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Brauch ich ein verstellbares Nockenwellenrad?

Themenstarteram 30. November 2009 um 17:13

Hi. Ich hab die Möglichkeit für meinen PF günstig ein gutes verstellbares NW-Rad zu bekommen. Nur weiß ich nicht, ob ich sowas wirklich brauche. Der Kopf ist laut Vorbesitzer um 5/10 geplant worden, obs stimmt weiß ich nicht. Gibts ne Möglichkeit das zu kontrollieren?

Der PF läuft mittlerweile seit nem Jahr mit dem Kopf und Serienrad ohne Probleme, verbraucht nicht viel und Leistung ist auch da. Nur wollte ich noch ein paar Sachen verändern z.B. 270° Nocke. Kann es sein dass dadurch ein verstellbares NW-Rad wirklich nötig wird, oder sind 5/10 noch im Rahmen? Würde er mit dem Rad noch besser gehn, um wieviel etwa?

Kann man sowas selber einstellen? Oder muss etwa ein Prüfstand her?

Und noch vielleicht ne dumme Frage zum Schluß: erlaubt ist sowas eigentlich nicht, oder? Ist das eintragbar?

Fragen über Fragen :) Freu mich auf eure Meinungen und Erfahrungen.

Beste Antwort im Thema

Das Grundproblem ist schon: welche Sport-NW verbaut man? Welchen Zweck soll sie erfüllen?

Schrick ist da immer die beste Adresse. Da gibt es NW mit "sanften" Gradanhebungen, und halt welche, die "spitz" und extrem "scharf" eingestellt sind.

Zum einen spielen die Gradzahlen der Nocken eine Rolle und dann noch die Nockenlänge (die Ventile öffnen weiter), oder auch die Rundungen der Nockenenden (Ventil bleibt länger auf oder geht schneller zu).

Das ist eine Philosophie für sich und viele fahren halt ne Schrick-NW, aber wissen nicht, wie die sich auf die Leistungscharakteristik auswirkt.

Viele greifen bei den älteren 8-Ventilmotoren von VW mit Kat zu der 268-Grad Welle von Schrick. Die läuft ruhig, passt (z.B. beim G60) zur moderaten Leistungssteigerung und dürfte auch bei der AU kaum erkennbar sein, wenn der Motor gut eingestellt ist. Je höher die Gradzahl, desto unruhiger wird der Motorlauf im Standgas. Motoren mit extremen NW so ab 300 Grad laufen erst ab 2000-3000Upm einigermaßen ruhig und die gehören nur in professionell gemachte Rennmotoren.

Aber welche Welle nun am besten zu deinem Motor passt und ob du auch stärkere Ventilfedern brauchst, das kann nur ein guter Tuner und Fachmann sagen. Ggf. musst du auch die NW-Lager erneuern, da die alten sich immer auf die jeweilige NW einlaufen. Man sollte die alten Lager nicht auf einer anderen Welle betreiben.

Die einen Wellen bringen Drehmoment von unten, die anderen sind auf höhere Drehzahlen ausgelegt. Hier sollte auch der richtige Fächer gewählt werden. Da gibt es die Variante 4 in 2 in 1 und dann 4 in 1. Der eine bringt Drehmoment, der andere Drehzahl. Wenn der Fächer nicht zur NW passt, hast du am Ende kaum Mehrleistung, weil sich beide Komponenten gegenseitig aufwiegen.

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Hallo erst mal, hatte dieses Wochenende das Thema mit nem Motorexperten.

Der meinte daß es auf jeden Fall notwendig wäre, wenn du mehr als 3/10 Planen läßt und dazu noch ne scharfe Nocke fahren willst?!

Weil durch die Nocke steigt der Überschneidungsfaktor von Ein- und Auslassventilen.

Und durch die Reduzierung deTotraums durch das Planen steigt die Wahrscheinlichkeit daß Kolben beim Ausstoßen der Abgase die Ventile berühert. Und was dann passiert kannst du dir ja "ausmalen"...

Aber eintragbar ist das auf jeden Fall denk ich mal. Hab zumindest noch nicht das Gegenteil gehört.

Das NW-Rad muss man nicht eintragen, aber evtl. die Nockenwelle, wenn die eine Mehrleistung bringt, die außerhalb der gesetzlichen Toleranz ist. Wie viel % das sind, soll dir hier jemand mitteilen, der den Wert kennt. Wobei 10 mehr-PS bei einer Sport-NW auf dem Serienmotor schon viel wären.

Diese verstellbaren NW-Räder haben einige Nachteile: unter anderem muss man erst mal jemanden finden, der sich mit der optimalen Einstellung auskennt. Ein namhafter Tuner lässt sich so etwas immer gut und gerne bezahlen. Und in den meisten Fällen lassen die Leute die Zahnriemenabdeckungen weg, weil sie dieses NW-Rad fahren. Im Alltagsbetrieb ist das nicht zu empfehlen, da der ZR durch Verschmutzung schneller verschleißt.

Themenstarteram 30. November 2009 um 21:41

Zitat:

Original geschrieben von Cabrioracer-Tr

Das NW-Rad muss man nicht eintragen, aber evtl. die Nockenwelle, wenn die eine Mehrleistung bringt, die außerhalb der gesetzlichen Toleranz ist. Wie viel % das sind, soll dir hier jemand mitteilen, der den Wert kennt. Wobei 10 mehr-PS bei einer Sport-NW auf dem Serienmotor schon viel wären.

Diese verstellbaren NW-Räder haben einige Nachteile: unter anderem muss man erst mal jemanden finden, der sich mit der optimalen Einstellung auskennt. Ein namhafter Tuner lässt sich so etwas immer gut und gerne bezahlen. Und in den meisten Fällen lassen die Leute die Zahnriemenabdeckungen weg, weil sie dieses NW-Rad fahren. Im Alltagsbetrieb ist das nicht zu empfehlen, da der ZR durch Verschmutzung schneller verschleißt.

Das sind neben dem Geld auch genau die Nachteile, die ich dabei sehe. Deswegen würd ich gerne drauf verzichten wenn möglich.

Dass die Nocke eingetragen werden muss ist klar, nur das Teil sieht man ja später nicht, das NW-Rad unter Umständen schon, obwohl ich auch die Abdeckung drauf lassen würde. Und wenn dann noch ein Fächer, andere Düsen usw. rein kommen, bis ich auf jeden Fall über 10 PS.

Also selber einstellen ist wohl nich, da es doch relativ schwierig ist?

Wenn du das NW-Rad korrekt einstellen willst, musst du auf den Prüfstand. Und immer wieder Probelauf und justieren und immer weiter. Der Prüfstand alleine kostet schon gut 80€ pro Stunde. Zuzüglich die Lohnkosten des Mechanikers. Lohnt sich das für 3 PS mehr, die du danach garantiert nicht spürst?

Man kann aus einem Serienmotor immer ein paar Mehr-PS herauskitzeln, aber irgendwo gelangt man an den Punkt, an dem ein Umbau auf einen stärkeren Serienmotor sinnvoller wird, da günstiger. VW bietet da ja genug an wie 16V, G60, VR6, R32, R36.

Ich persönlich halte das verstellbare NW-Rad an einem Rennmotor für sinnvoll, an einem Straßenmotor ist es eher ein optisches Gimmick ohne ernsthaften Zweck.

Themenstarteram 30. November 2009 um 22:05

Mir gehts hauptsächlich darum, dass der Motor dauerhaft und auch bei Belastung keinen Schaden nimmt. Wurde ja hier schon angesprochen, dass die Kombo aus geplantem Kopf und scharfer Nocke eng werden könnte. Im Moment läuft er ja auch so gut, nur halt mit geplantem Kopf und ohne Nocke.

Außerdem muss ich auch nachher noch die AU schaffen, und da täte sich wohl ein optimal eingestellter Motor (mit verstellbarem NW-Rad) bestimmt leichter als der Motor ohne. Oder hat das darauf keinen Einfluß?

Ein verstellbares Nockenwellenrad muss eingetragen werden. Das ist auch prinzipiell kein Problem, wenn ein Gutachten dabei ist.

Je nach Beschaffenheit des Rades passt die Zahnriemenabdeckung u.U. nicht mehr über das Rad.

 

Die Nockenwelle muss übrigens nicht nur wegen der möglichen Leistungssteigerung, sondern auch wegen der anderen Abgaswerte eingetragen werden.

Lass das Teil weg , bei deinen Spielereien und Ahnung lohnt sich das nicht wegen vielleicht 10 ps mehr !

Das Teil erfüllt auch bei einem Straßenmotor einen sinnvollen Zweck , aber man sollte damit umzugehen wissen um es zu nutzen , diese Möglichkeit ist hier wohl nicht gegeben , also besser vergessen !

Themenstarteram 1. Dezember 2009 um 12:34

Zitat:

Original geschrieben von SerialChilla

Ein verstellbares Nockenwellenrad muss eingetragen werden. Das ist auch prinzipiell kein Problem, wenn ein Gutachten dabei ist.

Je nach Beschaffenheit des Rades passt die Zahnriemenabdeckung u.U. nicht mehr über das Rad.

 

Die Nockenwelle muss übrigens nicht nur wegen der möglichen Leistungssteigerung, sondern auch wegen der anderen Abgaswerte eingetragen werden.

Hm, wie läuft denn sowas ab? Hab bisher weder ne Nocke noch ein verstellbares Rad mit Gutachten oder sowas gefunden. Eigentlich wollte ich ne Nocke von Autotech und ein Rad auch von Autotech oder Dbilas. Ob und was da für Papiere bei sind weiß ich nicht. Wie wird denn die Eintragung gemacht? Brauchts ein Leistungsdiagramm, AU, Abgastechnisches Gutachten? Kostenpunkt?

Ich würde ja gern alles ordentlich eintragen, aber wenn ich mir ansehe, was die hier wieder fürn Aufstand gemacht haben wegen meiner popligen 16V-Bremse, die auch noch original von VW war, seh ich da irgendwie schwarz. Deswegen wollte ich ja extra ne Nocke, wo man trotzdem noch durch die AU kommt. Wenn die Werte dann halt zwar nicht optimal aber noch in der Toleranz sind, hätte ichs dann eben auf alte Kerzen oder die träge Lambda geschoben.

@ OHC: 10 PS? Kommt mir bisschen viel vor, meinste nich? Ich hätte so mit 2-3 gerechnet. Wenn man bedenkt was man für 10 PS schon fürn Aufwand betreiben muss, dann lhnt sich das ja fast schon wieder :)

Ne, aber du hast recht. Ich habe (noch) kein großes Wissen in dem Bereich, und Erfahrung schon gar nicht. Und genau deswegen frag ich ja hier nach.

Das Grundproblem ist schon: welche Sport-NW verbaut man? Welchen Zweck soll sie erfüllen?

Schrick ist da immer die beste Adresse. Da gibt es NW mit "sanften" Gradanhebungen, und halt welche, die "spitz" und extrem "scharf" eingestellt sind.

Zum einen spielen die Gradzahlen der Nocken eine Rolle und dann noch die Nockenlänge (die Ventile öffnen weiter), oder auch die Rundungen der Nockenenden (Ventil bleibt länger auf oder geht schneller zu).

Das ist eine Philosophie für sich und viele fahren halt ne Schrick-NW, aber wissen nicht, wie die sich auf die Leistungscharakteristik auswirkt.

Viele greifen bei den älteren 8-Ventilmotoren von VW mit Kat zu der 268-Grad Welle von Schrick. Die läuft ruhig, passt (z.B. beim G60) zur moderaten Leistungssteigerung und dürfte auch bei der AU kaum erkennbar sein, wenn der Motor gut eingestellt ist. Je höher die Gradzahl, desto unruhiger wird der Motorlauf im Standgas. Motoren mit extremen NW so ab 300 Grad laufen erst ab 2000-3000Upm einigermaßen ruhig und die gehören nur in professionell gemachte Rennmotoren.

Aber welche Welle nun am besten zu deinem Motor passt und ob du auch stärkere Ventilfedern brauchst, das kann nur ein guter Tuner und Fachmann sagen. Ggf. musst du auch die NW-Lager erneuern, da die alten sich immer auf die jeweilige NW einlaufen. Man sollte die alten Lager nicht auf einer anderen Welle betreiben.

Die einen Wellen bringen Drehmoment von unten, die anderen sind auf höhere Drehzahlen ausgelegt. Hier sollte auch der richtige Fächer gewählt werden. Da gibt es die Variante 4 in 2 in 1 und dann 4 in 1. Der eine bringt Drehmoment, der andere Drehzahl. Wenn der Fächer nicht zur NW passt, hast du am Ende kaum Mehrleistung, weil sich beide Komponenten gegenseitig aufwiegen.

Themenstarteram 1. Dezember 2009 um 16:07

Danke, Cabrioracer!

Im Moment steht erstmal nur Nocke an, verstärkte Ventilfedern wollte ich zur Sicherheit auch verbauen. Dann noch Sachen wie neue Hydros und Schaftis, ud eben falls nötig das NW-Rad.

Wenn dann irgendwann wieder Geld da ist, soll ein 4-2-1 Fächer, VR6-Düsen, Kat vom PL oder 2E, leichter Schwung (bringt keine Leistung, weiß ich) und vll. noch n Chip ganz zum Schluss (am liebsten ohne Prüfstand)

Schon gemacht sind: K&N-Matte (über den Sinn kann man streiten), Kopf geplant um 5/10, Gr. A ab Kat.

Ziel: haltbare 130 PS bei nicht zu hohem Verbrauch und ganz wichtig: volle Alltagstauglichkeit. Leistung am besten übers ganze Drehzahlband.

270° Nocke

Die NW aus den USA dürfte hier keinen TÜV bekommen, oder?

Ansonsten alles Gute für den Umbau und viel Glück!

am 1. Dezember 2009 um 17:10

Hallo, ich fahre die Schrick 276 Grad an der Digifant 2. Auch 8/10 geplant.

Mithilfe des Nockenwellenrades habe ich 2 kleine Leistungslöcher wunderbar ausbügeln können. Alles in allem wars klar ne MEGA ausprobiererei, aber ich bin mit dem Ergebis sehr zufrieden.

am 1. Dezember 2009 um 20:38

Bei unserem Hobby stehen ja Kosten und Nutzen meist in keiner Relation zu einander.

Aber wenn es dir was bringt, mach es und versuch es aus.

Nur ich halte es für einen zu großen Aufwand, da würde ich lieber ne "normale" 276er von Schrick nehmen. Damit dürfte es eigentlich keine Probleme geben.... !

Ansonsten, viel Spass und meld dich wenn es geklappt hat.:D:D:D

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