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Bremse nach Ausbau fest?!
Hallo ich wollte heute mal schnell die Bremsen an meinem Golf wechseln. Vorne Scheiben und Klötze ausgebaut bis ich gemerkt habe das die neuen Klötze nicht passen. Also alles zusammen gebaut ist auch alles gut soweit.
Dann wollte ich hinten rechts weiter machen Klötze raus, Scheibe raus, neue Scheibe rein neue Klötze drauf. Ab an den Bremskolben, natürlich mit einem Bremsenrücksteller, aber ich kriege den einfach kein Stück gedreht. Ich habe schon öfters Bremsen gewechselt aber diesesmal kriege ich diesen Kolben einfach nicht zurückgedreht. Rechts, links keine Chance.. ich habe unter die Manschette geguckt konnte aber keinen Rost sehen, dann habe ich das Entlüftungsventil kurz geöffnet und wieder geschlossen in der Hoffnung den Kolben danach zurück drehen zu können das hat aber auch nichts gebracht...
dann wollte ich vorerst alles wieder zurück bauen, alte Scheibe rein, alte klötze rein. Beim losfahren schon gemerkt hinten rechts ist was fest! Na super, ausgebaut wieder zusammen gebaut immer noch so. Einpaar schläge auf den Sattel und die bremsscheibe lässt sich wieder drehen, sobald man bremst ist sie aber wieder fest und läuft heiß.
Es ist ein Golf 5 2.0 FSI aus dem Jahr 2004 mit Automatikgetriebe (kein DSG).
Ist hier der Bremssattel defekt? Vorher habe ich keine Probleme gehabt, hat ganz normal gebremst. Die Bremsen waren auch nie fest was manche ja haben wenn das Auto längere Zeit mit angezogener Handbremse steht.
Ich verzweifle sowas habe ich noch nie gehabt, an die andere Seite traue ich mich schon garnicht mehr... sowas nerviges..
Achja Automatikgetriebe hatte ich auf N, Handbremse war natürlich unten. Den Seilzug von der Handbremse habe ich allerdings nicht ausgehakt dürfte ja aber eigentlich kein Problem sein...
Ich hoffe ihr könnt mir helfen, ich habe langsam die Schnauze voll, Koppelstangen wollte ich auch erneuern, habe die Mutter ein Stück lösen können, die saß aber so fest das ich den imbus zum gegenhalten rund gemacht habe... da kann ich demnächst wohl mit der Flex ran..
Danke schonmal für eure Hilfe...
Beste Antwort im Thema
Da gibts nur eine Lösung; Bremssattel erneuern!
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11 Antworten
Da gibts nur eine Lösung; Bremssattel erneuern!
Zitat:
@xoni94 schrieb am 6. Oktober 2018 um 17:18:07 Uhr:
Dann wollte ich hinten rechts weiter machen Klötze raus, Scheibe raus, neue Scheibe rein neue Klötze drauf. Ab an den Bremskolben, natürlich mit einem Bremsenrücksteller, aber ich kriege den einfach kein Stück gedreht. Ich habe schon öfters Bremsen gewechselt aber diesesmal kriege ich diesen Kolben einfach nicht zurückgedreht. Rechts, links keine Chance.. ich habe unter die Manschette geguckt konnte aber keinen Rost sehen, dann habe ich das Entlüftungsventil kurz geöffnet und wieder geschlossen in der Hoffnung den Kolben danach zurück drehen zu können das hat aber auch nichts gebracht...
Das kommt halt vor. Warum kann man ja so nur vermuten. Da ist dann wohl der Bremskolben oxidiert. Vielleicht die Staubmanschette defekt. So ist es bei meiner letzten Revision auch gegangen. Rechts ohne Probs, links hat es mir den Knebel vom Rücksteller verbogen. Habe mir dann einen zusammengeschweißt. Manschette ging dabei auch baden. Mehr Gewalt kann man anwenden, wenn man den wieder Sattel in die Führungen anschraubt. Der nächste Wechsel ist dann mit neuem Bremssattel. Aktuell wird nix warm, also alles tutti
Zitat:
Ist hier der Bremssattel defekt?
.
Wahrscheinlich ja.
Gruß
Überholte Bremssättel gibt es ja für relativ kleines Geld bei ebay.
Dummer Zufall, aber nix Neues beim Golf5.
Selben Fall hatte ich diese Woche auch.Neuen Bremssattel von TRW bestellt und es läuft wieder.
Kleiner Tip: Die kleine Bremsleitung (15 € von Metzler) am besten mit neu machen,denn meistens geht beim rausschrauben das Feingewinde kaputt.
Und dabei unbedingt immer auf den PR-Code achten!
Das übliche Bremsen-Drama beim Golf 5.
Ich wechlse z. B. nach spätestens 3 Wintern die Scheiben hinten, weil das Tragbild sonst nicht mehr für die HU reicht. Und das, obwohl ich die Führung der Beläge jedes Jahr beim Wechsel auf die Sommerreifen gängig mache und extra mehr und kräftiger bremse, als im Verkehr eigentlich erforderlich.
Insteressant fand ich die Aussage des Prüfers vergangene Woche bei der HU:
Der Golf 7 hat ja elektrische Feststellbremsen. Und nachdem VAG nun offenbar die Paste zum Schmieren der Belagführungen wegrationalisiert hat, fallen einige Wägen schon bei der allerersten HU beim Bremsentest durch.
Er selbst hatte schon 2 solcher Fälle.
Da sind wir ja noch gut dran mit unseren rostigen Golf 5.
Zitat:
@Goodwin schrieb am 11. Oktober 2018 um 09:48:44 Uhr:
Das übliche Bremsen-Drama beim Golf 5.
Ich wechlse z. B. nach spätestens 3 Wintern die Scheiben hinten, weil das Tragbild sonst nicht mehr für die HU reicht. Und das, obwohl ich die Führung der Beläge jedes Jahr beim Wechsel auf die Sommerreifen gängig mache und extra mehr und kräftiger bremse, als im Verkehr eigentlich erforderlich.
So dramatisch sehe ich das aber nicht.
Mein 5er Rentenergolf von 2006 hat aktuell 265 tkm oben. An der Vorderachse lediglich ein Belagwechsel, Scheiben sind noch vom Werksverbau. Ist aber in kürze eine komplette Revision fällig.
An der Hinterachse habe ich mit 115 tkm Klötzer erneuern wollen. Da man die Belagführung ohne Scheibe besser reinigen kann. Leider fest gewachsen an der Radnabe. Da ich diese mit dem Mottek bearbeitet hatte, wurden sie gleich erneuert. 2 Revision mit 225 tkm, auch wieder Scheiben und Beläge. Das nächste mal ist dann noch min. eine Bremszange fällig.
Ganz so schwarz wie du es hier ausmalst, sehe ich es nicht. Und daran zwischendurch dran Schrauben tu ich auch nicht. :)
Da hat wohl jeder unterschiedliche Erfahrungen wa ;)
Zitat:
@Goodwin schrieb am 11. Oktober 2018 um 09:48:44 Uhr:
Insteressant fand ich die Aussage des Prüfers vergangene Woche bei der HU:
Der Golf 7 hat ja elektrische Feststellbremsen. Und nachdem VAG nun offenbar die Paste zum Schmieren der Belagführungen wegrationalisiert hat, fallen einige Wägen schon bei der allerersten HU beim Bremsentest durch.
Er selbst hatte schon 2 solcher Fälle.
Da sind wir ja noch gut dran mit unseren rostigen Golf 5.
Kein Hersteller hat jemals ab Werk Paste an die Belagführungen geschmiert. Das machen viele Werkstätten nach dem Wechsel der Bremsen, weil die Bauteile rostig sind. Obwohl hier inzwischen über die Jahre bei einigen Bremssystemen Federbleche zur Aufnahme und Führung der Beläge verwendet werden.
Nicht immer alles glauben was so Mancher übern Tag äußert ;)
Schön, wenn die Bremsen hinten bei anderen länger halten, das hilft uns aber auch nicht durch die HU.
Mehr als 3 Winter hat in 13 Jahren nie funktioniert.
Bei unserer Gurke sind übrigens keine Federbleche installiert, da liegen die Belagnasen direkt auf den Bremssattelführungen. Nach ein paar Bremsungen ist der Lack weg und dann geht's dahin.
Ohne jährliches Gängigmachen und Keramikpaste würden die Scheiben keine 3 Winter durchstehen. Die Originalen nicht und auch nicht die Beschichteten von ATE.
Wer nicht selbst im Winter am Alpenrand jeden Tag auf den Autobahnen in Salzwassergischt unterwegs ist, kann das offenbar nicht nachvollziehen.
Egal, was man glaubt oder nicht, hier Beispiele, dass man mit dem Golf 7 bei der ersten HU ganz schön auf die Nase fallen kann (Suche mit Google, 1. Ergebnisseite):
https://www.motor-talk.de/.../...-tuev-wegen-der-bremsen-t5851769.html
https://www.youtube.com/watch?v=c9o84ZAM6Js
Den Prüfer, der mir das gesteckt hat, kenne ich übrigens dank HU mit 3 Fahrzeuge pro Jahr (geht ganz schön ins Geld) ziemlich gut, der erzählt keinen Blödsinn ;-)
Zitat:
@Goodwin schrieb am 16. Oktober 2018 um 14:14:30 Uhr:
Wer nicht selbst im Winter am Alpenrand jeden Tag auf den Autobahnen in Salzwassergischt unterwegs ist, kann das offenbar nicht nachvollziehen.
Ja, is hier in Südthüringen ähnlich. Da hilft nur auf der AB vor der Abfahrt von ca. 140 bis 100km/h runter die Handbremse zu ziehen, soweit der Verkehr das zuläßt, oder öfter mal beladen ein paar kurvige Bergstraßen runter fahren, dass die Bremse hinten auch mal heiß wird.