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Brauche Rat: W124 E 220T oder zB Ford Mondeo 1.8 als Familienkutsche?

Themenstarteram 20. Dezember 2008 um 15:20

Hallo Allerseits, bin neu hier, gerade Vater geworden und nun auf der Suche nach einer "vernünftigen" Familienkutsche. Der W124 hat es mir in meiner Kindheit angetan und daher habe ich mir heute einen 95er E220 Kombi mit 150 tkm aus Erstbesitz angesehen. Er soll ca. €5k kosten (ich weiss, teuer!) ist aber mit Automatik,Klima, SSD m.E. ganz gut augestattet.

Nun habe ich hier im Forum einige Zeilen von Herren gelesen, die auf den Ford Mondeo Kombi gewechselt sind. Eine 2002er mit 125 ps und unter 100 tkm gibt es "schon" für ca. €6500.

Mal ganz ehrlich, was würdet Ihr einem besonnen Familienvater raten?

Danke und Grüße

Wurstwagenlenker

Beste Antwort im Thema

Der Mondeo wurde lange zeit relativ billig an die Leute gebracht, Stichwort Tageszulassung. Deshalb ist er auch als Gebrauchter z.B. im Vergleich zum Passat recht günstig zu haben. Relativ viel Auto für's Geld also. Hinsichtlich seiner Schwächen und Stärken guck am besten ins Ford Mondeo-Forum. Da ist immer mal wieder die Rede von diversen kleineren, aber auch größeren Mängeln. Was er dem 124 mit Sicherheit voraus hat ist die Resistenz bzw. Vorsorge gegen Rost. Ein sicherer Pluspunkt Mondeo.

 

Der 124 fährt sich komfortabler, braucht als 220 nicht viel mehr Sprit und hat eine grüne Plakette (um deine Frage zu beantworten: das wird wohl auch auf absehbare Zeit so bleiben, zumal der Mondeo wohl auch nur Euro 3 hat?). Ausgleich.

 

Der 124 ist auf jeden Fall reparaturfreundlicher, viele Werkstätten kennen sich mit diesem Typ aus und das Angebot an gebrauchten Ersatzteilen ist schier unerschöpflich. Letzteres dürfte beim Mondeo so nicht zutreffen. 2:1 für den E220T.

 

Der 124er ist für meinen Geschmack hinsichtlich des Wohlfühlfaktors dem Plastikambiente des Mondeo zwei Klassen voraus. 3:1 E220T.

 

Wenn der E220T von dem du schreibst für 5000 Euro zu haben und hinsichtlich des Zustandes (Schwachstellen beachten!) in Ordung ist, nimm ihn.

 

Ganz nebenbei lässt sich diese Motorisierung prima auf Flüssiggas umrüsten, was beim Mondeo meines Wissens wegen der Ventilsitze nicht ganz so toll ist.

 

Endresultat 4:1. Noch Fragen? ;)

 

LG,

koesek

 

 

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26 Antworten

Ich glaube hier in der W124 Abteilung werden dir wohl die meisten den 124er empfehlen. :)

Wenn der 124er den du dir angesehen hast in gutem zustand ist und kein Reparaturstau auf dich wartet sind 5K€ nicht zu viel. Mit 150000 Km ist der ja gerade mal eingefahren. :p

Gruß Martin

Zitat:

Original geschrieben von wurstwagenlenker

Hallo Allerseits, bin neu hier, gerade Vater geworden und nun auf der Suche nach einer "vernünftigen" Familienkutsche. Der W124 hat es mir in meiner Kindheit angetan und daher habe ich mir heute einen 95er E220 Kombi mit 150 tkm aus Erstbesitz angesehen. Er soll ca. €5k kosten (ich weiss, teuer!) ist aber mit Automatik,Klima, SSD m.E. ganz gut augestattet.

Nun habe ich hier im Forum einige Zeilen von Herren gelesen, die auf den Ford Mondeo Kombi gewechselt sind. Eine 2002er mit 125 ps und unter 100 tkm gibt es "schon" für ca. €6500.

Mal ganz ehrlich, was würdet Ihr einem besonnen Familienvater raten?

Danke und Grüße

Wurstwagenlenker

Also aus der sicht eines 124er Fahrer's gesehen ,wuerde ich dich fragen ob Du ein sicheres und stabiles Auto fahren willst mit dem groessten Platzangebot,in der Luxuswagenklasse oder moechtest Du in einem Ford fahren und Ersatzteilverbraucher spielen?

Also die Frage hier im 124er Forum zu stellen......da bekommst Du warscheinlich nur die eine Antwort,und zwar PRO 124er.

Und wenn der 220er den Du da kaufen kannst,in einem guten Zustand ist,ist er auch nicht zu teuer.(Qualitaet kostet halt)

Dies hier koennte Dir helfen den 124er naeher kennen zu lernen: http://www.w124-club.de/w124-info/Kaufberatung.pdf

Gruss Kombinator69

Themenstarteram 20. Dezember 2008 um 15:46

Besten Dank für Eure Antworten. Ich gebe Euch recht, von echten W124er Fans werde ich keinen Ford empfohlen bekommen. Ich hätte nur gedacht, dass die "vernünftigeren" Argumente auch zu dem Ford führen könnten. Zu den Argumenten könnte man Sicherheit (7 Jahre jüngeres Auto sollte doch sicherer sein?) und Unterhalt (z.B. Versicherung für den Ford ist jedenfalls günstiger als für den w124) zählen.

Outside Kreditkrise und Rezession würde ich mir auch den W124 kaufen, weil ich ihn einfach ein schönes Auto finde.

Wie sieht es eigentlich mit dem e220 und der Umweltzone aus. Der Wagen hat die grüne Plakette und EURO 2. Sind Pläne bekannt, dass EURO 2 demnächst nicht mehr für die Umweltzone reicht?

DAnke und Grüße!

Er fuhr Ford und kam nie wieder. Einfache Antwort: Nimm den W124. Der kostet dich wohlmöglich Centbeträge mehr in Versicherung aber dafür verliert er nicht mehr an Wert wie der Kölner. Alleine dieses Kriterium würde ich als Kaufargument nehmen. Plastik oder Wurzelholz? Plastikkombi oder Obere Mittelklasse? Ford oder Mercedes?

Der Mondeo wurde lange zeit relativ billig an die Leute gebracht, Stichwort Tageszulassung. Deshalb ist er auch als Gebrauchter z.B. im Vergleich zum Passat recht günstig zu haben. Relativ viel Auto für's Geld also. Hinsichtlich seiner Schwächen und Stärken guck am besten ins Ford Mondeo-Forum. Da ist immer mal wieder die Rede von diversen kleineren, aber auch größeren Mängeln. Was er dem 124 mit Sicherheit voraus hat ist die Resistenz bzw. Vorsorge gegen Rost. Ein sicherer Pluspunkt Mondeo.

 

Der 124 fährt sich komfortabler, braucht als 220 nicht viel mehr Sprit und hat eine grüne Plakette (um deine Frage zu beantworten: das wird wohl auch auf absehbare Zeit so bleiben, zumal der Mondeo wohl auch nur Euro 3 hat?). Ausgleich.

 

Der 124 ist auf jeden Fall reparaturfreundlicher, viele Werkstätten kennen sich mit diesem Typ aus und das Angebot an gebrauchten Ersatzteilen ist schier unerschöpflich. Letzteres dürfte beim Mondeo so nicht zutreffen. 2:1 für den E220T.

 

Der 124er ist für meinen Geschmack hinsichtlich des Wohlfühlfaktors dem Plastikambiente des Mondeo zwei Klassen voraus. 3:1 E220T.

 

Wenn der E220T von dem du schreibst für 5000 Euro zu haben und hinsichtlich des Zustandes (Schwachstellen beachten!) in Ordung ist, nimm ihn.

 

Ganz nebenbei lässt sich diese Motorisierung prima auf Flüssiggas umrüsten, was beim Mondeo meines Wissens wegen der Ventilsitze nicht ganz so toll ist.

 

Endresultat 4:1. Noch Fragen? ;)

 

LG,

koesek

 

 

124er aus erster Hand mit 150000 km Bj.95 würde ich als Familienvater sofort kaufen. Der Motor ist prima, die Automatik genial und das Platzangebot schwer zu toppen. Außerdem kannst du den Wagen nach 5 Jahren mit wenig Verlust wieder verkaufen, z.B. an mich.

Beste Grüße

skegjay

Ford, wie Ford, was für ´ne Frage.......

Ich glaube ebenfalls, dass Du mit einem 124er nichts falsch machen kannst. Ich habe selber 2 Kombi als Familientransporter im Einsatz. Super, kann ich nur sagen. Nichts anderes kommt mir in die Garage.....

Hallo zusammen,

ich kann meinen vorrednern nur zustimmen. Ich habe selber eine kleine Familie (2Kids) und kann nur sagen, Platz, Sicherheit und Zuverlässigkeit stehen ganz klar für den 124er. Das Bremsenproblem begleitet den Mondeo gnauso wie fast alle Ford. Und zudem gilt Benz bleibt Benz, da kann kein Ford mithalten.

Gruß

Matthias

Themenstarteram 20. Dezember 2008 um 20:30

Vielen Dank für Eueren Input!

Das geht jetzt mehr Richtung Kaufberatung, aber da ich kein ausgewiesener W124 Kenner bin (Wissensstand: PDF-Kaufberatung gelesen), würde mich Eure Meinung zu dem von mir ins Visier genommenen Fahrzeug interessieren:

Wie gesagt, E220 T, 1. Hand, Baujahr 7/1995, km 154000 und unfallfrei. Vorbesitzer ist ein Baudekorateur, deshalb AHK, die er "ab und zu" benutzt hat. Wagen wurde von MB bis ca. 100tkm gewartet. danach vom "Bekannten" beim MB, daher keine offiziellen Stempel mehr im Scheckheft. Ausdrücklich keine Unfälle, aber Kotflügel vorne links lackiert, da "der Klarlack ab war, was nicht mehr schön aussah". Grundsätzlich macht der Erstbesitzer einen ordentlichen Eindruck, läßt den Wagen aber, da er "kein Verkäufertyp" sei, über einen no-name-Autohändler vermitteln.

Probefahrt war OK, alle elektrischen Geräte funktionieren, soweit prüfbar, TÜV und ASU sind neu (einzige Beanstandung: Leuchtweitenregulierung kaputt). DEKRA Gebrauchtsiegel soll am kommenden Montag gemacht werden. Was mir aufgefallen ist, ist ein ganz leichter Hagelschaden (kaum zu sehen) und ein hakeliges Zündschloss (besser noch Austauschen lassen, oder?). Im Fahrzeugschein/Brief steht durchgestrichen Schadstoffklasse 14, ersetzt durch die 25 (?). Die Warnlampe für Glühbirnen leuchtet. Winterreifen sind drauf, Sommerreifen gibt es dazu. Mini-Lackaplatzung am Schiebedach. Automat schaltet sanft und ohne Ruckeln. Habe 4 Gänge gezählt (4-Gangautomat?).

Noch will der Kollege dafür €5500 haben. Aber bei der Historie mit der AHK bin ich mir nicht ganz sicher, was damit alles geschleppt wurde. Gibt es eine Möglichkeit, die Belastung/Haltbarkeit des Automaten zu prüfen?

Wenn der DEKRA-Check keine weiteren Mängel aufzeigt, was haltet Ihr von dem Fahrzeug?

Danke für Euren Input!

Hallo!

Ich hatte bis vor kurzem als Firmenauto den 2002 Ford Mondeo Kombi und nun seit kurzem dass neue Ford Mondeo Modell, beide mal als Kombi mit 115 PS Diesel. Hab sehr viele Kilometer runtergespult und die Mondeos haben eindeutig ein Bremsenproblem alle 20000er Service gabs komplett rundum alles neu bei den Bremsen. Weiters brechen die vorderen Federn macht einen lauten Knall ist aber nicht weiter schlimm. Und die 2002 Mondeos haben das Problem dass teilweise bei den Türen eine falsche Dichtmasse verwendet wurde und die nun alle unten wegrosten.

Privat hab ich einen KIA Sorento und auch einen W124 300D BJ 86 und obwohl dieser schon alt ist und 400 000 km runter hat würde ich gerne auch mit diesem beruflich fahren. Er ist einfach der ruhigste Diesel den ich hab und man fährt am entspanntesten und komfortablesten.

Also ich kann nur einen gut erhaltenen W124 Kombi empfehlen sind einfach schicke Autos---für Kenner--- unwissende mögen sie einfach als alte Autos sehen, aber was macht das einem schon aus wenn man einmal die Vorzüge erfahren hat.

lg Werner

Hallo, ich kann mich meinen Vorredner nur anschließen, ein guter w124 ist einfach a Sach!!....wir hatten auch einen Mondeo (Bj 2003) in der Familie, nach 3 Jahren waren die Injektoren des Dieselmotors im Eimer (ca 600 Euro) danach kam so ziemlich alles....Sensor hier, Steuergerät da und nicht zu vergessen die wirklich misserablen Bremsen wegen denen mein Vater ihn auch auf der Autobahn zerlegt hat....Sowas darf einfach nicht sein!

mfg

Zitat:

Original geschrieben von wurstwagenlenker

Vielen Dank für Eueren Input!

Das geht jetzt mehr Richtung Kaufberatung, aber da ich kein ausgewiesener W124 Kenner bin (Wissensstand: PDF-Kaufberatung gelesen), würde mich Eure Meinung zu dem von mir ins Visier genommenen Fahrzeug interessieren:

Wie gesagt, E220 T, 1. Hand, Baujahr 7/1995, km 154000 und unfallfrei. Vorbesitzer ist ein Baudekorateur, deshalb AHK, die er "ab und zu" benutzt hat. Wagen wurde von MB bis ca. 100tkm gewartet. danach vom "Bekannten" beim MB, daher keine offiziellen Stempel mehr im Scheckheft. Ausdrücklich keine Unfälle, aber Kotflügel vorne links lackiert, da "der Klarlack ab war, was nicht mehr schön aussah". Grundsätzlich macht der Erstbesitzer einen ordentlichen Eindruck, läßt den Wagen aber, da er "kein Verkäufertyp" sei, über einen no-name-Autohändler vermitteln.

Probefahrt war OK, alle elektrischen Geräte funktionieren, soweit prüfbar, TÜV und ASU sind neu (einzige Beanstandung: Leuchtweitenregulierung kaputt). DEKRA Gebrauchtsiegel soll am kommenden Montag gemacht werden. Was mir aufgefallen ist, ist ein ganz leichter Hagelschaden (kaum zu sehen) und ein hakeliges Zündschloss (besser noch Austauschen lassen, oder?). Im Fahrzeugschein/Brief steht durchgestrichen Schadstoffklasse 14, ersetzt durch die 25 (?). Die Warnlampe für Glühbirnen leuchtet. Winterreifen sind drauf, Sommerreifen gibt es dazu. Mini-Lackaplatzung am Schiebedach. Automat schaltet sanft und ohne Ruckeln. Habe 4 Gänge gezählt (4-Gangautomat?).

Noch will der Kollege dafür €5500 haben. Aber bei der Historie mit der AHK bin ich mir nicht ganz sicher, was damit alles geschleppt wurde. Gibt es eine Möglichkeit, die Belastung/Haltbarkeit des Automaten zu prüfen?

Wenn der DEKRA-Check keine weiteren Mängel aufzeigt, was haltet Ihr von dem Fahrzeug?

Danke für Euren Input!

Hi,

naja links der Klarlack ab???kenn ich nicht sowas,-War warscheinlich ein kleiner Unfall!Spricht dann auch die defekte Leuchtweitenregulierung eventuell dafuer.

Hagelschaden wenn auch leicht mindestens 750 Euro runterhandeln.(man will ja, wenn auch alt, ein schickes Fahrzeug,und muss dafuer nacharbeiten in einer Privatwerkstatt, oder fuer 750Euro kann man mit dem Schaden leben:D) Zuendschloss am besten noch auswechseln lassen,wenn's hakelt,ist eine Krankheit beim Benz,soll er mal austauschen der Vorbesitzer,wenn nicht die naechsten 250Euro anrechnen(natuerlich nach unten)! Die Warnlampe für Glühbirnen leuchtet?ist ziemlich egal...meist ist ein Standlichtbirnchen kaputt,oder aehnlich preiswertes,aber trotzdem minus 100Euro.(Werkstaetten kosten halt lol)

Also alles in allem ,wenn der Dekracheck nix weiter ergibt 3900,-Euro Sofortkauf anbieten(mit Vertrag ohne Garantie und Verpflichtung ist immer ein Argument) und sehen wie der Verkaeufer reagiert,wenn ja dann gut,- ansonsten als letztes Wort 4200,-anbieten vielleicht 4300,- und wenn nicht dann nach Hause gehen.Sollte dann von deiner Seite noch Interesse bestehen 15 minuten bis max halbe Stunde vor Geschaeftsschluss beim Haendlervermittler noch mal anrufen und fragen ob er sichs ueberlegt hat, zu dem Preis(meist hat er sich bis dahin mit dem Besitzer kurzgeschlossen und der hat sichs ueberlegt).Solltest Du wirklich heiss drauf sein und er immer noch nicht einlenken,dann kannst Du jetzt noch mal 100 - 200 Euro drauflegen oder am besten fragen was "geht" und er duerfte dein sein,fuer kleineres Geld! Wuerde ich allerdings dann eher nicht machen(also mehr bezahlen als ich vorm nachhause-gehen angeboten hab),aber ich bin ja auch Haendler,und am Weiterverkauf Interesssiert.

Gruss Kombinator69

also ich kann mich natürlich nur anschließen. 124er ist einfach um welten besser als ein Ford Mondeo (igitt).

Das schöne an den alten Autos ist, das die eine einfache und Robuste Technik haben.

Also ich spar mir viel Geld, da ich vieles selber machen kann.

Ölwechsel, Filter und Pollenfilter kann man alles selber machen :cool:

Kein Nerviger Boardcomputer vorhanden!

Pro E220:

Kosten

Zuverlässigkeit

Wertverlust

Pro Mondeo:

evtl. mehr Airbags aber sonst nix!

Hallo zusammen,

nach Deiner Beschreibung wuerde ich Kombinators Preisspannen zustimmen. Der Wagen hoert sich sehr nach eher durchschnittlichem Zustand an.

Besonders beunruhigen wuerden mich die diversen Lackmaengel und das rumgetruckse des Verkaeufers: "Klarlack war ein wenig ab". Was ist das denn? Sorry, aber vera...... kann ich mich auch alleine. Das ist eine alte Daimlerlackierung. Selbst wenn Mopf II, es gab nicht viel besseres auf dem Automarkt als was Daimler damals aufgetragen hat (wobei das vor allem vor 6/92 gilt). Und man weiss nicht was auf Deinem konkret fuer ein Lack drauf ist. Mein 95er Coupe hat noch Acryllack. Angeblich wurde der aber seit 6/92 nicht mehr verwendet. Ergo: man weiss es einfach nicht, bis man es anhand der Datenplakette geprueft hat. Die Umstellung hat sich wohl ueber Jahre gezogen und es haengt im Einzelfall vom Produktionsstandort, Karosserietyp, Herstellungsjahr (nicht Zulassung) etc. ab. In jedem Fall waren die Lacke durchweg gut und einfach so platzt da gar nix ab. Selbst hier in Kalifornien, wo die Sonne eine ganz andere Intensitaet hat, halten sich die Lacke bei ausschliesslichem Laternenparken (auch tagsueber in der prallen Sonne) gut. Auch wenn man hier dann bei einigen Exemplaren nach 20 Jahren doch auch Lackschaeden immer mal wieder sieht. Sowas gibt's bei Dir aber net. Da war ziemlich sicher eine Fremdeinwirkung vorhanden. In welcher Form auch immer. Ob das ein Unfall war sei dahin gestellt, laesst sich aber leicht feststellen.

Generell gilt: die Dellen und der Lackabplatzer am Schiebedach sprechen neben der Klarlackstory (sollte sie denn wider Erwarten stimmen) auch dafuer, dass der Wagen viel draussen stand. Dann noch die Geschichte mit dem Faehnchenhaendler im Auftrag und die "ab und zu" benutzte Anhaengerkupplung. Das sind doch alles keine Aussagen. Was soll man denn als Interessent mit sowas anfangen? Immer dieses Heruntergespiele von Schwachstellen. Ich hab so Leute, die so rumeiern, sowas von dick. Da wuerde ich aus Prinzip schon nicht kaufen. So ein rumgemache. Mann o meter. Da kann ich mich beim Schreiben ja schon reinsteigern. Das ist doch alles nicht offen und ehrlich. Zumindest kommt es mir so vor. Mein Vertrauen waere bei Null. Und Autokauf ist nunmal zumindest fuer mich in erster Linie auch Vertrauenssache. Ich waere hier deshalb grundsaetzlich sehr, sehr mistrauisch.

Was Du auf jeden Fall pruefen solltest ist Karosseriezustand hinsichtlich Rost. Ich vermute nachdem wie es klingt, dass der sicher auch an der ein oder anderen Stelle mehr oder weniger massiv Rost hat. Wagenheberaufnahmen geprueft? Batterieblech, bzw. Bereich um den Wischwasserbehaelter? Reserveradmulde? Sollte da Groeberes zum Vorschein kommen, dann lass ihn stehen - egal wie tief der Preis. Der teurere Kauf ist meist der bessere und man sollte die Folgekosten nicht unterschaetzen.

Zur Warnlampe noch: das ist wahrscheinlich in der Tat harmlos. Ich wuerde es aber im Falle des ernsteren Interesses auf jeden Fall den Verkaeufer machen lassen. Am Ende ist was in der Elektrik hin (geht bis zum Motorsteuergeraet, wobei das denkbar unwahrscheinlich ist) und dann hast Du den Salat. Wobei letztere Gefahr eher bei unbegruendetem Aufleuchten der Airbaganzeige besteht. Aber sicher ist sicher. Einer meiner Freunde hatte das bei einem E500. Schwupps 2500 Euro Reparaturkosten. Ist wie gesagt wahrscheinlich unproblematisch aber das Risiko sollte der Verkaeufer abfedern.

Und noch ein Kommentar weil hier jemand geschrieben hatte, dass mehr Airbags besser sind. Also da kann man sich aber vortrefflich drueber streiten. Ich hab mich ja inzwischen einigermassen ueberzeugen lassen, dass Frontairbags sinnvoll sind, aber alles weitere? Ich denke so ein Zeug, das auch auf dem Mist der Marketingfritzen gewachsen ist, die genau wissen, dass man mit (scheinbarer) Sicherheit hervorragend neue Autos verkaufen kann, was auch schon seit laengerem aeusserst erfolgreich praktiziert wird, sollte man bei der Auswahlentscheidung nicht zum massgeblichen Kriterium machen. Ein W124 ist bei vernuenftigem Fahren ausreichend sicher. Aber ich gehoere auch zum Kreis der Verschwoerungstheoretiker...

Kurzfazit: Ich wuerde den Wagen nach Deinen Beschreibungen nicht kaufen. Da fehlt einfach das Vertrauen. Jetzt im Winter kommen sicher noch bessere Angebote!

Viele Gruesse,

Manbearpig

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