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Bremsen selber wechseln

Themenstarteram 17. Dezember 2008 um 20:45

Hallo,

ich beabsichtige meine Bremsklötze nun nach ca 35000 km selbst zu wechseln, der Kohle wegen :-)

Da ich nicht so viel Erfahrung damit habe, hier meine Frage:

-Welche Bremsklötze könnt ihr mir empfehlen? Welcher Hersteller? Wo kaufbar? (Bremsen . com?)

-Ist der Aus-/Einbau kompliziert? Was muss ich beachten? Kann man Fehler machen, so dass das eher was für einen Meister ist?

Danke für Eure Hilfe.

Beste Antwort im Thema
am 10. November 2009 um 16:27

Jede ausreichend fortgeschrittene Technologie ist Hexenwerk --> Finger weg!

So oder so ähnlich arbeiten hier wohl einige. Eine Bremse ist zwar sicherheitsrelevant, aber absolut kein Hexenwerk. Ich hab bei meinen Autos (Nissan Sunny, BMW 524td und Mazda MX-6) auch immer die Bremsen selbst neu belegt, ja sogar Scheiben neu aufgezogen.

Solange man den Bremssattel nicht von der Bremsleitung abschrauben muß, muß auch die Bremse nicht entlüftet werden (woher sollte auch Luft kommen). Ist dies aber notwendig, dann ab in die Werkstatt.

1.) Reifen Runter

2.) Bremssattel demontieren (bei Japanern typischerweise 2 große Bolzen die von hinten geschraubt werden)

3.) Alte Backen entfernen

4.) Backengleitschienen mit Drahtbürste vom Staub/Rost befreien, eventuell mit Kupferspray einsprühen

5.) Bremskolben zurückdrücken (geht mit der Hand, besser ist mit Schraubzwinge mit aufgelegter alter Backe), Manschette am Kolben auf Beschädigung prüfen

6.) Neue Backen in die Schienen drücken

7.) Bremssattel wieder montieren, falls er nicht drübergeht ist der Kolben nicht weit genug drinnen

So, klar das man dies bei den anderen Rädern wiederholt.

8.) Wichtig bevor man losfährt ein paar mal die Bremse betätigen, damit die Kolben wieder an den Backen anliegen. Erst losfahren wenn das Pedal wieder "hart" ist.

9.) Die ersten 500km Vollbremsungen vermeiden, die Backen müssen sich erst auf die Bremsscheiben einschleifen, sonst droht Verglasung.

Zum Thema "Entgraten und Anfeilen der Backen": Davon halte ich überhaupt nix, sämtliche Backen die ich in der Hand hatte, waren an den Kanten sauber gearbeitet. Zusätzliches Anfasen halte ich für Überflüssig, da auch eine gebrauchte Backe keine Fasen mehr hat.

Was die Drehmomentwerte angeht, so arbeite ich (wie die Typen in der Werkstatt auch) nach Gefühl, abreißen wirst du wohl ausgewachsene M8-Bolzen nicht.

Grüße,

Zeph der die Aufregung hier nicht versteht (klar 2 linke Hände sollte man nicht haben)

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Zitat:

Original geschrieben von Diktator

Hallo,

ich beabsichtige meine Bremsklötze nun nach ca 35000 km selbst zu wechseln, der Kohle wegen :-)

Da ich nicht so viel Erfahrung damit habe...

Ab zur Werkstatt. Du kannst bei allen Dingen sparen, aber um Himmels Willen nicht bei den Bremsen ;)

Themenstarteram 17. Dezember 2008 um 21:02

Ich möchte nicht bei den Bremsen sparen, sondern bei der Arbeit. Ich bin mir aber bewußt, dass diese Teile nicht unwichtig sind, was die Sicherheit betrifft.

Das mein ich ja. Nicht die Teile, das Zusammenfummeln der selbigen :D Naja musst du wissen, meine Empfehlung steht

Das ist totaler Käse.

1.In der Werkstatt wird auch nur mit Wasser gekocht. Meinst du, deine Bremsen würde der Meister persönlich wechseln? Macht doch der Azubi in der ersten Lehrwoche sogar selbstständig.

2.Was soll man da verkehrt machen? Rad runter, Bremssattel runter, alte Beläge raus, Zylinder rein, neue Beläge drauf und alles wieder verschrauben. Insgesamt 7 Schrauben. Wer das nicht hinkriegt der sollte natürlich die Finger davon lassen. Zwei linke Hände eben.

am 19. September 2009 um 14:30

Zitat:

Original geschrieben von wuestengrass

Das ist totaler Käse.

1.In der Werkstatt wird auch nur mit Wasser gekocht. Meinst du, deine Bremsen würde der Meister persönlich wechseln? Macht doch der Azubi in der ersten Lehrwoche sogar selbstständig.

2.Was soll man da verkehrt machen? Rad runter, Bremssattel runter, alte Beläge raus, Zylinder rein, neue Beläge drauf und alles wieder verschrauben. Insgesamt 7 Schrauben. Wer das nicht hinkriegt der sollte natürlich die Finger davon lassen. Zwei linke Hände eben.

und schon haste vergessen die kupferpaste ranzumachen und die beläge zu entkraten!

Zitat:

Original geschrieben von andy900

Zitat:

Original geschrieben von wuestengrass

Das ist totaler Käse.

1.In der Werkstatt wird auch nur mit Wasser gekocht. Meinst du, deine Bremsen würde der Meister persönlich wechseln? Macht doch der Azubi in der ersten Lehrwoche sogar selbstständig.

2.Was soll man da verkehrt machen? Rad runter, Bremssattel runter, alte Beläge raus, Zylinder rein, neue Beläge drauf und alles wieder verschrauben. Insgesamt 7 Schrauben. Wer das nicht hinkriegt der sollte natürlich die Finger davon lassen. Zwei linke Hände eben.

und schon haste vergessen die kupferpaste ranzumachen und die beläge zu entkraten!

und natürlich die bremsen zu entlüften... ansonsten sackt bremspedal durch..(mir mit alten escort ma passiert)... meine empfehlung.. lass finger davon.. spare überall aber nicht an den wichtigsten teilen.. lass sie vom fachmann montieren(muss kein meister sein) aber das ist meiner meinung nach ne knifflige sache.. würds a nich mehr selber machen... aber muss jeder selber entscheiden was seine sicherheit und die der anderen einem wert sind....mfg

Hilfe, hier stehen ja schon wieder abenteuerliche Sachen. Die Tatsache, dass Du hier nachfragst, sollte Dir bereits zu denken geben.

Okay, Bremse machen ist kein Hexenwerk, aber wenn man keinen Plan hat, dann sollte man definitiv nicht an seinen Bremsen rumfrickeln. Das ist einfach am falschen Ende sparen!

Wenn dann noch das Halbwissen einiger (nicht aller!) Forumsuser dazu kommt, ist das Chaos perfekt.

Mein dringender Rat, such Dir ne günstige Alternativmöglichkeit!;)

Themenstarteram 10. November 2009 um 15:20

Hallo,

weiß jemand vielleicht, mit wieviel Nm man die beiden Schrauben des Bremssattels anziehen muss, damit sie halten und nicht überdrehen?

Danke.

Zitat:

Original geschrieben von Diktator

Hallo,

weiß jemand vielleicht, mit wieviel Nm man die beiden Schrauben des Bremssattels anziehen muss, damit sie halten und nicht überdrehen?

Danke.

Hände weg von den Bremsen!

Ich weiß, wovon ich schreibe. Es kann zuviel falsch laufen.

Und wenn Du schon nach den Drehmomenten fragst, befürchte ich das schlimmste.

Also nochmal zum mitschreiben: Hände weg.

am 10. November 2009 um 16:27

Jede ausreichend fortgeschrittene Technologie ist Hexenwerk --> Finger weg!

So oder so ähnlich arbeiten hier wohl einige. Eine Bremse ist zwar sicherheitsrelevant, aber absolut kein Hexenwerk. Ich hab bei meinen Autos (Nissan Sunny, BMW 524td und Mazda MX-6) auch immer die Bremsen selbst neu belegt, ja sogar Scheiben neu aufgezogen.

Solange man den Bremssattel nicht von der Bremsleitung abschrauben muß, muß auch die Bremse nicht entlüftet werden (woher sollte auch Luft kommen). Ist dies aber notwendig, dann ab in die Werkstatt.

1.) Reifen Runter

2.) Bremssattel demontieren (bei Japanern typischerweise 2 große Bolzen die von hinten geschraubt werden)

3.) Alte Backen entfernen

4.) Backengleitschienen mit Drahtbürste vom Staub/Rost befreien, eventuell mit Kupferspray einsprühen

5.) Bremskolben zurückdrücken (geht mit der Hand, besser ist mit Schraubzwinge mit aufgelegter alter Backe), Manschette am Kolben auf Beschädigung prüfen

6.) Neue Backen in die Schienen drücken

7.) Bremssattel wieder montieren, falls er nicht drübergeht ist der Kolben nicht weit genug drinnen

So, klar das man dies bei den anderen Rädern wiederholt.

8.) Wichtig bevor man losfährt ein paar mal die Bremse betätigen, damit die Kolben wieder an den Backen anliegen. Erst losfahren wenn das Pedal wieder "hart" ist.

9.) Die ersten 500km Vollbremsungen vermeiden, die Backen müssen sich erst auf die Bremsscheiben einschleifen, sonst droht Verglasung.

Zum Thema "Entgraten und Anfeilen der Backen": Davon halte ich überhaupt nix, sämtliche Backen die ich in der Hand hatte, waren an den Kanten sauber gearbeitet. Zusätzliches Anfasen halte ich für Überflüssig, da auch eine gebrauchte Backe keine Fasen mehr hat.

Was die Drehmomentwerte angeht, so arbeite ich (wie die Typen in der Werkstatt auch) nach Gefühl, abreißen wirst du wohl ausgewachsene M8-Bolzen nicht.

Grüße,

Zeph der die Aufregung hier nicht versteht (klar 2 linke Hände sollte man nicht haben)

Weil wir nicht über seine Fähigkeiten urteilen können sage ich immer noch er soll die Hände davon lassen.

Vielleicht hat er ja 2 linke...

Klar ist das alles kein Hexenwerk, habe ich früher immer selber gemacht.

Aber klar ist auch das wir nicht wissen können was er daraus macht.

am 10. November 2009 um 21:07

Klar, aber ich denke man kann durchaus darauf antworten. Mit Antworten wie "Wenn du fragen mußt bis du der falsche dafür" oder "Laß die Finger davon!" ist einem nicht geholfen und widerspricht dem Sinn eines Forums.

Natürlich mußt du selber urteilen ob du dich drübertraust, beim kleinsten Zweifel solltest du es natürlich in der Werkstatt machen lassen.

Grüße,

Zeph

Themenstarteram 11. November 2009 um 19:02

Zitat:

Original geschrieben von v84ever

Hände weg von den Bremsen!

Ich weiß, wovon ich schreibe. Es kann zuviel falsch laufen.

Und wenn Du schon nach den Drehmomenten fragst, befürchte ich das schlimmste.

Also nochmal zum mitschreiben: Hände weg.

Das ist doch lächerlich. Bremsenbeläge zu wechseln, ist super simpel. Du kannst mir nicht erzählen, dass ein einfacher Mechaniker - der nicht unbedingt über großartige Bildung verfügen muss (sorry, aber in meiner Werkstatt scheint es so einen zu geben) - das besser machen kann. Und mir kann keiner erzählen, dass in der Werkstatt für die zwei Schrauben ein Meister Hand anlegt. Klar, wer sich handwerklich nicht traut, der traut sich halt nicht oder sollte sich Hilfe beiholen; aber einfach zu sagen 'Finger weg' halte ich bei der wirklich einfachen und schnellen Arbeit für übertrieben. Es geht einfach darum pro Achse mindestens 100 Euro zu sparen (im Vergleich zu meiner Honda-Werkstatt). Ich haber für diese 100 Euro ne gute Stunde gebraucht; das lohnte sich. Nächstes mal gehts vielleicht schneller.

Man muss zwar wissen wie, aber das erklärt sich alles wirklich von selbst, wenn man das Rad runtergemacht hat. Und das, was man nicht weiss, kann man ja wohl nachfragen. Daher fragte ich, wie fest die beiden Schrauben festzuziehen sind.

 

Zum Thema:

Ich empfehle auf die Schrauben Sicherheistkleber (mittelfest) zu geben, das erhöht die Sicherheit.

Kupferpaste verwendet man heutzutage nicht mehr - vor alle nicht bei ABS. Es gibt aber nicht leitende Bremspasten, die auch unbedingt verwendet werden sollte für die Führung der Beläge.

Super, freut mich für Dich.

Wärst Du dafür ungeeignet gewesen, hättest Du Dich von meinem Geschwafel noch abschrecken lassen.

So ist doch alles im Lot. :p

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