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Breits 15 tote Biker in BaWü

Themenstarteram 28. April 2011 um 7:49

14 getötete Motorradfahrer vermeldete Wolf-Dieter Hamann, Landespolizeipräsident in Baden-Württemberg und selbst Motorradfahrer, in einer Pressemitteilung am 11.4.

Dabei fiel die Zahl von 5 Toten in BaWü über das Osterwochenende - darunter "nur" 1 Biker - im Vergleich zu den Vorjahren glimpflich aus, dennoch macht das in der Summe schon 15.

An den Ursachen hat sich wenig geändert. Damit fange ich gar nicht erst an. Ich durfte anläßlich meines gestrigen Geburtstages mit immer größer werdenden Augen feststellen, wieviele Freunde ich hier habe. An die richtet sich mein innigster Geburtstagswunsch: Passt auf Euch auf und kommt immer gesund nach Hause.

Es wäre ein Jammer, wenn zum 55. zu der angedrohten sammlerfete jemand fehlen würde.

Beste Antwort im Thema

Möchte nochmal drauf zurück kommen, dass wir ja angeblich sehr oft von den Dosenfahrern übersehen werden.

Ich vertrete die Meinung, dass die Mopedkollegen oftmals selbst schuld haben, auch wenn sie übersehen werden. Da auch auf den Landstraßen und in Ortschaften rumgeballert wird wie bescheuert. Man muss dem Autofahrer ja auch die Chance geben einen rechtzeitig erkennen zu können, wenn ich aber mit 200+ über die Landstrasse donnere, dann gebe ich dem Autofahrer kaum eine Chance richtig zu reagieren.

Wenn derjenige Mopedfahrer dann überlebt habt, heißt es auch noch "Dieser blöde Dosenfahrer hat mich einfach übersehen und mir die Vorfahrt genommen, wie konnte der das nur machen".

Vielleicht aus dem Grund weil er den Mopedfahrer noch garnicht sehen konnte als er losgefahren ist.

Ich weiß, wir fahren nicht alle so bescheuert und werden auch bei normalem Tempo mal übersehen.

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Werde versuchen deinem Wunsch nachzukommen. Auch allein schon wegen Frau und Kinder.

Sonst hätten die ja nix mehr zu Ärgern:D

Tja und bei der Aussicht auf ne gute Fete passen wir noch besser auf -Gelle -

Gruß Andy

PS: Hoffe war nicht zu heftig :)

Werde mich tunlichst bemühen, auf mich aufzupassen.

Habe schließlich noch ne' Menge vor und gedenke noch einige Zeit in dieser Inkarnation zu verweilen (habe ja immerhin noch weit über die Hälfte vor mir:D).

Nun ja, Zahlen sind immer so eine Sache. 2010 gab es 102 tote Motorradfahrer in Ba-Wü.

15 Tote und 1/3 des Jahres ist um. Und das bei dem durchgehend moppedtauglichen April. mit dem kritischen Saisonstart. Finde ich jetzt nicht besonders bemerkenswert. Auch wenn natürlich jeder Tote einer zuviel ist.

Da diesmal alle Feiertage in den Juni fallen, prophezeihe ich jetzt schon mal eine deutliche Zunahme der toten Motorradfahrer im Juni 2011 gegenüber Juni 2010 und eine entsprechende, fette Schlagzeile in der BLÖD.

Und wir werden versuchen, alle heile aus Frankreich wiederzukommen. ;)

 

am 28. April 2011 um 9:07

Ich kann mich dem von Lew. anschließen. Jeder ist einer zuviel.

Aber mal eine andere Frage. Was ist eigentlich aus dem Motorradtag in FDS geworden, den du organisiert hattest. Ich meine der hatte auch was mit Prävention zu tun, wenn ich mich recht entsinne, oder?

Kann auch sein, dass ich da was durcheinander gworfen habe:rolleyes:

am 28. April 2011 um 9:17

Entschuldigt die dämliche Frage, die "Ursachen" sind wenn ich das richtig interpretiert habe, oft eigene Selbstüberschätzung und unangepasste Geschwindigkeit?

Schließe mich den Vorrednern an.

"Jeder ist einer zuviel!!"

 

Ursachen: Selbstüberschätzung, überhohte Geschwindigkeit, fehlende Schutzkleidung

Wobei ich feststelle (bin seit 13 Jahren Dosentreiber und mach grad den A-beschr. [Am 11.05. Prüfung]), dass viele Autofahrer einfach die Motorradfahrer übersehen.

Da ich früher selbst ab und zu 50er-Roller im Stadtverkehr gefahren bin, habe ich schon gemerkt, dass die einen nicht sehen (wollen/können).

Mein Autofahrlehrer hat mir aber damals schon beigebracht, dass man auf die Umgebung besonders achten muss. "Alles Idioten auf der Straße. Der Einzige, auf den Du Dich verlassen kannst, bist Du!" Und wenn man so auch fährt, übersieht man keinen Zweiradfahrer. Auf die achte ich sogar besonders, wenn ich mit dem Auto unterwegs bin.

 

Anbei die Pressemitteilung der Polizei BW:

 

"11.04.2011

Landespolizeipräsident Dr. Wolf Hammann: „Motorradfahrer müssen sich körperlich und mental auf die Saison vorbereiten“

„Die ersten Meldungen über getötete Motorradfahrer in diesem Jahr lassen mich mit Sorge auf die Saison blicken.“ Das sagte Landespolizeipräsident Dr. Wolf Hammann am Montag, 11. April 2011, in Stuttgart und wies darauf hin, dass nach den ersten schönen Tagen in diesem Jahr bereits 14 Motorradfahrer ihr Leben verloren haben.

Im vergangenen Jahr habe es 3.486 Motorradunfälle mit Verletzten gegeben, 2.633 seien leicht und 1.331 schwer verletzt worden. In 105 Fällen sei für die Motorradfahrer jede Hilfe zu spät gekommen (2009: 100). Neben diesen Zahlen verblasse das positive Ergebnis beim Rückgang der Motorradunfälle mit Personenschaden um über 14 Prozent im Vergleich der Jahre 2009/2010. „Die Bekämpfung der Motorradunfälle hat deshalb auch in diesem Jahr hohe Priorität. Wir wollen, dass weniger Menschen bei Motorradunfällen tödlich verunglücken“, sagte der Landespolizeipräsident.

Hier setze er primär auf das Verhalten der Motorradfahrer, die für ihre eigene Sicherheit einen großen Beitrag leisten könnten. Nach einer ersten Auswertung der tödlichen Motorradunfälle der Jahre 2009 und 2010 gebe es dafür genügend Ansatzpunkte. „Vollständige Schutzkleidung mit hohem Sicherheitsstandard, technisch einwandfreie Motorräder - möglichst ausgestattet mit ABS - sowie die körperliche und mentale Vorbereitung auf die ersten Ausfahrten erhöhen die eigene Sicherheit“, sagte Hammann. 2010 hätten beispielsweise nur 59 Prozent der tödlich verletzten Motorradfahrer eine vollständige Schutzkleidung getragen.

Die anspruchsvolle Technik des Motorradfahrens und plötzlich auftretende Gefahrensituationen verlangten vom Fahrzeugführer stets 100-prozentige Aufmerksamkeit. Der kleinste Fehler könne zu einem Sturz mit schwerwiegenden Folgen führen. „Wer Motorrad fährt, muss körperlich und geistig fit sein“, sagte der Landespolizeipräsident. Er rate zudem allen Motorradfahrern, während der Fahrt ständig das eigene Fahrverhalten zu reflektieren. Der Satz „erst Hirn einschalten, dann Gas geben“ könne Leben retten. Die Analyse der Unfälle habe gezeigt, dass das größte Risiko für einen Motorradradfahrer, bei einem Verkehrsunfall zu verunglücken, an den Wochenenden zwischen 11 Uhr und 20 Uhr bestehe und dabei häufig überhöhte Geschwindigkeit eine Rolle spiele (46 Prozent).

Die Polizei werde deshalb zur Bekämpfung der Motorradunfälle an den Wochenenden wieder gezielt Motorradkontrollen durchführen und dabei auch Videomotorräder sowie Geschwindigkeitsüberwachungstechnik einsetzen. „Zu schnell fahrende Motorradfahrer werden wir konsequent anzeigen“, betonte Hammann.

„Gezielte Informationen über die Gefahren des Motorradfahrens seien ebenfalls ein Baustein auf dem Weg zu mehr Sicherheit für Motorradfahrer“, sagte der Landespolizeipräsident. Die Polizei setze daher neben der Verkehrsüberwachung auch auf Aufklärung. Zu Beginn der Motorradsaison würden bei zahlreichen Biker-Treffs an beliebten Treffpunkten die Motorradfahrer zusammen mit den Partnern der Verkehrssicherheitsaktion GIB ACHT IM VERKEHR über ihr hohes Unfallrisiko, die Notwendigkeit der Fahrzeugbeherrschung, Schutzkleidung oder technische Ausstattung der Motorräder informiert. Nach der positiven Resonanz im vergangenen Jahr werde am 22. Mai 2011 erneut eine landesweite, auf beliebten Motorradstrecken geführte Motorradsternfahrt nach Malmsheim stattfinden.

*

Weitere Informationen rund um das Thema Verkehrssicherheit gibt es im Internet unter

www.gib-acht-im-verkehr.de oder unter

www.polizei-bw.de"

 

In diesem Sinne:

Gute Fahrt und ich freu mich schon aufs Fahrsicherheitstraining in Kronau.

 

Grüße vom Bass

Zitat:

Original geschrieben von sargeron

Entschuldigt die dämliche Frage, die "Ursachen" sind wenn ich das richtig interpretiert habe, oft eigene Selbstüberschätzung und unangepasste Geschwindigkeit?

Suchst du Ärger? ;) ;)

Sicher ist das manchmal der Fall. Öfter werden aber Mopedfahrer von unachtsamen Dosenfahrern abgeräumt. Wenn ich jetzt einen Prozentsatz schreibe, fängt der Kleinkrieg wieder an. Lassen wir das lieber, oder? ;)

Jeder ist einer zuviel. Das stimmt. Und es tut jedesmal weh, wenn man davon hört.

Zitat:

Original geschrieben von sargeron

Entschuldigt die dämliche Frage, die "Ursachen" sind wenn ich das richtig interpretiert habe, oft eigene Selbstüberschätzung und unangepasste Geschwindigkeit?

Das ist zu etwa 60 % falsch denn zu 60 % bei tötlichen Unfällen wurde ein Biker unschuldig von einem Auto "aus dem Weg geräumt".

am 28. April 2011 um 9:44

Nein, suche kein Ärger...das war eine ernstgemeinte Frage. Das Moped oft umgesemmelt wird wegen Unachtsamkeit vom Autofahrer ist mir bekannt, doch auch viele der leider tödlich verunglückten haben sich zu Tode geheizt, wird doch jedenfalls oft selbst von erfahrenen Bikern gesagt. Deswegen meine Frage. Denn auf Ersteres habe ich wenig Einfluss, auf Geschwindigkeit etc. schon.

Zitat:

Original geschrieben von sargeron

Nein, suche kein Ärger...das war eine ernstgemeinte Frage. Das Moped oft umgesemmelt wird wegen Unachtsamkeit vom Autofahrer ist mir bekannt, doch auch viele der leider tödlich verunglückten haben sich zu Tode geheizt, wird doch jedenfalls oft selbst von erfahrenen Bikern gesagt. Deswegen meine Frage. Denn auf Ersteres habe ich wenig Einfluss, auf Geschwindigkeit etc. schon.

Das muss aber kein "zu Tode heizen" sein. Das kann auch ein "irgendwas" bei 90 km/h in einer Kurve sein.

Oder beispielsweise eine Hundskurve (immer enger werdend). Da gibt es eine im Schwarzwald, da stirbt jährlich mind. ein Mopedfahrer. Vor Jahren ist da sogar mal ein Auto aus der Kurve geflogen. Vier tote Insassen.

Würden es die Verantwortlichen auch nur halbwegs ernst meinen, stünde dort schon seit Jahrzehnten ein Schild "Achtung gefährliche Kurve". Es steht aber keines. 100 erlaubt, mit 80 fliegt man am Ende der Kurve raus. Ein Umbau der Kurve müsste gar nicht sein, nur ein billiges Blechschild.

Also mir kam gestern in einer Linkskurve nen BMW, ca. 1Meter in meiner Spur entgegen. War des erste mal das ich sowas erleben durfte und ich brauchs nicht täglich... mein Glück war einfach das ich wie immer recht defensiv in die Kurve gefahren bin und so noch genug Zeit und Platz hatte, mit weniger Schräglage durch zu kommen...

Es gibt sicherlich auch Zweiradfahrer die es bis ans Limit treiben und sich dann und wann an der ein oder anderen Kurve überschätzen, aber der Großteil sind wohl vernünftige Fahrer, die von der Straße gekickt werden...

Genauso wie es oft Autofahrer trifft, die vernünftig unterwegs sind und dann von nem entgegenkommenden, mit Drogen und Alkohl vollgepumten, Typen frontal ins Auto gefahren werden...

Das traurige ist, man kann nicht viel dagegen tun, außer auf sich selbst zu schauen und die Fehler der anderen vorherzusehen. Niemals denken, der wird doch nicht??? Denn, er wird...!

Und bei all dem Mist, bitte nicht den Spaß am biken verlieren!!!!! :)

gruß, Basti

Ein nicht unerheblicher Prozentsatz der tödlichen Unfälle ist IMHO direkt auf mangelndes Fahrkönnen zurückzuführen. Und zwar auf das mangelnde Fahrkönnen in Kurven. Wie wir erst letztens in dem Legen/Drücken-Fred als Thema hatten.

Und dabei meine ich das Unvermögen, in Kurven mittig in seiner eigenen Spur zu fahren.

Das "Scheitelpunktfahren", mit dem man unweigerlich in den Gegenverkehr getrieben wird, wenn man nicht in der Kurve korrigiert, ist doch erschreckend weit verbreitet. Selbst wenn die Reifen noch auf der eigenen Spur sind, hängt der Kopf meist schon im Gegenverkehr. Wenn einem dann jemand mit gleichem Fahrstil entgegen kommt, gibts wieder häßliche Schlagzeilen. Gilt übrigens, wie im Film zu sehen, auch für Autofahrer. "Das tapfere Kurvenschneiderlein"...:rolleyes:

Weil man´s nicht oft genug wiederholen kann, kurz und prägnant auf bikecam.ch zusammengefasst. Insbesondere der Film ist empfehlenswert.

am 28. April 2011 um 11:09

Bei uns waren es bislang ( gottseidank ) nicht ganz so viele ...............

@ Bassment

„Motorradfahrer müssen sich körperlich und mental auf die Saison vorbereiten“

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@ Lewellyn

Und zwar auf das mangelnde Fahrkönnen in Kurven. Wie wir erst letztens in dem Legen/Drücken-Fred als Thema hatten.

Und dabei meine ich das Unvermögen, in Kurven mittig in seiner eigenen Spur zu fahren.

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Das ist seit Ewigkeiten genau meine Rede .........

Der Trend diesbezüglich wird leider dahingehend immer stärker erkennbar.

Beiträge hier bei MT wie

" erstes Motorrad eine SSP " alles andere ist uncool und

die alten " Säcke " haben keine Ahnung.

" Feilschen um notwendige Fahrstunden "

" Drosseln nur auf dem Papier " weil sie nachher wieder ausgebaut wird

" Polizei schätzt Geschwindigkeiten "

und viele andere zeigen ganz klar das hier viele weder Mental noch Geistig fit sind.

Von der Fitness ganz abgesehen :):D

Da lobe ich mir Japan, denn dort musst du das was du später fahren willst erst einmal allein und ohne fremde Hilfe aufheben können.

Würde hier so einigen auch nicht schaden .........

 

 

 

 

Mich nerven vor allem Autofahrer aber auch Motorradfahrer die sich vom Ort her nicht auskennen aber zu drängeln anfangen wenn man vom Gas geht.

Hier bei uns eine schöne Stelle. Geht erst bergab, dann kurz gradaus und dann gehts leicht bergab in eine leichte Rechtskurve rein die man nicht einsehen kann. In der Kurve gehts links rein. Da hatten wir schon schlaumeier die diese Einfahrt verpassten und einem Rückwärts den Berg hoch entgegen kamen. Alles aber nicht lustig, erst recht bei Gegenverkehr. Da man das weis geht man schonmal vom Gas und schaut lieber 2x. Auch Landwirte brauchen da mal länger zum abbiegen. Und immer wieder hängens dann einem am Arsch bzw. im Getriebe nur weil man mal kurz keine 100 fährt. Einer wollt schon überholen... in der nicht einsehbaren Kurve... Plemplem...

So auch mit den "Hundskurven" von denen wir auch welche haben. Spontan fallen mir 2 ganz gemeine ein, natürlich ohne Schild und natürlich schon mit vielen Opfern... Aber wehe man geht vom Gas... Wirklich lauter Verrückte unterwegs, egal ob 2 oder 4 Räder... ^^

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