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Bremsen ? verursachen heulendes Geräusch

Honda CR-V 2 (RD)
Themenstarteram 22. Januar 2014 um 9:17

Hallo liebe Forengemeinde,

vielleicht hat jemand Erfahrungswerte zu diesem Problem:

Bei meinem CRV II, 2.0, Bj 5/05, 110 TKM, ist seit 3 Monaten manchmal ein nicht sonderlich lautes, aber deutlich vernehmbares heulendes Geräusch aus dem hinteren Bereich zu vernehmen.

Nun könnte man an Radlager oder Differential denken (sag ich mal so als Antitechniker), aber scheinbar kommt das Geräusch von den Bremsen, da es sofort weg ist, wenn man auf die Bremse tiptt, kommt aber leider sofort wieder.

Wenn der Wagen dann abgestellt wird und nach einiger Zeit in Betrieb genommen wird, nichts, kein Geräusch. Dann nach 50 km wieder Geräusch.

Ich habe die Bremsendiskussion 2009 hier im Forum so verstanden, dass dort beim Bremsen auftretende geräusche bemängelt wurden. Hier ist es umgedreht, es geht beim Bremsen weg.

Ich weiß, dass Ferndiagnosen schwierig sind, aber vielleicht hatte ja jemand ein ähnliches Phänomen, und eine Werkstatt des Vertrauens habe ich leider nicht (brauchte ich wg. des CRV in den letzten 3,5 Jahren auch nicht).

Gruß Leberwurst

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18 Antworten

Zitat:

Original geschrieben von leberwurst111

Hallo liebe Forengemeinde,

vielleicht hat jemand Erfahrungswerte zu diesem Problem:

Bei meinem CRV II, 2.0, Bj 5/05, 110 TKM, ist seit 3 Monaten manchmal ein nicht sonderlich lautes, aber deutlich vernehmbares heulendes Geräusch aus dem hinteren Bereich zu vernehmen.

Nun könnte man an Radlager oder Differential denken (sag ich mal so als Antitechniker), aber scheinbar kommt das Geräusch von den Bremsen, da es sofort weg ist, wenn man auf die Bremse tiptt, kommt aber leider sofort wieder.

Wenn der Wagen dann abgestellt wird und nach einiger Zeit in Betrieb genommen wird, nichts, kein Geräusch. Dann nach 50 km wieder Geräusch.

Ich habe die Bremsendiskussion 2009 hier im Forum so verstanden, dass dort beim Bremsen auftretende Geräusche bemängelt wurden. Hier ist es umgedreht, es geht beim Bremsen weg.

Ich weiß, dass Ferndiagnosen schwierig sind, aber vielleicht hatte ja jemand ein ähnliches Phänomen, und eine Werkstatt des Vertrauens habe ich leider nicht (brauchte ich wg. des CRV in den letzten 3,5 Jahren auch nicht).

Gruß Leberwurst

Auch wenn das Geräusch beim Bremsen weg geht, muss es nicht zwangsläufig von den Bremsen kommen. Durch die Betätigung der Bremse erfolgt eine Krafteinleitung in die Radaufhängung. Durch die kurzfristig veränderten Lastverhältnisse kann es zu dem Effekt kommen. Wenn das Geräusch erst nach 50 km Fahrt auftritt, könnte es im Zusammenhang mit der Wärmeentwicklung stehen. Ein Geräusch an der Radaufhängung/Achse hatte ich einmal an einen Citroen ZX. Nach längerer Fahrt kam bei gleichmäßiger Fahrt (Autobahn) ein Geräusch auf. Dieses Geräusch wurde von der Blechmanschette des inneren Gelenkes verursacht. Da war die Bördelung, mit der das Blech auf der Achse befestigt war, nicht mehr in Ordnung. Nach längerer Fahrt dehnte sich durch die entstandene Wärme das Blech aus und bekam Spiel auf der Achse. Hörte sich an wie ein Lagerschaden.

Ich würde mal das Auto aufbocken und das entsprechende Rad demontieren. Danach würde ich die Manschetten der Gelenke auf Beschädigung überprüfen (austretendes Fett). Anschl. alle Schellen und sonstige Verbindungen an den Gelenken auf festen Sitz überprüfen. Ebenso Radaufhängung und Radlager auf Spiel überprüfen. Am besten direkt nachdem das Geräusch aufgetreten ist. Ich weiß, ist schwierig. Erst 50 km fahren und danach sofort schrauben. Vielleicht lässt sich das Geräusch ja schon lokalisieren, wenn nach dem Warmfahren das Rad am aufgebockten Auto von Hand gedreht wird.

Falls es sich lohnt, auch einmal die Bremsbeläge der betroffenen Achse wechseln.

Wenn das alles nichts hilft, evtl. Differentialöl wechseln lassen.

Themenstarteram 23. Januar 2014 um 8:48

Dankeschön msbot,

da ich weder eine Grube noch die geringste Ahnung von Autos habe, heisst dass im Endeffekt, eine Werkstatt mit der Suche der Ursache eines höchstwahrscheinlich zum Werkstattbesuch nicht reproduzierbaren Fehlers zu beauftragen. Ohne Werkstatt des Vertrauens eine Lizenz zum Gelddrucken, ohne jetzt den Mädels und Jungs in den Werkstätten zu nahe treten zu wollen.

Da warte ich erstmal den TÜV im Mai ab, vielleicht kommen da ja konkrete Erkenntnisse, und bremsen tut er ja problemlos.

Und vielleicht bekommt er ja zur Belohnung für 60.000 km problemloses Fahren bei gleichzeitiger Vernachlässigung (bis auf regelmäßige Ölwechsel) und keiner einzigen Wartung bei 120.000 mal einen Differentialölwechsel.

Gruß, Leberwurst

Vielleicht darf ich mal helfen!

Bei mir war sowas ähnliches an einem Mercedes Vaneo. Der heulte bei Kurvenfahrt wie wenn ein Radlager defekt ist. Am Ende war ich bei Mercedes und der Meister hat mir geraten die Bremsbeläge zu tauschen. Erst hab ich gedacht der macht Witze, weil beim Bremsen, waren die Geräusche ja weg. Auf der Bühne konnte man aber schnell erkennen, warum der Knilch Meister war und ich nur Ingeneur - die Bremsbeläge waren wirklich runter!

Fehler genauso wie bei Dir, nach einer Fahrstrecke oder auf der BAB und nie konstant oder reproduzierbar.

Themenstarteram 27. Januar 2014 um 9:46

Dankeschön sniper,

ich denke auch, dass entweder Bremsbelege oder Radlager für das geräusch verantwortlich sind. Seit Freitag hat sich die Geräuschrichtung (vorher diffus von hinten) auf eindeutig hinten rechts konzentriert. Und jetzt ist zu beobachten (viel mehr zu hören), dass es beim Fahren von Rechtskurven einsetzt.

So eingegrenzt kann kann ich doch schon mal einen Mechaniker gucken lassen.

 

Noch eine Frage an die Forengemeinde:

Wenn sich meine Vermutung Radlager oder Bremsbeläge hinten bestätigt, kann da doch wohl jede freie Werkstatt ran, oder gibt es an diesen Stellen wg. Allrad wieder Besonderheiten, die einen Hondabesuch empfehlenswert machen?

Gruß leberwurst

Nach der Garantie fahr ich selten zur Fachwerkstatt, eigentlich früher nur im Winter. Im Sommer hab ich mich meistens selber dran begeben. Im Gegensatz zu vielen, bin ich bei ATU ganz zufrieden. Für Bremsbeläge haben die oft eine kostenlose Einbauaktion.

Themenstarteram 19. Februar 2014 um 8:52

Kurze Rückmeldung:

Nachdem das Heulen zuletzt kaum noch auftrat, plötzlich fiese Schrapelgeräusche beim Bremsen.

Auf Tipp vom Schwager doch noch Werkstatt des Vertrauens ausgemacht, dort hochgenommen und siehe da: ein Bremsbelag völlig runter und machte schöne Muster in die Scheibe, sein Kumpel auf der anderen Seite noch fast volle Masse.

Ergebnis: 2 neue bremsscheiben und 2 mal neue Belege, wobei der Mechaniker richtigerweise meinte, die Bremsscheiben hätte ich mir u. U. sparen können, hätte ich beim ersten Heulen im Spätsommer mal druntergucken lassen.

Diesen Tipp möchte ich an die Gemeinde weitergeben und bedanke mich noch einmal für Eure Antworten.

Gruß Leberwurst

Super, dass du hier im nachhinein über die Problemlösung berichtet. Ich befürchte aber, mit einem einfachen Wechsel von Belägen und Scheiben ist es nicht getan. Wenn sich die Bremsbeläge an einer Bremsscheibe so unterschiedlich abnutzen, ist evtl. an der betreffenden Bremszange etwas nicht in Ordnung (Schwergängig?). Ich würde das auf jeden Fall mit prüfen lassen.

Zitat:

Original geschrieben von msbot0811

Super, dass du hier im nachhinein über die Problemlösung berichtet. Ich befürchte aber, mit einem einfachen Wechsel von Belägen und Scheiben ist es nicht getan. Wenn sich die Bremsbeläge an einer Bremsscheibe so unterschiedlich abnutzen, ist evtl. an der betreffenden Bremszange etwas nicht in Ordnung (Schwergängig?). Ich würde das auf jeden Fall mit prüfen lassen.

Richtig erkannt! Entweder ist die Bremssattelführung schwergängig oder der Kolben am Bremszylinder! Der Fachmann erkennts daran welcher Bremsbelag weggerubbelt ist. Allerdings ist die Bremsscheibe dann eh hin, der Belag der vorfristig verschlissen ist war dauernd im Bremseinsatz was Wärme verursacht, die die Scheibe ausglüht. Problem an höhermotorisierten Autos! Das bekommt so gar nicht mit. Am Trabant oder Käfer hätte man eine feste Bremse sofort bemerkt.

Themenstarteram 14. März 2014 um 7:13

Mahlzeit, ich noch mal.

Eure Hinweise auf das möglicherweise nicht ganz gelöste Problem erweisen sich langsam als richtig.

Nach dem Einbau der neuen Bremsen war das eingangs beschriebene Heulen völlig weg und ist bislang nicht mehr aufgetreten. Dafür war dann ein "rubbelndes" Geräusch, also nicht durchgängig, sondern als ob etwas irgendwo unrund läuft, zu hören, kam von der Hinterachse, vornehmlich vom linken Hinterrad.

Teilweise waren die Vibrationenen leicht im Lenkrad zu spüren. Das Geräusch inkl. leichter Vibrationen tritt erst bei 70 kmh hör/spürbar auf.

Ich dachte erstmal an die Bremse, die Scheiben waren auch nach Kurzstrecke kochendheiß. Bin mittlerweile 3 Wochen mit den neuen Bremsscheiben unterwegs, da müsste sich langsam alles eingeschliffen haben.

Mir wurde gesagt, wenn Bremse, dann müsste das Geräusch auch bei geringen Geschwindigkeiten auftreten, also permanent hörbar sein.

Schlussendlich wurden gestern beide Radlager hinten erneuert und Getriebe- und Differentialöl erneuert.

Gestern schien das geräusch auf der anschließenden Probefahrt weg zu sein bzw. leichte Geräusche im vorderen Bereich , heute ist es wieder inkl. Vibration im Lenkrad voll da. Radlagererneuerung war offenbar für die Katze.

Das Teil, das die Bremsen aus- oder ineinanderdrückt (Bremszylinder?) wurde seinerzeit vom Mechaniker mit er Wasserpumpenzange auf Gängigkeit geprüft, ließ sich zusammendrücken (wg. Hinweis von von msbot und sniper).

Aus meiner Laiensicht kommt das Problem von der linken hinteren Bremse, die irgendwie unrund läuft, auch wg. der Vibration. Oder hat da jemand noch Erfahrungen bzw. eine Meinung?

Wäre für jede Anregung dankbar, bevor ich weitere Hunnis ergebnislos versenke.

Gruß Leberwurst

Wenn die Bremsscheibe im Fahrbetrieb auch ohne Gewaltbremsung kochend heiß wird, dann geben die Beläge die Scheibe nicht richtig frei.

Bei der Prüfung mit der Wasserpumpenzange hat der Mechaniker nur die Freigängigkeit der Bremskolben geprüft. Nicht aber die Rückstellkraft des Rechteckringes. Zur Erläuterung: Meines Wissens ist an der Bremszange ein Dichtring mit rechteckigen Profil. Dieser Dichtring sitzt fest im Gehäuse der Bremszange. Wenn jetzt der Bremskolben durch den Druck der Bremsflüssigkeit nach vorne gedrückt wird, versucht er diesen Dichtring mitzunehmen. Was natürlich nicht funktioniert, weil er ja fest im Gehäuse sitzt. Also verdreht sich der Dichtring etwas und gerät dadurch unter Spannung. Wenn jetzt der Bremsdruck nachlässt zieht der Dichtring den Kolben wieder etwas zurück und die Bremsbeläge geben die Scheibe wieder frei. Wenn die Rückstellkräfte jetzt nicht ausreichend den Kolben zurück zu ziehen, dann Schleifen die Beläge zu stark auf der Scheibe (Etwas schleifen die aber immer).

Ich habe den CR-V noch nicht so lange, als das ich wüsste, was für Bremsen hinten verbaut sind. Was nämlich bei Schwimmsatelbremsen auch noch sein kann, ist dass die Bremszange nicht mehr richtig "schwimmt". Zur Erläuterung: Bei der Schwimmsatelbremse ist der oder die Bremskolben nur auf einer Seite des Bremssattels. Wenn der /die Bremskolben hinaus gedrückt werden finden sie über den Bremsbelag mit der Bremsscheibe einen Widerstand. Bei weiter steigendem Druck fährt nicht mehr der/die Kolben weiter heraus, was ja wegen der Bremsscheibe nicht geht, sondern der bewegliche (schwimmende) Teil der Bremszange gibt nach und zieht die Bremsbeläge auf der kolbenlosen Seite an die Bremsscheibe. Auch hier kann es infolge Schwergängigkeit dazu kommen, dass die Beläge die Scheibe nicht frei geben.

Das war jetzt fast schon ein Exkurs in die Bremsentechnik. Ich hoffe ich habe das alles richtig und nachvollziehbar erklärt. Ist ohne Anschauung am Objekt immer was schwierig.

Übrigens, nachdem ich an meinem Motorrad die Bremszangen überholt hatte, konnte ich die Bremskolben von Hand eindrücken.

Themenstarteram 14. März 2014 um 11:00

Hallo msbot,

danke für deine auch für mich als Antitechniker nachvollziehbaren Ausführungen.

Bei dem möglichen beschriebenen Problem stellen sich mir 2 Fragen:

1) Beim Wechsel der Radlager muss, wie man mir sagte, das ganze Bremsgedöns abgebaut werden.

Muss da nicht dem Mechaniker auffallen, dass ein Belag blockiert?

2) Das Argument, Bremsen würden ausscheiden, weil das Geräusch/die Vibration nicht bei allen

Geschwindigkeiten, sondern erst ab ca. 70 kmh auftritt, hatte mich eigentlich überzeugt. Ich kenne die Geräusche, wenn die Beläge nach längerem Stehen bei feuchtem Wetter "festrosten" und losgefahren werden müssen. Diese Geräusche sind dann in der Tat auch bei geringen Geschwindigkeiten deutlich hörbar.

Spricht dieses Argument tatsächlich gegen ein Problem an den Bremsen?

Ich bin gefühlsmäßig davon überzeugt, es liegt an der hinteren linken Bremse, an der ja auch dass Ursprungsproblem (einseitiger Totalverschleiß) seinerzeit sichtbar geworden ist.

Ich möchte nur dem Mechaniker (der m. E. übrigens ein guter ist!) auch etwas entgegenhalten können, wenn er wieder das Argument Nummer 2 anführt.

Gruß Leberwurst

Beim Abbau der Bremszange wird man ohne weitere Prüfung die von mir beschriebenen Ursachen nicht feststellen. Ich weiss auch nicht, ob die Vibrationen von den Bremsen kommen. Was ich aber weiss, die Bremsscheiben dürfen ohne Gewaltbremsungen nicht kochendheiß werden. So was ist richtig gefährlich. Darunter leidet nicht nur das Material, sondern es kann auch zum Ausfall der betroffenen Bremse führen. Also lass das erst einmal beheben. Wenn die Vibrationen dann immer noch vorhanden sind, kann man immer noch weiter suchen.

Da die Bremszylinder ja auf Gängigkeit geprüft wurden, kommt eigentlich nur die Bremssattelführung für die Hitzeentwicklung in Frage. Der Sattel schwimmt nicht mehr. Deshalb laß ich keine Werkstatt an meine Bremsen. Bekommt man alles hin, nur wenn Du Pech hast ist die Scheibe ausgeglüht. Die Werkstatt die Dir die Radlager gewechselt hat, kannst Du vergessen! Wie sollen die Radlager denn die Scheibe erwärmen?

am 23. März 2014 um 14:40

MoinMoin,

möchte mich mal kurz einklinken, denn seit ein paar Tagen habe ich mit meinem FR-V in etwa das gleiche Problem...

Im kalten Zustand ist nichts zu hören, nach längerer Fahrt, so nach 10 bis 15 Minuten, ertönt ein lautes heulendes Geräusch aus dem Heckbereich.

Dieses verschwindet beim Bremsen und kommt danach sofort wieder. Auch verschwindet es, wenn ich Kurven fahre, egal ob links oder rechts herum, um dann irgendwann wieder vollends zu verschwinden. Was ich sehr merkwürdig finde...

Es tritt dann allerdings noch sporadisch auf, meistens bei normaler Fahrt, wenn aus höheren Geschwindigkeiten verlangsamt wird, und zwar so bei 80km/h. Um dann aber nach sehr kurzer Zeit wieder zu verschwinden...

Werde wohl auch eine Werkstatt bemühen müssen. Es scheint mir, als wäre das eine kleine Hondaschwäche.

Gruß

 

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