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Bonus für E-Autos, Mitfinanzierung durch den Steuerzahler, eine“gute“ oder "absurde" Entscheidung ?

Mercedes GLK X204

Bonus für E-Autos, Mitfinanzierung durch den Steuerzahler, eine“gute“ oder absurde Entscheidung ?

Hallo @All,

vielleicht hat der „Eine oder Andere“ ja Lust und Laune sein/ein – sachliches – Statement zu diesem Thema „abzugeben".

Zuerst aber ein paar Fakten:

Ziel der Bundesregierung:

Platzierung von 1 Million Elektroautos bis 2020 in Deutschland

Bestand von reinen E-Autos zum 01.01.2016 = 25.500 Stück

Bestand von „Hybriden“ zum 01.01.2016 = 130.300 stück ;Quelle KBA

Einigung beim "Autogipfel" im Kanzleramt .

Beschlüsse; vorläufig.

reine E-Autos werden mit 4000 € bezuschusst.

Hybride mit ergänzendem Verbrennungsmotor werden mit 3000 Euro pro Fahrzeug gefördert.

Beginn der „Bonus -Aktion“: Mai 2016

Ausbau von Ladestationen wird mit 300 Millionen € gefördert

Die Kosten in Höhe von 1,2 Milliarden Euro werden sich der Bund - also die Steuerzahler - und die Hersteller jeweils zur Hälfte teilen.

Bonus nur für Modelle mit Listenpreis von maximal 60.000 Euro für ein Basismodell. ( BLP?,Basismodell ?)

Die Automobilindustrie

Der Umsatz der deutschen Automobilindustrie hat sich von 2006 – 307 Milliarden € - bis 2015 auf fast 405 Milliarden € gesteigert.

Da der Ebit der deutschen Automobilindustrie aber sehr unterschiedlich ist ( 3-15%) kann aus den Umsatzzahlen "Gesamt" nicht ein Gesamt Gewinn abgeleitet werden.

Deshalb hier einmal die Zahlen - nur - Daimler ( Gesamt Konzern) für 2015.

Bester Absatz mit 2,9 Mio. verkauften Fahrzeugen (+12%)

Konzernumsatz um 15% auf 149,5 (i. V. 129,9) Mrd. € gesteigert

Konzern -EBIT deutlich gesteigert auf 13,5 (i. V. 10,8) Mrd. €

EBIT aus dem laufenden Geschäft deutlich über Vorjahr bei 13,8 (i. V. 10,1) Mrd. €

Konzernergebnis in Höhe von 8,9 (i. V. 7,3) Mrd. €

Höchste Dividende von 3,25 (i. V. 2,45) € je Aktie vorgeschlagen

Ausblick 2016: Steigerung von Absatz, Umsatz und EBIT aus dem laufenden Geschäft erwartet

Quelle:www.daimler.com/investoren

 

Ich würde mich über ein paar Beiträge/Meinungen freuen.:)

Grüße

hpad

Beste Antwort im Thema

Darf ich mal fragen, wer hier unsere Beiträge mit Links zu carfacto.de unterlegt????

Wie zum Beispiel:

Elektroauto, Hybrid

Ich habe jedenfalls dazu meine Zustimmung nicht gegeben und bitte darum meine Beiträge unverändert zu belassen.

BM-350

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17 Antworten
am 27. April 2016 um 15:47

Ich halte dies für zu kurz gesprungen. Macht m.E. nur Sinn in Verbindung

mit Wasserstoff, aber da ist der Weg noch weiter.

Gruß

AC 7770

Immer dann, wenn der Bonus zu einer Kaufentscheidung führt und das ist ja wahrscheinlich immer der Fall, halte ich das für eine sehr gute Idee.

Egal, ob der Millionär damit sein Fünftauto finanziert oder die Ehefrau des Normalverbrauchers sich entscheidet zukünftig die Brötchen elektrisch zu holen, hat der Staat(Steuerzahler) schon gewonnen, denn beim Kauf des E-autos fallen Mwst. und bei der Herstellung fällt Lohnsteuer an, die direkt in den Staatshaushalt zurückfließen und bei einem Durchschnittspreis von EUR 30.000 schon mal ganz schnell EUR 5.700,-- Euro Mwst. in die Staatskasse zurückbringen.

Insofern ist das ganze Neidgejaule der Linken und Grünen und einiger Regierungsmitglieder einfach nur ein weiterer Popanz, der verhindern soll, dass die Automobilwirtschaft weiter angekurbelt und angespornt wird.

Unterm Strich ist der Bonus als Anreiz eine Win/Win/Win Situation für alle.

BM-350

Tesla kaufen, nur leider können die nicht liefern.:D Jedenfalls nicht so bald.

Die 4.000,- EUR gehen doch für die Verlängerungsschnur drauf, also Blödsinn.:p

Ne, mal im Ernst. Es betrifft wieder die, die sich ein neues Auto leisten können und der Rest muss

sehen, wie er die Steuern für sein altes Auto aufbringt und den Sprit, der ja jetzt, wo gestreikt wird, durch wundersame Weise teurer geworden ist.:mad:

Gruß

Pooly

Habe erst im Dezember den Markt gescannt, da gab es schlicht nichts vernünftiges mit Hybrid. Alle E-Modelle in D unter 40.000 sind Spielzeuge wenn es um Reichweite geht. Tesla plant nun Model4 für 2020, bis dahin gibt es die Prämie wohl nicht mehr.

Kurzum, was bringt eine Prämie ohne Angebot, die deutschen Autobauer haben das geringste Angebot.

Der Zuschuss für E-Autos und Hybriden ist für die Umwelt eine gute Entscheidung. Es handelt sich natürlich nicht um ein Geschenk. Im Ergebnis zahlt der Gesetzgeber die Förderbeträge aus Steuergeldern. Der Steuerzahler finanziert der Umwelt zuliebe.

Ich persönlich glaube, dass das Ziel von 1 Million Elektroautos und Hybriden bis 2020 in Deutschland unter bestimmten Voraussetzungen erreicht werden kann. Zum einen muss sichergesellt werden, dass die Infrastruktur (Ladestationen) für die Elektroautos geschaffen wird, der Automobilabsatz in Deutschland konstant bleibt und die Anschaffungskosten für E-Autos und Hybriden spürbar gesenkt werden.

Ein Großteil der arbeitenden Bevölkerung wird von den Förderbeiträgen nicht profitieren. Die Anschaffungskosten für ein Elektroauto oder Hybriden sind - auch unter Anrechnung des Förderbetrages - selbst in der Kompaktklasse und bei Kleinwagen zu hoch.

Da in Deutschland rund 65% der Fahrzeuge nicht auf Privatpersonen zugelassen werden profitieren von dieser Regelung in erster Linie Unternehmer die die Fahrzeuge als Firmenfahrzeuge nutzen oder Unternehmen die ihren Arbeitnehmern die Fahrzeuge als Dienstwagen zur Nutzung überlassen. Dies setzt voraus, dass auch Leasingfahrzeuge von der Regelung erfasst werden (?).

Interessant zu wissen wäre ob bzw. wie lange die E-Autos und Hybriden von der Stromsteuer befreit sind/bleiben? Auch stellt sich die Frage aus welchem Grund Erdgasfahrzeuge in die Regelung nicht einbezogen werden.

Im Ergebnis wird die Umwelt, die Automobilindustrie und die Unternehmer von den Förderbeiträgen unmittelbar profitieren. Dem Privatmann/Privatfrau bleibt der mittelbare Vorteil (die saubere Luft).

Darf ich mal fragen, wer hier unsere Beiträge mit Links zu carfacto.de unterlegt????

Wie zum Beispiel:

Elektroauto, Hybrid

Ich habe jedenfalls dazu meine Zustimmung nicht gegeben und bitte darum meine Beiträge unverändert zu belassen.

BM-350

Grundsätzlich schon mal eine gute Absicht!

Allerdings viel zu spät.

Schon die erste A-Klasse (W168) war mit dem Doppelboden für einen E-Antrieb konzipiert worden.

Was hätte man zwischenzeitlich nicht schon alles erreichen können....

Ich will hier keinen Vergleich zu anderen High-Tech Produkten herstellen.

Aber diese wurden erst in der Masse für die Masse erschwinglich.

Und irgendwann muss es ja auch mal losgehen. Manchmal bedarf es halt eines kleinen "anstupsens".

Nur meine Meinung.

Gruß

Reinhard

Zitat:

@BM-350 schrieb am 27. April 2016 um 19:26:28 Uhr:

Darf ich mal fragen, wer hier unsere Beiträge mit Links zu carfacto.de unterlegt????

Wie zum Beispiel:

Elektroauto, Hybrid

Ich habe jedenfalls dazu meine Zustimmung nicht gegeben und bitte darum meine Beiträge unverändert zu belassen.

BM-350

Danke an:) ALLE für Eure sachlichen Meinungen.

OT

Hallo BM-350,

das ist schon eine „ganze Weile“ so.;seit mobile.de hier das „Zepter schwingt“.

Sobald ein Wort in Deinem/einem Text auftaucht – welches auch in der Datenbank von Car Facto enthalten ist wird dieses Wort „verlinkt“,imo

Grüße

hpad

ps:

Beschwerden also an die Werkstatt richten:D

@edit

Und ich meine der MT Server ist - seit ein "paar" Tagen - "grottenlahm".:(

OT

Danke, ganz schön dreist.

Aber Du siehst, ich weiß mich zu wehren.

BM-350

Zitat:

@BM-350 schrieb am 27. April 2016 um 20:01:58 Uhr:

OT

Danke, ganz schön dreist.

Aber Du siehst, ich weiß mich zu wehren.

BM-350

Beschwerden sind diesbezüglich unnötig,

denn es steht jedem frei die Verlinkung zu carfacto.de zu verhindern.

Das geht ganz einfach, indem man seinen Beitrag im Thread editiert u. die Klammerwerte entfernt u. schon ist der link zu carfacto.de verschwunden.

Neidgejaule von Grünen und Linken. Plumper und einfältiger kann man sich mit dem Thema E Auto und Kaufbonus nicht auseinandersetzen. Abgedroschene Schlagworte, Schubkasten und Rollendenken helfen bei so einem komplexen Thema überhaupt nicht.

Verkaufsförderung über Prämien, Boni und Zuschüsse widersprechen eigentlich der so oft (von Gegner von Grünen und Linken) geforderten freien Marktwirtschaft. Vorgenannte Mechanismen (Subventionen) sind im weitesten Sinne markeinschneidende, regulierende und marktdirigistische Maßnahmen, also eigentlich Mechanismen der Planwirtschaft (bis Zeitpunkt X Produktion und Absatz einer genau deffinierten Menge). Alles Werkzeuge der Linken und aus dem Osten um solche hirnrissigen Denkschemata zu bedienen.

Der Staat soll Rahmenbedingungen schaffen, und das geht ohne dirigistische Einfriffe in Produktion und Absatz.

Eine Rahmenbedingung ist es die Infrastruktur zu verbessern. E-Tankstellen, Wegfall von Verboten (Straßennutzung) ect.

In meinem Bekanntenkreis würden einige sich den E-Autokauf überlegen, wenn sie die Gewissheit hätten, dass es auch auf dem "flachen Land" und nicht nur in Ballungsgebieten Ladestationen gäbe. Praktisch könnte jede Straßenlaterne zu einer Ladestation werden. Denn der Strom ist vorhanden. Solange das E Auto wegen der Infrastruktur nur bedingt für mittlere Entfernungen taugt, hat es Zweitwagencharakter und wird von Menschen, welche sich nur ein Auto leisten können nicht gekauft werden. "Linkes Argument: ist nichts für "Kleine Leute".

Ich glabe nicht, dass 5 oder 10 Prozent Zuschuss zum Kaufpreis kaufentscheidender sind als eine universelle und uneingeschränkte Nutzungsmöglichkeit ähnlich dem Verbrennungsmotorauto durch das Vorhandensein einer entsprechenden Infrastruktur.

Die propagierte Win/Win Situation tritt doch nur ein, folgt man dem Denkschema von BM 350, wenn das E Auto zusätzlich gekauft wird. Als Ersatzkauf, oder anstelle eines klassischen Autos bleibt der so "tolle Zusatznutzen" auf der Strecke, und es entsteht in diesen Fällen sogar ein volkswirtschaftlicher Schaden, weil im konventionellen Autobau der nichtsubventionierte Absatz sinkt. Planwirtschaft ist Planwirtschaft ist Planwirtschaft..........

Quadrigarius

Diese Subventionskultur in Deutschland, auch innerhalb der EU, gefällt mir überhaupt nicht. Gab mal auf ARTE einen zweistd. Beitrag dazu, was alles wie subventioniert wird.

Staatliche Subventionierung ist nichts anderes als

Wettbewerbsverzerrung mit Steuergeldern.

Da ist der Vergleich zur Planwirtschaft a la DDR gar nicht so weit hergeholt.

Egal, ob Milchpreis, Photovoltaik, Solidaritätsbeitrag usw. - es geht immer um's Verschieben von Steuergeldern in Bereiche, die alleine nicht kostendeckend funktionieren. Es sind staatliche Finanzspritzen für Produkte oder Leistungen, die als Geschäftsmodell nur tragfähig sind, solange sie am Subventions-Tropf hängen.

Eine freie Marktwirtschaft funktioniert wie Brehms Tierleben: Großer Fisch schnappt kleinen Fisch. Der Stärkere überlebt. Wenn aber von außen (sprich -in diesem Fall- vom Staat) eingegriffen wird, um irgendwelchen Produkten oder Leistungen einen Marktvorteil zu verschaffen, dann ist dieses System nachhaltig gestört.

'Der Staat' selbst hat ja gar kein Geld. Alle Subventionen sind Steuergelder, die von uns, von jedem Bürger aufgebracht und an den Fiskus abgeführt werden. Der Teil, der als Subvention verwendet, also aus dem Topf abgezweigt wird, fehlt an anderer (möglicherweise viel wichtigerer) Stelle. Und er kommt in allererster Linie dem Empfänger zugute. DAS muss jedem Befürworter klar sein.

Bei der Autoindustrie hält sich mein Mitleid in Grenzen. Wer einmal eine Vollkostenkalkulation eines Mittelklasse-Pkws gesehen hat, in meinem Fall die eines deutschen Herstellers, der fragt sich -nicht zuletzt auch angesichts der Konzernergebnisse- schon, ob der Staat hier tatsächlich gefordert ist, hilfegebend mit Finanzspritzen einzugreifen, um den Absatz anzukurbeln. Als ob auch nur ein einziger Hersteller ein E-Auto auf den Markt brächte, an dem er nichts verdient. Unsinn.

Und jetzt sind wir auch wieder beim eigentlichen Thema:

Die Subvention von E-Autos ist keine wirschaftliche Notwendigkeit, sondern einzig und allein eine politisch gewollte Aktion. Schließlich hat man sich ja darauf eingeschossen, dass bis 2020 eine Mio. E-Autos auf der Straße sein sollen. Dass dieses Ziel mehr als ambitioniert gewählt wurde (man könnte auch sagen: völlig weltfremd) hat mich damals schon verwundert, als es verkündet wurde.

Und weil weder die Autoindustrie preislich und technisch attraktive E-Autos anbietet, noch der Kunde sich für das bisherige Angebot begeistern kann, wird's eben staatlich gepusht. Hatten wir ja schonmal - mit der Abwrackprämie, die sich als wahrer Turbo für die Autohersteller zeigte. Umweltaspekt? Katastrophal.

Selbstverständlich freue auch ich mich, wenn unsere Luftqualität durch mehr E-Autos etwas besser wird. Aber der weitaus größte Teil der Luftverschmutzung kommt nach wie vor aus dem Bereich der Industrie. DORT anzusetzten traut sich die Politik nicht, die mächtigen Industrievertreter und ihre Lobbyisten mauern da ganz konsequent.

Lange Rede, das Thema 'Subventionen' ist sehr komplex, und mit einer Schlagwortdiskussion eigentlich gar nicht sachgerecht zu fassen. Richtiger wird es damit allerdings auch nicht.

Subventionen sind und bleiben politisch gewollte und gelenkte Wettbewerbsverzerrung. Im Endeffekt ist es das selbe, als wenn gleich eine "E-Auto-Zwangsabgabe" für jeden Steuerzahler eingeführt und sofort an die Hersteller durchgereicht werden würde.

Ich denke "Mutti" und ihre Horrortruppe haben jetzt die Gelegenheit, nämlich den Dieselskandal, beim Schopfe gefasst, um mit aller Macht auf die vorhergesagten 1 Mio Elektrokarren zu kommen.

Da wird noch der Dieselfahrer schnell mit der "Blauen Plakette" geschockt und schon läuft er, ohne groß nachzudenken, in den nächsbesten Autoladen um sich zu elektrifizieren.

Die Ladeinfrastruktur in den Städten braucht mindestens 10 bis 20 Jahre für den flächendeckenden Ausbau.

Vorher wird das blanke Ladechaos herrschen, jedenfalls für alle, deren Autos jeden Abend irgendwo anders ihren Parkplatz suchen müssen.

Gruß Norbert

am 28. April 2016 um 7:30

Leise und völlig unbemerkt sind mittlerweile über 2 Mio. Elektrofahrzeuge auf Deutschlands Strassen unterwegs. Ohne politisches Gehampel und ohne Subventionsgezeter. Einfach so, weil sie gut sind. Und weil sie beim Kunden ausgesprochen gut ankommen. Ich rede von Pedelecs - oder auch Elektrofahrrädern.

Bei Auto sieht die Sache nun mal anders aus. Die derzeit angebotenen Produkte entsprechen schlicht nicht den Anforderungen der Kunden. Die Subventionen werden daran nichts ändern.

Baut die Industrie attraktive e-Autos, werden die auch gekauft. Um diese simple Erkenntnis zu erreichen, braucht's weder einen Auto-Gipfel noch irgendwelche politische Einmischung.

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