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Bremsen, Fahrwerksfeder erneuern für TÜV

Mercedes B-Klasse T245
Themenstarteram 29. November 2021 um 17:17

Hallo Leute,

die B-Klasse meiner Mutter (fast 70 Jahre alt) ist Baujahr 2008 und ist rund 100.000km gefahren.

Nun musste er zum TÜV und ich hab ihren Wagen zur freien Werkstatt gebracht, die wir seit 10 Jahren nehmen.

Die Werktstatt meldet, dass er nicht durch den TÜV kommt und hat uns ein

Angebot gemacht. Dieses fällt leider sehr hoch aus.

Wir haben leider keine Ahnung von Autos und möchten hier nette Meinungen hören ob die Arbeitsstunden so passen. Wir möchten als Laien nur sicherstellen, dass alles korrekt ist.

--------------------------------------------------------

Bremssattel, 1Stück, 147€

Bremsattel vorne link erneuern, 0.9h, 54€

2x Bremsscheiben vorne erneuern, 0.8h, 48€

Bremsklötze vorne erneuern, 1h, 60€

2x Bremsscheiben hinten erneuern, 1.4h, 84€

Bremsklötze hinten erneuern, 0.5h, 24€

Fahrwerksfeder, 1Stück, 69€

Schraubenfeder hinten links erneuern, 0.8h, 48€

Feststellbremse rep., 0.7h, 42€

--------------------------------------------------------

Das sind rund 580 Euro

Dazu noch diverses + TÜV, für insgesamt 800 Euro.

Da ist ziemlich viel für meine Mutter und wir wollen nett fragen, ob der Preis so inordnung geht?

Vielen Dank für eure Hilfe

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17 Antworten

Warum muss ein Bremssattel getauscht werden? Zudem werden vorne die Bremsscheiben getauscht d.h der Bremssattel ist schon ab. Ausser die 0.9h sind noch ein Wechsel der Bremsflüssigkeit?

Aber die Preise sind grundsätzlich gut.

Zitat:

@Bruno_Pasalaki schrieb am 29. November 2021 um 18:59:28 Uhr:

Warum muss ein Bremssattel getauscht werden? Zudem werden vorne die Bremsscheiben getauscht d.h der Bremssattel ist schon ab. Ausser die 0.9h sind noch ein Wechsel der Bremsflüssigkeit?

Aber die Preise sind grundsätzlich gut.

Stundensatz ist ok, aber tw. Doppelberechnungen (Verbundarbeiten), wie auch von B.P. zurecht beanstandet

Themenstarteram 29. November 2021 um 19:59

vielen Dank für eure Antworten.

es wurde mir am Telefon gesagt, dass der Bremssattel vorne erneuert werden muss. Warum das so ist müsste ich nachfragen. Ist es unüblich dass man diesen nur vorne links erneuert?

Da ich nicht sicher war, hatte ich mir dann das komplette Angebot per Mail schicken lassen.

Ganz unten werden rund 10 Euro für Bremsflüssigkeit berechnet.

Weitere Positionen sind Unterbodenschutz, Kleinteile usw.

Ist das Angebot grundsätzlich so dann erstmal ok?

Ja, und auch noch günstig, gesammtsumme mit TÜV vereinbaren.

Wahrscheinlich hängt der Bremssattel fest. Frag nach ob die den Gangbar machen können.

Ansonsten ist das als Werkstattleistung echt günstig. Nur noch selber machen ist günstiger.

Der Stundensatz der Werkstatt ist absolut in Ordnung.

Wenn der Bremssattel erneuert wird, wird ja auch der Bremsschlauch abmontiert. Somit ist auch eine Erneuerung der Bremsflüssigkeit in dem Zusammenhang üblich. Bremssattel würde ich persönlich immer achsweise dann auf beiden Seiten erneuern und nicht einzeln.

Wenn die Sachen gemacht werden müssen, dann ist das wohl so. Es sei denn bei der Werkstatt handelt es sich um die bekannte Kette mit den 3 Buchstaben (A--). In einem solchen Fall wäre es denkbar, dass dem Kunden Reparaturen angeboten werden, die eigentlich noch nicht zwingend fällig sein müssen.

Ach ja, und Federn tauscht man grundsätzlich Achsweise, also auf beiden Seiten. Die nur auf einer Seite wechseln zu wollen, klingt auch schon irgendwie nach dieser Werkstattkette. Nach dem Federwechsel kann sich evtl. auch eine Achsvermessung anbieten und die Höheneinstellung der Scheinwerfer sollte dann noch kontrolliert werden.

Für die genannten Reparaturen muss der Unterbodenschutz glaube ich nicht abmontiert werden. Wenn er natürlich kaputt ist, könnte sich eine Erneuerung anbieten. Das große Teil unter dem Hauptboden kostet bei MB keine 70 EUR und ist in 10 Minuten auf der Hebebühne gewechselt. Ich habe es in 20 Min. mit zwei Wagenhebern gewechselt.

Themenstarteram 30. November 2021 um 16:06

vielen Dank für eure zahlreichen Antworten. Hab sehr viel dazu gelernt.

Also es ist eine freie Werkstatt auf dem Land, 25km von uns.

Wir bringen den Wagen alle 2 Jahre dorthin und unterstützen grundsätzlich die freien Werkstätte gerne.

Nehmen dafür auch die lange Rückfahrt bzw. Abholung mit dem Bus in Kauf, obwoh gleich um die Ecke viele etablierte Werkstätte (z.B. die angesprochenen 3 Buchstaben) zufinden sind.

Grundsätzlich haben wir einfach keine Ahnung von Autos, daher mussten wir bisher halt alles zustimmen, was uns gesagt wurde. Die letzten Jahre war es jedes Mal vorm TÜV ausnahmslos die Bremsscheiben, Bremsbeläge usw.

Das sind jedes mal rund 500-600 Euro.

Da diesmal zum ersten Mal Bremssattel und Feder usw. dazu gekommen sind, wollten wir hier nachfragen.

Ich bin wirklich um einiges schlauer. Vielen Dank für eure Infos.

Ich hab dem Angebot zugestimmt und werde den Mechaniker nochmal drauf ansprechen, ob die Federn gleich beidsetig zu wechseln sind. Am Telefon hat er von "gebrochen" gesprochen.

Das hat mich stutzig gemacht, weil ich hab nichts bemerkt beim Fahren.

Als Laie stelle ich mir die Feder ziemlich wichtig vor und wenn die gebrochen ist, müsste man das beim Fahren spüren, oder der Wagen müsste doch unfahrbar sein oder? hm..

Federbrüche sind ab einem gewissen Fahrzeugalter, zumindest bei Mercedes, recht typisch und nichts außergewöhnliches. Wenn man zufällig gerade mit dem Wagen unterwegs ist wenn sie bricht, dann kann man das unter Umständen spüren. Manchmal hat eine gebrochene Feder Einfluss auf das Fahrverhalten, ist aber nicht zwingend immer so.

Wir hatten kürzlich erst eine gebrochene Feder an der B-Klasse vorne rechts. Haben wir nicht bemerkt, bis der abgebrochene unterste Federring herumklapperte. Hatten uns nur gewundert, dass das Lenkrad bei Geradeausfahrt nicht immer exakt mittig stand.

Wenn zum letzten TÜV ebenfalls schon die Bremsscheiben und Klötze erneuert wurden (prüf das bitte nochmal), dann ist das üblicherweise nicht zwei Jahre später schon wieder fällig, es sei denn Deine Mutter fährt 30.000km oder mehr pro Jahre mit dem Wagen oder durch den defekten/klemmenden Bremssattel ist eine Scheibe nun hinüber. Hinten rosten die Bremsscheiben gerne, wenn es sich um Laternenparker-Fahrzeuge handelt.

Federn können auch einzeln getauscht werden.

Zitat:

@Bruno_Pasalaki schrieb am 30. November 2021 um 19:09:23 Uhr:

Federn können auch einzeln getauscht werden.

Erste Treffer bei google:

"Fahrwerksfedern sollten immer paarweise getauscht werden. Im Moment stecken die Werkstätten in der Hochphase der Reifenwechselsaison. Dabei fallen oft auch defekte Fahrwerksfedern auf. Fahrwerksfedern sollten immer paarweise ausgetauscht werden, auch wenn nur eine Feder auf der Achse gebrochen ist."

"Will man Fahrwerksfedern wechseln, gibt es eine klare Anleitung: Die Federn sollten unbedingt immer paarweise pro Achse ersetzt werden. Das erhöht Fahrsicherheit und Komfort deutlich und schützt Stoßdämpfer, Federbeinstützlager und Reifen effektiv vor frühzeitigem Verschleiß."

Ich bleibe daher bei meiner Empfehlung, die Federn auf beiden Seiten wechseln zu lassen. Kann aber natürlich jeder machen wie er will.

Als bei unserer B-Klasse eine Feder vorne gebrochen war, habe ich gleich die kompletten Federbeine (Stoßdämpfer, Federn, Domlager, Staubschutzmanschette) auf beiden Seiten vorne wechseln lassen. Danach Wagen vermessen lassen und Scheinwerfer eingestellt.

So ist das einmal erledigt und der Wagen muss nicht wegen jedem einzelnen neuen Defekt immer wieder in die Werkstatt. Ist ja meist nur eine Frage der Zeit, bis auch die andere Seite dran ist.

Bei unserer damaligen B-Klasse war in 2014 bei 127.000 km auch eine hintere Feder gebrochen. Getauscht wurden bei MB seinerzeit beide. Machte für mich Sinn - analog zu Stoßdämpfern und Reifen, die ja auch paarweise getauscht werden.

2x Federn 113

+ Lohn 112

= total 225 Euronen brutto nach 7% Rabatt (sonst 242 Euronen)

Habe bei meinem SLK auch nur eine getauscht, bei 125tsd trotzdem waren beide noch bei 280tsd drin.

Grundsätzlich: Vom TÜV wird der Tausch einer einzelnen Feder (es handelt sich hier um die Hinterfeder, bei der stets die obere Windung bricht, und das merkst du beim Fahren NICHT!) nicht moniert, sofern die gleiche Härte verwendet wurde. Gleiches gilt auch für Reifen etc. ...

Aus FACHLICHER Sicht lehne ich den Tausch einer einzelnen Feder ab!

Bei unserem 180 CDI waren BEIDE Hinterfedern gebrochen (!), festgestellt beim TÜV - und nur auf der Bühne ertastbar!

Ich habe mir diese im Handel besorgt, für zusammen glaube ich ca. 50 oder 60 € (Markenfabrikat, mit gleicher Federhärte (Farbmarkierungen) fürs Sportfahrwerk, und diese mit defizitärem Werkzeug vor der Garage selbst getauscht (Aufwand ca. 2 Stunden wegen vorgenannten Handicaps).

Natürlich will die Werkstatt ja auch an den Teilen was verdienen, ist ja nicht 'Handlanger' des Kunden, der den Profit selbst einstreichen will. Jedoch sollte fairerweise eine Verbundarbeit auch reduziert in Rechnung gestellt werden, wie etwa bei Bremsentausch - sofern in der avisierten Form überhaupt erforderlich! Räder sind ja bereits ab, Bremsen "auseinander" usw. ...

Dies nur am Rande. Gleiches gilt dann für die Hinterfedern, wobei je eine Dreiviertelstunde realistisch ist, zumal bei diesem günstigen Stundensatz.

Ich musste bei der aktuellen Inspektion in meiner DB-Vertragwerkstatt die HA-Federn

erneuern lassen und bekam dafür folgende Kosten in Rechnug gestellt:

a) beide Federn der HA aus- und einbauen 12 AW á 9,25

b) Scheinwefer und Nebelscheinwerfer neu einstellen 4 AW á 9,25 = € 148,00

c) beide Schraubenfederen mit Beilagen - rabattiert mit 10% = € 127,88

Gesamtkosten netto € 275,88 incl. MWSt. € 328,30

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