Bremsen Ausfall / Versagen Octavia 3 Kombi
Hallo,
wir hatten heute einen sehr unerfreulichen Zwischenfall mit unserem Octavia (Octavia 3 Kombi, 2,0TDI 150PS, EZ 18.7.2013; derzeit 41.000KM). Nach Motorstart bei ca. 2°C und 250m innerorts, wollten ich am Orstausgang beschleunigen und sofort ging die Warnleuchte der Vorglühanlage an und die Leistung wurde auf Notbetrieb abgeregelt. Soweit kein Problem, der Wagen war wegen diesem Fehler bereits 4x erfolglos in der Werkstatt. Daher wurde vereinbart dass wenn der Fehler erneut Auftritt wir den Motor nicht aus- und wieder anmachen (danach ist der Fehler meist für ein paar Tage weg), sondern direkt in die Werkstatt weiter fahren. Also habe ich den Berg im Schneckentempo nach oben geschaft, an der Kreuzung umgedreht um wieder in den Ort zu fahren und Bergab den Wagen bis auf 80 KM/H beschleunigt. Kurz vor der Orsteinfahrt wollte ich bremsen um nicht zu schnell durch die Verkehrsinsel zu brettern und musste entsetzt feststellen dass das Bremspedal STEINHART war und keine bremswirkung eingetreten ist, beim umdrehen hatte die Bremse allerdings problemlos funktioniert. Da das Bremspedal auch nach mehreren heftigen Tritten nicht reagiert hat, habe ich den Wagen mit der Handbremse runtergebremst und auf der Ebene im Ort ausrollen lassen und mit der Handbremse nach ca. 100m hinterm Ortsschild zum stehen gebracht. Nach mehrmaligen treten auf die Bremse wurde das Pedal wieder weicher und der Wagen lies sich wieder bremsen, mir war es aber zu riskant weiterzufahren und ich habe Ihn daher über Skoda zur Werkstatt schleppen lassen. Nun ist der Wagen wieder in der Werkstatt zur Fehlersuche allerdings konnte man bei ersten durchschauen des Fehlerspeichers keinen Fehler finden. Da wir zwei kleine Kinder haben, ist das Vertrauen nun weder in den Octavia, noch in die Werkstatt besonders groß. Hat hier im Forum jemand schon einmal dasselbe Problem gehabt oder kennt die Fehlerursache??? Ich habe gelesen das die Octavia 2 Modelle den selben Fehler öfters hatten.
DANKE MM
Beste Antwort im Thema
Genaueres zu deiner Problematik kann ich dir leider nicht mitteilen aber eines würde für mich an deiner Stelle feststehen:
Die Kiste würde so lange beim Händler verweilen bis letztendlich der/die Fehler gefunden ist/sind.
Wenn die Bremsanlage ausfällt und in der OBD absolut nichts hinterlegt ist, dann ist die Sache nicht nur mysteriös sondern auch arg schlimm.
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25 Antworten
Genaueres zu deiner Problematik kann ich dir leider nicht mitteilen aber eines würde für mich an deiner Stelle feststehen:
Die Kiste würde so lange beim Händler verweilen bis letztendlich der/die Fehler gefunden ist/sind.
Wenn die Bremsanlage ausfällt und in der OBD absolut nichts hinterlegt ist, dann ist die Sache nicht nur mysteriös sondern auch arg schlimm.
könnte was am bremszylinder sein, bei mir war es in einem ford mal genau umgekehrt - reingetreten und pedal ging durch bis zum bodenblech (und das 12 stunden nach dem tausch bzgl. rückrufaktion ford thema "bremszylinder".
mein händler war sogar so drauf, dass er nach meinem anruf ernsthaft fragte, ob der zylinder jetzt wieder gehen würde (was er tat) und ob ich dann nicht vorsichtig zu ihm fahren könne - habe nur gesagt, dass ich das machen könne und versuche direkt vor seinem showroom mal zu halten, sollte das schief gehen wäre es aber nicht mein problem. in nachhinein kann ich darüber lachen
naja, wie gesagt, mit bremsen spielt man nicht.
Hallo mm7375,
meiner Ansicht nach liegt das Problem am Bremskraftverstärker.
Seltsam finde ich deine Aussage, das du überhaupt keine Bremswirkung mehr hattest oder war es nur der Schreck. Ich würde mal an einer unbelebten Stelle mit Gefälle versuchen, die Situation nach zustellen. Also Motor aus paar mal das Pedal treten, bis die Unterstützung weg ist und mal rollen lassen. An meinem 5er Golf bekommt man sogar blockierte Räder auf den Asphalt gezeichnet.
Wenn dem so wäre, würde ich das Unterdruckrohr u. den BKV erneuern (lassen). Äh, du hast noch Garantie, also hart bleiben!
Gruß
Hallo,
das Bremspedal wurde schlagartig hart und lies sich nicht mehr drücken, auch nicht mit viel Kraft, der Wagen steht nun immer noch in der Werkstatt und dort ist der Fehler auch wieder aufgetreten als er auf dem Bremsenprüfstand war. Morgen soll nun offenbar ein Techniker von der Skoda Zentrale die eingeschaltet wurde den Wagen ansehen. Da es ein Firmenwagen ist und noch eine Restleasingdauer von ca. 27 Monate hat haben wir nunmehr vorsorglich eine Aufkündigung des Leasingvertrages angekündet, sofern kein genauer Fehler lokalisiert und behoben wird.
Grüße
MM
Bitte weiter berichten!
So wir haben das Fahrzeug wieder. Laut Werkstatt ist die Öldruckpumpe sporadisch ausgefallen und daher hatte der Wagen dann die Motorprobleme und das Aussetzen / Hartwerden des Bremspedals. Angeblich war das der Fehler und die Ursache aller Probleme, zusätzlich gabs bereits ein neues Steuergerät, nen neuen Kabelbaum und einen neuen Turbolader...nach 20 Jahren Vertrieb, unzähligen Autos und mehr als 2 Mio KM, war dies jetzt mal eine Premiere, die Öldruckpumpe war bei uns noch nie defekt... Ich bin ja gespannt ob es das auch wirklich war, habe nicht wirklich viel Lust wieder auf die Bremse verzichten müssen. Naja das Auto wird heute heute 8.Monate alt und stand bereits 22 Tage in der Werkstatt..., habe irgendwie das Gefühl das wir mal wieder zum testen der Autoindustrie herangezogen worden sind. Die großen Konzerne werden wissen warum Flottenkunden die erste Neuwagen Serie immer als erstes und auch noch zu Top-Konditionen bekommen, allerdings möchte ich nicht weiter ein Testkandidat für Bremsen sein ;0).
Tut mir leid... Aber ich glaube nicht, dass bei einem O3 die Bremspumpe noch vom Motor abhängt! Das wäre viel zu riskant... Die Bremspumpe wird sicher Elekktrohydraulisch betrieben...
Sorry das ich dich weiter unsicher mache... Aber das kann es, meiner unprofessionellen Meinung nach, nicht sein!
Bei Ausfall des Motors darf die Bremse zwar deutlich härter werden, aber sie muß weiterhin funktionieren! Wenn KEINE Funktion mehr gegeben ist, ist der Fehler im Hauptbremszylinder (inkl. BKV) oder im ABS/ESP Regelblock zu suchen - motorunabhängig!
Zitat:
Original geschrieben von mm7375
So wir haben das Fahrzeug wieder. ...
Sorry, aber ich bin absolut nicht der Meinung, dass das, was du hier wiedergegeben hast, das Problem gelöst hat.
Also an deiner Stelle, immer noch mit höchster Vorsicht unterwegs wäre.
Zur Funktion der Bremsanlage:
Die Funktion der Bremsanlage hat mit keinem Motor irgend etwas zu tun! Die Anlage ist in zwei getrennte, meist diagonal angeordnete Kreise aufgeteilt. Zur leichteren Bedienung macht man sich das Vakuum des Saugmotors zu Nutzen oder setzt halt eine eigene Vakuumpumpe dazu ein. Bei Ausfall des Vakuums ist die Bremswirkung daher immer noch gegeben, wenn auch wesentlich mehr Pedalkraft erforderlich ist.
Hier wäre meiner Ansicht nach jetzt anzusetzen. Mal austesten wie es sich ohne BKV Unterstützung anfühlt und dann mit deinem Erlebnis vergleichen. Wie steht ja zuvor schon.
Die ABS- Pumpe kommt erst dann ins Spiel, wenn die Räder blockieren und der Bremsdruck schlagartig weggenommen und wieder hergestellt wird. Weiterer Punkt wäre ein Bremseneingriff durch das ESP und falls noch nicht genügend Unterstützung gegenben ist, dass hier die ABS Pumpe hilft.
Also für mich ist auch hier immer noch der BKV mit dem Hauptbremszylinder der Schuldige.
Gruß
So nachdem jetzt ein paar Tage Ruhe war trat der gleiche Fehler gestern wieder auf, Fahrzeug verlor Leistung, Kontrolleuchte geht an, nach 500m hartes Bremspedal ohne Wirkung...Das Auto steht nun wieder in der Werkstatt und unser Rechtsanwalt schreibt an Skoda dass wir das Auto wandeln wollen. EIn FAhrzeug ohne Bremswirkung ist eine tickende Zeitbombe und ich habe absolut kein Vertrauen mehr in Skoda. Mal sehen wie es jetzt weiter geht, die Werkstatt war gestern total ratlos und Skoda sehr abweisend!!!
auf jeden Fall wandeln... Sofern der Hersteller mehrmals (ich glaube zweimal) den Mangel nicht beseitigen konnte, hast du sogar das Recht dazu - weiß aber nicht, wie das bei Leasingverträgen aussieht.
Ich würde wahrscheinlich auch kein Vertrauen mehr in den Wagen gewinnen, selbst wenn der Fehler eindeutig identifiziert wäre
würde ich auch direkt versuchen zu wandeln....
Hallo,
das Wort "Wandel" gibt es seit einigen Jahren nicht mehr. Heute ist die Definition "Zurücktreten vom Kaufvertrag".
Habe genau dieses Spiel 2007 mit Mercedes Benz durchgespielt.
Innerhalb von 2 Jahren hat man das Recht vom Vertrag zurückzuteten, wenn mehrmalige Reparaturen an einem Defekt ohne Ergebnis durchgeführt worden sind.
Ich würde vorschlagen, immer alles zu dokumentieren, Gedächnisprotokole zu schreiben und auch mal eine andere Vertragswerkstatt die Möglichkeit zu geben, den Defekt aus der Welt zu schaffen.
Geht vorsichtshalber, wenn die o.g. Voraussetzungen erfüllt sind (Reparaturen u.a.), zu einem Anwalt der euch beraten kann.
Angaben wie immer ohne Gewähr!!
Geht ja gar nicht der Wagen in den würde ich mich und erst Recht nicht mehr meine Familie setzen.
Vielleicht hast Du ja eine Rechtschutz Vers. Anwalt einschalten und der regelt das dann, die können sich die Karre auf den "Wir wissen nicht was wir tun Parkplatz" abstellen und Dir ein Auto geben, was den vollen Umfang für das Du das Fahrzeug gekauft hast auch erfüllt.
Auch kann es nicht angehen das Du hier ein "Laß mich lange in der Werkstadt stehen" Modell fährst.
Das ist erst der Anfang. Weg mit dem Dreck (Sorry der Wagen an sich ist gut, nur das was Du hast geht gar nicht.
Laß uns wissen wie es weiter geht und Daumen hoch.