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Bremsen flattern mit Winterreifen

BMW X5 E70
Themenstarteram 7. Januar 2019 um 15:24

Liebe X5 - Freunde,

erst mal allen hier ein frohes 2019.

Bzgl. des Bremsverhaltens meines "Dicken" würde ich hier gerne mal nach Erfahrungen fragen. Vor ca. 1,5 Jahren habe ich vorne die Bremsbeläge gewechselt. Die Scheiben waren gerade noch dick genug, müssen also nächstes mal mitgetauscht werden. Jetzt seit dem letzten Reifenwechsel auf Winterreifen flattert es vorne doch recht heftig. Beim leichten Bremsen stark, beim beherzteren Treten wenig. Mit den Sommerreifen war das nicht. Kann das von den Scheiben kommen, die kurz vor ihrem Ende sind (laut Anzeige habe ich noch 35tkm) und macht sich das dann mit den weicheren Reifen so stark bemerkbar? Oder muss ich auch noch an anderer Stelle des Fahrwerks nachsehen.

Fahrzeug ist ein 3.0D aus 2008 mit guten 220tkm.

Scheiben sollten original BMW sein (Vorbesitzer war nur in BMW Werkstätten), Beläge von Ate.

Am Fahrwerk macht alles noch einen festen Eindruck, der Tüv hatte von 3 Monaten auch nichts zu meckern, Lediglich die Koppelstangen habe ich gerade getauscht, jedoch noch nicht wegen Geräuschen, sondern weil die Gummis eingerissen waren.

Danke im Voraus.

Gruß

Bernd

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26 Antworten

Hallo Bernd,

ich habe das gleiche Problem, aber noch keine Lösung gesucht oder gefunden.

Bei mittlerem Bremsdruck zittert das Lenkrad.

Das ist mir erst seit der 18-Zoll Winterbereifung aufgefallen, bei den 20-Zoll Sommerrädern merkt man wohl wirklich nix.

Bei Unwucht im Rad würde es wohl immer flattern. Scheibe wobbelig?

Radlager rechts wurde mit Scheiben und Belägen vor 1.5J bzw. vor 35tkm gewechselt.

Gruss,

--Pete

E70 3.0d, 2008, 210tkm

Ich tippe auf eine nicht ausreichend gereinigte Radnarbenkontaktfläche bzw. Felgenrückseite beim Wechsel

von Sommerräder auf Winterräder.

Themenstarteram 7. Januar 2019 um 22:02

Das würde eine Unwucht erklären, die auch durch Wuchten nicht zu beseitigen ist. Aber beim Bremsen?

Vielleicht hat die Scheibe unterschiedliche Reibwerte.

 

Ich habe es mit 20“ (habe keine 18“) zwischen 90-120 km/h. Bei mittlerem Bremsdruck. Wenn ich dann paar mal hintereinander stark abbremse, ist es fasst weg.

 

Ich vermute, dass es von meinen ATE Ceramic Bremsklötzen kommt, welche die Scheiben unterschiedlich stark zusetzen.

Die Restnutzungsdauer-Anzeige ist nicht aussagekräftig, da diese einen Erfahrungswert darstellt, der ab Werk einsgestellt wird und selbst frei wählbar ist. Meine sprangen kürzlich vor dem Service (auf der Fahrt dorthin) plötzlich von 18000 km Restlaufzeit auf 500 km ohne entsprechende Verschleißwarnung.

Das Flattern kann, wie schon oben erwähnt, von Schmutzablagerungen auf den Auflageflächen stammen, eventuell wurden die Anzugsmomente (140 Nm) nicht beachtet oder falsch angezogen? Dass sich beide Scheiben schlagartig so verziehen, kann ich mir kaum vorstellen oder hattest Du eine Situation, die das verursacht haben könnte? (Längere Bergabfahrt mit Dauerbremsung, Pfütze nach kräftiger Bremsung, heiße Bremse längere Zeit im Stand gehalten ...?)

Themenstarteram 8. Januar 2019 um 6:17

Danke für die lange Antwort.

Bei mir scheint die Restnutzungsanzeige ganz gut zu passen. Beim letzten mal ging meine Verschleißwarnlampe bei minus 1000 km an. Gesprungen war sie aber auch schon mal zwischendurch.

Das mit den Rädern werde ich mal kontrollieren. Das letzte Montieren war beim Reifenservice nach dem Wuchten. Nachgezogen hatte ich sie. Werde sie nochmal neu montieren und dann schauen. Aber dennoch würde ich mich wundern, wenn das Einfluss aufs Bremsen hätte.

Bezüglich des Rubbelns/Vibrierens würde ich auch auf Verunreinigungen an Radnabe und Felgenauflage tippen. BMW Fahrzeuge sind da recht empfindlich. Da die Felge relativ Steif ist, kann es schon durch Temperatur passieren, dass die Verschmutzungen minimal die Bremsscheibe verziehen bzw. nicht richtig anliegen lassen. Das führt dann zum Pulsieren des Bremspedals oder zum Flattern im Lenkrad. Bei den hinteren Bremsen vibriert dann das ganze Auto. Verstärkt wird das ganze nochmal, wenn das Fahrwerk nicht mehr im Bestzustand ist, also einige Buchsen an der Verschleißgrenze sind.

Das würde beim Wuchten keine Unwucht anzeigen.

Einfach Felgen runter und mit Drahtbürste (ich nehm meist die Flex mit weicher Drahtbürste drauf) Radnabe, Auflage an Fahrzeug und Auflage an Felge von Rost und Schmutz befreien. Ich öle die Auflageflächen hauchdünn ein, da gibt's aber auch diverse Gegner und Gegenargumente. Wenn man die Flex nimmt, dann die Alufelge vorsichtig behandeln, da sonst Material abgetragen wird.

Wer ebenfalls Rost durch Öl vorbeugen will, nur die Auflageflächen zwischen Felge und Achsträger ölen und auch nur hauchdünn. Auf keinen Fall die Radschrauben am Gewinde ölnen, oder es mit Öl übertreiben, dass dieses durch die Fliehkräfte Richtung Bremse geschleudert wird.

Grüße

Zitat:

@BerndReich schrieb am 7. Januar 2019 um 16:24:26 Uhr:

Beim leichten Bremsen stark, beim beherzteren Treten wenig.

Bei krummen Bremsscheiben sollte das eigentlich andersrum sein (aus eigener Erfahrung

an einem anderen Fahrzeug).

Zitat:

Fahrzeug ist ein 3.0D aus 2008 mit guten 220tkm.

Am Fahrwerk macht alles noch einen festen Eindruck, der Tüv hatte von 3 Monaten auch nichts zu meckern, Lediglich die Koppelstangen habe ich gerade getauscht, jedoch noch nicht wegen Geräuschen, sondern weil die Gummis eingerissen waren.

Bei 220tkm ohne vorherige Fahrwerksrevision sollten die Stoßdämpfer komplett fertig sein.

Zudem stehen gerade die aufwändigen Fahrwerkskonstruktionen von BMW im Ruf,

nicht besonders langlebig zu sein.

TÜV halte ich für absolut nicht aussagekräftig ;-)

Bei mir wurde schon eine gebrochene Fahrwerksfeder bei der HU übersehen (nicht beim X5).

Ich kenne Deine Fahrstrecken und das Ausmaß des Flatterproblems nicht, aber

ich würde erstmal so weiterfahren und prüfen, ob das Problem beim Wechsel auf

die Sommerräder verschwindet. Ich hatte beim Wechsel von Sommerrädern auf

Winterräder kräftiges Vibrieren bei um die 140km/h. Erst nach ca. 1000km Fahrstrecke

verschwand dieses Vibrieren. Die Reifen waren richtig gelagert

und wurden von mir montiert. Irgendwie ist beim X5 immer ein bißchen Vodoo mit im Spiel ;-)

Die VA-Bremsscheiben (von BMW) meines X5 sind komplett runtergefahren, mit einem

kräftigen Grat. Da rubbelt/flattert beim Bremsen nichts. Und wie schon von X6driver erwähnt,

sank bei mir auch die Verschleißanzeige ganz plötzlich: von 21tkm auf 1800km.

 

Zitat:

@audihorch schrieb am 8. Januar 2019 um 08:53:44 Uhr:

Zitat:

@BerndReich schrieb am 7. Januar 2019 um 16:24:26 Uhr:

Beim leichten Bremsen stark, beim beherzteren Treten wenig.

Bei krummen Bremsscheiben sollte das eigentlich andersrum sein (aus eigener Erfahrung

an einem anderen Fahrzeug).

...kommt drauf an, ob Festsattel oder Schwimmsattel! Meine Erfahrungen decken sich mit denen des TE.

Beim kräftigen Betätigen sind die Kräfteverhältnisse deutlich in Richtung Bremskraft verschoben so dass man das Pulsieren der Welligkeit auch entsprechend weniger merkt. Die Geradeaus-Stellkräfte des Fahrwerks wirken dabei noch stabilisierend (Biss'l Umständlich ausgedrückt, hoffe aber es ist verständlich!) ;)

Zitat:

@Bikerleo66 schrieb am 8. Januar 2019 um 08:59:39 Uhr:

...kommt drauf an, ob Festsattel oder Schwimmsattel! Meine Erfahrungen decken sich mit denen des TE.

Beim kräftigen Betätigen sind die Kräfteverhältnisse deutlich in Richtung Bremskraft verschoben so dass man das Pulsieren der Welligkeit auch entsprechend weniger merkt. Die Geradeaus-Stellkräfte des Fahrwerks wirken dabei noch stabilisierend (Biss'l Umständlich ausgedrückt, hoffe aber es ist verständlich!) ;)

Dich meinte ich übrigens oben bezüglich der Bremsverschleißanzeige, sorry für die Verwechselung

mit x6driver;-)

Beim X5 ist doch auch eine Schwimmsattelbremse verbaut, oder?

Bei meinem Vergleichsobjekt handelt es sich jedenfalls um eine Schwimmsattelbremse,

mit kräftig verzogenen gelochten (ohne Rissansätze an den Löchern)

Fischer-Bremsscheiben in Kombination mit EBC Greenstuffs.

Die Verschleißanzeige sinkt deswegen plötzlich rapide, weil eine Widerstandsstufe des Bremsverschleißsensors abgeschliffen wurde. Solange der Sensor nicht angeschliffen ist, wird die Reststrecke nach Modell berechnet, sobald aber die erste Widerstandsstufe abgeschliffen ist, wird die Berechnung mit einem neuen Startwert versehen und die Modellparameter angepasst auf das geänderte verhalten.

Eine abgenutzte Bremsscheibe verursacht kein Bremsenrubbeln. Eine richtig verzogene Bremsscheibe schon. Es ist auch zu unterscheiben, ob man Verunreinigungen unter der Bremsschreibe hat, oder nur zwischen Radnabe und Rad. Unter der Bremsschreibe schädigt das die Scheibe nachhaltig und beim Bremsen rubbelt es mit stärker, je stärker die Bremskraft wird. Ist die Verschmutzung nur zwischen Felge und Scheibe (also um die Radnabe), dann ist das Rubbeln von diversen Faktoren abhängig. Kann also auch sein, dass es bei mehr Bremskraft weniger rubbelt.

Genausogut kann es sein, dass die Achsbuchsen fertig sind und es gerade an der Grenze ist. Eine andere Rad/Reifendimension kann das Problem schon verstärken oder abmildern. Wenn dann das nächste mal die Sommerräder kommen, dann ist das Problem vermutlich auch da zu spüren.

Ich würd dennoch die Nabe und Radanlageflächen reinigen und dann nochmal mit den WR testen. Ist es weiterhin da, dann sinds die Achsenbuchsen, ist es dann weg, dann wars nur Schmutz.

Und 220tkm ist für jede Achse Zuviel, auch im Langstreckenverkehr. Dennoch muss man die Haltbarkeit der Buchsen beim E70 loben. Im Vergleich zu E39 oder E60 halten die X5 Dinger mehr als 3mal solange, trotz mehr Gewicht. Beim E39 sind die originalen BMW Buchsen alle 60-80tkm durch. Beim X5 hab ich meine bei 200tkm getauscht, die sahen wirklich schlecht aus, aber das Auto fuhr ohne Mängel. Lediglich der Sturz war bei den Achsvermessungen etwas außerhalb der Toleranz.

Grüße

Hallo in die Xer Runde,

an eines wurde hier noch gar nicht gedacht: Hat vielleicht die Felge eine Unwucht!!!!!!???????

Ist nämlich bei mir der Fall. Eine meiner vorderen 214 Felgen hat einen leichten Höhenschlag. Dies kann man sehr geht sehen wenn die Felge (am besten ohne Reifen) auf der Wucht-Maschine läuft. Die Felgen haben bei den meisten von uns in der Regel schon ein paar Jahre und einige Km runter. Somit eigentlich nichts besonderes wenn es mal nach einem oder auch mehreren Schlaglöchern einen Höhenschlag gibt.

Habe selbst erst im Dez. 18 Bremsscheiben und Beläge gewechselt. Genau darauf geachtet, dass jegliche Rückstände auf der Nabe etc. entfernt wurden und das Ganze glatt war. Auch wurden die Radlager geprüft. Auch hier keine Beanstandung.

Mit meinen Sommerreifen mit OZ-Felgen war es ein sauberes Bremsen ohne Rubbeln. Bei den Winterreifen übrigens auch schon mit den alten Bremsscheiben und Belägen genau das Gleiche wie jetzt mit den neuen Scheiben und Belägen. Leichtes rubbeln zwischen 100-120 km. Bei stärkeren Druck auf die Bremse nicht mehr spürbar. Stärker wird es dann ab 120 km bis wenn man nur leicht auf das Bremspedal steigt. Geht man dann richtig rein so gut wie kein Rubbeln mehr.

Mittlerweile gibt es Felgen-Firmen, die einen solchen Höhenschlag wenn nicht zu stark ausbessern können. Kostet hier im Münchner Raum ca. 200 €.

Am besten Reifen und Felge auf die Wuchtmaschine und ich denke man kann schnell erkennen ob hier ein Problem liegt. Immer noch billiger als alles mögliche Tauschen!

Beste Grüße aus München

muenchen-connect

am 8. Januar 2019 um 10:37

Wenn es nur bei den Winterreifen ist, kann es nicht an den bremsen liegen.

Ich denke, das radnabenloch der winterreifen ist größer als das der Sommerreifen.

Dadurch gibt es beim Bremsen eine Unwucht.

Wie groß ist der lochunterschied?

Themenstarteram 8. Januar 2019 um 11:09

Danke schon mal.

 

Bei mir sind Sommer und Winterreifen vorne in gleicher Größe auf gleicher Felge 223.

Werde mal alles sauber machen und von vorne nach hinten tauschen.

Sicher kann und wird auch schon Verschleiß an der Aufhängung existieren. Das wird dann meine Sommeraufgabe. Ist mir jetzt zu ungemütlich (schraube draußen).

Melde mich dann wieder.

 

Gruß

Bernd

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