Bremsbeläge vorne ungleicher Verschleiss
Hallo zusammen,
habe Bremsbeläge vorne gewechselt (quattro). Auf beiden Seiten dasselbe Bild: Der Belag mit dem Verschleißsensor dran ist komplett runter, der Belag auf der Außenseite dagegen noch auf 60% der Dicke vom Neuzustand.
Habe alles gebürstet und mit Kupferpaste eingestrichen. Die Bolzen vom schwimmenden Rahmen sind an den Ende leicht verschlagen, keine Ahnung warum, und ob das gegen Verschleissende passiert.
Schwimmt der Sattel nicht richtig? Kennt jemand das auch so?
Oder mal andersrum gefragt, welches sind die Bolzen auf denen das Schwimmen ermöglicht wird?
Gruß ICE
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26 Antworten
Das kenne ich von meinen auch nicht anders.. das heißt wenn die Anzeige kommt kann man locker noch eine Weile fahren aber die äußeren sehen beim Wechsel immer besser aus als die inneren.
Was heißt füe Dich "innen KOMPLETT runter" ? Bis aufs Blech ?
Hi,
naja, bis der Verschleißanzeiger Kontakt meldet halt. Hier noch ein Bild.
Scheint ja ein ganz nomaler Faustsattel zu sein. Bei den Positionen 2 wird er an der Radnabe gehalten, und auf den Bolzen bei 1 soll er rutschen können.
Wenn das normal wäre, dann wäre ich ja eher beruhigt
Kapiere nur nicht, wie bei identischer Kraft, und wenn der Sattel schwimmen kann, ein ungleicher Verschleiss zustande kommt...? Könnte ja dann höchstens an der Scheibe oder an ungleichen Temperaturen innen vs. außen liegen...??
Gruß ICE
Am Kolben die Seite ist immer mehr runter.
An dieser Seite wirkt eine höhere Kraft durch den Kolben.
Richtig. Aber nicht ganz so extrem.
Wie sehen die Führungen der Klötze aus, also die Flächen, wo die Belagträger letzen Endes im Sattel sitzen und auch gleiten?
Zitat:
@christians schrieb am 19. März 2018 um 12:49:37 Uhr:
Richtig. Aber nicht ganz so extrem.
Wie sehen die Führungen der Klötze aus, also die Flächen, wo die Belagträger letzen Endes im Sattel sitzen und auch gleiten?
Habe das Bild jetzt erst gesehen... Also erstens scheint er schon eine Weile mit der Bremswarnung gefahren zu sein den die kommt leider recht früh... Aber so extremer Unterschied innen zu außen ist nicht ok. Das ist zu viel !
Die Belagwarnung kommt sehr früh. Ich bin danach noch gut 3000 km gefahren. Beläge waren beim Tausch dann noch ca. 1 mm stark. Innen stärker abgefahren als aussen, aber der Unterschied war minimal (vielleicht 0.5 mm Unterschied).
Ein so starker unterschied kann eigentlich nur von schlecht laufenden Gleitbolzen (vergammelt) herrühren, oder wenn man die Bremse viel zu oft nur streichelt, dann reicht die Kraft nicht aus, den äusseren Belag an die Scheibe zu pressen. Es gibt Fahrer, bei denen leuchtet das Bremslicht alle 200 Meter auf...
Zitat:
@sundance87 schrieb am 19. März 2018 um 15:21:15 Uhr:
oder wenn man die Bremse viel zu oft nur streichelt, dann reicht die Kraft nicht aus, den äusseren Belag an die Scheibe zu pressen. Es gibt Fahrer, bei denen leuchtet das Bremslicht alle 200 Meter auf
Was ist besser/günstiger fürs Fahrzeug und der Standzeit? Streicheln oder kräftig aufs Bremspedal?
Eher kurz und kräftig (eine Vollbremsung ist natürlich auch wieder des Guten zuviel)
Zitat:
@sundance87 schrieb am 21. März 2018 um 14:49:48 Uhr:
Eher kurz und kräftig (eine Vollbremsung ist natürlich auch wieder des Guten zuviel)
Wo hast du das denn her ? So fährt/bremst nur ein Trottel !
Vorausschauend fahren, dann ran rollen lassen und dann sachte Bremsen !
So hält das Material (nicht nur die Bremse) auch entsprechend lange und der Verbrauch wird dich auch wundern !
Neue Bremsen unbedingt langsam einbremsen die ersten 100 km, keine Vollbremsung !
Generell gilt degressiv Bremsen und nicht progressiv. Heißt: Nicht den Bremsdruck nach und nach steigern, sondern lieber anfangs stärker und dann nach und nach Richtung Stillstand/ lieber wieder ein bisschen die Bremse lösen. Natürlich sollte man das nur in einem gewissen Maß machen, keine Vollbremsung, dem Hintermann Zeit geben mitzubekommen dass man anfängt mit Bremsen. Hintergrund ist aber, dass man dadurch mehr Spielraum kriegt, falls mal was schief geht. Also wenn unerwartet die Straße glatt ist, das Auto wegen einem Defekt nicht richtig bremst, der Vordermann unerwartet stark bremsen muss (Stauende!) etc.
Kann man aber abschätzen, dass nix passiert, hat Senti natürlich Recht. Gleichmäßiges Bremsen verbraucht weniger Material, als die gleiche Bremsung in kürzerer Zeit zu machen.
Fährt jemand aber sehr wenig, d.h. der Wagen sieht im Jahr nur 10tkm oder so, dann würde ich das hin und wieder starke Bremsen aber auch empfehlen. Allerdings aus dem Grund, dass manche Bremsscheiben richtig krass Rost ansetzen. Wenn man den nicht regelmäßg wegbremst, dann frisst der die Scheibe außen weg und man muss diese sehr schnell tauschen - obwohl die Dicke eigentlich noch lange lange ausreichen würde. Das ist dann ärgerlich, weil einen die Sparsamkeit dann richtig Geld kostet...
Senti, es geht nicht darum den Verbrauch zu optimieren sondern um peko's ungleichmässig abgenutze Beläge. Am Verbrauchsgünstigsten wäre es, gar nicht zu bremsen
Zitat:
@sundance87 schrieb am 22. März 2018 um 13:00:50 Uhr:
Senti, es geht nicht darum den Verbrauch zu optimieren sondern um peko's ungleichmässig abgenutze Beläge. Am Verbrauchsgünstigsten wäre es, gar nicht zu bremsen
Schon...aber bitte, so fährt man doch nicht. Allein der Vorschlag verstösst schon gegen die StVO
“Vorsicht und gegenseitige Rücksichtnahme“
....dabei ist auch der nachfolgender Verkehr zu berücksichtigen
Es muss einen Grund haben das die so unterschiedlich abgelaufen sind. Und es liegt sicher nicht am Bremsverhalten !
Genau, deshalb muss man bei der Fahrprüfung vor der Vollbremsung auch in den Rückspiegel schauen - was ja im normalen Leben auch jeder bei einer Schreckbremsung macht
Wir schweifen ab...
Vielleicht hat @ICEMAN. ein Foto seiner Gleitbolzen gemacht. Diese müssen gereinigt werden (auch die Buchsen), dann Kupferpaste drauf, zusammenbauen und beobachten.
Eine Voll- oder Gefahrenbremsung ist ja wohl was anderes als wenn ich meine Bremssteine drangsaliere.
Leg mir vor keine falschen Sachen in den Mund oder lies richtig was ich geschrieben habe und worauf !
Danke