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Bremsbeläge verschlissen
Welches Geräusch machen eure Bremsen denn, wenn die Beläge verschlissen sind?
Eher ein heller Ton oder dumpf? Und tritt das Geräusch bei JEDEM Tritt auf die Bremse auf?
Beste Antwort im Thema
Zitat:
@Golfschlosser schrieb am 24. November 2019 um 13:21:53 Uhr:
Diese Aussage halte ich für blanken Unsinn!
Ist sie auch.
Die HU ist eine Momentaufnahme, es wird nur geprüft ob es zum Zeitpunkt der HU in Ordnung war. Damit sind Bremsbeläge mit einer Stärke von 2,1 mm oder Reifen mit einer Profiltiefe von 1,61 mm nicht zu beanstanden. Natürlich sollte ein guter Prüfer in beiden Fällen einen Hinweis schreiben, dass die Bauteile in Kürze erneuert werden müssen. Aber nicht, weil der Gesetzgeber das so will, sondern als Service am Kunden. Der ist nämlich dafür verantwortlich, sein Fahrzeug jederzeit (und nicht nur alle zwei Jahre einmal!) im vorschriftsmäßigen Zustand zu erhalten. Kann er das selber nicht beurteilen, helfen ihm dabei die vom Hersteller vorgesehenen Inspektionen.
Die HU kann die Inspektion (ob nun selbst gemacht oder in der Werkstatt) nicht ersetzten, sie dient nur der Kontrolle, ob der Halter seinen Pflichten auch wirklich nachkommt!
Wie sollte man denn sonst mit Firmenfahrzeugen umgehen, die zwischen zwei HUs über 100.000 Kilometer abspulen? Die dürften ja nie eine Plakette bekommen...
(Edit: Quote ergänzt)
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108 Antworten
Wenn du soweit runter fährst, dass sie Geräusche macht, machst du definitiv etwas falsch.
Und falls du es wirklich machst, ist das das typische Geräusch von Metall auf Metall. Dann ist nämlich kein Belag mehr vorhanden und der Belagträger bremst auf der Scheibe. Bremsweg jenseits von Gut und Böse, Scheiben sofort hinüber, selbst wenn sie vorher noch gut für einen zweiten Satz Klötze waren.
Beläge wechselt man bevor sie Geräusche machen. Also wirklich, beim Räderwechsel sollte man einen Blick auf die Beläge werfen. Verschleißwarner sind ja auch noch drin.
Zitat:
@Otako schrieb am 23. November 2019 um 01:27:20 Uhr:
Verschleißwarner sind ja auch noch drin.
Nicht bei jedem Fahrzeug
Zitat:
@Go}][{esZorN schrieb am 23. November 2019 um 00:00:24 Uhr:
Dann ist nämlich kein Belag mehr vorhanden und der Belagträger bremst auf der Scheibe. Bremsweg jenseits von Gut und Böse, Scheiben sofort hinüber, selbst wenn sie vorher noch gut für einen zweiten Satz Klötze waren.
Das halte ich für ein Gerücht!
Erstens sind da nicht gleich alle Belagflächen auf Metall.
Zweitens ist der Belag zuerst nicht voll flächig abgeschliffen. Da erwischt es zuerst nur den äußeren Rand.
Drittens hat Metall auf Metall auch einen Reibwert. Dieser liegt aber unterhalb des Wertes von Metall auf Belag.
Soll aber nicht heißen, das man es ausprobieren soll. Ist nur bei Weitem nicht so gravierend, wie hier dargestellt.
Wenn Du die so weit runterfährst, macht es kratzende, schabende, kreischende Geräusche beim Bremsen. Also eine akustische Belag Verschleißwarnung.
Kumpel hatte bei seinem Audi die soweit abgefahren, das die Bremsscheibe "weg" war, und sich die beiden, hauchdünnen Metallplatten, was mal der Bremsbelag war, berührten. Der Kolben flutschte auch schon raus, so das Bremsflüssigkeit raustropfte. Belagverschleiß im Endstadium.
Hallo Zusammen, der Beitrag von @Golfschlosser kann leider nur den zweiten
Preis bekommen. (nur theoretisch)
Den ersten Preis bekommt @tommel1960 , Dieser hat Beweise im Bild dargestellt.
Sowas hier müßten die Moderatoren besser entfernen, weil darunter die Sicherheit
leidet. Aber das ist meine Meinung, Autofahren sollten nur Die, die sich auch die
Wartung leisten können.
Danke, den Preis nehm ich gerne an. War nicht mein Fahrzeug, sondern von einem Bekannten. Leider gibt es genug die so fahren, bis es kreischt, oder mit zu wenig Öl, Kühlwasser usw. Hab noch einige abschreckende Fotos, was ich so gesehen hab .
Moin
Wenn die Beläge so weit runter sind wie auf dem Bild, dann passiert meist auch genau das was auf dem Bild passiert. Die Scheibe bekommt ein schlechtes Tragbild. Das gilt meist auch wenn die Beläge, wie Golfschlosser schreibt, außen außen als erstes weg sein sollten.
Resultat: Scheiben und Beläge müßen neu. Eine Scheibe wie die abgebildete bekommt man nur noch illegal wieder sauber, abdrehen kann das eh kaum noch einer.
Zitat:
Drittens hat Metall auf Metall auch einen Reibwert.
Das stimmt, gelinde gesagt hat das ein aus der Tür gehaltener Fuß auch. Liegt der Reibwert zwischen Scheibe und Belag bei ungefähr 0,4 so liegt dieser bei Eisen auf Eisen nur bei um 0,2.
Beläge sollten bei einigen mm Restdicke getauscht werden, wer das nach Gehör machen möchte sollte tatsächlich besser zu Fuß gehen. Rad abnehmen und sich die Beläge einmal ansehen kann eigentlich jeder auch zu Hause am Straßenrand machen. Wenn man dann die Kosten von neuen Belägen, selbt mit neuen Scheiben ins Verhältnis zu einem Unfall stellt.....
Der nächste kommt um die Ecke und fragt ob man es hört wenn der Reifen die Verschleißgrenze erreicht hat....
Moin
Björn
...kommt immer drauf an, wenn man vor hat die Scheiben sowieso beim anstehenden Wechsel zu ersetzen, dann kann man schon mal etwas nachlässiger sein und warten bis Geräusche den Reparaturtermin einläuten.
Sind die Scheiben noch gut, dann würde ich nicht so lange warten bis man sich die mit "Eisen auf Eisen" ruiniert.
Auf den Bildern, der Bremssattel war nicht fest, aber trotzdem ist der innere Belag wohl etwas schneller weggeschmolzen als der äußere... naja Scheiben sollten damals sowieso gewechselt werden, also bin ich weitergefahren bis die bestellten Ersatzteile und ein passender Reparaturtermin da waren - muß man als Selbstschrauber ja auch Lust dazu haben und das Wetter sollte auch passen.
PS: ...die Bremsleistung ist trotz "Eisen auf Eisen" da, hört sich nur beschissen an und durch den massiven Eisenabrieb, der sich teilweise in den Lack einbrennt versaut man sich die Felgen.
Zitat:
@Friesel schrieb am 23. November 2019 um 09:13:27 Uhr:
...
Resultat: Scheiben und Beläge müßen neu. Eine Scheibe wie die abgebildete bekommt man nur noch illegal wieder sauber, abdrehen kann das eh kaum noch einer.
Stahlbürste bzw. Topfbürste würde ich jetzt nicht als illegal bezeichnen und Trennschleifer / Flex mit Schruppscheibe oder auch Schleifteller mit Sandpapier oder Negerkeks kannste vergessen... is die Arbeit nicht wert.
Ich hab das mal ausprobiert bei einer Bremsscheibe, die auf der Innenseite unentdeckt durch einen Ausbruch im Belag einen Erhöhung mitten in der Reibfläche entwickelt hat... wollte ich als Sofortmaßnahme runterschleifen -wer hat Samstag Nachmittag schon mal eben nen Satz Bremsscheiben griffbereit.
Obwohl das Ergebnis richtig plan & gut auch geprüft mit nem Lineal aussah... das Bremspedal hat pulsiert und das nicht schlecht... als Notlösung um auf Arbeit zu kommen wars ok, aber mehr nicht... hab die Scheiben so schnell wie möglich ausgetauscht.
Wow, Gast356, das war aber ne' herbe Nummer!
Moin
Ich liebe solche Bilder! :-)
Zitat:
...kommt immer drauf an, wenn man vor hat die Scheiben sowieso beim anstehenden Wechsel zu ersetzen, dann kann man schon mal etwas nachlässiger sein und warten bis Geräusche den Reparaturtermin einläuten.
Klar kann man. Ich lese aber am Themenstarter raus das er nicht wirklich Ahnung hat davon, und dann würde ich es besser nicht machen, sonst kommen solche Bilder raus wie du sie postest.....
Ist, meine ich, auf jeden Fall kein Tip den man so in einem solchen Forum stehen lassen sollte. Wer nicht genau weis was er macht sollte andere regelmäßig drauf sehen lassen und nicht nach Gehör fahren. Das spart dem eigenen Portemonaie im Zweifel Geld, und anderen eventuell Gips.
Moin
Björn
Zitat:
@tommel1960 schrieb am 23. November 2019 um 08:36:13 Uhr:
Wenn Du die so weit runterfährst, macht es kratzende, schabende, kreischende Geräusche beim Bremsen. Also eine akustische Belag Verschleißwarnung.
Genau diese akustische Warnung meine ich.
Kann man damit dann noch ne Woche oder so weiter fahren? Bremswirkung ist normal.
Zitat:
@Daemonarch schrieb am 23. November 2019 um 09:42:14 Uhr:
Wow, Gast356, das war aber ne' herbe Nummer!
...das Krasseste, das ich mal erlebt hab war ein Firmenbus IVECO Daily mit Pritsche. Bei dem war der Belag weg, die Trägerplatte weg und der Kolben so weit runtergebremst bis er aus dem Sattel geploppt ist, damit war der Hydraulikkreislauf offen und die Bremsleistung komplett weg war.
Auch wenn die Firma nicht gerade vertrauenserweckend war, hatte ich bei der Abfahrtskontrolle dummerweise die Bremsbeläge jetzt nicht im Einzelnen überprüft... angehalten hab ich die Kiste am Ende mitm 1. Gang und der Kupplung als Bremse.
@TE... das kommt drauf an, wie lange sind die Geräusche schon da? Wie ist Dein Fahrprofil? Schrubbst Du Kilometer oder fährste täglich nur ein paar einzelne Kilometer?
So lange die Bremsleistung da ist kann man meiner Meinung nach schon nocht fahren nur würde ich extreme, die Bremsanlage fordernde Sachen vermeiden z.B. auf der Autobahn Vollbremsungen von mit 200 oder 250km/h runter in ne Ausfahrt rein.
Oder innerhalb kurzer Strecke von 200km/h auf LKW-Geschwindigkeit wegen einem ausscherenden LKW... also alles Sachen, die man durch sein Fahrverhalten vermeiden kann.
Im Geschwindigkeitsbereich bis 100km/h, normaler Stadt-/Landstraßenbetrieb gibts meiner Meinung nach keine Probleme.
Leuten wie dem TE würde es meiner Meinung nach sehr helfen, wenn man ihnen einfach mal die Technik einer Bremsanlage live am Fahrzeug / an ihrem Fahrzeug zeigt und erklärt wozu was da ist, wie es funktioniert z.B. wenn man die Bremsanlage im Zuge einer Reparatur in der Werkstatt zerlegt und wieder zusammenbaut.
Wer weiß wie die Technik funktioniert, der weiß z.B. sie im Fahrbetrieb richtig zu behandeln und Warnzeichen / Geräusche, etc. richtig zu deuten.
@TE... such dir doch für die Reparatur die kleine Werkstatt an der Ecke und frag ob du vielleicht zugucken darfst um zu verstehen, wie die Einzelteile so einer Bremsanlage aussehen, wozu se da sind und wie das öminöse Ding "Bremsanlage" funktioniert.
Klar kannst Du damit noch 'ne Woche fahren...oder auch drei...oder eben so lange fahren, bis Du nicht nur Beläge und Scheiben, sondern auch gleich die komplette Bremse ersetzen mußt, weil alles im Ar*ch ist.
Das geht natürlich!
Nur solltest Du Dir Deine Bremsen vllt. zwischenzeitlich mal etwas genauer ansehen um zu prüfen, ob die überhaupt Geräusche machen weil sie 'hin' sind...oder ob's 'nen anderen Grund für die Geräusche gibt!
Nicht jedes Quitschen, reiben, mahlen bedeutet, daß die Bremsen 'runter' sind...dafür kann es auch einige andere Gründe geben.
Wenn Du also wissen willst, ob Du überhaupt was erneuern mußt, dann sollte die Frage nicht sein, welches Geräusch eine Bremse macht wenn sie erneuert werden muß...sie sollte dann lauten:
Woran erkenne ich wann meine Bremsen repariert/erneuert/überholt werden müssen.
Nur weil eine Bremse Geräusche macht, muß man sie nicht gleich neu machen...
Das wäre das Erste was Du mal prüfen solltest...das warum macht Deine Bremse Geräusche!