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Boxster II Trockensumpf ?
Auf der Porsche-Site steht, dass der neue Boxster eine Trockensumpfschnierung besitzt. Das hatte ja der alte nicht. Ich habe nun gehört, dass es sich dabei jedoch nicht um eine wirkliche Trockensumpfschmierung handle ?
Stimmt das? Kennt sich da jemand etwas genauer aus?
Beste Antwort im Thema
Zitat:
Original geschrieben von JürgenF
Bei einer "herkömmlichen" Trockensumpfschmierung wird das Öl aus der Ölwanne mittels einer Ölsaugpumpe in einen separaten Behälter gepumpt, und von dort dann von einer oder mehren Öldruckpumpen an alle Schmierstellen verteilt. Die Ölwanne kann dadurch deutlich kleiner ausfallen.
Eine "richtige"Trockensumpfschmierung hat keine Ölwanne.
Die Trockensumpfschmierung hatte damals uns auch noch heute (Turbo,GT3) nur eine Ölpumpe welche duch die Zwischenwelle angetrieben wird.
Zitat:
Original geschrieben von JürgenF
Im 987-Prospekt wird eine "integrierte Trockensumpfschmierung" erwähnt, bei der zwei Saugpumpen das Öl in den Zylinderköpfen absaugen, und es nach Entschäumung direkt in die Ölwanne gelangt. Von dort wird das Öl über eine dritte Druckpumpe an alle Schmierstellen gebracht.
Porsche hat sich bei der Trockensumpfschmierung des 987 also den separaten Ölbehälter gespart, schreibt aber, daß auch bei dieser Variante "eine optimale Ölversorgung selbst bei extrem hohen Querbeschleunigungen gewährleistet ist".
Die integrierte Trockensumpfschmierung gibt es schon seit dem 986 Boxster bei Porsche und ist nichts anderes als ein mit Prallblechen versehender Ansaugschnorchel in einer Ölwanne,mit anderen Worten Mist hoch drei.
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38 Antworten
Fand ich auch interessant, daß der Boxster nun eine Trockensumpfschmierung bekommen hat.
Bei einer "herkömmlichen" Trockensumpfschmierung wird das Öl aus der Ölwanne mittels einer Ölsaugpumpe in einen separaten Behälter gepumpt, und von dort dann von einer oder mehren Öldruckpumpen an alle Schmierstellen verteilt. Die Ölwanne kann dadurch deutlich kleiner ausfallen.
Im 987-Prospekt wird eine "integrierte Trockensumpfschmierung" erwähnt, bei der zwei Saugpumpen das Öl in den Zylinderköpfen absaugen, und es nach Entschäumung direkt in die Ölwanne gelangt. Von dort wird das Öl über eine dritte Druckpumpe an alle Schmierstellen gebracht.
Porsche hat sich bei der Trockensumpfschmierung des 987 also den separaten Ölbehälter gespart, schreibt aber, daß auch bei dieser Variante "eine optimale Ölversorgung selbst bei extrem hohen Querbeschleunigungen gewährleistet ist".
Scheint mir auf jeden Fall eine Verbesserung zum Vormodell darzustellen.
986, sowie 987 und die 996/7 Modelle außer Turbo und GT3 haben eine "integrierte Trockensumpfschmierung". Das ganze ist nicht mehr als ein Marketinggag. Aus Kostengründen hat man sich die Trochensumpfschmierung gespart.
Da die meisten Porsche sowieso nie eine Rennstrecke zu sehen bekommen, ist diese Tatsache eher sekundär.
Danke für die Erläuterungen.
Du meinst also, es bleibt weiterhin kritisch mit Slicks zu fahren? Angeblich sollte man mit dem bisherigen Boxster ja keine Rennreifen verwenden, da die Oelversorgung sonst nicht mehr gewährleistet ist (zu hohe Querbeschleunigung usw.)
Zitat:
Original geschrieben von speedster964
986, sowie 987 und die 996/7 Modelle außer Turbo und GT3 haben eine "integrierte Trockensumpfschmierung". Das ganze ist nicht mehr als ein Marketinggag.
Kannst Du diese Aussage begründen? Abgesehen vom fehlenden separaten Ölbehälter entspricht die "integrierte Trockensumpfschmierung" mit ihren Saug- und Druckpumpen durchaus dem Prinzip einer Trockensumpfschmierung.
Wo siehst Du Schwachstellen, die einen Einsatz auf der Rennstrecke verbieten?
@zm63:
Zitat:
Du meinst also, es bleibt weiterhin kritisch mit Slicks zu fahren?
Ich fürchte schon, da sich nichts geändert hat. Frag am besten nochmal im PZ nach.
@Jürgen: Ber der Trockensumpfschmierung sorgen 3 Rückförderpumpen dafür, daß die Druckölpumpe keine Luft ansaugt. Bei der integrierten Trockensumpfschmierung sollen Gummi-Rückschlagventile in der Ölwanne das Ansaugen von Luft durch die Ölpumpe verhindern.
Die Einschränkung, daß keine Slicks auf Modellen mit "integrierter Trockensumpfschmierung" gefahren werden dürfen, stammt übrigens von Porsche.
Zitat:
Original geschrieben von speedster964
Ber der Trockensumpfschmierung sorgen 3 Rückförderpumpen dafür, daß die Druckölpumpe keine Luft ansaugt. Bei der integrierten Trockensumpfschmierung sollen Gummi-Rückschlagventile in der Ölwanne das Ansaugen von Luft durch die Ölpumpe verhindern.
Die Einschränkung, daß keine Slicks auf Modellen mit "integrierter Trockensumpfschmierung" gefahren werden dürfen, stammt übrigens von Porsche.
Der 987 besitzt zwei dezidierte Rückförderpumpen, und einen Swirlpool zum Entschäumen des Öls. Wie gesagt, prinzipiell handelt es sich tatsächlich um eine Trockensumpfschmierung beim 987, wenn man von dem fehlenden separaten Ölbehälter absieht.
Aber es ist sicherlich interessant (und notwendig), beim PZ mal wg. der Freigabe von Slicks nachzufragen!
SportAuto hat übrigens beim alten Boxster S (ohne Slicks) auf der Nordschleife eine Querbeschleunigung von 1,25g gemessen - nicht ganz schlecht also.
Was die "abgespeckte" Trockensumpfschmierung angeht, so bin ich auch skeptisch. Viele Carrera-Fahrer denken, dass der wesentliche Unterschied zwischen z.B. 996 Turbo und 996 Carrera nur darin liegt, dass der Turbo eben zwei Turbolader hat. Das sowohl der Turbo, der GT2 und der GT3 ueber einen KOMPLETT anderen Motor verfugen, als der Carrera, wissen die Wenigsten.
Ich hab selbst schon einen Motorschaden in einem 996 Carrera unter Extrembedingungen hinter mir und traue dem Motor des Carreras daher nicht weiter, als ich ihn werfen koennte.
Achtet mal drauf, wieviele gebrauchte 996er schon einen zweiten Motor bei vergleichsweise geringen Fahrleistungen drin haben. Beim Turbo, GT2 oder beim GT3 ist das so gut wie nie zu finden.
Weiss nicht, ob es daran liegt, dass der GT3, GT2 und der Turbo eben ueber eine vollwertige Trockensumpfschmierung verfuegen (inkl. separatem Oelbehaelter) oder, ob die Motoren des Turbos/GT3 einfach allgemein besser sind.
Fakt ist jedenfalls, dass der Motor im Turbo/GT3/GT2 auf der Basis des Le-Mans Triebwerks des GT1 aufbaut, waehrend der Motor des 996 Carrera eine Neuentwicklung ist...
Also wenn der 987 die selbe Oelversorgung hat wie der 986, dann würde ich doch keine Slicks aufziehen. Ich selbst fahre Zero Corsa oder Yokohama, die erlauben auch etwas bessere Rundenzeiten. Und dies nun schon bald 5 Jahre und ohne Motorschaden.
Übrigens ein ähnliches Problem hat die neue Elise 111R mit dem Toyotamotor. Da gabs bereits einige kapitale Schäden, und dies ohne Slicks. Aber die Querbeschleunigungen sind halt noch etwas höher dort.
Interessant fand ich den Beitrag von Devil. Es stimmt, Turbo, GT 2 und GT 3 haben einen anderen Motor. Hier besteht der Motorblock aus einem einzigen Stück während bei den Boxster und 911-Modellen der Motorblock zweiteilig ist. Beim 6 Zylinder-Boxer nimmt der Motoblock das Kurbelwellengehäuse auf, d.h.ein einteiliger Motorblock ist steif und bietet der Kurbelwelle im stark wechsellastigen Rennbetrieb die erforderliche Lagerung und Führung. Schon aus diesem Grund sind die 911- und Boxster-Modelle für das regelmäßige Nordschleifen z.Bsp. ungeeignet. Hinzu kommt das Schmierproblem. Es stimmt, im Vertrauen an die Integrierte TSS sind viele Freizeitsportler um den Parcour mit viel Einsatz gefahren, bis die Schmierung an ihre Grenzen gelangt ist. Die zwei Videos sagen mehr als 2 Bände. Während das erste Video Vertrauen in die Schmierung erwecken soll, zeigt das zweite Video wo eine herkömmliche 911 Maschine endet, wenn sie über längere Zeit am Limit gefahren wird. Meine früheren Porsche (986, 996) haben keine Rennstrecke von Innen gesehen.
Zitat:
Original geschrieben von JürgenF
Bei einer "herkömmlichen" Trockensumpfschmierung wird das Öl aus der Ölwanne mittels einer Ölsaugpumpe in einen separaten Behälter gepumpt, und von dort dann von einer oder mehren Öldruckpumpen an alle Schmierstellen verteilt. Die Ölwanne kann dadurch deutlich kleiner ausfallen.
Eine "richtige"Trockensumpfschmierung hat keine Ölwanne.
Die Trockensumpfschmierung hatte damals uns auch noch heute (Turbo,GT3) nur eine Ölpumpe welche duch die Zwischenwelle angetrieben wird.
Zitat:
Original geschrieben von JürgenF
Im 987-Prospekt wird eine "integrierte Trockensumpfschmierung" erwähnt, bei der zwei Saugpumpen das Öl in den Zylinderköpfen absaugen, und es nach Entschäumung direkt in die Ölwanne gelangt. Von dort wird das Öl über eine dritte Druckpumpe an alle Schmierstellen gebracht.
Porsche hat sich bei der Trockensumpfschmierung des 987 also den separaten Ölbehälter gespart, schreibt aber, daß auch bei dieser Variante "eine optimale Ölversorgung selbst bei extrem hohen Querbeschleunigungen gewährleistet ist".
Die integrierte Trockensumpfschmierung gibt es schon seit dem 986 Boxster bei Porsche und ist nichts anderes als ein mit Prallblechen versehender Ansaugschnorchel in einer Ölwanne,mit anderen Worten Mist hoch drei.
Zitat:
Original geschrieben von Codin 999
Interessant fand ich den Beitrag von Devil. Es stimmt, Turbo, GT 2 und GT 3 haben einen anderen Motor.Hier besteht der Motorblock aus einem einzigen Stück während bei den Boxster und 911-Modellen der Motorblock zweiteilig ist.
Nein,
auch die Motoren der Turbo,GT2 und GT3 Modelle sind aus zwei Hälften zusammen geschraubt,haben aber im Gegensatz zu den Motoren der "normalen" 996/997 und 986/987 Modellen keinen in das Gehäuse geschraubten Kurbelwellenträger sondern eine in das Motorgehäuse gespindelte Lagerung der Kurbelwelle (Gehäuse vom luftgekühlten Motor).
Zitat:
Original geschrieben von JürgenF
Der 987 besitzt zwei dezidierte Rückförderpumpen, und einen Swirlpool zum Entschäumen des Öls. Wie gesagt, prinzipiell handelt es sich tatsächlich um eine Trockensumpfschmierung beim 987, wenn man von dem fehlenden separaten Ölbehälter absieht.
Der separaten Ölbehälter ist aber mit das wichtigste an einer Trochensumpfschierung bzw. die Voraussetzung!
Zitat:
Original geschrieben von flieger65
Zitat:
Original geschrieben von Codin 999
Interessant fand ich den Beitrag von Devil. Es stimmt, Turbo, GT 2 und GT 3 haben einen anderen Motor.Hier besteht der Motorblock aus einem einzigen Stück während bei den Boxster und 911-Modellen der Motorblock zweiteilig ist.
Nein,
auch die Motoren der Turbo,GT2 und GT3 Modelle sind aus zwei Hälften zusammen geschraubt,haben aber im Gegensatz zu den Motoren der "normalen" 996/997 und 986/987 Modellen keinen in das Gehäuse geschraubten Kurbelwellenträger sondern eine in das Motorgehäuse gespindelte Lagerung der Kurbelwelle (Gehäuse vom luftgekühlten Motor).
Ich verstehe, warum bei den "normalen" Motoren es zu einem axialen Versatz der Kurbenwellenträger kommen kann.
Das geht jetzt doch ein wenig durcheinander. Der Motor mit dem separaten Kurbelwellengehäuse wird nicht mehr gebaut, weder im 911er noch in Boxster/Cayman. Der aktuelle Boxermotor wird mit verschiedenen Hubräumen gebaut, der kleine 2,9er hat noch keine Direkteinspritzung. Der 3,4er findet sich identisch in Boxster S und Carrera, bei letzterem mit 30-40PS mehr, je nach Konfiguration. Der Motor hat im Carrera S 3,8l Hubraum und 400PS.
Aber nochmal, ein separates Kurbelwellengehäuse gibt es nicht mehr.
Folgerichtig besteht die Warnung vor der Verwendung von Slicks ebenfalls nicht mehr.
Grüße
Matthias.