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Bremsanlage S6 / Haltbarkeit - Wer hat Probleme?

Audi A6 C6/4F
Themenstarteram 24. Mai 2011 um 14:00

Liebe S6-Fahrer,

 

ich bräuchte mal Eure Meinung/Erfahrung zur S6-Bremsanlage.

 

Folgender Sachverhalt: ich habe jetzt innerhalb 30Tkm zwei Mal neue Bremsscheiben und Beläge für Vorne bekommen (müssen).

 

Grund war jeweils nicht der normale Verscheiß, sondern, dass die Scheiben "eingelaufen" waren. Genauer, sie waren blau verfärbt, wurden also thermisch überbelastet.

Vom Verschleiß her waren die Scheiben und Beläge jeweils noch absolut in Ordnung.

 

Das erste Mal nach 9.000 km, jetzt wieder bei 32.000km, wobei ich schon seit fast 10.000km ein unschönes "Rubbeln" bei stärkeren Bremsen bemerkt habe. Die waren also vermutlich auch schon nach etwas über 10.000km fertig.

 

Nach dem ersten Tausch habe ich vom Werkstattmeister schon Tipps bekommen (nach scharfer Bremsung nicht auf der Bremse bleiben) und trotzdem ist es jetzt wieder passiert. Ich kann eine Notbremsung in dieser Zeit ausschließen, gehe nicht auf Rennstrecken und würde meinen Fahrstil als eher zurückhaltend beschreiben.

 

Somit meine ich, dass ich das Fahrzeug nicht außerhalb normaler Beanspruchung betreibe. Sicher muss man 2 Tonnen auch mal etwas "härter" abbremsen - aber das sollte doch ohne bleibende Schäden machbar sein.

Meiner Meinung nach ist die Laufleistung, bzw. die gesamte Auslegung der Bremse damit völlig inakzeptabel, sofern ich mit diesem Problem nicht alleine bin....

 

Wie ist das bei Euch? Ähnliche kurze Standzeiten, bzw. eingelaufene Bremsscheiben? Gab es von Audi dazu vielleicht schon mal eine Stellungnahme bei jemandem?

 

Danke und Gruß

Lennart

 

 

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10 Antworten
am 24. Mai 2011 um 14:13

Hallo!

Kann nur von einem Kumpel berichten der fährt nen S5.Bei ihm ist es das selbe Problem wie bei dir.

Er hatte letzte Woche Kundendienst und hat das mal zur Ansprache gebracht.Antwort vom Freundlichen war dann das er sich das gar nicht vorstellen kann das die so schnell kaputt geht und auch schlechte Bremsleistung hat.

Bei der Abholung meinte der Freundliche dann das er selber das Auto jetzt Probe gefahren ist und die Bremse echt schwach findet für die Motorisierung.

Mein Kumpel rüstet jetzt auch RS5 Bremsen um.Die haben nicht die Probleme mit dem Verschleiß und packen auch besser zu.Kosten ka 1500-2000 Euro für die Vorderachse.

MfG

Hallo Lennart,

also ich habe auch zweimal neue Scheiben und Steine vorn bekommen, bin aber ca. 95 Tkm gefahren.

Ich denke, dass das normal ist, schließlich ist's ein S6.

Ansonsten hatte ich mit der Bremsanlage keinerlei Sorgen - auch nicht bei rasanten Autobahnfahrten (bis der Tank leer war).

Gruß aus CB

Themenstarteram 24. Mai 2011 um 15:28

Zitat:

Original geschrieben von cb60

bin aber ca. 95 Tkm gefahren.

Ich denke, dass das normal ist, schließlich ist's ein S6.

Hallo CB.

 

Das macht gute 40.000km pro Satz - damit hätte ich kein Problem. Es steht außer Frage, dass so ein Fahrzeug höheren Verschleiß zeigt.

 

Um es noch mal deutlich zu machen: auch meine Bremsen waren nicht "abgefahren" also durch unterschreiten der Belag- oder Scheibendicke unbrauchbar. Wäre das der Fall gewesen, dann gäbe es diesen Thread gar nicht. Dann würde ich das meiner Fahrweise zuschreiben und gut. Ich denke nach Belagstärke hätte ich durchaus nochmal 20.000 gepackt.

 

Ich habe so das Gefühl, dass in beiden Fällen mehr oder weniger eine Fahrt bzw. eine Bremsung ursächlich war. Ich weiß noch recht genau, wann das Rubbeln das erste mal bei der neuen Bremse aufgetreten ist. Das war nach einem etwas rasanteren "Ausfahrt". Aber wie gesagt, sicher nicht auf Rennstrecken-Niveau und ohne Vollbremsung. Zu diesem Zeitpunkt war die Bremse ca. 10.000km "alt".

 

Darum geht es mir - dann wäre das Limit der Bremsanlage m.E. einfach zu tief angesetzt.

 

Ich bin sicher, dass Du auch schon starke Bremsmanöver hattest :D - so gesehen spricht das jetzt gegen meine Vermutung. Aber mal sehen, ob sich noch andere S6-Fahrer äußern.

 

Gruß Lennart

 

 

am 24. Mai 2011 um 16:33

Hallo,

mal eine allgemeinere Anmerkung dazu:

Habe jetzt wirklich viele Audis gefahren, alle Motorisierungen dabei, diese Probleme habe ich noch nie gehabt. Letzter Audi war RS6 4B, dabei haben die Scheiben 75.000 km gehalten und die Klötze gute 40.000 km. - und ich war nicht langsam unterwegs. Ich war positiv überrascht. Jetzt hab ich ein 4F 3,0 TDI und auch schon Probleme, die ich von Audi bisher nicht kannte.

Gruss

Andreas Asche

am 25. Mai 2011 um 8:53

Hallo,

den Schilderungen nach kann ich mir noch kein klares Bild über die beanstandeten Probleme mit der Bremsanlage machen.

 

Zitat:

Original geschrieben von Leo_73

Grund war jeweils nicht der normale Verscheiß, sondern, dass die Scheiben "eingelaufen" waren. Genauer, sie waren blau verfärbt, wurden also thermisch überbelastet.

Vom Verschleiß her waren die Scheiben und Beläge jeweils noch absolut in Ordnung.

Da widerspricht sich die Werkstatt wohl. Als eingelaufen bezeichnet man Bremsscheiben, bei denen die Bremsklötze in den Reibflächen eine Bahn gebremst haben, so das an dem inneren und äusseren Rand ein Grat entstanden ist. Das einlaufen erfolgt durch Verschleiss der Reibflächen. Einlaufen ist Verschleiss.

Ebenso falsch scheinen die Aussagen zur Blauverfärbung. Diese bedeutet keine thermische Überlastung, also keine Überhitzung. Die blauen Anlauffarben (auch Anlaßfarben genannt) an Bremsscheiben bedeuten nur, dass die Bremsscheibe vorher Temperaturen um die 300 Grad erreicht hat (300 +/- 40 Grad Celsius), was für eine Bremsscheibe noch überhaupt kein Problem darstellt. Erst ab der doppelten Temperatur kommen Bremscheiben ins schwitzen. Die Blauverfärbungen bremsen sich übrigens ruck zuck wieder weg.

Bei Bremsenrubbeln welches nur bei stärkeren Bremsungen auftritt handelt es sich um sog. Heissrubbeln. Das kann wiederum mehrere Ursachen haben.

Auch weil Du Deinen Fahrstil als eher zurückhaltend beschreibst glaube ich eher nicht an eine grundsätzliche Überlastung der Bremsanlage.

Gibts Fotos der alten Bremsscheiben ?

FP

Hatte ich auch mal, dieses sogenannte Rubbeln. Bei mir hatte dies aber wie sich im nachhinein rausstellte, nichts mit der Bremse sondern mit der Felge (Original) zu tun. Die hatte nen Schlag und dieser hat sich beim Bremsen komischerweise dann verstärkt bemerkbar gemacht. Hatte vorher auch alles getauscht, von Scheiben, Klötzen, Bremssattel, Radnabe vermessen etc. Bei mir waren es nur die Felgen. Kontrolle der Räder kostet fast nix, daher würde ich mal ein Auge draufwerfen. Dieses aber bei einem reinen Reifenhändler und nicht beim Freundlichen machen lassen.

Themenstarteram 26. Mai 2011 um 7:02

Zitat:

Original geschrieben von Fuhr-Parker

Da widerspricht sich die Werkstatt wohl.

Gibts Fotos der alten Bremsscheiben ?

 

FP

Hallo FP und Danke für Dein Antwort.

 

Ja, dieses "eingelaufen" kam mir auch gleich komisch vor, deswegen hab ich es auch im ersten Beitrag schon in Anführungszeichen gesetzt.

 

Ich versuche den Werkstattmeister zu erreichen, damit er die Ursache, bzw. die Begründung für den Tausch noch mal präzisiert. Wenn die Scheiben noch da sind bitte ich um ein Foto.

 

Wodurch kommt das Einlaufen Zustande?

 

Und was sind die möglichen Ursachen fürs "Heißrubbeln" - Felgen schließe ich mal aus, da es sowohl bei den Winter als auch bei den Sommerfelgen vorkam.

 

Gruß Lennart

Themenstarteram 26. Mai 2011 um 8:22

Update:

 

Vom Meister kam jetzt eine neuer Begriff ins Spiel: Die Bremse sei "verbrannt". Wieder mit dem Hinweis auf Verfärbung der Bremsscheibe :confused:.

Eine Aussage warum, weshalb, wieso konnte ich ihm nicht abringen....

 

 

Er will, sofern die Scheiben noch da sind, Bilder machen (die stell ich dann ggf. hier ein) und einen Gutachter hinzu ziehen.

 

am 26. Mai 2011 um 10:34

Zum Thema "einlaufen" - Einlaufen ist eigentlich ein unfachlicher Begriff, der sich aber in der Fachwelt festgesetzt hat.

Einlaufen ist Verschleiss. Eine Bauteil x gleitet ("läuft") auf einem anderen Bauteil y. Mit der Zeit verschleisst ein Bauteil das andere oder beide sich gegenseitig. Verschleiss ist Materialverzehr, das verschleissende Bauteil wird dünner.

Im aktuellen Fall ist Bauteil x der jeweilige Bremsklotz, y die jeweilige Reibfläche des Reibringes der Bremsscheibe.

x und y verschleissen und werden dünner. Für die Bremsscheiben gibt es eine Mindestdicke, bis zu der sie verschleissen dürfen. Bei erreichen oder unterschreiten der Mindestdicke müssen die Bremsscheiben ausgetauscht werden.

Die Mindestdicke ist kein Geheimnis, die steht in aller Regel auf den Bremsscheiben drauf. Meist in Englisch: "min. th." Siehe Foto neue RS6 390mm Bremsscheibe, Teilenummer 4F0615301L. Nenndicke (Neuzustand) 36mm, Mindestdicke 34,4mm.

Das Verschleissen bzw. das "Einlaufen" erfolgt i. d. R. in der Art, das die Bremsklötze in den Reibflächen eine Bahn (Vertiefung) bremsen, und am inneren und äusseren Rand der Reibfläche rundherum ein Grat (siehe Foto, blaue Pfeile) entsteht.

Der Grat entsteht deshalb, weil i. d. R. die Reibfläche etwas breiter ist als der Bremsbelag.

Mit der Zeit und Einwirkung von Feuchtigkeit und evtl. Salz rostet der Grat auch auf, d. h. Rost wächst auf dem Grat wodurch er optisch dicker erscheint. (siehe 3. Foto)

FP

4f0615301l-min-th
Geringfügig
Geringfügig

Hallo,

 

also ich hab keine Probleme mit der Bremsanlage, bei mir sind jetzt 110.000 KM auf der Uhr, es wurden bisher 2 mal die Klötze und einmal die Scheiben getauscht.

 

 

 

 

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