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Bremsen hinten zu lasch

Mercedes E-Klasse W124
Themenstarteram 3. Juli 2016 um 15:07

hallo , wollte mal hören ob es eventuell Erfahrungen zum Thema Bremsen gibt bei Umbau von MT auf At .

ich hatte vor gut 5 jahren meinem W124 230E 1987 das schaltgetriebe heraus gerissen , und ein diesel Automatik samt Differenzial gegönnt da ich hauptsáchlich lángere Reisen unternehme , das alles auf Erdgas. Somit habe ich bei einer Geschwindigkeit von ungefähr 130 km/h nur gut 3000 rpm was die Tankreichweite ( erdgas) um gut 25% erhöhte.

Was mir aber seit anbeginn nicht gefiel war die Bremskraft hinten. Habe kein ABS , auch keine lastabhángige Bremskraftregelung. Den HBZ und den Servo habe ich bereits erneuert. Ebendfalls die Bremsschláuche hinten Auf dem Bremsenprüfstand breche icn mir den Mittelfuss um die Räder hinten zum Blockieren zu bekommen , und dem entsprechen verhált es sich dann auch auf der Strasse , der Bremsweg erscheint mir einfach zulang .

Wenn nicht anders werde ich mir mir wohl eine Hinterachse vom E420 oder E500 suchen müssen um die Bremsfläche zu erhöhen .. was meint ihr ? Chris

Auf-18
Beste Antwort im Thema

Zitat:

@chrisjost schrieb am 12. Juli 2016 um 14:15:05 Uhr:

Ich habe nichts von Sand erzählt , sondern von sandigen Oberflächen. Asphalt mit Sand , Betonpiste mit Sand ....nicht Sandwüste oder Sandstrasse , siehe Bremsenprüfstand ....

Ja, aber stell dir vor die HA würde vor der VA blockieren= Abflug. Selbst wenn VA und HA gleichzeitig blockieren= Abflug. Daher MUSS die VA lange vor der HA blockieren!. Dabei muss auch beachtet werden dass die HA bei einer Bremsung noch zusätzlich entlastet wird. Logische Konsequenz daraus ist dass die HA bei gleichem Bremsdruck viel weniger bremst. Will man jetzt mit beiden Achsen die gleiche Bremskraft erreichen (= Reifen auf dem Prüfstand, auf dem die HA auch noch ungewöhnlich viel Gewicht für eine Bremsung trägt, zum blockieren bringen) dann muss für die HA viel mehr Druck aufgebaut werden. Sogar noch mehr Druck als bei einer normalen Bremsung

In einem Beitrag schreibst du auch dass du mit der Handbremse mehr Erfolg hättest. Das hat imho nicht viel zum sagen. Ich will bei meinem Auto (zumindest bei kleineren Geschwindigkeiten) während der Fahrt auf Schotter keine Handbremse fest anziehen. Wenn ich das mache, dann weiß ich nämlich was passiert. Und genau das sollte NIE unkontrolliert passieren.

Da du alle relevanten Teile ausgetauscht hast ist die Wahrscheinlichkeit hoch dass das einfach so sein soll. Und letztendlich blockiert die HA ja irgendwann. Wenn du trotzdem wirklich 100%ig davon überzeugt bist dass etwas nicht stimmt, dann musst du wohl oder übel noch die Leitung nach hinten erneuern, das ist ja das einzige Teil dass noch nicht getauscht wurde. Theoretisch kann man auch nochmal einen anderen HBZ ausprobieren. Evtl waren die Beläge die du bekommen hast schon stein alt und sind zu hart um gut zu bremsen. Im Prinzip kann man da mit nem "Teileweitwurf" anfangen. Und das ohne 100% zu wissen ob das nicht einfach Standard ist bei dem Auto. Autos aus den 80er Jahren sind einfach keine Brems-Wunder. Schon gar kein Mercedes.

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Zitat:

Wenn nicht anders werde ich mir mir wohl eine Hinterachse vom E420 oder E500 suchen müssen um die Bremsfläche zu erhöhen .. was meint ihr ? Chris

dass das nur wenig bis gar nichts bringen wird. Für die Reibkraft die die Beläge auf die Scheibe aufbringen spielt die Fläche nämlich keine Rolle. In der physikalischen Formel zählt nur der Reibwert und die Anpresskraft.

Die großen Bremsen bringen hauptsächlich den Vorteil dass sie mehr Wärme verdauen können wenn man von hohen Geschwindigkeiten herunterbremst.

Bzgl. Bremsenprüfstand: Ich bin mir nicht sicher, evtl ist es auch gewollt dass die Bremsen hinten nicht gleich blockieren, so dass das Heck stabil bleibt. Was sagen die Messwerte?

Wenn es sicher ist dass die Bremse nicht optimal arbeitet gibt es folgende Punkte zu prüfen:

- Tragbild der Scheibe (beide Seiten innen/außen sauber?)

- Beläge zu alt oder verschlissen

- Kolben im Bremssattel schwergängig

- Beläge im Bremssattel schwergängig

Sprich, ich würde erstmal alles auseinander bauen, prüfen und reinigen. Ggf. Sattel überholen.

Themenstarteram 3. Juli 2016 um 16:06

Gesagt , getan ,. Bremsbeláge habe ich schon von verschiedenen Herstellern versucht , Bremscheiben wurden vor einem Jahr erneuert. Die Bremsattel habe ich komplett auseinander genommen , gereinigt und mit neuen Abdichtungen versehen , sind leichtgángig .

Was den Bremsenprüfstand angeht macht sich dort der Unterschied zwischen hinten un vorn sehr bemerkbar ,. Während vorn die Reaktion der Bremsen bis zum Blockieren in einem normalem Rahmen liegen , muss ich wenn ich hinten eine ähnliche Bremskraft erreichen will regelrecht auf die Eisen steigen.

Zitat:

Während vorn die Reaktion der Bremsen bis zum Blockieren in einem normalem Rahmen liegen , muss ich wenn ich hinten eine ähnliche Bremskraft erreichen will regelrecht auf die Eisen steigen.

Gut, wie gesagt gebe ich zu bedenken dass das evtl so gewollt ist. Ausschlaggebend ist eigentlich nur dass sie die geforderten Werte erreicht werden und die Bremskraft re/li gleichmäßig ist.

Durch das weiche Fahrwerk taucht das Auto beim starken bremsen vorne ein, die HA wird ziemlich entlastet. Ist die Bremskraft dann zu groß kommt es sehr schnell zum blockieren der HA was sehr schlecht ist. Selbst wenn alle 4 Räder gleichzeitig blockieren würden ergäbe dies eine unkonrollierbare Fahrsituation. Daher vermute ich dass Mercedes die Bremsanlage ohne ABS so ausgelegt hat dass die HA nicht bzw. auf dem Prüfstand nur sehr spät blockiert. Im Zweifel mal einen Prüfer von TÜV/Dekra drüber schauen lassen. Die wissen imho wie sich eine Bremse anfühlen muss. Tipp: Nicht erwähnen was genau Sache ist sondern nur sagen es sollen die Bremsen geprüft werden. Fällt dem Prüfer dann etwas auf ist was faul, fällt dem Prüfer nichts auf wirds wohl normal sein.

Themenstarteram 3. Juli 2016 um 17:38

Das mit dem TÜV láuft bei uns hier anders.

Die Bremskraftverteilung ist im Regelfall 60 zu 40% , Das wird schon durch unterschiedliche Belag und Scheibengrössen erreicht. Ausserdem werden die Bremskreise 2-x vorn und 1x hinten aufgeteilt. Fakt ist das der Karren hinten zuwenig bremst , udn ich nach den Ursachen suche

Moinsen,

fahre nen 88er 200TD mit ABS.

Hab auch grad die Bremsen hinten neu gemacht.

Fahre ca. 20000km im Jahr. Die alten Klötze sind von 2011.

Hatten noch Fleisch ohne Ende, waren aber im Sattel festgerostet.

Die Scheiben sahen auch entsprechend und gleichmässig abgenutzt aus.

Aber die Bremse hinten macht bei unseren Autos nicht die Hauptarbeit.

Vorne tausche ich so ca. alle 2 Jahre Scheiben und Klötze. (ATE).

Wie alt sind Deine Bremsschläuche?

Die sehen oft äusserlich gut aus, aber innerlich quellen die zu.

Hatte ich vor 2 Jahren bei den vorderen.

Mit neuen Schläuchen besser dosierbar, leichteres Ansprechen, mehr Kraft.

Themenstarteram 5. Juli 2016 um 15:39

Wie schon erwáhnt , die Schláuche sind neu ,. ausserdem hatte ich die Bremssattel ausseinander genommen und gereinigt , die laufen ohne Probleme .

Was gibts denn an der Bremskraft "hinten" nicht "zu gefallen"???

Ein PKW bremst hauptsächlich über die Vorderachse, hinten wird eher nur zu Spurführung mitgebremst...

ich kann mich aus TÜV-sicht nur den aussagen von E300TDT anschließen, die bremskraftverteilung ist sicher vom hersteller so gewollt, und bei einem fzg. ohne ABS erst recht! also finger weg von wegen größere/andere bremsanlage hinten einbauen.

denn bekanntlich stellt das blockieren der VA kein größeres problem dar, es geht halt geradeaus weiter statt um die kurve, und nach dem bremse lösen fängt sich das auto wieder. beim (vorzeitigen) blockieren der HA gerät das auto außer kontrolle und dreht sich, das fängt niemand so leicht wieder ein.

im übrigen wundere ich mich etwas:

1. ob die bremskraft eines autos "stark genug" ist, spielt doch nur bei extremen bremsungen eine rolle, und da ist durch die achslastverlagerung sowieso 90% der wirkung vorne -> also hinten egal

2. wie hast du überhaupt festgestellt, daß die bremswirkung hinten zu gering ist?

Themenstarteram 6. Juli 2016 um 11:55

Das habe ich auf dem Bremsenprüfstand festgestellt als ich zur Jáhlichen Inspektion war . Bis ich die Rollen hinten zum stehen brachte hatte ich schon eine Beule im Bodenblech vom Bremsetreten.

Ausserdem merke ich es wenn ich auf sandiger Strasse bremse Vorn blockieren die Räder ,. aber hinten wird ordentlich weiter geschoben ... die Bremsverteilung sollte eigentlich 60/40 sein

Der W124 hat soweit ich weiß ca. 75:25. Auf 60:40 kommt noch nicht mal der E500 mit umschaltbarem HBZ.

Moin Moin !

Zitat:

die Bremsverteilung sollte eigentlich 60/40 sein

Nein , die Bremskraftverteilung muss so sein ,dass die VA vor der HA blockiert. Das ist eine Vorschrift der StVZO !

Zitat:

Ausserdem merke ich es wenn ich auf sandiger Strasse bremse Vorn blockieren die Räder

Wäre das nicht so ,läge ein massiver Fehler vor !

Bei trockener und griffiger Fahrbahn ist bei einer Bremsung aufgrund der dann wesentlich höheren möglichen Abbremsung auch die dynamische Achslastverlagerung noch viel grösser , und auch dann muss noch die VA vor der HA blockieren !

MfG Volker

Themenstarteram 6. Juli 2016 um 15:48

Zitat:

@schreyhalz schrieb am 6. Juli 2016 um 17:45:14 Uhr:

Moin Moin !

Zitat:

@schreyhalz schrieb am 6. Juli 2016 um 17:45:14 Uhr:

Zitat:

die Bremsverteilung sollte eigentlich 60/40 sein

Nein , die Bremskraftverteilung muss so sein ,dass die VA vor der HA blockiert. Das ist eine Vorschrift der StVZO !

Zitat:

@schreyhalz schrieb am 6. Juli 2016 um 17:45:14 Uhr:

Zitat:

Ausserdem merke ich es wenn ich auf sandiger Strasse bremse Vorn blockieren die Räder

Wäre das nicht so ,läge ein massiver Fehler vor !

Bei trockener und griffiger Fahrbahn ist bei einer Bremsung aufgrund der dann wesentlich höheren möglichen Abbremsung auch die dynamische Achslastverlagerung noch viel grösser , und auch dann muss noch die VA vor der HA blockieren !

MfG Volker

das ist richtig , logisch , darum geht es ja auch nicht .

Themenstarteram 6. Juli 2016 um 15:52

Hier mal ein Beispiel : Wenn ich die Hinterachse anhebe , das Getriebe im Leerlauf auf D lasse und auf die Bremse trete kommen die HinterRáder nur sehr schwer zum stehen !

Dazu muss ich extrem auf die Eisen steigen , das kann nicht so sein !!

am 6. Juli 2016 um 15:56

weil diese ja angetrieben werden

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