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Bordcomputer LED nachrüsten
Hallo, leider fängt mein lange gesuchter Bordcomputer an, erste Anzeichen von Alterschwäche zu haben. Nach einigen Minuten Fahrt fangen einige Segmente an sich auszuschalten. Der schon allgemein bekannte Grund ist die Hitze der Glühbirnen, die das Flachbandkabel im BC langsam zerstört.
Ich habe mich also entschieden auf LEDs umzurüsten. Ich weiß, dass es einige von euch schon getan haben.
Ich habe folgendes Material:
-die alten Glühbirnen (2x)
-etliche Vorwiderstände
-2x LEDs Durchmesser 3mm, Lichtstärke 1800mcd, Abstrahlwinkel 60°, Farbe Golden White, LED-Spannung 2.9-3,5V, Strom 20mA
-2x LEDs Durchmesser 5mm, Lichtstärke 7650mcd, Abstrahlwinkel 40°, Farbe Golden White, LED-Spannung 2.9-3,5V, Strom 20mA
Fragen:
1) Wie bekomme ich die Birnen aus den Plastiksockeln ab? Einfach mit Gewalt abziehen?
2) Welche LEDs würdet ihr mir empfehlen?
3) Wie löse ich das Problem mit dem geringen Abstrahlwinkel? Kann ich die LEDs irgendwie in die Fassung so einabuen, dass sie Richtung Display abstrahlen?
4) Vorwiderstand. Habe es so berechnet: Versorgunsspannung 14,4V, LED-Spannung 2.9-3,5V, Strom 20mA -> R = (VS-VLED)/ILED=(14,4-3,2)/20m=560 Ohm. Ist das korrekt?
Vielen vielen Dank für eure Hilfe!
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28 Antworten
Hallo Eugenio,
ich kann dir nur schreiben, wie ich es gemacht habe. Es gibt auch andere Lösungen.
Zuerst mal wichtig, nichts mit Gewalt machen.
Ich wollte auch die Originalfassungen erhalten, denn andere Fassungen passen nicht, weil sie zu hoch sind.
Das Lämpchen bekommst du aus der Fassung, indem du die Kontakte vorsichtig biegst, bis du alles komplett aus der Fassung ziehen kannst. Das siehst du auch, wenn du dir das vorher genau ansiehst.
Dann lötest du das Lämpchen von den Kontakten ab.
Nun guckst du wie lang die Drähte der LED sein müssen.
Da für den Vorwiderstand kein Platz in der Fassung ist, setzt du ihn außen am Rand der Fassung eng anliegend an.
Nun schneidest du die Drähte der LED und des Vorwiderstandes auf die entsprechende Länge und verlötest das Ganze.
Zum Schluß mit etwas Silikon versiegeln, damit das Ganze geschützt ist und sicheren Kontakt behält.
Den Abstrahlwinkel der LEDs muss man nicht groß verändern. Man kann das aber machen, indem man den Kopf der LED mit feinem Schleifpapier flachschleift.
Will man die Displayfarbe ändern, muss man den BC zerlegen und die Lichtscheibe durch einfaches weißes Backpapier ersetzen. Dazu muss man das genau nach der Lichtscheibe zuschneiden, diese also als Schablone nehmen.
Welche Lichtstärke meine LEDs haben, weiß ich nicht mehr, aber ich erinnere mich noch daran, dass die Widerstände etwas über 400 Ohm hatten.
Hi, habe heute ein bisschen experimentiert aber leider einen BC zerstört. Zum Glück hatte ich einen alten BC aus meinem Keller geholt, nur um ein bisschen zu üben.
Habe die 5mm LEDs mit 7650mcd Lichtstärke und 560 Ohm Vorwiderstände benutzt.
Habe die LED direkt am BC gelötet, zusammen mit dem Widerstand, sie sahen eigentlich ganz gut aus, ich hatte die LEDs von oben unten geführt und dann richtung Display gebogen, sodass die Lichtstrahlung nicht nach unten geht (leider ist der Anbstrahlwinkel deutlich schlechter als in der Glühbirne).
Wollte dann das BC mit dem Netzteil versorgen, das Netzteil war schon an (14V), habe es an den entsprechenden BC-Eingang angeschlossen. Es hat gefunkt, dann ging der BC nicht mehr an. Nur die LEDs gehen an, im Display erscheint aber gar nicht mehr, keine Zahlen, alle Segmente sind aus.
Ist das wegen der Überspannung beim anschließen passiert?
Sorry, das ich das mal ganz direkt sage: Wie dämlich muss man sein!
Eigentlich wollte ich darauf gar nicht antworten, aber bevor du mit solchen Experimenten auch noch den zweiten BC killst...
Wetten, du hast das Netzteil direkt an die Pins am BC angeschlossen und nicht über die Kabel eines passenden Reservesteckers?
Wie hast du das Netzteil bei so eng beieinander liegenden Pins mit dem BC sicher verbunden? Das ist fast nicht möglich, ohne dass einer der Nebenpins ebenfalls Kontakt bekommt. Das geht nur an den Kabeln eines Reservesteckers.
Du hast damit schlicht und einfach einen Kurzschluß im BC erzeugt und ihn damit abgeschossen. Ob die Spannung (14V ist gerade noch vertretbar) schon beim Anschluß anlag, oder nicht, ist dem BC egal. Wenn er denn korrekt angeschlossen wird...
Die LEDs dürfen ruhig senkrecht, wie die originalen Lämpchen auch, in das Gehäuse eingesetzt werden. Wie man den Abstrahlwinkel bei Bedarf verbessern kann, hab ich schon beschrieben.
Natürlich habe ich einen Stecker benutzt (trotzdem danke fürs "dämlich" ), den habe ich am BC angesteckt, die abgeschnittenen Kabel am Stecker habe ich dann mit dem Netzteil verbunden. Weiß nicht, was ich kurzgeschlossen haben kann, mir ist bewusst nicht aufgefallen abgesehen von den kleinen Funken beim Kontaktieren diesel 3 Kabel: Dauerplus, Zündung ein und Beleuchtung. Alle 3 habe ich zuerst miteinander verbunden, dann an die 14 V geklemmt. Vielleicht hätte ich zu erst die Kabel am Netzteil anschließen sollen und erst dann das Netzteil einschalten?
P.S. Soweit ich weiß, bekommt das Bordnetz im Auto bei laufendem Motor 14,5V, oder?
Gut, dann nehme ich das "dämlich" selbstverständlich zurück und entschuldige mich dafür.
Natürlich sollte man erst anschließen und dann das Netzteil einschalten, aber ich denke nicht, dass das den BC gekillt hat.
14,5 V kommen aber im laufenden Betrieb nicht am BC an, das ist die Spannung, die der Generator abgeben kann. Aber das wird den BC auch nicht töten. Ein Funke deutet eher auf einen Kurzschluß hin.
Bist du sicher, dass du dich nicht verpolt hast? Hast du einen Schaltplan und weißt, welcher PIN am BC für was ist, oder bist du nach Kabelfarben am Reservestecker gegangen?
Wenn der Reservestecker von einem Mk2 ist und du bist nach Kabelfarben gegangen, hast du den BC falsch angeschlossen.
Hi Jürgen,
ich habe die korrekte Pinbelegung und auch den Stecker vom MK1 gehabt, da bin ich sicher, weil ich den BC letztes Jahr selber nachgerüstet habe (obwohl ich einen Diesel-Auto habe). Natürlich bekomme ich keine Verbrauchs- und Restreichweite Informationen, der Rest ist aber da und funktioniert prima (Außentemp, elektronischer Streckenzähler, durchschnittliche VSS, usw). Das reicht mir schon.
Bin zwar nach Farben vorgegangen, es bestand aber keine Verwechselungsgefahr, da die benötigten Anschlüsse eindeutig waren. Es gibt aber ein "aber" und zwar was die Masse betrifft. Da gibt es zwei Kabel mit der Farbe schwarz-orange und zwar die Masse und die LED-Ansteuerung (die rote Alarm-LED). Habe beide einfach kurzgeschlossen und beide am negativen Pol des Netzteils angeschlossen. Ergebnis: die rote LED hat ständig geleuchtet, ist aber kein Problem zu Testzwecken (dachte ich wenigstens).
Zitat:
14,5 V kommen aber im laufenden Betrieb nicht am BC an, das ist die Spannung, die der Generator abgeben kann. Aber das wird den BC auch nicht töten. Ein Funke deutet eher auf einen Kurzschluß hin.
Es funkt aber auch, wenn man die Versorgungsspannung ein eine Last anschließt, die Strom einzieht, z.B. Wenn man die Autobatterie anklemmt während ein Verbraucher aktiv ist. So einen Funken hatte ich zwischen Netzteilplusklemme und abisolierten BC-Versorgungskabeln, nichts dramatisches.
Es gibt trotzdem halbwegs gute Nachrichten: habe folgende LEDs (grün) aus Spanien bestellt und bereits eingebaut.
Klicken
Die haben schon den B8.4d Sockel und passen wunderbar (siehe Bild). Sind in Deutschland nicht zu finden, selbst in auf Elektronik spezialisierten Geschäften haben sie diese LEDs nicht (nur B8.5d ist verfügbar, mit langem Sockel).
Das Licht ist mir ein bisschen zu grün aber das Problem mit den ausgehenden Segmenten ist verschwunden, selbst nach ca. 1Stunde Dauerleuchten. Ich überlege mir auch die gelben und die weißen zu bestellen, vielleicht sieht der Effekt originalgetreuer aus.
Also bei mir gehen die Segmente nach einer gewissen Zeit wieder an. Ich habe ein paar Stücken Taschentücher unter den BC gestopft, seitdem leuchtet wenigstens die linke Seite halbwegs fehlerfrei.
Zitat:
Original geschrieben von r-o-b-e-r-t
Also bei mir gehen die Segmente nach einer gewissen Zeit wieder an. Ich habe ein paar Stücken Taschentücher unter den BC gestopft, seitdem leuchtet wenigstens die linke Seite halbwegs fehlerfrei.
Hi Robert, die Segmente gehen aufgrund der Hitze aus, die Wärme der Glühbirnen erhöht den Kontaktwiderstand des Flachbandkabels und dadurch bekommen die Segmente immer weniger Spannung -> sie gehen langsam aus.
Ich wundere mich, dass du mit dem Taschentuch eine Verbesserung hast, theoretisch soll es noch schlimmer sein, weil du dadurch verhinderst, dass die Hitze abgeleitet wird. Hast du LEDs oder Glühbirnen drin?
Ford hatte ursprünglich 2W Birnen verbaut (hellgrüner Sockel), dann ab ca. 1995 1,2W Birnen (schwarzer Sockel). Das hat aber nicht wirklich geholfen, obwohl dadurch das BC-Leben verlängert wird. Viel besser ist es mit LEDs.
Als Vergleich: typische LEDs haben 20mA Stromaufnahme, das heißt (inkl. Vorwiderstand) ca. 20mAx12V=0,24W, also nur noch ein fünftel der 1,2W-Birnen! und ein achtel der ursprünglichen 2W-Birnen! Ergebnis: kaum Hitzebildung.
P.S. Bei schon beschädigten BCs hilft es, den Kontaktwiderstand mechanisch zu erhöhren, z.B. durch Druck auf dem Flachbandkabel gegen die Hauptplatine.
Na wie gesagt, bei gingen sie immer anfangs nicht und nach einer gewissen Zeit kamen dann immer mehr Segmente dazu. Das Taschentuch drückt halt auf den BC und dadurch leuchten auf der linken Seite alle Segmente. Das ist mir aufgefallen, als ich mal unter dem BV auf den dünnen "Armaturenbrettstreifen " gedrückt hatte.
Verbaut sind die normalen Birnen, vermute ich.
Ich kann meinen leider nicht umbauen, da ich von Elektrik usw keine Ahnung habe.
Zitat:
Ich kann meinen leider nicht umbauen, da ich von Elektrik usw keine Ahnung habe
*Klingel*
Keiner da.
Kannst du ihn auch gleich reparieren, damit wieder alle Segmente funzen?
Oh je, jetzt bin ich schon fast überfragt.
Kommt nun drauf an ob sie gelötet oder geklebt sind.