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Bräuche einen Rat bezüglich Icom Jtg

Themenstarteram 27. Mai 2013 um 11:56

Hallo Leute!!!

Habe einen Audi A6 4f 2,4 Liter 6 Zylinder aus dem 2006 Baujahr!!!

Hatte vor 2 Wochen die Anlage Kalibrieren lassen, müsste dafür 200 km weit fahren, da in Stuttgart und Umgebung keinen einzigen gibt, der mit Icom noch was zu tun hat! Also zu dem guten man und die Anlage Kalibrieren lassen. Ergebnisse ersteinmal Top: Ruckler sind fast verschwunden!! Es Ruckelt aber immer noch zB: ich fahre konstant mit Tempomat 140 auf der Bahn paar Kilometer und dann beim überholen (multitronic und fast Vollgas) kommen die Ruckler, nicht immer aber öfters!!!

Beim Kalibrieren hab ich beobachtet dass alle Düsen auf fast 200 ml ausgelittert waren. Meine Frage ist jetzt folgende: läuft die Anlage immer noch zu mager mit 200ml (gibt es vielleicht eine Tabelle oder Richtwert) oder was könnte das Problem sein???

Gibt es eine Möglichkeit die Icom selbst zu Kalibrieren???

Bedanke mich bei euch im Voraus

PS: Da jeder was anderes behauptet wollte ich Profis fragen und zwar welche Zndkerzen sind besser , die für LPG betrieb oder ganz normale???

Danke

Beste Antwort im Thema

Zitat:

Original geschrieben von Kaspar01

Wolfgang Vetter (ICOM-Worker) hat mir dann das Vereisungsproblem durch das Anspritzen der Ansaugbrückenwand erklärt und neue, längere Rails eingebaut. Diese wurde mit einem Endoskop genau auf die Einlassventiele ausgerichtet. Seitdem ist das Problem verschwunden.

Rails sind es nicht, das Rail ist die Leitung zwischen Druckregler und Einspritzventilen, aber im Prinzip stimmt es. die Nylons müssen richtig zielen, sonst kommt dabei Murks raus.

Wolfgang hat in diesem Forum oft genug geschrieben, dass zu einer sauber abgestimmten ICOM (als Beispiel einer flüssig ins Saugrohr einspritzenden LPG-Anlage) die zylinderselektive Kalibrierung gehört. Dazu wird für jeden Topf das Lambdaverhalten Benzin/LPG unter uinterschiedlichen Lastzuständen verglichen. In der Regel fallen dabei auch Einbaufehler, wie dejustierte Inliner (Nylons) auf. Die Königsdisziplin ist natürlich dieses endoskopisch zu kontrollieren.

@robertwachmer:

Ich habe hier vor längerer Zeit einmal beschrieben, wie ich mit McGuyver-Mitteln meine Ex-ICOM kalibriert habe. Nach Pumpenwechsel (auf Pompa Majore (aka Bigfoot) und saugrohrgesteuertem Druckregler hatte ich immer noch sporadisch Aussetzer. Im Gegensatz zu meinem Umrüster hatte ich später die Ansaugbrücker vom Motor genommen um darunter eine Dichtung z erneuern, dabei habe ich mich vom korrekten Sitz der Nylons überzeugt. (Der Umrüster hat die ja auch nur dreimal gesetzt:D)

Danach habe ich mich dran gemacht, die Kalibratoren einzeln auszulitern, (+/- 20% um den Mittelwert, also von 80-120% Einspritzmenge). Nach dieser Tortur ging bei gleichem Fahrprofil der LPG-Verbauch um einen knappen Liter/100km runter (von ca. 14,5 auf 13,5 Liter) und der Motor zeigte unter allen Lastzuständen absolut perfekten, kräftigen Lauf. Wir reden von einem alten Audi 80 B4 Quattro mit 2,6 Liter V6 ABC. Bei ganz leichter Steigung auf der A44 zwischen Dortmund und Soest wurde regelmäßig im 5. Gang die Drehzahlbegrenzung erreicht, was bei gleicher Wetterlage auf Benzinbetrieb nie gelang.

Besser kann der alte V6 nicht laufen.

Halten wir fest:

1) Die ICOM muss vernünftig eingebaut sein, das System muss stabil laufen.

2) Dazu gehört eine vernünftige Verlegung der LPG-Leitungen, ein passender Druckregler, eine ausreichend dimensionierte Pumpe und eine vernünftige Stromversorgung für die Pumpe

3) Wenn der Systemdruck aufgrund der Punkte 1) und 2) stabil ist, müssen Fehler in der Justage der Inliner (Nylons) korrigiert werden.

4) Wenn das alles erfüllt ist, werden die einzelnen Zylinder kalibriert, sprich auf gleiche Einspritzmengen ausgelitert.

Und wieder komme ich auf Wolfgang Vetter zurück:

Die ICOM ist ein Baukasten, das Ergebnis bestimmt der Fachmann.

Und eines sollte man bei der ICOM beherzigen: Alles sollte vor Einbau nachgemessen, sortiert und überprüft werden. Die Stärker italienischer Spaghetti oder Pizzaböden dürfte geringere Toleranzen haben als die Messwerte der Kalibratoren bezogen auf ihre Kennzeichnung. Ich habe damals für meinen V6 wimre 24 Kalibratoren nachgekauft. Die von mir ausgeliterten Werte hatten nur sehr bedingt etwas mit den gravierten Werten gemeinsam. Beim letzten Einkauf (12 Stück in vier Werten) ließ ich meine Frau dem Händler ausrichten, er solle sie ruhig alle in eine Tüte werfen, die Bezeichnungen wären schnuppe, ich würde sie ohnehin alle nachmessen.

Er fragte meine Frau wörtlich: "Ihr Mann weiß aber, was er da tut?"

Ich sage nur: Lippstadt!

 

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Zitat:

Original geschrieben von evgenyproject

Hallo Leute!!!

Habe einen Audi A6 4f 2,4 Liter 6 Zylinder aus dem 2006 Baujahr!!!

Hatte vor 2 Wochen die Anlage Kalibrieren lassen, müsste dafür 200 km weit fahren, da in Stuttgart und Umgebung keinen einzigen gibt, der mit Icom noch was zu tun hat! Also zu dem guten man und die Anlage Kalibrieren lassen. Ergebnisse ersteinmal Top: Ruckler sind fast verschwunden!! Es Ruckelt aber immer noch zB: ich fahre konstant mit Tempomat 140 auf der Bahn paar Kilometer und dann beim überholen (multitronic und fast Vollgas) kommen die Ruckler, nicht immer aber öfters!!!

Info für die Hobbyschrauber hier im Forum:

Das Flüssiggas wird an irgend eine Wandung gespritzt, es bilden sich Eisplättchen.

Beim Lastwechsel entstehen Taupunkte und die sich lösenden Eisplättchen verursachen das Ruckeln.

Abhilfe, Einspritzrichtung korrigieren.

 

Zitat:

Beim Kalibrieren hab ich beobachtet dass alle Düsen auf fast 200 ml ausgelittert waren. Meine Frage ist jetzt folgende: läuft die Anlage immer noch zu mager mit 200ml (gibt es vielleicht eine Tabelle oder Richtwert) oder was könnte das Problem sein???

Gibt es eine Möglichkeit die Icom selbst zu Kalibrieren???

Bedanke mich bei euch im Voraus

Mintgrüne Düsen müssten verbaut sein. Der Pumpendruck muss stimmen und die Einspritzzeitenmessung Benzin/Gas sollte in allen Lastbereichen indentisch sein.

Eine Kalibrierung über OBD ist für die Füß.

Dieser Motor hat zudem eine Unterdruckregelung auf der Kraftstoffseite, hier tut ein Bigfootregler mit Unterdrucksteuereung auf der Gasseite not. (das System sollte ja indentisch Benzin funktionieren).

Es gibt Tabellen, aber diese sind nur für die Grundeinstellung , damit die Kiste zunächst ers mal nach Neuinstallation für Messungen läuft.

Für die Gas-Kalibration ist es empfehlenswert, zunächst eine Benzindüse auf Durchfluss zu messen.

Selbstkalibrierung ?

Bei meinem modifizierten Instrumentarium achte ich sogar auf die Benutzerzeit um die Viscosität der Prüfflüssigkeit gleichbleibend zu haben, denn durch Benutzung entsteht Wärme, die diese verändert.

Themenstarteram 27. Mai 2013 um 13:12

Danke Wolfgang!!! Kannst Du mir die all Probleme beseitigen??? Wie schnell kann ich bei Dir ein Termin Kriegen???

Das war eine Antwort auf Deine Fragen, aber keine Arbeitsbeschaffungsmaßnahme.

Ich versuche Arbeit und Hilfestellungen strikt zu trennen um das MT nicht zu missbrauchen.

Über das Profilbild kommst Du zu meiner Webseite und Telefonnummer.

Zitat:

Original geschrieben von evgenyproject

 

 

PS: Da jeder was anderes behauptet wollte ich Profis fragen und zwar welche Zndkerzen sind besser , die für LPG betrieb oder ganz normale???

Danke

Die Audi V6 sind ein wenig zickig mit den Doppelzündspulen. Ich habe im 1993er 2.6 ABC sehr gute Erfahrungen mit den Platinkerzen von NGK gemacht. Diese wurden auch von NGK als Best Choice gelistet, von Audi auch mit Originalteilenr. angeboten. Speziell LPG sind sie nicht.

am 4. Juni 2013 um 8:18

Das Ruckeln hatte ich an meinem ehemaligen BMW 523i auch. Das Problem ist eigentlich immer eine schwächelnde Gaspumpe am Gastank. Diese Pumpe ist eine absolute Schwachsstelle. Zündkerzen sind die Originalen immer noch die Besten, am Besten die vom Autohersteller empfohlenen. Nach einem Zündkerzenwechsel an meinem BMW war das Ruckeln immer noch da und der Wechsel ist rausgeschmissenes Geld gewesen. Kalibrieren und so weiter bringt alles nichts. Lieber gleich Pumpe wechseln lassen.

Zitat:

Original geschrieben von robertwachmer

Kalibrieren und so weiter bringt alles nichts. Lieber gleich Pumpe wechseln lassen.

Naja, Du wirst wissen, wovon Du redest.....

am 4. Juni 2013 um 15:26

Zitat:

Original geschrieben von Xotzil

Zitat:

Original geschrieben von robertwachmer

Kalibrieren und so weiter bringt alles nichts. Lieber gleich Pumpe wechseln lassen.

Naja, Du wirst wissen, wovon Du redest.....

Ich rede aus Erfahrung mit meinem 523i und ICOM. Am Ende lag es auschließlich an der Gaspumpe und das Problem mit dem Ruckeln war nach dem Wechsel behoben.

Ich hatte an meinem BMW 530i mit ICOM ein ganz ähnliches Problem. Typisch war, dass es nur nach längerer gleichmäßiger Fahrt z.B. mit Tempomat auftrat. Manchmal ging der Motor beim Beschleunigen sogar ins Notprogramm mit Leuchten der MKL. Wolfgang Vetter (ICOM-Worker) hat mir dann das Vereisungsproblem durch das Anspritzen der Ansaugbrückenwand erklärt und neue, längere Rails eingebaut. Diese wurde mit einem Endoskop genau auf die Einlassventiele ausgerichtet. Seitdem ist das Problem verschwunden.

Zitat:

Original geschrieben von Kaspar01

Wolfgang Vetter (ICOM-Worker) hat mir dann das Vereisungsproblem durch das Anspritzen der Ansaugbrückenwand erklärt und neue, längere Rails eingebaut. Diese wurde mit einem Endoskop genau auf die Einlassventiele ausgerichtet. Seitdem ist das Problem verschwunden.

Rails sind es nicht, das Rail ist die Leitung zwischen Druckregler und Einspritzventilen, aber im Prinzip stimmt es. die Nylons müssen richtig zielen, sonst kommt dabei Murks raus.

Wolfgang hat in diesem Forum oft genug geschrieben, dass zu einer sauber abgestimmten ICOM (als Beispiel einer flüssig ins Saugrohr einspritzenden LPG-Anlage) die zylinderselektive Kalibrierung gehört. Dazu wird für jeden Topf das Lambdaverhalten Benzin/LPG unter uinterschiedlichen Lastzuständen verglichen. In der Regel fallen dabei auch Einbaufehler, wie dejustierte Inliner (Nylons) auf. Die Königsdisziplin ist natürlich dieses endoskopisch zu kontrollieren.

@robertwachmer:

Ich habe hier vor längerer Zeit einmal beschrieben, wie ich mit McGuyver-Mitteln meine Ex-ICOM kalibriert habe. Nach Pumpenwechsel (auf Pompa Majore (aka Bigfoot) und saugrohrgesteuertem Druckregler hatte ich immer noch sporadisch Aussetzer. Im Gegensatz zu meinem Umrüster hatte ich später die Ansaugbrücker vom Motor genommen um darunter eine Dichtung z erneuern, dabei habe ich mich vom korrekten Sitz der Nylons überzeugt. (Der Umrüster hat die ja auch nur dreimal gesetzt:D)

Danach habe ich mich dran gemacht, die Kalibratoren einzeln auszulitern, (+/- 20% um den Mittelwert, also von 80-120% Einspritzmenge). Nach dieser Tortur ging bei gleichem Fahrprofil der LPG-Verbauch um einen knappen Liter/100km runter (von ca. 14,5 auf 13,5 Liter) und der Motor zeigte unter allen Lastzuständen absolut perfekten, kräftigen Lauf. Wir reden von einem alten Audi 80 B4 Quattro mit 2,6 Liter V6 ABC. Bei ganz leichter Steigung auf der A44 zwischen Dortmund und Soest wurde regelmäßig im 5. Gang die Drehzahlbegrenzung erreicht, was bei gleicher Wetterlage auf Benzinbetrieb nie gelang.

Besser kann der alte V6 nicht laufen.

Halten wir fest:

1) Die ICOM muss vernünftig eingebaut sein, das System muss stabil laufen.

2) Dazu gehört eine vernünftige Verlegung der LPG-Leitungen, ein passender Druckregler, eine ausreichend dimensionierte Pumpe und eine vernünftige Stromversorgung für die Pumpe

3) Wenn der Systemdruck aufgrund der Punkte 1) und 2) stabil ist, müssen Fehler in der Justage der Inliner (Nylons) korrigiert werden.

4) Wenn das alles erfüllt ist, werden die einzelnen Zylinder kalibriert, sprich auf gleiche Einspritzmengen ausgelitert.

Und wieder komme ich auf Wolfgang Vetter zurück:

Die ICOM ist ein Baukasten, das Ergebnis bestimmt der Fachmann.

Und eines sollte man bei der ICOM beherzigen: Alles sollte vor Einbau nachgemessen, sortiert und überprüft werden. Die Stärker italienischer Spaghetti oder Pizzaböden dürfte geringere Toleranzen haben als die Messwerte der Kalibratoren bezogen auf ihre Kennzeichnung. Ich habe damals für meinen V6 wimre 24 Kalibratoren nachgekauft. Die von mir ausgeliterten Werte hatten nur sehr bedingt etwas mit den gravierten Werten gemeinsam. Beim letzten Einkauf (12 Stück in vier Werten) ließ ich meine Frau dem Händler ausrichten, er solle sie ruhig alle in eine Tüte werfen, die Bezeichnungen wären schnuppe, ich würde sie ohnehin alle nachmessen.

Er fragte meine Frau wörtlich: "Ihr Mann weiß aber, was er da tut?"

Ich sage nur: Lippstadt!

 

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