ForumE90, E91, E92 & E93
  1. Startseite
  2. Forum
  3. Auto
  4. BMW
  5. 3er
  6. E90, E91, E92 & E93
  7. Bremsbeläge ohne Auftrag gewechselt

Bremsbeläge ohne Auftrag gewechselt

Hallo zusammen,

ich fahre ein E92 330xd Coupe und muss für mein "Problem" etwas ausholen.

Ich war vor ca. 4000 km beim Fahrzeug-Check. Dabei wurde ich vom :-) angerufen, weil er die hinteren Bremsbeläge wechseln wollte. Ich habe ihm gesagt, dass laut Bordcomputer noch ca. 15000 km möglich sind und habe ihn gefragt, warum er sie wechseln möchte. Nach 30 Minuten wurde ich vom Werkstatt-Chef zurückgerufen. Er sagte mir, dass die Beläge doch nicht gewechselt werden müssen. Sein Kollege wollte nur auf Nummer sicher gehen und war nach einer Sichtprüfung der Meinung, dass die Beläge gewechselt werden sollten.

OK, ich hab sie nicht wechseln lassen, zumal ich 4000 km später (also letzten Freitag) zum Ölwechsel musste. Ich hab laut Auftrag die Winterreifen draufziehen lassen, Ölwechsel und ne Steinschlagreparatur machen lassen. Jetzt hab ich meinen Wagen Freitag Abend abgeholt. Als ich den Rückgabe-Zettel vom Leihwagen unterschrieben habe, hat mir der Service-Berater beiläufig gesagt, dass sie auch die hinteren Bremsbeläge wechseln mussten. Ich hab ihn gefragt, warum das nötig war, obwohl der Bordcomputer noch 10000 km angezeigt hatte. Er meinte, dass es trotzdem dringend notwendig war. Ich hab ihm dann gesagt, dass dann wohl die Sensoren defekt sein mussten, denn sonst hätte der Bordcomputer ja angezeigt, dass die Beläge gewechselt werden müssen. Er meinte dann, dass die Sensoren nicht korrekt messen konnten. Den Grund hat er irgendwie dahergestammelt und ich habe es nicht verstanden. Ich musste dann auch los, weil ich noch nen Termin hatte.

So, jetzt werde ich nächste Woche ne nette Rechnung kriegen und ich weiß nicht genau, wie ich darauf reagieren soll. Ehrlich gesagt hätte ich erwartet, dass man mich zumindest fragt, ob die Beläge gewechselt werden sollten. Jetzt konnte ich gar nicht widersprechen.

Mein Problem: Ich kann nicht beurteilen, ob die Beläge tatsächlich runter mussten oder nicht. Meine Erfahrung beim Fahrzeug-Check lässt mich vermuten, dass der :-) schon recht gerne Beläge wechselt, ohne dass es wirklich notwendig ist. Die Vergangenheit hat das auch schon gezeigt (da wollte der :-) immer die Bremsscheiben wechseln). Beim Besuch einer anderen Werkstatt meines Vertrauens hatte mir der Chef damals gesagt, dass die Scheiben noch Tip Top sind. Ich könnte mich jetzt sturr stellen und argumentieren, dass es keinen Auftrau für das Wechseln der Beläge gibt. Ich möchte aber sehr gerne das gute Verhältnis zum :-) behalten, möchte ihm also nicht unbedingt direkt unterstellen, dass der Wechsel der Beläge nicht notwendig war.

Noch ein Punkt, der mich irritiert: Warum sind die hinteren Beläge (angeblich) vor den vorderen Belägen verschlissen? Wenn ich richtig informiert bin, wird vorne doch "mehr" gebremst als hinten, oder? Bei meinem alten 130i kamen die hinteren auch vor den vorderen und das wurde damit begründet, dass das DSC die hinteren Räder oft abbremsen muss/abgebremst hat. Das klang logisch.

Jetzt beim xDrive kann ich mir das nicht mehr so vorstellen, denn das DSC blinkt eigentlich nie. Ich muss da im 2. Gang in der Kurve/Kreuzung bei Nässe/Glätte schon richtig reinlatschen, bis das DSC irgendwann mal regeln muss.

Über Kommentare, Meinungen oder vielleicht sogar Lösungsvorschläge würde ich mich freuen.

Beste Grüße,

Molt

Beste Antwort im Thema

Zitat:

Original geschrieben von HugoHiasl

Ich persönlich wäre froh darüber, wenn der Freundliche sich das genau anschaut, würde aber erwarten, daß er mir nach einer solchen "unaufgeforderten" Reparatur von sich aus die verschlissenen Beläge zeigt.

Für die meisten Leute ist es auch mit einem gewissen Zeit- und Kostenaufwand verbunden, sein Fahrzeug immer wieder wegen Kleinigkeiten in die Werkstatt zu bringen, weswegen viele Händler demnächst fällige Arbeiten vorziehen wollen, um diese zu kombinieren.

Was, wenn die Anzeige noch 4000 Kilometer anzeigt und man plötzlich (aufgrund des einseitigen Verschleisswächters) auf dem Eisen bremst? Bremsscheibe defekt, vielleicht noch ein Unfall... Sagt man dann wirklicht "Prima.. aber zum Glück hab ich für 4000 Kilometer Beläge gespart" ?

Das ist ja alles schön und gut. Trotzdem hat er beim Kunden nachzufragen. :)

20 weitere Antworten
Ähnliche Themen
20 Antworten

Wenn Du das Gefühl hast, dass Deine Werkstatt Reparaturen vornimmt, die nicht notwendig sind, dann würde ich das nicht unbedingt als "gutes Verhältnis" beschreiben.

 

Ist Dir dieses Verhältnis wert, dass Du hier ein paar Kilometer übrige Bremsbeläge verschenkst? Ich kenne sowas auch, ein gutes Verhältnis ist beim Autokauf durchaus hilfreich und man bekommt auch schnell mal einen Nottermin in der Werkstatt. Insofern kann es durchaus richtig sein, das Verhältnis zu erhalten.

 

Wenn das nicht der Fall ist und Du die Konfrontation suchst würde ich da wie folgt rangehen: 10.000 km entsprechen ca. 25% der üblichen Laufleistung der Bremsbeläge. Also wurde Dir durch die Reparatur dieser Nutzwert "vorenthalten". Ich würde mich mit der Werkstatt darauf einigen, dass Du daher 75% der Reparaturkosten

 

Zur Technik kann ich nur sagen, dass der Sensor wirklich zu wechselnde Beläge definitiv erkennt und anzeigt. Dann sind die Beläge aber auch an der Verschleißgrenze und die Scheiben können Schäden nehmen, was dann auch deren Wechsel notwendig macht. Insofern wird es Dir unmöglich sein, hier die Wahrheit rauszufinden. Bleibt´s bei der Frage nach Deiner Kulanz.

Ich würd einfach argumentieren, dass es klar nicht der Auftrag war, hier die Bremsbeläge zu wechseln - der lautete wohl auf Reifen/Ölwechsel. Selbst, wenn es ein sicherheitsrelevantes Teil ist, hätte der :) zumindest rückfragen müssen, bevor er da irgendwas angreift.

So ein Verhalten wäre ja der Freifahrtschein für Gewinnmaximierung. Teil ihm einfach (gesittet) deine Verärgerung mit und schlag die Sache mit der 25%-Kostenübernahme vor, dann sind alle glücklich, du machst das nächste Service auch bei ihm und dann solche Eigenmachtsaktionen bitte nur mehr "aufs Haus"... :)

Die Sensoren in den Belägen sprechen früh genug an, bei ca. 2mm, so dass man noch gut 1000km fahren kann bevor die Beläge komplett runter sind.

Die Meldung im Bordcomputer ist nur eine grobe Abschätzung soweit ich weiß.

Es könnte aber auch sein, dass die Beläge ungleichmäßig abgenutzt sind und der Sensor im dickeren Belag steckte.

Ohne die Beläge gesehen zu haben ist ne Ferndiagnose immer schwierig.

Ich hab schon einen Satz Scheiben bei 5000km Restweite kaputt gefahren, weil die inneren Beläge das reine Metall zeigten. Ich würde dem Meister wesentlich eher trauen als der Anzeige, die nämlich nicht alle 8 Beläge prüft.

Hallo,

zunächst ein Kompliment zu deiner Einstellung, die eben nicht lautet "erstmal willenlos draufhauen", ohne die Hintergründe zu kennen! Und nein, ich arbeite nicht bei einem Autohaus / -Hersteller :)

Tatsächlich ist es so, dass dein Bremsbelags-Verschleiss nachträglich schwer bis gar nicht zu bewerten ist, Beispiele wieso dem so ist, sind oben schon aufgeführt.

Ich hätte an deiner Stelle erwartet, dass bei unklaren Verhältnissen seitens des :-) die ersetzten Teile zur Ansicht gegeben worden wären, mindestens aber eine Erklärung, wieso entgegen BC-Anzeige der Austausch stattfinden musste.

Da dies nun "Schnee von gestern" ist, würde ich meinem :-) o.a. anteilige Zahlung vorschlagen, mit Hinweis darauf, dass der Austausch deinerseits nicht nachvollziehbar ist und eine Klärung durch das Autohaus unterblieb.

Wenn er dich als Kunden behalten möchte, wird er unter "leichtem Murren" darauf eingehen, womit du dann ein faires Geschäft getätigt hast. Lehnt er es rigoros ab, weißt du, dass was faul ist und sich dein Verdacht bestätigt. In dem Fall würde ich die Zahlung mit Hinweis auf anders lautende Beauftragung gänzlich verweigern. Ich würde sogar soweit gehen, eine Schiedsstelle aufzusuchen, denn die Beweislast dass der Austausch unvermeidlich war, obliegt dann dem "nicht mehr ganz so Freundlichen". ;)

Ob der hiermit verbundene Aufwand dir das wert ist, musst du letztendlich natürlich für dich selbst bestimmen. Einen Teil der Rechnung wirst du auf jeden Fall übernehmen müssen, da ja ein realer Mehrwert (neue Bremsen) geschaffen wurde.

am 19. Oktober 2009 um 6:55

Zitat:

Original geschrieben von Blue346L

Ich hab schon einen Satz Scheiben bei 5000km Restweite kaputt gefahren, weil die inneren Beläge das reine Metall zeigten. Ich würde dem Meister wesentlich eher trauen als der Anzeige, die nämlich nicht alle 8 Beläge prüft.

dito. Der Anzeige kann man nicht trauen, leider!

Meine waren auch mal runter, die Anzeige hatte noch 20 Tkm angezeigt. Der TÜV-Prüfer hatte die Beläge beanstandet.

Kommentar vom Freundlichen: der BC sei nur ein Hilfsmittel!

Würde die Rechnung bezahlen und den Freundlichen bitten, in Zukunft Zusatzarbeiten nur (!) mit Rücksprache.

Aber auch Kompliment zur kritischen Einstellung.

Zitat:

Original geschrieben von Carlos2012

[...]

Würde die Rechnung bezahlen und den Freundlichen bitten, in Zukunft Zusatzarbeiten nur (!) mit Rücksprache.

Aber auch Kompliment zur kritischen Einstellung.

.. ähm .. NÖ .. würde ich nicht tun.

Ich würde es so machen wie es von Scratchy vorgeschlagen wurde ....

Als mein alter mal in der Werkstatt war, weil es beim bremsen gerubbelt hat, haben die mich auch angerufen, als sie Bremsscheiben und Bremsbeläge wechseln wollten. Ich hab am Telefon erst auch verneint .. weil ich dann Scheiben und Belege selber günstiger besorgen wollte .. dann hat mir der freundliche ein sehr gutes angebot gemacht, und ich hab dann telefonisch den Auftrag erteilt zu wechseln ..

Alles andere ist nicht erlaubt .. außer man hat ihm ein Freibrief gegeben wie z.b. TÜV fertig machen oder so ...

am 19. Oktober 2009 um 15:51

Generell würde ich bei so sicherheitsrelevanten Dingen wie Bremsen, Reifen usw lieber einmal öfter etwas auswechseln als auch nur einmal zu wenig.

Was sollen die besagten Bremsbeläge denn überhaupt kosten ? :confused:

Und nur auf den BC statt auf das Urteil eines Fachmann zu vertrauen wäre schon etwas gewagt.

Aber vielleicht sollte man sich bei Misstrauen bei der Reparatur einfach dazu stellen, sich anschliessend die angeblich heruntergefahrenen Bremsbeläge aushändigen lassen, und diese dann anschliessend beim TÜV oder dergleichen unabhängig begutachten lassen.

Notwendigkeit hin oder her. Selbst wenn es dringend notwendig war, dann muss er trotzdem bei Dir nachfragen.

Also ich habe vor ca. 1 Woche rundrum alle Bremsscheiben und Beläge gewechselt.

Laut Serviceanzeige waren die Beläge vorne noch für 4600 und die hinteren noch für 7000 Kilometer gut.

Alle hatten nach dem Ausbau noch ca. 5 mm verfügbaren Belag. Verglichen mit den neuen Belägen ist das extrem wenig. Man sollte nebenbei auch noch beachten, daß die Verschleissanzeige nur 1 Rad vorne und 1 Rad hinten erfasst. Und von diesen erfassten Rädern dann auch nur 1 Belagseite. Von einem leichtlaufenden Bremssattel würde ich persönlich auch nur bei recht neuen Fahrzeugen ausgehen.

Ich persönlich wäre froh darüber, wenn der Freundliche sich das genau anschaut, würde aber erwarten, daß er mir nach einer solchen "unaufgeforderten" Reparatur von sich aus die verschlissenen Beläge zeigt.

Für die meisten Leute ist es auch mit einem gewissen Zeit- und Kostenaufwand verbunden, sein Fahrzeug immer wieder wegen Kleinigkeiten in die Werkstatt zu bringen, weswegen viele Händler demnächst fällige Arbeiten vorziehen wollen, um diese zu kombinieren.

Was, wenn die Anzeige noch 4000 Kilometer anzeigt und man plötzlich (aufgrund des einseitigen Verschleisswächters) auf dem Eisen bremst? Bremsscheibe defekt, vielleicht noch ein Unfall... Sagt man dann wirklicht "Prima.. aber zum Glück hab ich für 4000 Kilometer Beläge gespart" ?

Ich denke, daß man eine wirkliche Konfrontation in diesem Fall nicht braucht. Vielleicht ein kleines Entgegenkommen einfordern... wenn überhaupt.

PS: Bei meinem 330d sind die 1. Beläge hinten auch schneller verschlissen gewesen als die Vorderen. Beim 2. Satz war es nun ungefähr gleich.

Zitat:

Original geschrieben von HugoHiasl

Ich persönlich wäre froh darüber, wenn der Freundliche sich das genau anschaut, würde aber erwarten, daß er mir nach einer solchen "unaufgeforderten" Reparatur von sich aus die verschlissenen Beläge zeigt.

Für die meisten Leute ist es auch mit einem gewissen Zeit- und Kostenaufwand verbunden, sein Fahrzeug immer wieder wegen Kleinigkeiten in die Werkstatt zu bringen, weswegen viele Händler demnächst fällige Arbeiten vorziehen wollen, um diese zu kombinieren.

Was, wenn die Anzeige noch 4000 Kilometer anzeigt und man plötzlich (aufgrund des einseitigen Verschleisswächters) auf dem Eisen bremst? Bremsscheibe defekt, vielleicht noch ein Unfall... Sagt man dann wirklicht "Prima.. aber zum Glück hab ich für 4000 Kilometer Beläge gespart" ?

Das ist ja alles schön und gut. Trotzdem hat er beim Kunden nachzufragen. :)

Zitat:

Das ist ja alles schön und gut. Trotzdem hat er beim Kunden nachzufragen. :)

Da stimm ich Dir zu...

Zitat:

Original geschrieben von Stellvertreter

 

Das ist ja alles schön und gut. Trotzdem hat er beim Kunden nachzufragen. :)

Und genau hier sehe ich im konkreten Fall auch das Problem. Würde mal ein freundliches, aber bestimmtes Gespräch mit dem Werkstattleiter führen. Ein wenig Nachlass auf die Rechnung und deutlich machen, dass sowas in Zukunft nicht mehr ohne Rücksprache läuft.

Zitat:

Original geschrieben von HugoHiasl

Also ich habe vor ca. 1 Woche rundrum alle Bremsscheiben und Beläge gewechselt.

Laut Serviceanzeige waren die Beläge vorne noch für 4600 und die hinteren noch für 7000 Kilometer gut.

Alle hatten nach dem Ausbau noch ca. 5 mm verfügbaren Belag. Verglichen mit den neuen Belägen ist das extrem wenig. ...

Also hast du Beläge mit 42% Belag weggeworfen?

 

Deine Antwort
Ähnliche Themen
  1. Startseite
  2. Forum
  3. Auto
  4. BMW
  5. 3er
  6. E90, E91, E92 & E93
  7. Bremsbeläge ohne Auftrag gewechselt