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Brauche Tipps zum Aufbau eines BMW E36 Compact für Slalom-Einstieg

Themenstarteram 21. April 2011 um 10:50

Hallo,

ich bin gerade dabei, einen BMW E36 Compact 323ti als Slalom-Einsteiger-Fahrzeug aufzubauen. Dabei ist das Ziel, das Fahrzeug vorerst mit Straßenzulassung zu behalten; also alle Ein- und Umbauten sollten eintragbar sein. Dass dies bei dem ein oder anderen TÜV einfacher ist, habe ich schon gelesen.

Ich möchte zuerst im Clubslalom starten, aber das Fahrzeug sollte danach bei Erfolg und Spaß auch für einen Umstieg in die Klassen SE, G oder F2005 taugen. Da ich aber nicht ständig neue Komponenten kaufen möchte, sollte die preisbestimmenden Teile auch für die höheren Klassen geeignet sein. Ob das dann technisch (und fahrerisch) reicht, wird sich zeigen.

Meine Fragen und der Unterstützungsbedarf betreffen folgende Baugruppen: Fahrwerk, Überrollkäfig, Domstreben, Sitze, Gurte und Räder.

Beim Fahrwerk ist die Frage, ob es ein Gewindefahrwerk mit Verstellmöglichkeiten sein muß. Kann ich als Anfänger überhaupt das Fahrwerk richtig einstellen? Wenn ich später das Gewindefahrwerk brauche, mache ich dann etwas falsch, wenn ich es bereits jetzt (in der Einsteigerklasse) verbaue? Inwieweit hängt vom Fahrwerk auch die Räder-/Reifenwahl ab? Müssen alle Fahrwerkslager beim vorhandenen Auto (Laufleistung 150.000 km) getauscht werden?

Als Überrollkäfig kommt nur eine geschraubte Variante in Frage (wg. des einfacheren Einbaus). Welche Unterschiede gibt es? Beim Slalom ist ja der Versteifungsaspekt wichtiger als die Schutzfunktion; braucht man zusätzlich eine Domstrebe vorne und hinten? Muss der Überrollkäfig eingetragen werden?

Bei den Sitzen möchte ich auf einen Schalensitz umrüsten. Das führt scheinbar beim TÜV manchmal zu Problemen, weil die Verstellmöglichkeiten fehlen. Gibt es dafür eine Lösung? Welche Verstellmöglichkeiten muss ein Fahrersitz haben? Kann man eine Konsole mit Längsverstellung verbauen?

Gibt es bei den Gurten etwas zu beachten? Stören z. B. die breiten Schultergurte beim Lenken, da sie die Bewegungsfreiheit einschränken? Welchen Vorteil bietet ein 6-Punkt-Gurt? Welche Befestigungspunkte im Fahrzeug kann man nutzen, welche müssen neu geschaffen werden?

Was gibt es bei den Rädern zu beachten? Es gibt bei der Gruppe G ja eine Beschränkung auf 7 Zoll Breite; kann ich das vorerst ignorieren oder sollte ich (auch wg. des Fahrwerk) gleich auf die richtige Dimension setzen? Wie wichtig sind die Reifenabmessungen; muss es die maximal breite Felge mit einem möglichst breiten und flachen Reifen sein? Oder reicht auch die größere Dimension lt. Fahrzeugschein (in meinem Fall 225/50 ZR16)?

Bei den Reifen habe ich schon viel gelesen, aber da es sich um Verschleissteile handelt, gehe ich das ganze pragmatisch an. Ich werde mir günstige Sportreifen kaufen und damit erst einmal Erfahrungen machen. Beim nächsten Satz weiss ich dann hoffentlich, was ich brauche.

So, ich hoffe, dass die vielen Punkte und Fragen niemanden überfordern; aber ich erwarte ja keine Komplettauskunft, sondern eher nützliche Tipps von Leuten, die sich auskennen oder ein ähnliches Projekt schon umgesetzt haben. Darüber hinaus werde ich mich bei Veranstaltungen und Clubs im Raum Ludwigsburg mal umsehen und umhören.

Jörgel

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10 Antworten

...bevor ich hier jetzt groß anfange zu Beratschlagen: schau mal bei www.ewo-Motorsport.de in`s Forum oder melde Dich bei ernstgemeintem Motorsport-Engagement dort an.

Da sind sehr viele aktive Slalomartisten drinne und können Dir sicher bei Fragen in Sachen Fahrzeug/Fahrwerk/Achseinstellung/Reifen usw entsprechend weiterhelfen.Gerade bei 3er BMW`s.

Und studiere mal ausgiebig das entsprechende Reglement bei www.dmsb.de .

Gs,Steel

Themenstarteram 21. April 2011 um 12:16

Hallo und danke für den Tipp.

Habe ich parallel schon gemacht und werde dort die gleichen Fragen stellen. Einige Tipps lassen sich dort auch aus den Fragen von anderen Einsteigern ableiten.

Wäre trotzdem dankbar für zusätzliche Tipps in diesem Forum.

Jörgel

Im Slalomsport hat sich sehr viel getan.Beispiel Fahrwerk: Konnte man "früher" noch mit einem guten und abgestimmten "normalen" Sportfahrwerk um Punkte und Pokale fahren,ist heute ein komplett justier-/ und einstellbares Gewindefahrwerk DER Schlüssel zum Erfolg!

Die meisten Cracks fahren ein KW-Gewindefahrwerk Variante 3 (Preis je nach Modell/Fabrikat ab 1200,- aufwärts!)...ist noch recht "günstig" und auch sehr gut.Darüber hinaus wird sehr viel mit der Achsgeometrie/-einstellung "gespielt"...auch sehr oft ein entscheidender Faktor.

Reifen: Ohne gute Sportreifen so gut wie kein Blumentopf zu gewinnen!Am besten fängt man gleich an,diese zu fahren,um schneller die Grenzen bzw das Machbare zu erfahren.

Überollkäfig: Sollte verbaut sein...auch der Steifigkeit wegen.

Domstreben/Querlenkerabstützung: Sollte ebenfalls verbaut sein.

Reifen-/Felgenbreiten: Die größt möglich zugelassenen/erlaubten je nach Gruppe/Einstufung.

Schalensitze sind auch zu empfehlen,bei guten Seriensitzen aber kein Muß.

Hosenträger-Gurte: Bei Schalensitzen unbedingt zu empfehlen...bei richtiger Montage/Einstellung der Sitze UND Gurte paßt das alles ohne Probleme,auch beim Sitzkomfort.

Zum Motor: Der sollte selbst in der "G"-Gruppe nach/mit allen erlaubten Mitteln/Teilen ausgereizt werden!

Und ein Ölkühler samt Thermostat gehört da auch verbaut.

Der Rest kommt später von selbst,wenn man sein Auto und die Technik richtig kennt und versteht.

VIEL ERFOLG

Gs,Steel

am 21. April 2011 um 21:47

leider kenne ich das Reglement nicht.

Generell empfehle ich Dir für den Motorsport

ein Sperrdifferenzial mit 25 % Sperrwirkung.

Das bringt einiges an Traktion.

Vom E46 kann man eventuell die 7 Zoll Felge verwenden.

Gibt zwei Ausführungen: Stahlfelge 7x17 ET 47

Alufelge 7 x 17 ET 47.

Gehört normalerweise ein 205 50 17er Reifen drauf.

Offiziel ist die Felge für den E36 nicht zugelassen...

Gruss

Zitat:

Die meisten Cracks fahren ein KW-Gewindefahrwerk Variante 3

Das Fahrwerk fahr ich auf der Straße. Im slalom kommst du damit nicht besonders weit. KW hat da spezielle Fahrwerke.

...dann erfreue Dich daran.

Ein KW Clubsport oder gar ein KW Competition kostet `ne gute Stange (Mehr-) Geld...von SACHS oder BILSTEIN (fahr ich im Renn-Essi) mal ganz zu schweigen.

Für die Gruppe G und zum Einstieg reicht es allemal...auch um vorne mitzufahren,wenn der Rest stimmt wie Können/Begabung,Engagement und Fahrzeugvorbereitung/-präparation!

Gs,Steel

Themenstarteram 24. April 2011 um 9:51

Eure Beiträge zum Thema Fahrwerk verdutzen mich etwas. Das genannte KW-Gewindefahrwerk Variante 3 kostet lt. KW-Preisliste knapp 1600,- Euro. Was kosten denn dann Fahrwerke von Bilstein oder Sachs?

Außerdem möchte ich ja mit einer Straßenzulassung starten und das genannte Clubsport-FW von KW hat diese nicht. Die Variante 3 ist damit das höchste der Gefühle für den Anfang, oder? Außerdem bietet die bereits Zug- und Druckstufen-Verstellung, was will man mehr? Ich hatte eher gehofft, dass man noch niedriger (preislich und technisch) einsteigen kann.

ich find die variante 3 auch genial. Du wirst doch mit sicherheit in F2005 oder so starten und da werden die anderen ja auch eintragungen vorweisen müssen. Also mein tip ist dann die variante 3 wenn das Clubsport nicht zulassungsfähig ist. Trotzdem würd ich bei KW angeben was du vor hast, denn dann kann man wenigstens die Federn anpassen.

...Die SACHS-(ZF.com) und BILSTEIN- (bilstein.de) Dämpfer für das entsprechende Fahrzeug kannste auf deren website finden.Preise meist nur auf Anfrage!

Bei den passenden Federn (Federrate/Härte) wende Dich an aktive Slalomfahrer.Die können am besten helfen und Tipps geben für den Slalom-Einsatz.Es bringt nix,hier pauschal was zu sagen,den jeder fährt sein Auto anders und stimmt es auch entsprechend in der Feder-/Dämpfercharakteristik ab.Der eine mag eine härtere Feder lieber,der nächste bevorzugt eine weichere...und so muß auch jeweils die Zug-/Druckstufe des entsprechenden Stoßdämpfers anders abgestimmt werden!Erst mal muß geklärt werden,welches Fahrwerk den nun verbaut wird.Danach die entsprechenden Federn zulegen und den Wagen auf einer Radlast-Waage auswiegen.Dann mit dem Abstimmen anfangen.

Auch hier entsprechend Tipps von erfahrenen,aktiven Motorsportlern einholen zum entsprechenden Fahrzeug.Das hilft schon ein gutes Stück weiter,zumal man dann schonmal eine brauchbare Grundabstimmung hat.Danach heißt es testen-testen-testen!Wenn Du Dich auf die passende Feder (v+h) festgelegt hast, brauchst ein Set-Up für trockenen Asphalt und ein Regen Set-Up.Dies stellst Du dann mit der entsprechenden Zug-/Druckstufeneinstellung ein.Im Regen weicher,bei Trockenheit härter.Auch Sturz/Spur spielen eine Rolle.Beim testen immer logisch vorgehen und ALLE Einstellungen/Änderungen an den jeweiligen Dämpfern notieren,sonst verrennt man sich mit der Einstellung.So sich step by step an`s "Ideale" rantasten und immer alles notieren.Das Gleiche beim Regen Set-Up machen.

Du siehst...so einfach ist es nicht wenn man es gut/professionell machen möchte.Gute Tipps sind da einfach Gold wert...und die bekommt man am besten von Leuten,die schon lange fahren.Bei der Achse mit dem Sturz/Spur "spielen" (auf brauchbare Basiswerte achten!),bei den Reifen mit dem Luftdruck experimentieren (warmer Asphalt,kalter Asphalt..naß,trocken feucht).Drücke messen und notieren.So fügt sich das alles zusammen.

Da ich im Youngtimer-/Rundstreckensport zu hause bin und auch ein völlig anderes Fahrzeug fahre,kann ich Dir nur Basis-Info`s geben in Sachen Slalom.

am 25. April 2011 um 15:56

dem kann ich nur zustimmen.

Drift Set up ist wieder anders.

Viel Grip an der Vorderachse:

- durch weiche, junge Reifen ,

- verstellbaren Stabilisator auf 'weich'

- Luftdruck annähernd normale Werte

wenig Grip an der Hinterachse:

- harte, ältere Reifen

- verstellbaren Stabi auf 'hart'

- hohen Luftdruck

Gruss

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