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Brauche Verkaufsberatung
Hallo Motor-Talker,
ich bin in Sachen Autoverkauf nicht so bewandert und bräuchte eure Hilfe. Ich möchte meinen Daihatsu Cuore loswerden, da ich ein anderes Auto (Opel Astra G) mehr oder weniger geschenkt bekommen habe.
Das Problem ist, dass der TÜV abgelaufen ist (war 10/14 fällig). Gibt's da Probleme beim Verkauf so a la "Strafe zahlen bei der Ummeldung"?
Der Daihatsu ist EZ 09/2003, ca. 110 tKM, 5-Türer. Gebrauchsspuren außen, aber innen relativ gepflegt. An dem Auto müssen die Bremsen gemacht (ruckelt immer beim Bremsen) und die Lambdasonde gewechselt werden. Zudem ist mir vor einem Jahr irgendein Vollhorst in den parkenden Wagen gefahren und hat Fahrerflucht begangen. Zum Glück war nur die hintere linke Tür beschädigt. Habe mir dann beim Verwerter eine passende Tür besorgt, die zwar ganz leicht von der Karosserie oben absteht, aber trotzdem dicht ist. Motor und Getriebe sind einwandfrei. Das Auto fährt gut. Ein Scheckheft ist nicht vorhanden.
Eigentlich würde ich die Mängel beseitigen lassen und weiterfahren, denn billiger kann man als Single in der Stadt nicht Auto fahren (6l Stadtverbrauch). Aber wenn man einmal was Höheres fährt, will man nicht mehr zurück
Die Frage ist auch, was kann ich dafür noch verlangen. Schon klar, dass ein Cuore mit diesen Mängeln und abgelaufenem Tüv nicht viel wert ist. Ein paar Hundert Euro würden mir schon reichen. Wenn ich den inseriere, werden sich bestimmt nur die notorischen Visitenkarten-Händler melden.
Sollte es zum Verkauf kommen, wie muss ich da vorgehen? Kaufvertrag ist klar. Aber danach mit Abmeldung, Übergabe usw? Reicht es die Nummernschilder abzunehmen, Versicherung und KFZ-Meldeamt zu informieren und den Wagen zu überlassen? Oder sollte ich den Händler die Ummeldung machen lassen und erst danach den Wagen übergeben?
Hab noch ein paar Bilder gemacht (s.u.)
Vielen Dank im Voraus für eure Ratschläge!
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23 Antworten
Mein Rat, auf jeden Fall abgemeldet verkaufen.
Es ist immer besser, das Auto vorher abzumelden. Zusammen mit dem abgelaufenen Tüv wird aber das Auto unverkäuflich an privat, also bleiben nur die "Was ist letze Preis"-Händler
Man könnte auch die Mängel beseitigen und die HU neu machen - die Daihatsu sind momentan sehr gefragt und durch ihre Problemlosigkeit sowie hohe Zuverlässigkeit hoch im Kurs.
...oder
einfach den Astra G verkaufen und den Cuore weiterfahren, das wäre die vernünftigste Lösung .
Danke erst mal für eure Antworten!
Klar sollte man ein Auto immer nur abgemeldet übergeben. Das Problem ist halt, dass ich einfach keine Zeit habe, das Auto abzumelden. Muss leider unter der Woche arbeiten. Bei der KFZ-Zulassungsstelle in Berlin gibt es zudem ewig lange Wartezeiten.
Zitat:
@Dirty-flow schrieb am 6. Dezember 2014 um 17:16:19 Uhr:
Es ist immer besser, das Auto vorher abzumelden. Zusammen mit dem abgelaufenen Tüv wird aber das Auto unverkäuflich an privat, also bleiben nur die "Was ist letze Preis"-Händler
Dass diese genannten Händler übrig bleiben, dachte ich mir auch schon. Und auch wenn ich nicht viel von denen halte, übernehmen die meistens die Abmeldung. Die Frage ist halt, wie das Ganze dann abgewickelt wird.
Kaufvertrag machen, Kaufpreis aushändigen lassen, Fahrzeugpapiere übergeben. Der Händler macht die Abmeldung, kommt dann nochmal und bekommt dann erst die Schlüssel. Wäre das eine gangbare Option?
Zitat:
@racer4679 schrieb am 6. Dezember 2014 um 17:24:43 Uhr:
Man könnte auch die Mängel beseitigen und die HU neu machen - die Daihatsu sind momentan sehr gefragt und durch ihre Problemlosigkeit sowie hohe Zuverlässigkeit hoch im Kurs.
...oder
einfach den Astra G verkaufen und den Cuore weiterfahren, das wäre die vernünftigste Lösung .
Alles eine Kostenfrage. Lohnt sich das denn überhaupt noch, die Mängel zu beseitigen, wenn ich das Auto wahrscheinlich für nur 1000 Euro verkaufen könnte? Das Auto hat halt schon so seine Gebrauchsspuren und ein Scheckheft ist auch nicht vorhanden.
Der Astra gehört übrigens einer Freundin, die nun im Ausland lebt, aber den Wagen nutzen möchte, wenn sie mal im Jahr für drei, vier Wochen in Berlin ist. Unser Deal ist: Ich übernehme Pflege, Wartung und Tüv, dafür zahlt sie weiterhin Versicherung und Steuern. Also ich kann mit dem Deal ganz gut leben Den Cuore kann sie leider nicht fahren, da sie zwei kleine Kinder hat. Dafür ist er einfach zu klein (zumindest der Kofferraum). Zudem muss das Auto Automatik haben. Das hat der Astra. Und den fahre ich mittlerweile auch viel lieber. Das ist einfach ein ganz anderer Fahrkomfort (verglichen mit dem Cuore), und die Automatik möchte ich auch nicht mehr missen. Außerdem kann man mit dem auch lange Strecken viel angenehmer absolvieren. Dafür nehme ich dann den Verbrauch (er genehmigt sich ordentliche 12l in der Stadt ) in Kauf.
Du kannst auch noch eine Veräußerungsmitteilung neben den Vertrag unterscheiben lassen und danach der Zulassungsbehörde zukommen lassen. Mehr info -> https://service.berlin.de/dienstleistung/120900/
Zitat:
@Dirty-flow schrieb am 6. Dezember 2014 um 18:22:46 Uhr:
Du kannst auch noch eine Veräußerungsmitteilung neben den Vertrag unterscheiben lassen und danach der Zulassungsbehörde zukommen lassen. Mehr info -> https://service.berlin.de/dienstleistung/120900/
Das ist eine sehr nützliche Info. Bin ich mit dieser Veräußerungsmitteilung auf der sicheren Seite, wenn ich dann den Wagen gleich beim Kauf ohne Abmeldung übergebe? Wie sieht es dann versicherungstechnisch aus?
Auf der Seite gibt's noch ein Infoblatt, da steht:
Zitat:
die Übersendung der Veräußerungsmitteilung ersetzt nicht die Außerbetriebsetzung. Je nach Versicherungsunternehmen werden Sie unter Umständen erst von Ihren Vertragsverpflichtungen entbunden, wenn das Fahrzeug außer Betrieb gesetzt bzw. auf einen neuen Halter umgeschrieben wurde.
Daher ist es immernoch besser, wenn du es selbst abmeldest. Aber da du ja keine Zeit dafür hast, kann man sich bisschen absichern. Ich weiß aber nicht, was passiert, wenn der Käufer einen Unfall baut.
@dirty-flow
Ok, wie sieht es dann mit dieser Verkaufsvariante aus: Kaufvertrag machen, Kaufpreis aushändigen lassen, Fahrzeugpapiere übergeben. Der Händler macht die Abmeldung, kommt dann nochmal und bekommt dann erst die Schlüssel. Wäre das eine gangbare Option?
Ich weiß nicht, ob sich ein Händler drauf einlässt, das würde ihm viel Zeit kosten - er musst dann an einen Abend kommen (tagsüber arbeitest du ja), die Papiere nehmen, am nächsten Tag das Auto abmelden und am Abend wiederkommen, um das Fahrzeug abzuholen. Könnte funktionieren, aber ich befürchte, dass der Händler dann noch weniger für das Auto zahlen will (eine Art Aufwandsentschädigung).
Aber ich bin selbst kein Händler und habe auch noch nicht so viele Erfahrungen mit Autoverkauf, daher kann es gut sein, dass ich mich irre.
Da hast du recht, aber wenn ich das Auto abmelden würde, müsste er ja auch zweimal kommen, oder mache ich grad irgendeinen Denkfehler? Das erste Mal, um dass Auto zu besichtigen und probezufahren. Das zweite Mal, um es dann nach der Abmeldung durch mich abzuholen.
Ach, ich denke, ich werde das Auto mal inserieren und schauen wer sich überhaupt meldet. Welchen Preis sollte ich ansetzen, wenn ich 500-600 Euro erzielen will?
So, nun melde ich mich mal wieder. Das Auto wurde soeben verkauft.
Kurzer Zwischenbericht: Nachdem ich das Auto in der Werkstatt habe durchecken lassen, wurde festgestellt, dass der Unterboden durchrostet ist, das Auto somit nicht mehr durch den TÜV kommt. Dann kam nur noch Verschrottung (zu schade) oder Verkauf an Verwerter in Frage. Habe ihn dann gestern bei Kleinanzeigen gegen Gebot inseriert, alle Mängel ehrlich beschrieben und in weiser Voraussicht keine Telefonnummer angegeben, sodass mich Interessenten anschreiben mussten. Innerhalb einer Stunde hatte ich bereits zehn Emails. Von denen habe ich mich dann beim Interessenten mit den wenigsten Rechtschreibfehlern gemeldet
Der kam dann heute, hat sich den Wagen kurz angeschaut und wir haben uns auf 250 Euro geeinigt. Kaufvertrag gemacht. Er hat mir die Wahl gelassen, ob er den Wagen abmeldet oder ich. Da ich den Wagen selbst abmelden wollte, hat er das Geld da gelassen und mir eine Woche Zeit gegeben zum Abmelden. Er kommt dann nochmal mit Kurzzeitkennzeichen und holt den Wagen dann ab.
Jetzt brauche ich noch mal eure Hilfe. Bei uns in Berlin dauert es ewig lange bis man einen Termin beim Bürgeramt oder bei der Zulassungsstelle bekommt. Kann ich da auch einfach so hingehen, wenn ich genug Wartezeit mitbringe? Oder sollte ich das von einem Zulassungsdienst machen lassen? Kostet natürlich noch mal was, aber damit könnte ich leben. Wenn der Wagen abgemeldet ist, steht er ja dann wahrscheinlich nochmal eine gewisse Zeit ohne Kennzeichen auf der Straße. Welche Probleme könnten sich daraus ergeben?
In Berlin gibt es für die Außerbetriebsetzung kein Termin (der einzige Fall ohne Termin) nach Kreuzberg oder Lichtenberg und an der Info melden, die haben nur dafür Sachbearbeiter geht in der Regel recht schnell. Bei meinem Winter/Sommerautowechsel hat das keine 15 min gedauert, Tipp kurz vor deren Feierabend hin
Termin fürs´ Außerbetriebsetzen gibt es nur bei den Bürgerämtern´, aber auch die machen es ohne Termin. Aber da ist die Wartezeit "Russisches Roulette"
Kostet, wenn alle Unterlagen vollständig 5-6 EUR
Wow! Na, das ist ja mal ne sehr geile Info. Danke!