Bremsenwechsel w211 Modellpflege ab 2006
Mahlzeit miteinander,
Ich habe mir vor kurzem meinen Traumwagen (E220 CDI 125kw Bj.2008) als Gebrauchten gekauft.
Eine der Bremsscheiben hat einen unrunden Lauf, samt Grad und die restlichen drei gefallen mir auch nicht mehr wirklich also hab ich mir kurzer Hand neue Scheiben und Klötzer gekauft.
Backen der Feststellbremse sind erst noch neu gemacht worden (bei MB).
Im Wechseln der Scheiben und Klötze bin ich bei Peugeot 807 2004, Opel Astra 1996 und 2006, Hyundai Accent 2001 und Skoda Octavia 1U 2004 geübt, bei Mercedes noch nicht (hatt ja vorher keinen).
Es ist mir einiges zu Ohren gekommen was mich bisher davon abhält es mit meinem "Karl" aufzunehmen.
Daher meine Frage:
Gibt es, wie beim Prefacemodell, etwaige Schwierigkeiten beim Wechsel der Scheiben und Klötze (SBC, - ähnliche Systeme, elektrische Hindernisse etc.) auf die man achten sollte oder kann man beim Facelift die Anlage ohne Bedenken selber wechseln ohne das einem das "gute Stück" danach Sorgen und Probleme bereitet?
Desweiteren: Wenn "Ja", auf was muß man achten, ist es sinnvoller lieber zu MB zu gehen?
Noch kurz dazu, ich bin kein ausgebildeter KFZ-Mechaniker oder Mechatroniker, dennoch (wie oben an den genannten Marken beschrieben) im Schrauben nicht unbegabt.
Diverse Sachen hab ich an verschiedenen Fahrzeugen schon allein gemacht, nur nen Benz hatt ich vorher noch nie.
Gruß Chris
Beste Antwort im Thema
Zitat:
Original geschrieben von rte-hey
Die Backen entriegeln doch nicht von selbst, so das man die Scheibentrommel nicht wieder drauf bekommt.
Morgen...!
Genau das Gegenteil ist das Problem!
Die Bremsbacken liegen recht nah an der Scheibe an. Deshalb wirst du die Scheibe nicht herunter bekommen.
Du musst die Backen spannen, damit sie sich weiter zusammen ziehen. Das geschieht durch ein kleines Zahnrad. Dieses siehst du, wenn du das Rad demontierst und im ca. 45° Winkel durch eine Radbolzenöffnung schaust. Bei wie viel Uhr, musst du selbst mal schauen!
Ein paar Umdrehungen und schon kannst du die Scheibe einfach entfernen.
Neue drauf und das Zahnrad wieder zurück stellen.
Am Besten die Anzahl der klicks merken
Hier ein Bildchen:
http://up.picr.de/8852781ekr.jpg
MfG André
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17 Antworten
Keine Panik vor der Bremsdynamik? - so hießen immer die bücher zur Thermodynamik und co...
Ne, vorne sehe ich garkeine Probleme für dich, nur hinten wirds lustig weil die Trommel-fuß-feststellbremse in der Bremsscheibe integriert ist... Traust du dir das zu? Am besten mit Hebebühne arbeiten... (Feststellbremse wäre auch der richtige suchbegriff für die thematik )
Die Backen entriegeln doch nicht von selbst, so das man die Scheibentrommel nicht wieder drauf bekommt.
Die müßten doch auch mit ner feder auf Spannung und Position gehalten werden, oder?
Gruß Chris
ps.: Ich hab ne Mietbühne in meiner Nahe, die nutz ich immer bei Arbeiten an Fahrzeugen (Kostet nur 6€ /h)
Zitat:
Original geschrieben von rte-hey
Die Backen entriegeln doch nicht von selbst, so das man die Scheibentrommel nicht wieder drauf bekommt.
Morgen...!
Genau das Gegenteil ist das Problem!
Die Bremsbacken liegen recht nah an der Scheibe an. Deshalb wirst du die Scheibe nicht herunter bekommen.
Du musst die Backen spannen, damit sie sich weiter zusammen ziehen. Das geschieht durch ein kleines Zahnrad. Dieses siehst du, wenn du das Rad demontierst und im ca. 45° Winkel durch eine Radbolzenöffnung schaust. Bei wie viel Uhr, musst du selbst mal schauen!
Ein paar Umdrehungen und schon kannst du die Scheibe einfach entfernen.
Neue drauf und das Zahnrad wieder zurück stellen.
Am Besten die Anzahl der klicks merken
Hier ein Bildchen:
http://up.picr.de/8852781ekr.jpg
MfG André
Alles klar,
jetzt wo ich das Bild gesehen habe ist mir wieder eingefallen das es beim Opel (Astre F Caravan `96) genau so war, nur mit dem Unterschied das dort genau dieses Stellzahnrädchen völlig hinüber war und ich eben dieses Teil ersetzen mußte. Da hat die Bremse ständig versagt da die Distanzstange, die dieses Rädchen auch auf seiner Länge halten soll, zusammen gegangen ist und somit die Bremsbacken keinen Kontakt zum Gegenstück hatten, egal wie man auf die Bremse gelatscht hat.
War gar nicht so leicht nur dieses eine Teil zu bekommen.
Vielen dank für das Bild, hat mir sehr geholfen.
Einen Dorn mit dem ich es drehen kann hab ich schon da.
Gruß Chris
Kein Problem!!!
Ein Bild sagt bekanntlich mehr als 1000 Worte!
Viel Erfolg...
MfG André
Danke nochmal,
war ne echte Hilfe.
Des Schraubers Herz ist beruhigt, des Fahrers Herz schlägt bald wieder höher und Mutti macht bei den neuen Bremsen einen Knutscher auf´s Armaturenbrett auf´m Beifahrersitz wenn ich in die Eisen gehe .
Gruß Chris
Die Feststellbremse, mußt du natürlich nachher noch neue Einstellen.
Ich bin mir jetzt nicht sicher ob in den W211 FAQ eine Beschreibung hinterlegt ist.
In absoluter Kurzform, geht das so: alles wieder montieren, das einstellen ist mit einer Stahlfelge einfacher, da die Radschraubenbohrung/ Senkung deutlich kürzer ist als bei einer Alufelge, via dem "Stellrädchen" die Bremsbacken soweit aus einander drücken, das sich das gerade noch drehen läßt, dann das "Stellrad" 10 Zähne ZURÜCKDREHEN!!!! Das Rad muß danach "frei" laufen. Festellbremse betätigen (nur wenn die andere seite noch o. wieder montiert ist..) u. prüfen ob das Rad "frei" läuft!
MfG Günter
P.S. Auf der Gegenüberliegenden Seite vom "Stellrädchen" sitzt sogenannte "Spreizschloß" zw. den Bremsbacken. Schau einmal, ob das nicht verrostet ist!
Achtung, das Spreizschloß kannst du nicht einfach ausbauen bzw. kannst du schon/ kannst es aber erst dann wieder montieren, wenn du den Seillängenausgleich oberhalb der Kardanwelle im Kardantunnel entspannt hast!
Mahlzeit,
nach dem ersten Versuch bin ich kläglich gescheitert. Ich hab noch nichteinmal den Bremssattel runter bekommen.
Der gleitende Sattel ist ja auf zwei Bolzen gelagert auf den er sich hin und her bewegen kann, welche man mit einem 30 Torx lösen kann.
Ich habe es nicht geschafft!
Kann mir jemand einen Tipp geben wie man die aufbekommt ohne die Torxaufnahme in der Schraube zu zerstören?
Ich hab es mit ner Ratsche probiert, mit nem Torxschraubendreher und fast hätt ich es mit nem Schlagschrauber noch probiert, zum Glück hat der nicht in den Zwischenraum hinter die Scheibe gepasst.
Was kann ich tun um die Bremsen immer noch selber zu wechseln und nicht notgedrungen in eine Werkstatt zu müssen.
Wie kann ich mir selber meine Ehre erhalten.
Gruß Chris
Wenn jemand in der Nähe von München oder in München wohnt und auch gerne mal schraubt, bzw. mehr Ahnung hat als ich kann er sich gerne mal mit mir in Verbindung setzen.
Gruß Chris
Morgen...!
Schau mal hier:
http://www.motor-talk.de/.../Attachment.html?attachmentId=697426
Nummer 31c musst du losbekommen!!!
Mit Schraubensicherung wurde hier wohl nicht gespart
Vorher ein bissl WD40 drauf.
Die TORX Nuss draufstecken und mit dem Hammer leicht draufschlagen.
Anschließend starre "Ratsche" nehmen und versuchen mit starken kurzen Hammerschlägen die Schraube zu lösen.
MfG André
Hab da auch mal eine Frage.
Auf dem Bild sind Schutzkappen (31k) zu sehen.
Die sind Aber bei meinem ( E 200K mopf) nicht verbaut.
Ist das normal das die fehlen?
Und meiner hat auch nur 2 Verschleißanzeiger Einen hinten rechts auf der innenseite.
Und einen Vorne rechts auf der Außenseite.
Also ich hätte ja zumindest vorne auf 2 Verschleißanzeiger getippt.
Oder ist das bei leistungstärkeren Modellen anders?
Zitat:
Original geschrieben von maetzchen888
Hab da auch mal eine Frage.
Auf dem Bild sind Schutzkappen (31k) zu sehen.
Die sind Aber bei meinem ( E 200K mopf) nicht verbaut.
Ist das normal das die fehlen?
Und meiner hat auch nur 2 Verschleißanzeiger Einen hinten rechts auf der innenseite.
Und einen Vorne rechts auf der Außenseite.
Also ich hätte ja zumindest vorne auf 2 Verschleißanzeiger getippt.
Oder ist das bei leistungstärkeren Modellen anders?
Morgen...!
Viele haben ihre Schutzkappen auf den Scheibenwischermuttern auch nicht mehr
Werden bestimmt verloren gegangen sein oder vergessen wieder draufzumachen.
Ob ich diese Schutzkappen noch mein Eigen nenne, müsste ich auch erst nachschauen
Ich habe vorn beim meinem E500 2 x Verschleißanzeigen vorn. Laut Info welche ich bekommen habe, einmal bei 50% Belagsstärke und einmal bei Verschleißgrenze!
Ob ich hinten welche habe, werde ich nächstes Jahr beim wechseln sehen
MfG André
Zitat:
Viele haben ihre Schutzkappen auf den Scheibenwischermuttern auch nicht mehr
Aha es gab also auch Schutzkappen auf den Scheibenwischermuttern.
Nunja bei mir sind auch keine mehr drauf.
Bei den verschleißanzeigern vorn habe ich gesehen das die Halterung in der die kabel eingeklipst sind für noch ein Kabel ausgelegt sind
Aber anscheinend fehlt bei mir der 50% Verschleißanzeiger.
Aber das stört mich nicht weiter. Fahre im Jahr eh nur etwa 10000 bis 12000km.
Und die Bremsen schau ich bei jedem Wechsel auf Sommer/Winterräder genau an.
Gruß Matthias
Hi André,
Zitat:
Original geschrieben von pcAndre
Morgen...!
Schau mal hier:
http://www.motor-talk.de/.../Attachment.html?attachmentId=697426
...
MfG André
hast Du vielleicht auch noch die Beschreibung AR42.10-P-0161-01B für das in Arbeitsschritt 14 genannte Auftragen der Bremspaste?
Braucht man die überhaupt oder gehts auch so ohne dass es nachher quietscht?
Das Plastilube Zeug hätte ich sogar daheim...
Weiter wäre ich noch an der gleichen Anleitung für die vorderen Bremsen interessiert.
Ist die hier auch irgendwo zu finden oder kann mir die jemand hier anhängen?
Danke schon mal.
Gruß
Marko