) grds. kein Problem. Es gibt einige, die schon deutlich über 200tkm Laufleistung haben (manche sogar über 400tkm).
Bei der Automatik wird wohl ein umfangreicher Service fällig, wenn das bisher nicht erfolgte. Beim Fahrwerk kannst du Glück und Pech haben. Da musst du schauen. Ansonsten kommen nach knapp 15 Jahren bzw. 200tkm halt einige Schwachstellen (Gummis ausgehärtet, Lager porös, Sensoren durch, etc.), die es dann - teils nach und nach - anzugehen gilt.
Insofern behalte tatsächlich eine Reserve in der Hinterhand, insbesondere wenn du nicht selber schrauben kannst/willst.
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8 Antworten
200tkm sind für den E85 und den M54(B30) grds. kein Problem. Es gibt einige, die schon deutlich über 200tkm Laufleistung haben (manche sogar über 400tkm).
Bei der Automatik wird wohl ein umfangreicher Service fällig, wenn das bisher nicht erfolgte. Beim Fahrwerk kannst du Glück und Pech haben. Da musst du schauen. Ansonsten kommen nach knapp 15 Jahren bzw. 200tkm halt einige Schwachstellen (Gummis ausgehärtet, Lager porös, Sensoren durch, etc.), die es dann - teils nach und nach - anzugehen gilt.
Insofern behalte tatsächlich eine Reserve in der Hinterhand, insbesondere wenn du nicht selber schrauben kannst/willst.
Wenn, dann mach gleich einen Wechsel des Automatiköls. Die ZF-Automaten sind verdammt robust, wenn man denen ab und zu mal nen Ölwechsel spendiert. Um Motor oder Getriebe würd ich mir keinen Kopf machen, Fahrwerk ist für überschaubares Geld zu regeln. Egal ob Bilstein, Koni oder ein ST/KW Fahrwerk. Ich würd pauschal 2000€ in der Hinterhand halten, weil irgendwann kommt irgendwas.
Bei der Probefahrt bietet es sich an, einen OBD2 Logger anzuschließen und zu schauen, wie die Gemischadaptionswerte liegen (die LTFT sollten im bereich +/-7% liegen) und ob der beim voll Durchbeschleunigen im Kickdown noch 75% plus X der PS als g/s Luftmassenstrom erreicht. Wenn ja, dann ist der Motor noch voll da und hat seine Nennleistung, unter 70% hat der eher ein Problem.
Danke Euch für die Info! Laut Verkäufer waren noch keine Arbeiten am Fahrwerk etc nötig. Ich mache nachher mal eine Probefahrt und werde euch berichten. Danke in jedem Fall schonmal für Eure Hilfe!
bei 200k kommen beim 3.0i etlichen Verschleißteile ...
- DISA
- Vanosringe
- Lambdasonden (4Stück)
- Zündspulen/ Kerzen
- eventuell die Kurbelgehäuse Entlüftung
- eventuell Ventildeckeldichtung
Die Verdeckpumpe macht häufig Probleme
Relais der Zentralverriegelung geben gern den Geist auf
CD Player vom Navi geht auch gern kaputt
Alles überschaubar, wenn es selber machen kann...
Dann besser einen über 200.000 km kaufen, der hat das alles schon hinter sich.
Zitat:
@made530d schrieb am 2. September 2018 um 10:18:43 Uhr:
bei 200k kommen beim 3.0i etlichen Verschleißteile ...
- DISA
- Vanosringe
- Lambdasonden (4Stück)
- Zündspulen/ Kerzen
- eventuell die Kurbelgehäuse Entlüftung
- eventuell Ventildeckeldichtung
Die Verdeckpumpe macht häufig Probleme
Relais der Zentralverriegelung geben gern den Geist auf
CD Player vom Navi geht auch gern kaputt
Alles überschaubar, wenn es selber machen kann...
Das ist aber sehr pauschal und ungenau. Wenn man es präziser darstellt, ist ein Fahrzeug mit 200tkm und ordnungsgemäßer Wartung sogar eine Überlegung wert:
- Zündkerzen haben ein 60tkm-Intervall (also 60, 120 und 180tkm - sozusagen frisch bei 200tkm Gesamtlaufleistung)
- Lambdasonden sind mit 160tkm angegeben (ebenfalls frisch)
Die Vanos verschleißt eher übers Alter denn Laufleistung. Die Gummiringe dürften nach 10 Jahren auch bei einem Fahrzeug mit 50tkm unzureichend für die vollständige Funktion der Vanos sein. DISA, KGE und VDD altern gleichermaßen. Auch hier ist eine geringere Laufleistung alles andere als "Nummer sicher". Die Wahrscheinlichkeit, dass es bei 200tkm bereits erneuert wurde, ist allerdings recht hoch.
Zündspulen (wie auch die übrige Elektrik) sind hingegen Glückssache. Bei dem einen halten die kaum 2 Jahre, bei anderen wurde da noch nie etwas gemacht und es gibt immer noch keine Aussetzer.
Daher würde ich sogar ein Fahrzeug bis 150tkm sehr kritisch betrachten, weil da die Wahrscheinlichkeit, dass irgendetwas des o.g. bereits gemacht wurde, eher geringer ist.
Sehe das genauso. Lambdasonden können verschleißen, müssen aber nicht. Ob die verschlissen sind, das sagen einem die Gemischadaptionswerte. Sind die größer als +/-7%, dann stimmt was nicht. Und zwar im ganzen Regelkreis LMM, Einspritzanlage und Lambdasonde. Häufig ist es Falschluft. Mein letzer Wagen hatte 250.000 km auf der Uhr und die ersten Lambdasonden. 1a Gemischadaptionswerte.
Zündkerzen würde ich eh etwas früher als später erneuern, die kosten wenn man es selbst macht und nicht für 20€/Stück Netto beim "Händler" machen lässt quasi nix. Aber eine kaputte Zündkerze kann dir locker den Kat ruinieren. Der Kat ist ein Resteverwerter und kein Nachbrenner für schlecht gezündetes Gemisch.
KGE/Vanos kann immer kommen und muss aber nicht. Was sicher hinüber ist - das Fahrwerk (Dämpfer, Federn und Achsteile) wenns noch das erste ist. Beim Automatik und der Laufleistung würde ich IMMER das Getriebeöl wechseln - BMW sieht das AFAIK nicht vor, ZF als Hersteller des Getriebes schon. Ich vertraue dessen Hersteller.
Und ob der CD Player vom Navi kaputt ist oder nicht - das Navi ist jenseits 10 Jahre alt. Was glaubst du ist das Ding praktisch noch wert? Jedes "Saugnapfnavi" kann weit mehr. Wechsler ggf. abklemmen oder ganz ausbauen und durch SD Kartenleser ersetzen, ggf. auch Bluetooth mit APTX oder AUX Eingang dran, gescheit und dezent verkabeltes "portables Navi" dran und gut ist. Mehr als Radio muss das Original nicht können. Da sehe ich persönlich sogar die damals sauteuren "Klappnavis" im Nachteil - wenn da der Schirm, dessen Steuergerät bzw. das Radio hin ist, dann fehlt dir funktional was. Mit dem "kleinen" Radio eher nicht. Wobei AFAIK der E89er Adapter passen müsste, die hatten damals irgendwas mit TomTom "steckbar" als Option statt dem Klappnavi ab Werk. Also rückrüsten auf das "kleine" Radio und eben den Klappschirm durch ein Tablet/TomTom mit dem Werksadapter ersetzen. Sollte meiner jemals spinnen, dann ist das meine Option.
ich wollte jetzt keinen Glaubenskrieg auslösen ...
mein e85, 3.0i, hatte 212tkm drauf, als ich ihn gekauft habe, allerdings war das Fahrwerk bereits gerichtet. Alles was ich oben geschrieben habe, hab ich ausgetauscht. Mir ist es auch egal, ob ne Lambdasonde 160 oder 250 halten kann ... bei 212tkm kommen einfach 4 neue von Bosch rein und gut ist’s. Ne Sonde kostet so um die 60 Euro in der Bucht.
Meiner war auch BMW Scheckheft gepflegt und hatte Bosch und NKG Zündkerzen gemischt drin ... ? Wahrscheinlich macht’s keinen Unterschied, aber mich störts halt.
Wie gesagt, war mir beim Kauf klar, dass da einiges kommen kann und ich für meinen Teil mach es nur einmal und dann aber richtig.
Das Navi ist übrigens Top, auch nach 15 Jahren perfekt ... hab ne 2017 DVD drin will kein anderes Navi haben. Das DVD Laufwerk bekommt man für 80 Euro ...
Lange Rede ... wer nen Wagen mit 15 Jahren und 200tkm kauft, soll sich im Klaren sein, dass weitere Kosten auf einen zukommen können ... wenn man das in der (BMW)Werkstatt machen lässt, wird’s teuer. Das bitte mit in die Kaufentscheidung einfließen lassen.
Aber wie gesagt, das ist meine Meinung, alles was die Kollegen geschrieben haben ist absolut richtig!