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Bremsbeläge mit Asbest; Wie erkennen und behandeln?
Nabend zusammen,
ich bin durch einen glücklichen Zufall in den Besitz eines Bmw 2002 Bj 71 oder 72 und eines Mercedes C123 230CE Bj 83 gelangt.
Ich bin beim suchen von Belägen für den Bmw in meiner Wühlkiste zufällig noch auf einen neuen Satz Beläge für irgend einen Japaner gestoßen, wo die Packung mit "Asbesthaltig" gekennzeichnet war.
Später ist mir dann mal in den Sinn gekommen das ja durchaus die Möglichkeit bestünde das im Bmw auch noch Asbesthaltige verbaut sind und das ganze dann mit entsprechender Vorsicht zu genießen ist.
Natürlich habe ich die Trommeln hinten schon aufgehabt und etwas gereinigt, kurz mit schleifpapier drüber gegangen und gangbar gemacht. War jedoch alles gut mit Bremsenreiniger durchnässt und den Staub auf dem Boden habe ich naher weggewaschen.
Jetzt meine eigentliche Frage: Wie erkenne ich ob es asbesthaltige Beläge sind oder nicht? Die Bremsen sind generell noch relativ neu, bzw wenig abgenutzt. Wie alt sie sind kann ich nicht sagen, das Auto stand auch schon länger und wurde laut einer Bescheinigung auch 96 so rum abgemeldet. Weiß nicht ob er danach noch einmal angemeldet war.
Die Bremsen haben jeweils vorne und hinten stellen wo die Beläge mit den Scheiben etwas verrostet war, wie man es von modernen Bremsen kennt. Ist das bei Asbesthaltigen auch passiert?
Von der Farbe her sahen sie eigentlich relativ "normal" aus, so wie ich es von modernen Bremsen kenne. Ebenso war auf den Trägern der Trommel Backen noch Lack drauf, dunkelbraun oder so. Eine Nummer oä. konnte ich nicht finden.
Vll kennt sich ja einer mit sowas aus und kann mir ein paar Infos geben. Zum Problemfall Asbest und Kfz bzw. Oldtimer findet man nicht allzuviel.
Lg und schönen Abend noch
Beste Antwort im Thema
Zitat:
@klamann15 schrieb am 9. Februar 2016 um 18:25:27 Uhr:
Vielleicht erkennt man das mit einen Asbestmagneten.
Duckundweg.
Zitat:
@schrauber10 schrieb am 9. Februar 2016 um 19:19:52 Uhr:
Man sollte sich nicht verrückt machen lassen sonst müssen die Kühe noch mit einem speziellen KAT ausgerüstet werden, der deren Methanabgase entgiftet.
schrauber
Ganz ehrlich, solch dämliche Kommentare liest man echt selten. Asbest ist ein wahrer Killer, im Gegensatz zu Methan (sagt jemand, der seinen Onkel, welcher Nichtraucher war, im Alter von 36 Jahren durch asbestbedingten Lungenkrebs verloren hat). In den späten 70er Jahren sind in den USA etliche Friseure an einem Mesotheliom (von Asbest verursachter Tumor) gestorben, weil die Haartrockner asbesthaltig waren, und der wurde nicht mal zerrieben, sondern war lediglich der Träger der Heizwendel, und dann werden hier verarschende Sprüche von sich gegeben. Oh Mann...
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17 Antworten
Vielleicht erkennt man das mit einen Asbestmagneten.
Duckundweg.
Das einzige woran ein geübter sie erkennt ist die helle beige Farbe. Aber bei gebrauchten Belägen ist die schon meist durch Rost überdeckt. Wenn man sich nicht sicher ist sollt eman die Beläge wie Asbest behandeln und auch so entsorgen.
Bei so alten Autos würde ich als erstes sämtliche Betriebsstoffe und Bremsbeläge erneuern.
Hi,
ich würde mir da keine großen Gedanken machen - aber meine Garage hat auch noch ein Wellasbest-Dach, da fällt vielleicht mehr Asbeststaub ab als bei den Bremsbelägen ...
Inzwischen ist ja auch schon das Kupfer in asbestfreien Belägen problematisch, siehe
https://www.springerprofessional.de/.../6591546
Grüße
Man sollte sich nicht verrückt machen lassen sonst müssen die Kühe noch mit einem speziellen KAT ausgerüstet werden, der deren Methanabgase entgiftet.
schrauber
...wobei die in Autos verbauten Katalysatoren auch schon wieder als umweltgefährdend entlarvt worden sind... Ausstoß von Feinstaub in Form von Partikeln aus Edelmetallen... http://www.stopp-duebodo.de/archiv/hintergrund/h150405_02.pdf
Jetzt werf halt die uralten Beläge raus... das kostet doch nicht viel..
Nach etlichen Jahrzehnten dürften die eh nicht mehr toll sein durch normale Alterung... es wird bei so einem Hobby ja nicht an einem Satz Bremsbeläge scheitern
Und falls die Verfügbarkeit ein Problem ist: Zumindest für Trommelbremsen gibt es auch Beläge "von der Rolle"... die werden dann zugeschnitten und auf die alten Träger geklebt oder genietet....
Beim Arbeiten an den Bremsen möglichst kein Staub machen oder ausblasen... eventuell vor dem Beginn die Teile naß sprühen und danach alles gründlich mit lauwarmem Spülmittelwasser abwaschen
Beim Arbeiten eine Schutzmaske tragen
Übrigens ist der Bremsstaub von modernen Bremsbelägen auch nicht unbedingt gesund, da sollte man dieselben Vorsichtsmaßnahmen treffen...aber Panik ist auch nicht angebracht wenn Du 2 im Jahr Bremsbeläge wechselst... ein Raucher der freiwillig 2 Schachteln am Tag raucht dürfte ein weitaus höheres Risiko haben
Gegenwärtig sind Bremsbeläge Gegenstand div Untersuchungen hinsichtlich Umwelt- und Gesundheitsverträglichkeit...vermutlich wird sich da in den nächsten Jahren was tun
Der BMW 2002 hat so sicher wie das Amen in der Kirche noch asbesthaltige Beläge, die Umstellung erfolgte bei BMW erst in den 80er Jahren im Laufe des Modellzyklusses des E30. Mit einem Schleifpapier drübergehen ist da gar keine gute Idee, lieber mit Bremsenreiniger reinigen, also möglichst feucht. Sei´s drum, Deine Dosis hast Du jetzt schon bekommen, Asbest bleibt bis zum Lebensende in der Lunge. Trostpflaster: Kfz - Mechaniker haben viele Jahrzehnte lang asbesthaltige Bremsen mit Druckluft gereinigt, manche davon leben heute noch, ich kenne ein paar persönlich.
Zitat:
@klamann15 schrieb am 9. Februar 2016 um 18:25:27 Uhr:
Vielleicht erkennt man das mit einen Asbestmagneten.
Duckundweg.
Zitat:
@schrauber10 schrieb am 9. Februar 2016 um 19:19:52 Uhr:
Man sollte sich nicht verrückt machen lassen sonst müssen die Kühe noch mit einem speziellen KAT ausgerüstet werden, der deren Methanabgase entgiftet.
schrauber
Ganz ehrlich, solch dämliche Kommentare liest man echt selten. Asbest ist ein wahrer Killer, im Gegensatz zu Methan (sagt jemand, der seinen Onkel, welcher Nichtraucher war, im Alter von 36 Jahren durch asbestbedingten Lungenkrebs verloren hat). In den späten 70er Jahren sind in den USA etliche Friseure an einem Mesotheliom (von Asbest verursachter Tumor) gestorben, weil die Haartrockner asbesthaltig waren, und der wurde nicht mal zerrieben, sondern war lediglich der Träger der Heizwendel, und dann werden hier verarschende Sprüche von sich gegeben. Oh Mann...
Früher hat man die asbestbesetzten Schindeln und Dachziegel ohne Atemschutz mit der Flex behandelt ich kenne viele die das machten,sie leben aber alle noch,heutzutage steht auf manchen Gebinde der Bauindustrie der Satz: ist krebserregend,da schüttle ich zumindest den Kopf hier wird wissentlich mit der Gesundheit der Menschen gespielt.Früher hatten sie keine Ahnung was Asbest bewirkt,heute schreiben die Hersteller es auf die Ware das es krebserregend ist es wird aber von zig tausend Menschen trotzdem genutzt,was ist jetzt besser?
Zitat:
@Bolzenheini schrieb am 10. Februar 2016 um 10:42:11 Uhr:
Früher hat man die asbestbesetzten Schindeln und Dachziegel ohne Atemschutz mit der Flex behandelt ich kenne viele die das machten,sie leben aber alle noch,heutzutage steht auf manchen Gebinde der Bauindustrie der Satz: ist krebserregend,da schüttle ich zumindest den Kopf hier wird wissentlich mit der Gesundheit der Menschen gespielt.Früher hatten sie keine Ahnung was Asbest bewirkt,heute schreiben die Hersteller es auf die Ware das es krebserregend ist es wird aber von zig tausend Menschen trotzdem genutzt,was ist jetzt besser?
Etwas umständlich beschrieben, dass Asbest seit 20 Jahren verboten ist. Heute ist wichtiger, das die Beläge Laktose frei sind! Kluthen und Kupferfreie sind noch nicht verfügbar.
Also am besten aufs Auto verzichten!
Wer von den vielen Kfz-Mechanikern, die lebenslang eine täglich höhere Dosis Asbest aus Brems- und Kupplungsbelägen inhalierten als ein Autofahrer in 10 Jahren haben/hatten Krebs? Einige - vorzugsweise diejenigen, die asbestfreie Zigaretten rauchten.
Dass Asbest dort verboten ist, wo es aufgrund mechanischer Einflüsse in hohen Mengen freigesetzt wird, bei Bauarbeiten etwa, sollte zwecks Personenschutz in diesem Handwerk kein Thema sein. Aber wer sich über 300 Gramm Bremsbelag aufregt und im gleichen Moment über die Anschaffung des nächsten Dieseldreckschleudermodells nachdenkt, muß irgendeinen Aussetzer haben, der nicht durch Asbest ausgelöst wurde.
Zitat:
@Chainsawman schrieb am 9. Februar 2016 um 18:14:39 Uhr:
Wie alt sie sind kann ich nicht sagen, das Auto stand auch schon länger und wurde laut einer Bescheinigung auch 96 so rum abgemeldet. Weiß nicht ob er danach noch einmal angemeldet war.
seit 1989 sind asbesthaltige beläge verboten; viele hersteller verzichteten schon früher drauf. meine gti waren seit ~1984 asbestfrei; jedenfalls stands auf der packung.
wenn der wagen also bewegt wurde, hast du gute chancen, das es nicht die original und damit asbestfreie beläge sind.
sonst im abc-anzug anbohren. wenns hell rieselt, ist asbest drin
Staubmaske, abbauen, in Plastiktuete, Muell, fertig.
Pete