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Bremsflüssigkeit kontra Kühlflüssigkeit

Ford
Themenstarteram 16. Juni 2005 um 9:05

Hallo,

habe ein Spezial-Problem :

Was kann schlimmstenfalls passieren , wenn aufgrund eines Irrtums ca 0,2 Liter Bremsflüssigkeit in den Kühlkreislauf gefüllt wurde ??

Abgesehen von der Verschwendung ?

Kennt sich jemand "chemisch" von Euch aus ?

Diese Aktion ist zwar schon 7 Wochen her, und ich

stelle keine Unregelmäßigkeiten fest !!

Besten Dank

herbs

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16 Antworten
am 16. Juni 2005 um 15:34

Bremsflüssigkeit is halt bissl aggressiv, aber bei der MEnge Wasser wirds wohl wenig ausmachen.

am 16. Juni 2005 um 16:02

Was chemisch abgeht, kann man mal testen, in dem man Bremsflüssigkeit auf ein lackiertes Teil tröpfelt...aber bitte nicht auf den schönen Wagen ;)

Falschbefüllung

 

Die Menge ist in der Praxis wohl unbedenklich, Bremsflüssigkeit ist eh "hygroskopisch" und zieht Wasser an, also wird sie gewissermaßen "neutralisiert".

Wechsel trotzdem das Kühlmittel, sicher ist sicher...

Themenstarteram 17. Juni 2005 um 5:37

Vielen Dank für Eure Antworten, werde wohl das Kühlmittel wechseln

Herbs

Das würde ich auch machen und zwar so schnell wie möglich, weil Bremsflüssigkeit echt aggressiv ist und ein Loch im Kühler oder gar in der ZKD sind viel teuerer zu beseitigen als so ein Kühlflüssigkeitswechsel.

Wenn umgekehrt auch Kühlflüssigkeit in die Bremse gekommen ist, dann da auch wechseln und immer gut spülen!!

am 17. Juni 2005 um 17:50

Zitat:

Original geschrieben von Holt

Das würde ich auch machen und zwar so schnell wie möglich, weil Bremsflüssigkeit echt aggressiv ist und ein Loch im Kühler oder gar in der ZKD sind viel teuerer zu beseitigen als so ein Kühlflüssigkeitswechsel.

Wenn umgekehrt auch Kühlflüssigkeit in die Bremse gekommen ist, dann da auch wechseln und immer gut spülen!!

Kann es sein, dass du ein klein wenig sehr sehr arg übertreibst? :)

Dann kipp Dir mal Bremsflüssigkeit irgendwo rüber und kuck Dir das nach ein paar Wochen an!

am 17. Juni 2005 um 19:49

HAllo? Hat hier wer geschrieben, er hätte pure Bremsflüssigkeit in den Kühlkreislauf gejagt? Ich kann hier nix davon lesen.

Willst Du hier einen Kleinkrieg beginnen? Kipp Dir mal 0.2l Bremsflüssigkeit in den Kühler und fahre damit rum, dann berichtest Du hier.

Wäre mir sowas passiert, ich würde das Kühlwasser ablassen, klaren Wasser einfüllen und damit durchspülen und dann demineralisiertes Wasser mit entsprechendem Kühlerfrostschutz reinfüllen. Das kostet nicht die Welt und vergleichen mit einem Schaden ist es sogar spottbillig. Da würde ich nicht riskieren herauszufinden, ob das Frostschutzmittel seine Korrosionsschutzwirkung trotz der Bremsflüssigkeit noch behalten hat oder nicht. So einfach ist das.

Obendrein würde ich nicht riskieren wollen herauszufinden, ob alle Dichtungen und Schläuche das aushalten. Wenn das danebengeht, dann ist auch schnell mal eine ZKD fällig und wer schon länger Auto fährt, der weiß meißt auch, was sowas kostet. Eine neue Wapu ist an sich zwar nicht teuer, aber mit Einbau sieht es dann oft auch wieder ganz anders aus.

am 17. Juni 2005 um 20:26

nein, ich kippe mir keine Bremsflüssigkeit in den Kühler.

Aber wenigstens ist alles schön sauber! *g* Ich würd auf jeden Fall das Kühsystem richtig durchspülen und dann frisches Kühlmittel auffüllen, sollte man nach Jahren ohnehin mal machen.

Keine Panik. Kühlerfrostschutz besteht hauptsächlich aus Ethylenglykol.

Bremsflüssigkeit ist ein Gemisch aus mehreren verschiedenen Glykolen. Es sind also chemisch gesehen ähnliche Stoffe. 0,2 L Bremsfl. dürften also keine Rolle spielen.

Und die angebliche Agressivität von Bremsflüssigkeit muss man mal relativieren. Ist auf keinen Fall mit einer Säure zu vergleichen, die Metall auflösen kann. Der Effekt auf dem Lack rührt daher , dass dieser quasi erweicht wird. Wers will, kanns ja mal an einem Schrottteil ausprobieren. Dann werdet Ihr feststellen, dass der Lack eigentlich immer noch da ist, bloss in einer aufgequollenen Form.

Wenn Bremsfl. so agressiv wär, dürften die Inneren der Bremsanlage ja auch nicht aus Metall und die Schläuche und Dichtungen aus Gummi sein.

Klugscheisserischer Gruss

Herby

Mein ehem. Meister hat mal erzählt das man früher mit Bremsflüssigkeit die Motoren von innen gereinigt hat. Einfach nen halben Liter ins Öl kippen, ne Runde um den Block fahren und aller Ölschlamm is weg. Qualmte zwar wie Sau, aber damals hats ja keinen interessiert. Die "schönen" Zeiten sind ja nun "leider" vorbei. Mit Kat sollte man sowas nich mehr machen und seit dem das Altöl recyclet und nicht mehr verbrannt wird reagieren die Entsorgungsfirmen ein wenig allergisch auf Bremsflüssigkeit im Altöl. ;)

Dafür gibt es ja heute bessere Produkte wie etwa das MotorClean von LM. Nicht ganz so billig wie Bremseflüssigkeit (10 Euro bei bauhaus, 15 bei ATU) aber dafür braucht man auch danach keinen neuen Kat. Obs nötig ist, sieht man übrigens oft schon am Öleinfüllstutzen. Wer nur vollsynth. Öl fährt, braucht sich über Innenreinigung sowieso nicht den Kopf zu zerbrechen, diese Öle sind so hitzebeständig, daß sie nicht verkokeln, verlacken udn Schlamm bilden, denn der Dreck im Motor stammt fast ausschliesslich vom Öl selber.

Außerdem haben vollsynth. Öle in der Regel ein sehr gutes Additivpaket und das sorgt schon für die Sauberkeit des Motors über den ganzen Wechselinterval hinweg und da man schon für rund 4€/l gutes vollsynth. Öl eines dt. Markenherstellers bekommt, spricht da wirklich nichts mehr dagegen! Synthetic Öl läuft nicht entgegen der Aussage mancher selbsternannter Fachleute nämlich nicht durch Dichtungen, die 15W40 noch halten sondern enthält im Gegenteil Pflegesubstanzen für Dichtungen, die ein Verspröden verhindern. Beim Umölen von mineralischen Ölen ist dann eine Motorspülung sinnvoll, mit der Dreck rauskommt und nicht gleich das neue Öl belastet.

Aber nicht mit Bremsflüssigkeit!!

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