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Bremsen: von Trommel auf Scheiben wechseln?
Hallo Leute,
ich wohne in einer recht hügligen Gegend und überlege meine vorderen Bremstrommeln (Mercury Monterey 1966) durch Scheibenbremsen zu tauschen, oder tauschen zu lassen.
Mein Hintergedanke ist dabei die Motorbremse zu schonen und meine Nerven. Bei meiner ersten Ausfahrt hatte ich vergessen welcher Gang für die Bergabfahrt war. Als ich unten angekommen bin, waren die Trommeln echte Indianer ...Rauchzeichen aus allen Felgen.
Meine Frage an euch, würde die Bremsscheiben, die Motorbremse überflüssig machen oder hab ich das gleiche Spiel in grün?
Naja und evlt. ist ein wechsel Aufwending? Die Teile sind bei Rockauto zu haben und nicht sonderlich teuer.
Vielen Dank und Gruss Boris
Beste Antwort im Thema
Erfahrungsgemäß hängt da viel mit zusammen. Dein Bremszylinder ist schon 2-Kreis? Andere Spindeln mit Aufnahme für Scheiben werden auch benötigt und passen die Felgen dann noch oder hast du schon 15"? Ich habe auch schon Umrüstungen erlebt, da war der Wurm drin, will heißen keinen definierten Druckpunkt mehr. Die Bremse hat entweder hinten oder vorne viel zu schnell blockiert... Eine richtig gewartete und eingestellte Trommel und die Motorbremse machen auch Serpentinen mit. Überleg es dir und wen rate ich dir zu Umbaukits die sich bewährt haben und wo alle Komponenten zusammen passen. Für Volumenmodelle wie Mustang oder Camaro ist das viel einfacher.
Gruß SCOPE
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24 Antworten
Die Bremsung mittels Motor ist aber zweckmäßiger.
Oder schaltest Du etwa bei Bergabfahrt auf N und trittst die ganze Zeit auf dem Bremspedal herum?
Danke für deine Antwort, aber deine Frage habe ich oben am Anfang beantwortet.
Hattest du nicht vor, den Wagen zu verkaufen ? Ich meine ich hätte sogar von Dir eine Anzeige gesehen.
Wenn ja wäre das rausgeschmissenes Geld.
Wenn Du allerdings den Wagen behalten möchtest, dann würde ich immer dazu raten, sofern es die Teile dafür gibt.
Wenn Du einen Berg runter fährst, wäre es anzuraten, in den 2. Gang runter zu schalten
Ja ich hatte Anfangs vorgehabt den Wagen zu verkaufen, aber ich will mich doch nicht von meinem Merc trennen.
Der ist einfach zu gut und hat nur Kleinigkeiten, die ich gerne reparieren möchte.
Tankanzeige ist so eine Sachen ^^
Statt dessen werde ich im Sommer meinem Buick im Netz anbieten.
Oldies brauchen Zeit für Pflege, Zeit ist aber bei mir Mangelware. Deswegen nur noch einen Oldi!
Die Teile scheinen alle bei Rockauto erhältlich zu sein. Ich denke ich wechsel und behalte die Trommel als Reserve, falls ich den doch mal verkaufe.
Erfahrungsgemäß hängt da viel mit zusammen. Dein Bremszylinder ist schon 2-Kreis? Andere Spindeln mit Aufnahme für Scheiben werden auch benötigt und passen die Felgen dann noch oder hast du schon 15"? Ich habe auch schon Umrüstungen erlebt, da war der Wurm drin, will heißen keinen definierten Druckpunkt mehr. Die Bremse hat entweder hinten oder vorne viel zu schnell blockiert... Eine richtig gewartete und eingestellte Trommel und die Motorbremse machen auch Serpentinen mit. Überleg es dir und wen rate ich dir zu Umbaukits die sich bewährt haben und wo alle Komponenten zusammen passen. Für Volumenmodelle wie Mustang oder Camaro ist das viel einfacher.
Gruß SCOPE
Das stimmt, was Scope sagt.
Nicht nur die Sache mit 2 Kreis muss passen, sondern auch der Hauptbremszylinder (master cylinder) und das proportioning valve (ggf.)
Dann ist da noch die Frage des Bremsschlauches.
Da musst auf jedenfall vorher sehr genau planen bevor du was kaufst. Und lese dir auf den Seiten der Anbieter alles durch und schreibe die ggf. an und frag einfach nach.
Frag auch am besten nach, nach den Bremsdrücken, nach den Bremspedalwegen, den Volumenunterschied vorne / hinten, und dem vorgehaltenen Bremsdruck vorne / hinten.
Und was für Abbremsmomente mit dem System genau erreicht werden.
Daran wirst du sehr schnell merken, ob er dir Müll erzählt, oder das System wirklich selbst entworfen und mal getestet hat.
Zitat:
W212.T schrieb:
Meine Frage an euch, würde die Bremsscheiben, die Motorbremse überflüssig machen oder hab ich das gleiche Spiel in grün?
Wenn die Bremsscheibe ebenfalls unter die orig. Felgen passen soll, hast du das gleiche Spiel in grün.
Bei mir beim '91 Caprice haben nach der Schwarzwaldhochstraße auch schonmal die Bremsen vorne geraucht. Gut, der hat auch nur die kleine Bremsanlage... aber schon irgendwie zum Kotzen. Zumal ich auch schon Motorbremse genutzt hatte - was ich wirklich nur im "Notfall" mache.
War irgendwie nicht so cool, die Fahrt...
Ich verstehe irgendwie die Ursprungsfragestellung nicht.
Die Motorbremse ist dazu da, die Bremsanlage zu entlasten.
Mein persönlicher Umkehrschluss:
Wer die Motorbremse NICHT benutzen will,
zerstört jede Bremsanlage durch Überlastung.
Bekannt ist das auch als "Touristenbremse".
Reihenweise standen sie am Fuß der Alpen mit qualmenden bis brennenden Rädern.
Wie alt sind die Bremsschläuche ?
Wenn die zu gehen baut sich der Bremsdruck zu langsam und zu wenig ab, dadurch heiße Bremsen.
Bei normaler Fahrweise qualmt da nix, das Problem müsste ja dann früher bei allen
Autos mit Trommeln aufgetreten sein.
Zitat:
@W212.T schrieb am 14. April 2018 um 12:53:33 Uhr:
Meine Frage an euch, würde die Bremsscheiben, die Motorbremse überflüssig machen oder hab ich das gleiche Spiel in grün?
Exakt das gleiche, hatte ich mal beim E39 in Italien, schön beim "Bergabfahren" auf "D" gelassen und die ganze zeit gebremst, bis ich dann merkte das er fast nicht mehr bremst , war einfach meine eigene Dummheit, absolut nicht drann gedacht mal den "Hebel" auf Manuell zu stellen und den ersten Gang einzulegen.
Ansonsten schalte ich beim E250 auch mal auf "1" wenn es sein muss, dann dreht er halt höher, aber der Motor "bremst" ordentlich mit !!!
Das Problem bei meinem alten Merc ist, dass ich die Motorbremse nur bei recht niedriegen Gewindigkeiten nutzen kann. Morgen kann ich nach schauen wie schnell, aber das ging echt langsam den Berg runter. Hier bei uns kann das echt langgezogen bergab gehen und das macht echt kein Spass. Wenn mein schlechtes Gedächniss mich nicht täuscht, dann schalter das Getriebe zwar runter, aber nicht mehr hoch, also im Bergabfahrtgang.
Wenn es also nicht mehr so steil ist, wieder "manuell" hoch schalten und dann wieder in den Bergabfahrtgang, falls es immer noch bergab geht.
Aber morgen schau ich in die Berschreibung, zum Glück habe ich die Originale.
Ja... und zum Thema aufwand, ahh ich bin mir nicht so sicher ob ich das mache oder ob ich das machen lassen. Wohl eher machen lassen, Bremsen sind kein Kleinkram.
Vielen Dank für eure Infos und Meinungen
Zitat:
@schleuti schrieb am 15. April 2018 um 06:17:07 Uhr:
Ich verstehe irgendwie die Ursprungsfragestellung nicht.
Die Motorbremse ist dazu da, die Bremsanlage zu entlasten.
Mein persönlicher Umkehrschluss:
Wer die Motorbremse NICHT benutzen will,
zerstört jede Bremsanlage durch Überlastung.
Bekannt ist das auch als "Touristenbremse".
Reihenweise standen sie am Fuß der Alpen mit qualmenden bis brennenden Rädern.
Zitat:
@W212.T schrieb am 15. April 2018 um 14:14:43 Uhr:
Das Problem bei meinem alten Merc ist, dass ich die Motorbremse nur bei recht niedriegen Gewindigkeiten nutzen kann. Morgen kann ich nach schauen wie schnell, aber das ging echt langsam den Berg runter. Hier bei uns kann das echt langgezogen bergab gehen und das macht echt kein Spass. Wenn mein schlechtes Gedächniss mich nicht täuscht, dann schalter das Getriebe zwar runter, aber nicht mehr hoch, also im Bergabfahrtgang.
Wenn es also nicht mehr so steil ist, wieder "manuell" hoch schalten und dann wieder in den Bergabfahrtgang, falls es immer noch bergab geht.
Genau für diese Art zu Fahren, ist der Wählhebel da!
Mache ich sogar bei uns im "Bergischen" auf drei Bergabstrecken:
auf 1 hält er genau die erlaubten 30 und gibt herrliche "Spotzer" aus den Endrohren
Aber morgen schau ich in die Berschreibung, zum Glück habe ich die Originale.
Ja... und zum Thema aufwand, ahh ich bin mir nicht so sicher ob ich das mache oder ob ich das machen lassen. Wohl eher machen lassen, Bremsen sind kein Kleinkram.
Vielen Dank für eure Infos und Meinungen
Zitat:
@W212.T schrieb am 15. April 2018 um 14:14:43 Uhr:
Zitat:
@schleuti schrieb am 15. April 2018 um 06:17:07 Uhr:
Ich verstehe irgendwie die Ursprungsfragestellung nicht.
Die Motorbremse ist dazu da, die Bremsanlage zu entlasten.
Mein persönlicher Umkehrschluss:
Wer die Motorbremse NICHT benutzen will,
zerstört jede Bremsanlage durch Überlastung.
Bekannt ist das auch als "Touristenbremse".
Reihenweise standen sie am Fuß der Alpen mit qualmenden bis brennenden Rädern.
Es gibt won Willwood Umrüstsätze für fast alle Applikationen ab den 50ern.
Die Sätze sind auf den jeweiligen Zweck abgestimmt und bestehen aus allen notwendigen Teilen.
Dies ist der kleinste Satz für Standardfelgen. 11.3" Scheibe und Vierkolbenzangen.
http://www.wilwood.com/.../BrakeKitsProdFront.aspx?...
Dazu muß man sich noch den passenden Hauptzylinder im Programm aussuchen und das Regulierventil. Letzteres ist wichtig, da Scheiben- und Trommelbremsen mit unterschiedlichen Drücken und Flüssigkeitsvolumina arbeiten.
Das muß dann allerdings zum Bremskraftverstärker passen. Sollte aber mit der entsprechenden Beratung kein Problem sein.
Auch die hintere Trommelbremse auf Scheibe umzurüsten sollte kein Hexenwerk sein. Es gibt dutzende Apllikationen für die 9-inch. Auch Willwood hat so etwas.
Gab es denn bei dem Mercury ab Werk eine Option auf Scheibenbremse? Falls ja sollte der Umbau nicht sooooo aufwendig werden. Gab ja viele die irgendwann das originale System nachgerüstet haben.