ForumS40, V40
  1. Startseite
  2. Forum
  3. Auto
  4. Volvo
  5. S40, V40
  6. Bremsbelag abgerissen

Bremsbelag abgerissen

Volvo V40 1 (V/644/645)
Themenstarteram 26. Oktober 2010 um 12:20

Nachdem ich mein hinteres rechtes Radlager der Laufgeräusche wegen für fällig erachtet habe, hab ich heute die Winterräder aufgeschraubt und dabei entdeckt, dass hinten rechts der Bremsbelag lose zwischen Scheibe und Bremssattel liegt. :eek:

Ok, die Bremsen vorn und hinten sind eh fällig, aber sowas hab ich noch nicht gesehen. Ist euch das schon passiert?

Gruß Tom

14 Antworten

Du meinst, der eigentliche Bremsbelag hat sich von der Metall-Trägerplatte gelöst? Oder der gesamte Bremsklotz hat Spiel?

Ersteres habe ich noch nicht erlebt, letzteres deutet auf festgerostete Führungsbolzen des Schwimmsattels hin. Gibt hier mehrere Anleitungen dies zu reparieren.

Themenstarteram 29. Oktober 2010 um 13:22

Hier mal ein paar Fotos zu der Geschichte. Heute habe ich neue Scheiben + Beläge hinten und vorn montieren lassen. Ich wundere mich, dass ich von der Katastrophe an den Bremsen bisher (bis zu den Laufgeräuschen) nichts gemerkt habe.

Hinten rechts hatte sich tatsächlich der Belag vom Träger gelöst und zudem war einer der beiden Bolzen reichlich fest. Vorn waren beidseitig (!) die Beläge dabei, sich vom Träger zu lösen. Mit nem Schraubenzieher war der Belag ohne große Mühe abzubekommen. Und die Radnaben vorn waren schon arg angerostet. Alles nicht mehr sehr Volvo-like.

Jetzt hab ich Zimmermann Scheiben und Volvo Beläge dran und hoffe auf weiterhin gute Fahrt! :)

Gruß Tom

Belag hinten
Abgerissen
Belag vorn
+1

Na denn is ja jetzt alles wieder gut :)

In der Tat ist mir so ´ne Nummer noch nicht untergekommen, obwohl ich auch nicht bei allen Autos immer nur Premiummarken-Beläge verwendet habe. Weißt du zufällig noch, um was für Bremsklötze es sich gehandelt hat?

Naja, und die festgegammelten Führungsbolzen sind ja altbekannt, nicht nur bei Volvo. Ich kontrolliere inzwischen regelmäßig, ob die Bremsscheiben auf der gesamten Fläche schön blank bleiben, um ggfls. sofort einschreiten zu können. Jedes Mal die Scheiben gleich mit zu wechseln, wird nämlich auf die Dauer ganz schön teuer :)

Themenstarteram 29. Oktober 2010 um 13:32

Alles No-Name. Die wurden 2004/2005 (vorn/hinten) gewechselt. Damals wusste ich es noch nicht besser. :cool:

Gruß Tom

Uiii...!

Schaut ja gar net gut aus! :(

Mir hat es mal bei einem Toyota Camry die frisch gewechselten Beläge vorne runtergerissen, die haben sich dann irgendwie so blöd verkantet das die Räder fast blockierten!

War nicht lustig bei 130 auf der Autobahn,da hab ich gleich mal alle 3 Spuren gebraucht! Aber nix passiert zum Glück!

Dolo

am 29. Oktober 2010 um 17:24

Zitat:

Original geschrieben von boisbleu

Alles No-Name. [...] Damals wusste ich es noch nicht besser.

Da können die Beläge oder Hersteller nix für!

Die ständigen, extremen Temperaturschwankungen plus Wasser und Salz bringen einfach mit der Zeit die Grundplatten zum Rosten und dann sind die Beläge eben irgendwann ab. Und der letzte Winter war hart und salzig.

Hab ich schon oft bei der hinteren Bremse von Motorrädern erlebt, egal mit welchen Belägen, ob nun originale, teure, gute oder billige ...

am 30. Oktober 2010 um 8:54

Hallo,

bin zufällig auf dieses interessante Thema gestossen.

Zitat:

Original geschrieben von boisbleu

Hinten rechts hatte sich tatsächlich der Belag vom Träger gelöst und zudem war einer der beiden Bolzen reichlich fest. Vorn waren beidseitig (!) die Beläge dabei, sich vom Träger zu lösen. Mit nem Schraubenzieher war der Belag ohne große Mühe abzubekommen.

Das darf weder nach 5 - 6 Jahren noch nach harten Wintern passieren. Bremsklötze müssen so gefertigt sein, daß der Bereich Reibbelag / Trägerplatte auf Dauer dicht ist sowie natürlich deren Verbindung auf Dauer hält. Es ist ja auch gar kein Problem, Bremsklötze entsprechend "haltbar" zu konstruieren. Eigentlich. Denn wenn ein Satz Bremsklötze z. B. für die HA beim Powerpreller in der Bucht weniger als 20,- kostet, darf er in der Produktion nur ein paar Dollar kosten. Und das setzt eben die Grenzen bei der Qualität.

Die grösste Frechheit ist aber, dass diese Billigst-Bremsteile vom Powerpreller in der Bucht meist als hochwertige Qualitätsteile, in Erstausrüsterqualität, zertifiziert nach ISO, und mit weiterem Bla Bla angepriesen werden. Dadurch kommen dann auch vorsichtige Autofahrer in Versuchung...

Zitat:

Und die Radnaben vorn waren schon arg angerostet. Alles nicht mehr sehr Volvo-like.

Ja, die sind schon ziemlich angerostet. Ist das denn bei V40 und Volvos mit baugleichen Bremsen öfters der Fall oder sogar die Regel ? Wenn nicht drängt sich der Verdacht auf, dass die Passung der Bremsscheibe zur Radnabe nicht exakt genug war, d. h. die Bremsscheibe auf der Radnabe nicht so weit als möglich dicht aufgelegen ist.

Gruss

FP

Zitat:

Original geschrieben von boisbleu

Alles No-Name. Die wurden 2004/2005 (vorn/hinten) gewechselt. Damals wusste ich es noch nicht besser. :cool:

Gruß Tom

Das hättest Du ja gleich im 1. Beitrag schreiben können; nun habe ich schon bei meinem :) VOLVO-Werkstattmeister über fragwürdige Original-Qualität gewettert.:mad:

 

Themenstarteram 30. Oktober 2010 um 11:46

Also 2004 wurden vorn die Scheiben und Beläge von ATU gewechselt. Ich glaube das waren Jurid Beläge. Materialkosten 190 Euro. Hinten hab ich das 2005 in einer freien Werkstatt machen lassen. Keine Ahnung von wem das Material war. Materialkosten 160 Euro.

Bei Skandix hab ich für die Zimmermann Scheiben und die Volvo Beläge ~220 Euro bezahlt und nochmal 60 Euro für die Arbeit gestern.

Gruß Tom

Naja, also ich find´s nach wie vor hanebüchen, wenn sich Bremsklötze einfach in ihre Bestandteile auflösen, egal wie der Winter nun ist.

Es ist ja schließlich kein neues und geheimes Wissen, dass sie diesen spezifischen Belastungen unterliegen, und sowohl die Konservierungs-als auch Klebetechnologien können solches sehr wohl leisten.

Andererseits, ich kann mich nicht erinnern, wann Bremsklötze bei mir mal 5-6 Jahre gehalten hätten. Vorne bin ich eigentlich so 1x jährlich dabei, hinten natürlich seltener. Und die Klötze auf den Fotos waren ja noch nicht mal wirklich runter gebremst. Insofern haben die sich ja eher kaputt gestanden...

Mit Jurid hab ich noch nie schlechte Erfahrungen gemacht, hab ich schon öfter in verschiedenen Autos gefahren.

Hi !

Also Jurid-Beläge sind im übrigen sicher nicht die schlechtesten!

Beläge von diesen Hersteller habe bis jetzt unter anderem in allen meinen Autos verbaut und noch keine schlechte Erfahrung gemacht,

ausgenommen bei meinem Camry (siehe oben) damals.

Die Ursache kann aber auch das Einwirken eines Fremdkörpers gewesen sein (Stein od. ähnl.)

Dolo

am 30. Oktober 2010 um 15:34

Zitat:

Original geschrieben von dolomit.v40

Hi !

Also Jurid-Beläge sind im übrigen sicher nicht die schlechtesten!

Das sehe ich grundsätzlich auch so, nur sind Jurid Beläge nicht gleich Jurid Beläge. Einmal werden Jurid Bremsbeläge weltweit an 10 verschiedenen Standorten.

Am aufwändigsten wird Jurid bzw. der Konzern wohl die Originalbeläge für die Autohersteller produzieren, danach rangieren die Jurid OEM Beläge und evtl. gibts dann noch eine 3. Produktlinie für Baumarkt, Internetdiscounter, 1,- Euro Shops und ATU.

Und ob das in diesem Falle so war weiß ich nicht. Man weiß ja auch nicht ob es im Falle des TE wirklich Jurid Beläge waren...

FP

Themenstarteram 30. Oktober 2010 um 15:52

Zitat:

Man weiß ja auch nicht ob es im Falle des TE wirklich Jurid Beläge waren...

Vorn ja, den Schriftzug konnte man noch lesen. Aber hinten, dort wo der Belag abgerissen war, war nix mehr zu erkennen...

Cheers und ein schönes Wochenende!

Tom

Hab gestern auch meine Bremse an der HA erneuert und dabei die gleichen großen Augen gemacht wie Tom.

Hinten rechts war der innere Belag schon halb ab und als ich den entfernt habe fiel das ganze Gesämele auseinander.

Und das waren EBC green stuff, also kein billiger Murks.

 

Zudem war noch der Schwimmsattel fest gegammelt und ich hatte immer ein leichtes Gepfeife bzw. Pfiepen, weil sich die Bremse gar nicht mehr richtig löste.

 

Hab den Schwingsattel komplett zerlegt, sauber gemacht und die Bolzen mit Bremsenfett von ATE wieder eingesetzt. Jetzt schwingt der Sattel wieder wie ne 1 :)

Dann noch die neuen Beläge mit Kupferfett in die Führungsschienen und alles wieder zusammen gebaut.

 

Überhaupt hatte ich heute auf der Rückfahrt das Gefühl, dass endlich mal die HA mit bremst.

 

Im Anhang seht ihr den von mir verwendeten Rücksteller aus dem Koffer meines Kumpels, wo alle möglichen Größen als Adapter drin sind. Feines Arbeiten mit dem Teil!

 

Ich hoffe, die ATE Kombi hält jetzt eine Weile und verrichtet zuverlässig ihren Dienst.

 

Gruß

DOIT

 

 

 

Broeseligerebc
Ruecksteller
Bremse-fertig
Deine Antwort