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Bremsen hinten regieren nicht / Wartungsposition
Wir haben unseren B6 zu einem Kumpel gebracht, der ihn fertig für den TÜV machen sollte (Querlenker vorn, Bremsen rundum und Staubmanschette Antriebswelle vorn)
Alles soweit kein Problem.
Abgesehen von der Bremse hinten:
Die war wohl so runter, dass die beiden Motoren an den Bremssätteln (elektrische Parkbremse) gerissen waren.
Also haben wir neue Bremssättel mit neuen Motoren bestellt.
Diese lassen sich jetzt wohl aber nicht ansteuern
Original hat der Kumpel folgendes geschrieben:
Also das Problem ist
Das ihr von anfang an einen Fehler in eurem Auto habt
Er hat angezeigt Parkbremse Fehlermeldung (Stimmt, die leuchtete die ganze Zeit. Wir haben mal eine Anhängerkupplung nachgerüstet und diese hinterher einprogrammieren lassen. Da entstand das Problem mit der Leuchte)
Dadurch hat er mehrere Fehlermeldungen in Speicher
Als ich die Bremse hinten tauschen wollte bin ich mit dem VCDS Tester (original VW Diagnosegerät) in das Steuergerät der Bremsanlage gegangen und habe versucht die Bremssättel hinten in Wartungsposition zu fahren
Dies muss gemacht werden um Beschädigungen am Bremssattel zu verhindern
Die Bremssättel haben sich ansteuern lassen
Ich habe die Geräusche beider Motoren gehört und das Diagnosegerät hat angezeigt Stellmotoren in Wartungsposition
Daraufhin habe ich die Bremssättel demontiert und die Bremsscheiben + Beläge erneuert
Sobald der Bremssattel in Wartungsposition ist muss man dem Sattel mit einem Bremskolbenzurückstellwerkzeug zurück drehen da dies der Motor nicht macht.
Da haben die Probleme richtig angefangen
Die Kolben haben sich nicht mehr zurück stellen lassen da die Bremsbeläge schon so weit runter gefahren waren das die elektronischen Servomotoren garnichtmehr mit dem Bremskolben verbunden waren
Darauf hin habe ich im nicht eingebauten Zustand geguckt ob ich die Kolben wieder in den aufgehobenen Wartungsmodus fahren kann-----Das ging auch nicht
Die Motoren haben sich in dieser Position nicht mehr ansteuern lassen
Sie haben sich nur in Wartungsposition ansteuern lassen und dabei sind die kolben nicht mehr rauskommen
Die Motoren haben gedreht aber der Kolben hat sich nicht bewegt
Dann habe ich mit die Bremssättel mal genauer angeguckt und gesehen das beide Bremssättel an den Servomotoren gerissen sind
Dann habe ich die neuen Bremssättel verbaut und damit geht jetzt garnichts mehr
Die Fehlermeldungen lassen sich von Anfang an nicht löschen und ich gehe davon aus das durch diese Fehlereinträge die Wartungs funktion der Bremse nun eingestellt ist
Was machen wir nun ?
Habt ihr eine Idee zur Fehlerlösung ?
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8 Antworten
Fehler 1, die Kolben der elektrischen Parkbremse dürfen nicht wie bei den mechanischen gedreht werden, die dürfen nur zurückgedrückt werden, auch wenn die Kolben 2 Nasen für das Werkzeug haben ...
beim drehen verkannten die Kolben und die Anlageflächen können beschäftigt werden.
Die Risse in den Motoren entstehen, da sich hinter dem Dichtring Rost bildet, der Kunststoffsitz ausseinander gedrückt wird.
Wurde ein Ladegerät beim Fahren der Motoren angeschlossen (vcds weisst explizit darauf hin)?
Andernfalls können die Leistungsendstufen im Steuergerät zerstört werden.
Welche Fehler sind abgelegt ?
Die ganze Beschreibung ist schon Mumpitz.
Zitat:
@PassatB6Burgdorf schrieb am 3. Juni 2021 um 15:09:20 Uhr:
(Stimmt, die leuchtete die ganze Zeit. Wir haben mal eine Anhängerkupplung nachgerüstet und diese hinterher einprogrammieren lassen. Da entstand das Problem mit der Leuchte)
Warum ist da niemand der Ursache nachgegangen und hat das Problem gelöst? Jetzt steht ihr erstmal mit einem richtigen Problem da.
Zitat:
mit dem VCDS Tester (original VW Diagnosegerät)
VCDS ist nicht "original VW".
Zitat:
Dies muss gemacht werden um Beschädigungen am Bremssattel zu verhindern
Quatsch.
Zitat:
Sobald der Bremssattel in Wartungsposition ist muss man dem Sattel mit einem Bremskolbenzurückstellwerkzeug zurück drehen da dies der Motor nicht macht.
Den Sattel kann man nicht drehen. Man muss den Bremskolben zurückdrücken.
Zitat:
Die Kolben haben sich nicht mehr zurück stellen lassen da die Bremsbeläge schon so weit runter gefahren waren das die elektronischen Servomotoren garnichtmehr mit dem Bremskolben verbunden waren
Wat?
Die EPB-Motoren sind überhaupt nie mit den Kolben "verbunden". Die sind vollkommen unabhängig und drücken nur von hinten die Kolben an. Das ist auch gut so, wenn die blockieren, kann man die Motoren abschrauben, dann funktioniert die Betriebsbremse normal und das Fahrzeug kann bewegt werden. Das ist allerdings ein Zustand, in dem es nur bis zur Werkstatt gefahren werden darf, da die EPB als Notbremssystem zwingend betriebsfähig zu sein hat - ohne funktionsfähige EPB verlierst Du den Versicherungsschutz.
Zitat:
Darauf hin habe ich im nicht eingebauten Zustand geguckt ob ich die Kolben wieder in den aufgehobenen Wartungsmodus fahren kann-----Das ging auch nicht
Natürlich nicht. Kolben lassen sich nicht in einen "Wartungsmodus fahren" - Wartungsposition bedeutet nur, daß die EPB-Motoren so weit, wie sie technisch können, zurückgefahren werden.
Alles andere ist Brems-Mechanik, man muss die Kolben zur Belag-Erneuerung von Hand zurückdrücken. Irgendwas muss man ja noch selbst machen.
Zitat:
Dann habe ich mit die Bremssättel mal genauer angeguckt und gesehen das beide Bremssättel an den Servomotoren gerissen sind
Was ist das denn schon wieder für ein Quatsch? Kann der Typ mal korrekt definierte Sprache verwenden? Ein Bremssattel hat exakt gar nichts mit den EPB-Motoren zu tun. Ich vermute, daß er meint, daß die EPB-Motorgehäuse gerissen sind. Das passiert häufiger, wie mein Vorschreiber anmerkte, durch Feuchtigkeit und Korrosion.
Zitat:
Habt ihr eine Idee zur Fehlerlösung ?
Nur Leute an der Bremse arbeiten lassen, die wissen, was sie tun, kann enorm hilfreich sein und auch Leben retten!
Der von Dir zitierte weiß jedenfalls nicht wirklich, was er da tut.
Na das hört sich ja super an ...
mir leuchtet das Prinzip anhand deiner Beschreibung grundsätzlich ein. Das letzte mal das ich Bremsen gemacht habe war an meinem e34, das ist allerdings schon was länger her.
Am Prinzip einer Bremse dürfte sich, abgesehen von der EPB nichts geändert haben.
Zur Reihenfolge:
Wenn man die Motoren der EPB in die „Wechselposition“ gefahren hat, also die Motoren bis an den Endpunkt gedreht haben, dann stellt man den Kolben manuell zurück und kann entsprechend die Beläge wechseln. Soweit, so logisch. Das die Motoren zum Kolben keinen Kontakt haben im „nicht gebremsten Zustand“ leuchtet auch ein.
Gemäß dem Falle, dass er die Bremsssätel inkl. Neuer Motoren gewechselt hat, wie könnte man sich nun erklären, dass sich die Motoren bewegt haben, nach dem Einbau, sie nun aber nicht mehr reagieren ?
In meinem Verständnis baut man neue Beläge ein und sagt den Motoren dann „alles klar, Beläge sind drin, bitte wieder in Arbeitsposition fahren“ richtig ?
Ps.: wieso ist dem Fehler niemand nachgegangen ? Der Fehler entstand nach dem Einbau der AHK und deren Einprogrammierung. Wir vermuteten, dass der Fehler entstand, weil die Autohold Funktion noch ausprogrammiert werden musste. Da aber alles funktionierte, hat sich da -leider- keiner mehr drum gekümmert.
Ist echt ein Jammer, der Wagen sieht noch super aus und der Motor läuft wie ne 1 ... und dann so ein Mist.
Zitat:
@PassatB6Burgdorf schrieb am 3. Juni 2021 um 23:51:20 Uhr:
Am Prinzip einer Bremse dürfte sich, abgesehen von der EPB nichts geändert haben.
Korrekt.
Zitat:
Gemäß dem Falle, dass er die Bremsssätel inkl. Neuer Motoren gewechselt hat, wie könnte man sich nun erklären, dass sich die Motoren bewegt haben, nach dem Einbau, sie nun aber nicht mehr reagieren ?
Gar nicht. Man kann spekulieren, aber was hilft das? Da muss einer ran, der weiß, was er macht. Vielleicht sind einfach nur die E-Stecker abgefallen. Vielleicht habt ihr ein Korrosionsproblem. Das wirst Du im Internetz nicht klären können.
BTW: Du plenkst. Vor ein Satzzeichen kommt kein Leerzeichen. Nie. Dazu gehören auch Fragezeichen.
Zitat:
In meinem Verständnis baut man neue Beläge ein und sagt den Motoren dann „alles klar, Beläge sind drin, bitte wieder in Arbeitsposition fahren“ richtig ?
Richtig. Je nach Baujahr musste man angeblich auch mal nach dem Wechsel "anlernen", in dem man den Vorgang "Handbremse anziehen" mehrfach gemacht hat; bei meinem hat es keinen Unterschied gemacht, ob ich das 1x oder 3x oder 5x gemacht habe. Letztlich funktioniert es recht einfach: Der Motor drückt auf den Bremskolben und wird abgeschaltet, sobald ein hoher Strom gemessen wird, sprich wenn der Widerstand groß genug ist. Ich meine mich zu erinnern, daß ich da bei mir 17A gesehen habe, das ist aber schon wieder eine ganze Zeit her, ich kann mich da auch irren und es waren 7 oder wasweißich - jedenfalls war es ein signifikanter Anstieg des Graphen.
Handbremse lösen ist nichts weiter, als eine definierte Zeit (oder eine definierte Umdrehungszahl) in die Gegenrichtung drehen. Das ist jetzt auch recht vereinfacht erklärt, das Gesamtsystem ist erheblich komplizierter. So spannt die Handbremse z.B. selbsttätig nach, wenn nach dem Abstellen des Fahrzeuges die Bremse abkühlt. Wenn man sie für mehr als 1000Km nicht nutzt, fährt sie sich auch automatisch an, um einen Verschleißausgleich zu machen. Für die Berganfahrhilfe wird sogar der Neigungswinkelsensor herangezogen. Und so weiter und so fort.
Zitat:
Ist echt ein Jammer, der Wagen sieht noch super aus und der Motor läuft wie ne 1 ... und dann so ein Mist.
Was ist daran "ein Jammer"? Das ist doch ein lösbares Problem.
Zitat:
@bossichen schrieb am 3. Juni 2021 um 15:45:27 Uhr:
Fehler 1, die Kolben der elektrischen Parkbremse dürfen nicht wie bei den mechanischen gedreht werden, die dürfen nur zurückgedrückt werden, auch wenn die Kolben 2 Nasen für das Werkzeug haben ...
beim drehen verkannten die Kolben und die Anlageflächen können beschäftigt werden.
Wie soll denn das ohne Drehung funktionieren?
Im Anhang ein Bild aus dem Selbststudienprogramm über EPB von VW.
Ich kann mir nicht vorstellen, den Kolben ohne Drehung zurückzudrehen, ohne die Spindel zu zerstören…
Ich hab drüber nachgedacht und du hast Recht. Wenn man die Spindel komplett zurückdreht, dann ist dir Mutter hinten und man kann den Kolben einfach zurückdrücken.
Im nicht zurückgefahrenen Modus, also so wie auf dem Bild funktioniert das natürlich nicht.
Was passiert, wenn man den Kolben trotzdem dreht, obwohl die Spindel die Mutter zurückgefahren hat? Ich denke man dreht dann gegen den Motor.
Eine Beschädigungen an den Laufflächen halte ich für unwahrscheinlich, da der Aufbau mit Staubschutzmanschette und Vierkantdichtung auch in den Sättel verbaut ist, bei denen man zurückdrehen muss.
Zitat:
@Exili123 schrieb am 4. Juni 2021 um 18:23:00 Uhr:
Was passiert, wenn man den Kolben trotzdem dreht, obwohl die Spindel die Mutter zurückgefahren hat?
Nichts. Habe ich gemacht, weil ich zu doof zum Lesen war. Außer, daß es ewig gedauert hat, weil kein Adapter aus dem Rückdreh-Set gepasst hat (spätestens da hätte ich vielleicht nochmal nachlesen sollen), hatte das keinerlei Auswirkung.
Zitat:
Eine Beschädigungen an den Laufflächen halte ich für unwahrscheinlich, da der Aufbau mit Staubschutzmanschette und Vierkantdichtung auch in den Sättel verbaut ist, bei denen man zurückdrehen muss.
Die Praxis stimmt Dir zu
An der inneren Druckscheibe kann zwischen Kolben und Scheibe ein Grad entstehen, das kann zu Problemen führen, je nach dem wieviel Kraft verwendet wird kann sich auch alles verspannen, die Spindel verziehen....