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Bremsflüssigkeit läuft aus! Pfusch in freier Werkstatt? Gutachten?

Mercedes E-Klasse W211
Themenstarteram 28. Januar 2009 um 19:55

Hallo!

Falls in der Suchfunktion doch was zu finden ist, sorry. Aber ich hab es jetzt 2 Std probiert und steh unter Zeitdruck.

November 2007 (93000km)war ich in ner freien Werkstatt zur Inspektion. Jahrelang mit allen Marken keine Probleme gewesen. EZ is 04/2002. Dort wurde die Bremsflüssigkeit gewechselt. Zumindest laut Rechnung an 3 von 4 Bremsen. Und der Chef sagte es hätte Probleme beim Wechsel gegeben. Deswegen wohl nnur an dreien... Den genauen Wortlaut weiss ich jetzt nicht mehr.

Nach anderen kleineren Zwischenfällen hab ich mich jetzt dazu entschieden in ner Mercedes-Werkstatt (Osterode am Harz) die Inspektion C bei 108000km machen zu lassen.

Dabei wurde festgestellt, dass an den Bremssätteln bzw. Bremszangen vorn rechts und links etwas Bremsflüssigkeit ausläuft. Beide dort befindliche Meister meinen "sowas noch nie vorher gesehen zu haben". Kann ich mir nich vorstellen aber ich als Laie weiss es auch nich besser.

Soll 1000Euro kosten die Bremszangen bzw. Sättel zu wechseln. Anzeige im Kombiinstrument leuchtet nich und es ist auch im Behälter kein Verlust sichtbar. Es läuft halt ganz langsam raus.

Was soll ich machen? Nen Gutachten erstellen lassen? Wenn die Bremsen erstmal von MB ab sind, kann man ja schlecht was nachweisen. Wenn überhaupt nach 14 Monaten.

Der Meister meinte er könne sich schon vorstellen, dass der Wechsel damals mit Gewalt durchgezogen wurde und die Sättel dabei beschädigt wurden.

Ich weiss nich was ich für Möglichkeiten habe?

Die freie Werkstatt konnte ich noch nicht befragen.

Ich bin aufgrund der Umstände ziemlich sicher dass es ein Fehler bei der Inspektion in der freien Werkstatt war.

Die Inspektion wurde verschoben. Aber so kann ich ja auch nich fahren. Brauche also ne schnelle Lösung, damit ich das Auto wieder nutzen kann.

Vielen Dank schonmal!!!

Und bitte kein Klugscheissersprüche von wegen mit so nem Auto inne freie Werkstatt. BMW und Audi hat er bis jetzt 10 Jahre ohne Probleme gewartet und repariert.

Beste Antwort im Thema
am 28. Januar 2009 um 20:56

Ich vermute auch, dass nach dieser langen Zeit nichtsmehr zu machen ist.

Wenn ich Du wäre, würde ich das einmal mit der Kfz-Schiedstelle in Deiner Umgebung versuchen.

Es wurde ja zugegeben, dass es Probleme gab. Eventuell lässt der Chef der Freien Werkstatt das dann über seine Versicherung laufen.

So gesehen, einen Versuch ist es wert! Noch mehr zu verlieren hast Du ja nicht.

In der Ruhe liegt die Kraft!

Ich schimpfe auch nicht gegen die Werkstatt: Ich habe bei Markenwerkstätten schon Dinge erlebt, wie in der schlimmsten Hinterhofschrauberbude:

MB NDL: Mittelkonsole mit Schraubenzieher bearbeitet, beim Wechsel vom Klimabediengerät.

Ledersitze und Teppich auf das übelste verschmutzt.

VW-Markenwerkstatt: Beim Scheibentausch die Scheibe am Rand an mehreren Stellen mit Werkzeug herausgehebelt und somit den Scheibenrahmen verziert.

Batterie: Destilliertes Wasser und Bremsflüssigkeit so überfüllt, dass beides ausgelaufen ist.

Ich hatte von beiden die Schnautze so voll, dass ich nach Beschwerden niemals wieder hin bin...

Alles Gute, halte uns auf dem laufenden.

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tja, viel soll man ja nicht sagen. ...Nur das: Schon einmal etwas von besonderen Anforderungen der SBC-Bremse u.a. bei BF-Wechsel gelesen ?

SuFu gibt gar nix her ?

Soso, und dann den armen Freien auch noch verklagen wollen.

KLASSE !

am 28. Januar 2009 um 20:08

Ich frage mich vielmehr, wie man an nur 3 Bremsen die Flüssigkeit wechseln kann?

Die Werkstatt hat sich doch nun schon von selber disqualifiziert oder?

Du wirst kaum den Nachweis erbringen können, das die Freie da was kaputt gemacht hat, von daher hast Du wohl leider Pech gehabt und bleibst vermutlich drauf sitzen.

Absolut teures und ärgerliches Lehrgeld würde ich sagen.

Ist wirklich ärgerlich. 14 Monate liegen lange zurück, da wirst du der Werkstatt nichts mehr nachweisen können.

Bei der SBC-Bremse sind spezielle Entlüftungsarbeiten erforderlich, vermutlich ist deine Werkstatt hiermit nicht klargekommen.

Bei meinem 2004er wurden die Bremssättel während der Inspektion auf Kulanz erneuert, dort gabs eine technische Änderung. Sind bei deinem Wagen alle KDM-Maßnahmen zur SBC durchgeführt worden?

am 28. Januar 2009 um 20:56

Ich vermute auch, dass nach dieser langen Zeit nichtsmehr zu machen ist.

Wenn ich Du wäre, würde ich das einmal mit der Kfz-Schiedstelle in Deiner Umgebung versuchen.

Es wurde ja zugegeben, dass es Probleme gab. Eventuell lässt der Chef der Freien Werkstatt das dann über seine Versicherung laufen.

So gesehen, einen Versuch ist es wert! Noch mehr zu verlieren hast Du ja nicht.

In der Ruhe liegt die Kraft!

Ich schimpfe auch nicht gegen die Werkstatt: Ich habe bei Markenwerkstätten schon Dinge erlebt, wie in der schlimmsten Hinterhofschrauberbude:

MB NDL: Mittelkonsole mit Schraubenzieher bearbeitet, beim Wechsel vom Klimabediengerät.

Ledersitze und Teppich auf das übelste verschmutzt.

VW-Markenwerkstatt: Beim Scheibentausch die Scheibe am Rand an mehreren Stellen mit Werkzeug herausgehebelt und somit den Scheibenrahmen verziert.

Batterie: Destilliertes Wasser und Bremsflüssigkeit so überfüllt, dass beides ausgelaufen ist.

Ich hatte von beiden die Schnautze so voll, dass ich nach Beschwerden niemals wieder hin bin...

Alles Gute, halte uns auf dem laufenden.

am 29. Januar 2009 um 1:13

Zitat:

Original geschrieben von EasyP

 

Und bitte kein Klugscheissersprüche von wegen mit so nem Auto inne freie Werkstatt.

Diese Einsicht ist total richtig. :rolleyes: Ab zum erfahrenen 211 Spezialisten (ob Mercedes oder freie Fach-Werkstatt), wenn der Wagen schnell wieder laufen soll. Kann mich der Lehrgeld - Auffassung nur anschließen. Sei froh, daß Du keinen Unfall damit hattest.

Themenstarteram 29. Januar 2009 um 12:49

Erstmal Danke für die NÜTZLICHEN Beiträge!!!

Der Chef der freien Werkstatt sagte jetzt, dass das nicht auf die Arbeiten zurückzuführen sei. Sie hätten wohl lediglich mit einem Ventil beim Entlüften Probleme gehabt und nich abbekommen. Hat die Bremsen auch ausgebaut um zu gucken.

Er meinte dass MB die Bremsanlage in den neueren Modellen eh ausgetauscht hätte weil sie zu fehlerhaft gewesen seien. Er habe alle Werkzeuge und Software zum warten. Sonst hätte er ja sich nicht bereit erklärt das Auto zu warten.

Die Sache mit der Schiedsstelle war ne super Idee, da die mir den weiteren Ablauf aufgezeigt haben.

1. Freier Werkstatt die Möglichkeit der Nachbesserung oder Anhörung zu der Thematik einräumen

2. Wenn die sich keiner Schuld bewusst sind, Bremssättel/Bremszangen auf eigene Rechnung machen lassen, die ausgebauten Teile aushändigen lassen.

3. Antrag auf aussergerichtliche Einigung bei der Schiedsstelle stellen und die gucken sich die Teile mit 4 unabhängigen Gutachtern an und können dann so gut es geht bestimmen wo die Ursache liegt. (14 Monate und 15000km sind natürlich ne lange Zeit) Is aber alles kostenlos und man kann danach noch immer der Weg vor Gericht gehen.

Kommt das denn nie vor das Bremsflüssigkeit aus den Sätteln raussickert, so wie die beiden "Meister" mir das verkauft haben??? Bin von deren Wissen ja nich so überzeugt...

Oder is das ein Fehler des Hersteller, dass die Bremssättel nach 7 Jahren undicht werden und das müsste MB ersetzen?

Na ja die Schiedsstelle wird auf jeden Fall die Sache bearbeiten müssen und hoffentlich Klarheit schaffen, wer Schuld ist oder ob es "nur" Verschleiß is.

Ich habe bei meiner Inspektion am 6.12.`08 bei A.T.U. (richtig gelesen A.T.U. :D) auch nen Bremsflüssigkeitswechsel bekommen da 2 Jahre alt. Schon bei der Durchsicht des Wagens auf der Bühne auf andere nicht sichtbare Schäden von oben und der Papiere die vorhanden waren sagte der Werkstattmeister zum Servicemenschen in meinem beisein Zitat: Er hat die Adaptive Brake, wird umfangreicher und etwas teurer (was ich schon wußte). Ich war begeistert weil alles korrekt wieder gegeben wurde was ich schnellstens korrigiert hätte wenn was falsches behauptet wäre (Dank des Forums;)).

Auf der Rechnung stand auch alles richtig dran mit Deaktivieren/Aktivieren und Neubefüllung 99,95€ (nur Bremse jetzt).

Ich würde mich auch erst einmal fragen, ob die Jungs bei MB alles richtig diagnostiziert haben, oder ob noch ein bischen Umsatz für die Werkstatt gemacht werden muß?

Du schreibst selbst, das mitlerweile 14 Monate und 15.000 km vergangen sind, und es fehlt keine Bremsflüssigkeit!!! Wie undicht soll das System dann sein?

 

Versuch es doch noch einmal bei einer anderen Werkstatt, und laß die noch einmal draufschauen. Vielleicht kann dir jemand eine MB-Werkstatt in deiner Nähe empfehlen.

 

Laß dich nicht verrückt machen, und hol erst noch einmal eine andere (unabhängige) Meinung ein. 

Zitat:

Original geschrieben von EasyP

 

 

Oder is das ein Fehler des Hersteller, dass die Bremssättel nach 7 Jahren undicht werden und das müsste MB ersetzen?

Sonst noch was ?:rolleyes: Kulanz gibt es nur, wenn die Karre in einer MB-Werkstatt gewartet wurde und Kulanz ist eine freiwillige Leistung. Hier gibt es keinerlei Ansprüche gegenüber Daimler, zumal hier ein freier Schrauber herumgepfuscht hat. Im übrigen ist mir sowas noch nie passiert und gehört habe ich davon auch nichts. Bei solchen, sicherheitsrelevanten, Sachen wäre eh schon längst ein Rückruf gestartet worden, wenn dies denn öfter vorgekommen wäre. Über den Rest sag ich mal besser nichts.:rolleyes: Aber der Post oben könnte sogar hinhauen ( Wirtschaftskrise :D ).

Themenstarteram 29. Januar 2009 um 13:49

Fakt ist, dass leicht Bremsflüssigkeit ausläuft. Aber auch nur leicht. Die Anzeige hat sich nicht gemeldet und im Behälter kann man auch nix feststellen.

Im Dezember war der Wagen bei MB zur Bewertung weil ich vor dem Service evtl. verkaufen wollte und da war keine Flüssigkeit ausgetreten.

Warum das erst jetzt nach 14 Monaten passiert weiss ich auch nich und spricht für die freie Werkstatt. Der war/ist seit 10 Jahren absolut zuverlässig und mit dem kann man alles klären.

Einen anderen Händler aufsuchen kann ich ja eigentlich nicht mit scheinbar defekter Bremsanlage...

Scheinbar sollten die Bremssättel/Bremszangen ja dicht sein und nicht verschleissen können, wenn das hier im Forum auch noch nie einer gelesen hat und die Meister das auch sagen.

Is das dann nicht unter Umständen ein Materialfehler bei den Sätteln und MB müsste als Hersteller dafür gerade stehen?

Ich hab leider keine Ahnung davon. :-(

am 29. Januar 2009 um 17:38

Du hast es noch immer nicht verstanden oder?

Selbst wenn es ein Materialfehler ist, hat der Hersteller nach Ablauf der Garantie nichts mehr damit zu tun.

Es sei denn er macht das freiwillig auf Kulanzbasis, das wäre für den Kunden dann natürlich schön.

Allerdings werden sie dir sofort sagen: Ja hätten sie das bei uns warten lassen, hätte man da sicher auf Kulanz was machen können, aber so.....

Erst das Geld woanders hintragen, weil es ja billiger ist und dann jammern gilt nicht.;)

Themenstarteram 29. Januar 2009 um 18:04

Was ich nich verstehe is wie zwei angebliche KFZ-Meister um die 40 Jahre sagen können, dass sie noch NIE!!! gesehen hätten, dass an den Bremssätteln Bremsflüssigkeit ausläuft und die angeblich nich verschleissen können???

Und das hier im Forum niemand auch schon mal sowas erlebt oder gelesen hat!?

Ich folgere als schlichter Autofahrer daraus, dass an meinem Fahrzeug entweder was falsch gewartet wurde (Wo auch immer) oder die Bremssättel falsch hergestellt wurden, wenn die doch angeblich ein Autoleben lang halten sollen.

Ich werd Morgen mal nen unabhängiges KFZ Sachverständigen Büro fragen die ja auf jeden Fall Ahnung haben sollten...

Das ist der berühmteste Satz von Werkstattpersonal auf der ganzen Welt:"Das habe ich ja noch nie gesehen!"

 

Auch gut ist der Spruch:" Nein , mit sowas sind sie der erste der das hat!", oder:"Nein, eigentlich ist das keine bekannte Schwachstelle."

 

Ja ne, is klar! 

 

Edit: Hast du denn der freien Werkstatt mal deine Bremsen ansehen lassen, nur um mal deren Meinung zu hören?

am 29. Januar 2009 um 19:00

Zitat:

Original geschrieben von audia6tdifahrer

Das ist der berühmteste Satz von Werkstattpersonal auf der ganzen Welt:"Das habe ich ja noch nie gesehen!"

Auch gut ist der Spruch:" Nein , mit sowas sind sie der erste der das hat!", oder:"Nein, eigentlich ist das keine bekannte Schwachstelle."

Wäre EasyP wirklich geholfen, wenn die MB Werkstattmeister gesagt hätten, "ja das kommt vor - kostet aber 1000 € "?

Oder " Nein , mit sowas sind sie der Fünfte oder Sechste heute, der das hat!",

oder:"Nein, eigentlich ist das eine sehr bekannte Schwachstelle." ???

Die Frage ist: Wer beseitigt den Fehler und wer bezahlt?

Der Hersteller ist sehr kulant zu seinen treuen Kunden. Man muß sich aber auch dazu entscheiden Kunde zu sein.

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