Bremse defekt nach Bremsflüssigkeitswechsel
Hallo!
Ich hatte meinen A3 8p zur zweiten Inspektion (60000km) bei meiner freundlichen Audiwerkstatt. Nach der Inspektion ist nun plötzlich der Hauptsteuerblock vom ABS defekt und ich soll ca 1500,- € blechen.
Meine Argumentation: Warum soll ich etwas bezahlen, das die bei der Inspektion kaputt gemacht haben!!!
Der Werkstattleiter: Wir haben nur die Bremsflüssigkeit gewechselt (durch Überdruck mit einem angeblich nicht falsch bedienbarem Gerät) und da ist in dem, sicherlich zu dem Zeitpunkt schon defekten, Steuerblock irgendein Sicherungmechanismus (der meint wahrscheinlich eine Sollbruchstelle) ausgelöst worden.
Kann sowas sein??
Das kann doch nur sowas wie ein Materialfehler gewesen sein!?!
Seit März ist meine Garantie abgelaufen und die stellen jetzt bei Audi einen Kulanzantrag, aber der Freundliche hat schon gemeint, daß ich da sicherlich einen Teil selbst zahlen muss.
Darauf habe ich ja überhaupt keine Lust.
Weiß jemand, was da passiert sein könnte?
Kann es sein, daß die sich beim Bremsflüssigkeitswechsel einfach nur dumm angestellt haben und den Fehler von mir bezahlt haben wollen?
HILFE HILFE!!
Grüße
fagor
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9 Antworten
Was da passiert sein könnte bin ich überfragt.
Ich hoffe nur, du warst nicht bei AUDI Neubeck Speyer.
Denen würd ich zutrauen dass die was kaputtmachen.
Beim Tausch meines AKF machten die auch nur Schrott
ich würde ihm ganz klipp und klar sagen " auto ist heile reingekommen und kommt kaputt wieder raus " also ist es deren schuld, vorallem weil an dem bremssystem gearbeitet wurde.
Zitat:
Original geschrieben von HighspeedRS
ich würde ihm ganz klipp und klar sagen " auto ist heile reingekommen und kommt kaputt wieder raus " also ist es deren schuld, vorallem weil an dem bremssystem gearbeitet wurde.
so seh ich das auch....notfalls zum geschäftsführer, bei AUDI direkt beschwererm, oder dann Anwalt
Wie sagt der Jurist in seinem Kauderwelsch so schön: "Der Schaden steht in unmittelbarem kausalem Zusammenhang zu der durchgeführten Wartungsarbeit."
Ich sehe es genauso wie meine Vorredner - was aber machst du, wenn die Werkstatt sagt, das du schon mit dem Defekt auf den Hof gefahren bist...beweise mal das Gegenteil.....
Die können das aber auch nicht so beweisen.
Notfalls hilft nur ein werkstofftechnisches Gutachten, mittels dem man erkennt ob der Defekt frisch ist oder schon länger defekt war.
Ähnlich nem Dauerbruch, der sich durch seine Rastlinien vom Gewaltbruch her unterscheidet. Beide male sinds kaputte Teile. Aber das eine fing schon länger an kaputtzugehn
Re: Bremse defekt nach Bremsflüssigkeitswechsel
Zitat:
Original geschrieben von fagor
Weiß jemand, was da passiert sein könnte?
@fagor,
in der Arbeitsanweisung steht drin, dass der Bremsflüssigkeitswechsel mit max. 1bar erfolgen darf. Eine mögliche Ursache wäre also, dass der Druch zu hoch war.
Zitat:
Kann es sein, daß die sich beim Bremsflüssigkeitswechsel einfach nur dumm angestellt haben und den Fehler von mir bezahlt haben wollen?
Naja.. was soll man dazu sagen? Wenn der Hauptsteuerblock vorher nicht defekt war, weshalb soll er es denn jetzt auf einmal sein?
Du sagst aber nichts zum Symptom. Wie wirkt sich denn das aus?
Weiches Pedal? Luft im Sytem?
Dann würde nochmaliges Entlüften der Anlage mit max. 0,5bar Arbeitsdruck eventuell noch etwas retten.
Mache der Geschäftsleitung einfach klar, dass Du Dich diesbezüglich an die Audi AG wenden wirst.
Und solltest Du eine Rechnung bekommen und bezahlen müssen, dann lasse auf jeden Fall den Vermerk: Bezahlung erfolgt ausdrücklich unter Vorbehalt der Prüfung drauf- und auch von der Kassa unterschreiben!
Damit wir die Rechnung für Dich vor Gericht anfechtbar.
Sonst siehst Du nichts mehr von Deiner Kohle.
Viel Erfolg!
Danke schonmal für die Unterstützung!
Kann man dieses Gerät zum Bremsflüssigkeit wechseln denn falsch bedienen (und damit was kaputt machen)? Freundlicher sagt:Nein, aber das glaube ich dem nicht so einfach.
Es war übrigens nicht der Freundliche aus Speyer sondern aus Aschaffenburg, mit dem ich bisher eigentlich recht zufrieden war.
Zu den Sympomen:
Wenn ich das Bremspedal kontinuierlich durchdrücke, fängt es erst ganz normal an zu bremsen, hört dann wieder auf und bremst gegen Ende des Pedalweges wieder weiter.
Ich würde es ja zur Not mit Anwalt darauf ankommen lassen, habe aber dummerweise keine Rechtschutzversicherung. Das werde ich auf alle Fälle bald ändern.
Ich warte erstmal ab, was bei dem Kulanzantrag raus kommt. Im Ernstfall wende ich mich noch direkt an Audi.
;-)
fagor
Zitat:
Original geschrieben von fagor
Danke schonmal für die Unterstützung!
Kann man dieses Gerät zum Bremsflüssigkeit wechseln denn falsch bedienen (und damit was kaputt machen)? Freundlicher sagt:Nein, aber das glaube ich dem nicht so einfach.
@fagor,
ich weiß ja von hier aus nicht, wie hoch der maximale Arbeitsdruck bei diesem Gerät machbar ist.
Zitat:
Zu den Sympomen:
Wenn ich das Bremspedal kontinuierlich durchdrücke, fängt es erst ganz normal an zu bremsen, hört dann wieder auf und bremst gegen Ende des Pedalweges wieder weiter.
Wenn Du pupmst und dann drauf bleibst, wie ist es dann?
Zitat:
Ich warte erstmal ab, was bei dem Kulanzantrag raus kommt. Im Ernstfall wende ich mich noch direkt an Audi.
Nix warten. Gleich vollen Druck über die Audi AG.
Damit die WS gleich weiß wie Du drauf bist. Sonst wird das nichts... und Du bezahlst am Ende dafür.
Hallo zusammen!
Leider habe ich ei ähnliches Problem seit einigen Wochen.
Das Auto war zum Belags, Scheiben und Bremsflüssigkeitswechsel in der Werkstatt. Damals gab es beim Entlüften wohl Probleme und der Wagen
verbrachte dort fünf Arbeitstage und wurde mir dann als "ok" übergeben.
Nun ist es aber so das der Wagens schlicht und ergreifend bremst wie ein Golf III mit abgefahrenen Scheiben und Belkägen - oder in anderen Worten sau schlecht.
Das haben mir einige Kollegen unabhängig bestätigt (die inzwischen auch mit dem Auto nicht mehr fahren wollen) und ein direkter Vergleich mit einem anderen A3 (baugleich) und A6 bestätigt die schlechte Bremsleistung.
Ok nun mal zur genaueren Beschreibung:
Das Bremspedal hat seitdem einen sehr hohen "Leerwegs" Anteil bis überhaupt eine Bremswirkung eintritt, genauer muss man das Pedal ca 1/3, eher ein wenig mehr, betätigen bis sich überhaupt ansatzweise irgendwas tut. (Mit anderen A3 und A6 die ich seither gefahren bin ist man da schon recht Nahe an einer Vollbremsung gewesen).
Ab diesem zurückgelegten Pedalweg baut sich dann Druck auf und der Wagen bremst auch, nur ist die Fusskraft die man aufbringen muss um eine Bremreaktion und Wirkung zu erhalten deutlich höher als es vorher der Fall war. Weiterhin würde ich das Pedalverhalten als teigig beschreiben. Pumpen etc bringt keine Besserung.
Wenn die Bremsen warm sind, z.B. auf der Autobahn ist das Problem noch deutlicher, der Pedalweg ist dann knapp 1/2 bis die Bremswirkung eintritt und ich habe den Eindruck dass diese dann erst sehr Verzögert einsetzt und dann bei "gleichbleibendem Pedalweg schlagartig besser wird und sich der Druck sozusagen nachträglich aufbaut" (in " " subjektive Beschreibung) - das ist bei Tempo 200 und mehr nicht angenehm.
Die Werkstatt selbst weiss momentan nicht weiter, aber der Meister selber hat nach einer Probefahrt gesagt dass es sich "Merkwürdig" fährt.
Folgendes wurde unternommen:
- mehrfach entlüftet - es ist wohl auch keine Luft mehr im System
- Bremsdruck gemessen - Messung war wohl auch in Ordnung
Gruß